Da ich bei einem einseitigen Layout von mir einige Kreuzungen nicht aufgelöst bekommen habe und keine Drahtbrücken einsetzen wollte, habe ich im Schaltplan an den entsprechenden Stellen einfach 1206-Widerstände platziert und als Brücken verwendet. Verlöten werde ich dort einfach 0-Ohm-Widerstände. Leider macht das den Schaltplan ziehmlich hässlich, wenn mehr als ein oder zwei Brücken verwendet werden. Und zweitens verbindet Eagle dann im Layout die beiden Pins mit nervigen "Unroutet", da die Pins ja intern nicht verbunden sind. Ich habe jetzt hier einen Thread von 08 gefunden, in dem genau mein Problem behandelt wird. Allerdings gab es dort keine Lösung des Problems, nur den Hinweis, dass die Beta der 5er Version dort zumindest leichte Verbesserungen spendiert bekommen hat. Wie ist denn da der aktuelle Stand? Ist es in einer späteren Version von Eagle (vielleicht auch erst jetzt in der 6er) mögich, ganz einfach im Layout eine Drahtbrücke mit 1206-Bauform zu platzieren, sodass Eagle sie von den Eigenschaften einfach als Leiterbahn ansieht und das Bauteil weder im Schaltplan anzeigt, noch dadurch die Verbinung unterbricht? Ich weiß ja nicht, wie das in der professionellen Fertigung abläuft, da sind ja auch regelmäßig Brücken aus 0-Ohm-SMDs realisiert... Daher bin ich auch der Meinung, dass das keine selten Sonderlösung ist, sondern einen eigenen Button in Eagle verdient... Auch wenn es dazu verleitet, einfach schnell eine Brücke ins Layout zu klatschen, wenn eigentlich noch Optimierungen am Layout reichen würden... Grüße So lala PS: Mir wurde gesagt, dass SMD-Bauteile ohne Widerstand im Gegensatz zu Drahtbrücken sogar für ein besseres EMV-Verhalten sorgen... Wie kommt das zustande? Einfach dadurch, dass man sich die Knicke im rechten Winkel auf der Oberseite spart?
So lala schrieb: > Und zweitens verbindet Eagle dann im > Layout die beiden Pins mit nervigen "Unroutet", da die Pins ja intern > nicht verbunden sind. Was spricht eigentlich dagegen, den Brücken einen eigenen Layer zu spendieren?
Meinst du jetzt in echt oder nur in Eagle? Wenn ich nur für ein paar Brücken einen zweiten Layer benutze, rentiert sich das nicht wirklich. Da sind die paar Bauteile deutlich kostengünstiger.
So lala schrieb: > Meinst du jetzt in echt oder nur in Eagle? Natürlich nur in Eagle um "Unroutet" zu beseitigen.
Die Frage würde mich auch mal interessieren, wie kann man 0-Ohm Bücken einsetzen, ohne, dass die im Schaltplan erscheinen, und ohne weiteres Layer.
Heißluftbenutzer schrieb: > Und wie soll er die ohne Duko machen? Das ist der Preis für "Unroutet" ;-)
Eine möglichkeit ist, der Leitung vor und hinter der Brücke einen anderen namen zu geben, was aber auch nicht gerade zur Übersichtlichkeit beiträgt.
Ich hab mal schnell ge"Eagle"lt. 1. Leiterzüge ziehen und Brücke nicht mit routen 2. Null-Ohm-Widerstand darüber legen 3. "Unroutet" Wire über "Eigenschaften" auf Airwires hidden schalten 4. "anschau und freu"
Wenn mans genau macht: Die Netze vor und hinter der Brücke anders benennen. Bei Signalen kein Problem. Bei VCC oder GND dann halt VCC1, VCC2... Wenns flexibel sein soll: Die Netze beibehalten und auf einem unbenutzten Layer die beiden Pins verbinden. Die Vias dann auf kleinsten möglichen Durchmesser setzen, ist quasi Null. Gibt natürlich Fehlermeldungen beim DRC und eventuell könnte der Fertiger rückfragen, was das Via da soll. Aber für selbstgemachte Platinen eine einfache Variante. Oder die Airlines halt einfach ignorieren.
Hallo So lala. > Leider macht das den Schaltplan ziehmlich hässlich, wenn mehr als ein > oder zwei Brücken verwendet werden. Und zweitens verbindet Eagle dann im > Layout die beiden Pins mit nervigen "Unroutet", da die Pins ja intern > nicht verbunden sind. Meine Meinung dazu.... Beitrag "Re: Drahtbrücken in KiCad?" Das bezieht sich aber auf "echte" Drahtbrücken. Für "0 Ohm" Brücken ist es eigentlich noch einfacher....Du nimmst einfach den normalen Footprint, und trägst dort "0 Ohm Brücke / SMD1206" als Wert ein. Genauso taucht das dann auch in der BOM auf, und in der Fertigung wissen die auch dann genau, was gebraucht wird. Das Du dazu dann eben halt auch das Netz aufteilen musst, haben ja schon andere geschrieben. > Auch wenn es dazu verleitet, einfach schnell eine Brücke ins Layout zu > klatschen, wenn eigentlich noch Optimierungen am Layout reichen > würden... Was Bezeichnest Du als Optimierung? Einen Umwegschlenker über 3/4 der Platine, nur um ohne Brücke auszukommen, würde ich unter EMV Gesichtspunkten als schlechter ansehen. Und unter Kostengesichtspunkten ist eine "0 Ohm" Brücke mit Sicherheit genauso teuer wie die zwei dutzend Vias, das für den Umwegschlenker benötigt werden. ;-) > Leider macht das den Schaltplan ziehmlich hässlich, wenn mehr als ein > oder zwei Brücken verwendet werden. ????? Als "Häßlich" empfinde ich Schaltpäne, die NICHT die Realität wiederspiegeln. Und Brücken sind halt Realität. > PS: Mir wurde gesagt, dass SMD-Bauteile ohne Widerstand im Gegensatz zu > Drahtbrücken sogar für ein besseres EMV-Verhalten sorgen... Wie kommt > das zustande? Einfach dadurch, dass man sich die Knicke im rechten > Winkel auf der Oberseite spart? So als Pauschale ist das Voodoo. ;-) Es kommt immer auf das Detail an, worin genau das EMV-Problem besteht, und für welche Frequenzen. Wenn das Problem eine Verkopplung der beiden sich kreuzenden Leiterbahnen ist, mag der größere räumliche Abstand bei einer "echten" Drahtbrücke sogar zur Entkrampfung der Situation beitragen. Und bei Frequenzen, deren Wellenlänge viel größer (> 40) ist als die Abmessungen der Drahtbrücke oder des 0 Ohm Widerstandes, wirst Du kaum einen Unterschied feststellen. Aber Aufgepasst: Aus Signalintegritätsgründen sollten in der Digitaltechnik die Frequenz mindestens 10 mal höher angenommen werden als der dort laufende Takt, damit eine Flanke auch eine Flanke bleibt Daraus folgt aber auch: Du kannst Dir viel EMV Ärger schenken, wenn Du aus irgendeinem Grunde sagen kannst, das Dir die Signalintegrität nicht ganz so wichtig ist (Weil Du z.B. Schmidtriggereingänge verwendest, und Reserven beim jitter hast). Verrundete Signale sind unter EMV Gesichtspunkten deutlich unproblematischer. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Gibt es eigentlichen bei den "teuren, grossen" CAD-Lösungen Autorouter die selbsttätig 0-Ohm-Widerstände und Drahtbrücken verlegen können? Oder denen man zumindest sagen kann "die tatsächliche Reihenfolge dieser hintereinandergeschalteten Bauteile ist egal, mach das beste draus"?
Eagle bringt es auch in der v6 noch immer nicht fertig im Bibliothekseditor eine einfache weitere Zuordnungsmöglichkeit (ALS SPEZIALFALL) anzubieten, nämlich im Falle eines 0-Ohm Widerstandes Pin 1 verbunden mit Pad 1 DURCHVERBUNDEN mit Pin 2 verbunden mit Pad 2 und zwar OHNE die Anzeige einer Airline im Bauteil selbst!! DAS KANN EAGLE NACH WIE VOR NICHT! Somit sind sauber und einfach zu erstellende 0-Ohm Brücken auch weiterhin NICHT MÖGLICH!! Dazu müsste natürlich das Netz links und rechts den identischen Netznamen erhalten oder wenigstens eine Variante wie N1@1 N1@2 und wenn man auf Show Netz N1 klickt müssten beide durchverbundenen Subnetze aufleuchten, also als EIN Netz behandelt werden (event. entsprechenden Hinweis im Schaltplan). Wahrscheinlich dauert es nochmal Jahre bis eagle auch das mal umsetzt. Was eagle jetzt wenigstens kann ist EIN Pin mit MEHREREN Pads zu connecten.
> Unroutet" Wire über "Eigenschaften" auf Airwires hidden schalten > Wenns flexibel sein soll: Die Netze beibehalten und auf einem > unbenutzten Layer die beiden Pins verbinden. Die Vias dann auf kleinsten > möglichen Durchmesser setzen, ist quasi Null. BEIDES ist ein einziger KRAMPF! Eagle muss das mit einem SAUBEREN Bibliothekselement lösen. Das ist die einzig sinnvolle Variante und das geht auch.
So lala schrieb: > Da ich bei einem einseitigen Layout von mir einige Kreuzungen nicht > aufgelöst bekommen habe und keine Drahtbrücken einsetzen wollte, habe > ich im Schaltplan an den entsprechenden Stellen einfach 1206-Widerstände > platziert und als Brücken verwendet. Verlöten werde ich dort einfach > 0-Ohm-Widerstände. > Leider macht das den Schaltplan ziehmlich hässlich, wenn mehr als ein > oder zwei Brücken verwendet werden. Und zweitens verbindet Eagle dann im > Layout die beiden Pins mit nervigen "Unroutet", da die Pins ja intern > nicht verbunden sind. Damalswie heute is es gang und gäbe Widerstände als reine Verbinder oder "Brücken" zu benutzen. Lieber ein paar Zehntelcent mehr auf der Platte als auf mehr Lagen wechseln zu müssen. Aber ich verstehe Dein Problem nicht. Wenn Du im Stromlaufplan einen Widerstand einfügst, ihn korrekt anbindest und im Layout routest, dann erscheint dort keine Fehlermeldung... Adler schrieb: > Dazu müsste natürlich das Netz links und rechts den identischen > Netznamen erhalten oder wenigstens eine Variante wie N1@1 N1@2 und wenn > man auf Show Netz N1 klickt müssten beide durchverbundenen Subnetze > aufleuchten, also als EIN Netz behandelt werden (event. entsprechenden > Hinweis im Schaltplan). Identische Netznamen? Spaßvogel... Drahtbrücken sind (wie Widerstände) Bauteile. Zeichne Dir welche.
> Drahtbrücken sind (wie Widerstände) Bauteile. > Zeichne Dir welche. Du hast das Problem nicht verstanden.
Hallo Adler. >> Drahtbrücken sind (wie Widerstände) Bauteile. >> Zeichne Dir welche. > > Du hast das Problem nicht verstanden. Doch, hat er. Er hat verstanden, das man, sobald man 0 Ohm Brücken einführt, diese auch tunlichst als reguläre Widerstände im Schaltplan erscheinen lassen sollte. ;-) Diese aus ästhetischen Gründen verstecken zu wollen, wie der OP es wünscht, halte ich auch für unpraktikabel. Siehe mein Posting oben. Auch wenn im Betreff des dort gezeigten links "kicad" steht, gelten die dort gemachten Aussagen sinngemäß für "Eagle" genauso. Das Problem stellt sich, "konsistente Logik" vorausgesetzt, in jedem Layoutprogramm der Welt. ;-) Wenn "XXX" und ich das Problem jetzt Deiner Meinung nach immer noch nicht verstanden haben, so erkläre das bitte. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Bernd Wiebus schrieb: > Siehe mein Posting oben. Auch wenn im Betreff des dort gezeigten links > "kicad" steht, gelten die dort gemachten Aussagen sinngemäß für "Eagle" > genauso. Das Problem stellt sich, "konsistente Logik" vorausgesetzt, in > jedem Layoutprogramm der Welt. ;-) Ich glaub bei Target geht es, aber das ist doch eh ein verbastelter Binärhaufen! ;-) Einfach den Widerstand im Schaltplan einbauen und "0R" oder "0" dranschreiben. Handhabe das mit EAGLE schon seit geraumer Zeit genau so und es geht problemlos.
Es geht doch eher darum die verd... Drahtbrücken, Null-Ohm-Widerstände und so alles eben NICHT als Bauteil zu behandeln, eben weil es zumindest in einigen Fällen nur den Layouter und nicht den Schaltungsentwickler etwas angeht wo wieviele davon verlogen werden. Beim Handrouting ist es immer wieder ein Krampf den Schaltplan und insbesondere die "Reihenfolge" von Bauteilen anpassen zu müssen nur weil man eine Brücke braucht.
Hallo Andy D. > und so alles eben NICHT als Bauteil zu behandeln, eben weil es zumindest > in einigen Fällen nur den Layouter und nicht den Schaltungsentwickler > etwas angeht wo wieviele davon verlogen werden. Nach meiner Ansicht, die in dem Punkte übrigens nicht IPC konform ist, sollte Schaltungsentwicklung und Layouten von der gleichen Person erledigt werden. Wenn man einen intellektuellen Austausch oder ein "mehr als ein Augenpaar" Konzept verfolgt, sollte man andere Wege wählen. Ansonsten hat man das Unding, das Schaltungsdetails von den diplomatischen Fähigkeiten der Beteiligten abhängt. Jedenfalls hätte ich weder als Schaltungsentwickler noch als Layouter in den meisten Fällen etwas gegen Brücken, aber ich weiss, daß das viele anders sehen. Aber letztlich ist das ein diplomatisches oder Propaganda Problem, und kein technisches Problem. Der der beste Weg ist eben, das dort anzugehen. :-( Im Zweifel vieleicht Schaltungsentwickler und Layouter die Rollen tauschen lassen? > > Beim Handrouting ist es immer wieder ein Krampf den Schaltplan und > insbesondere die "Reihenfolge" von Bauteilen anpassen zu müssen nur weil > man eine Brücke braucht. Natürlich ist das eine Krücke.....weil verschweigen sollen, wenn sinnvolle Brücken eingeführt werden sollen, ansich schon eine Krücke ist. Nein....dazu fällt mir jetzt keine Lösung einer, ausser nach erfolgreichem Routing sich den Schaltplan noch einmal vorzunehemen, unter anderem Namen kopieren und die ganzen Brücken zu entfernen, und den "gesäuberten" Schaltplan vorzuzeigen.....auch nicht wirklich die feine Art. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
@ Bernd Wiebus und andere Drahtbrücken als 0-Ohm sind nicht das Problem, aber SMD Bauteile. Ich mache meist einseitige Layouts die ich selber ätze und verwende nur noch SMD Bauteile oder auch gemischte Bauteile, aber für Brücken generell nur noch 1206. Scham mal in den Anhang. R1 ist ein spezieller 1206 mit einer Brücke IM BAUTEIL. Das geht mit Diptrace ganz einfach. Wenn jetzt das Netz selektiert wird, dann auch über diesen 1206 hinweg, so wie es sein sollte. Der Königsweg wäre jetzt, wenn man auch noch die kleine Brücke unsichtbar schalten könnte (ABER NUR AM BAUTEIL SELBER und nicht generell), was aber z.Z. selbst Diptrace nicht ermöglicht. Aber auch so ist das bereits eine bessere Lösung als in eagle. Im Ausdruck stört das übrigens nicht bzw. lässt sich abschalten.
Um so etwas in eagle zu gewährleisten, müsste eagle zulassen, nachdem die Schaltung fertiggestellt ist und man am routen der Bauteile ist (meistens ist man bereits zu einem gut teil fertig), DANN einen dieser SPEZIELLEN 0 Ohm SMDs im Layout als Ausnahme (da eagle Bauteile einsetzen nur im Schaltplan zulässt) zu platzieren. Das Bauteil müsste dann natürlich auch im Schaltplan auftauchen und vielleicht nochmal ordentlich positioniert werden. Aber die Reihenfolge ist ganz klar, man braucht eine Brücke -> Brücke im Layout einbauen -> Brücke taucht auch im Schaltplan auf -> wird dort nochmal ordentlich platziert. Netzdruchgang BLEIBT ERHALTEN!! So sollte es sein, für SMD-Bauteile und beispielsweise einseitige Platinen (zweiseitig ging so natürlich auch).
Wenn es dann noch eine Option gäbe genau DIESE SPEZIELLEN 0-OHM SMD-Brücken im Schaltplan unsichtbar, d.h. als Durchgangslinie schalten zu können, um z.B. einen gut ausschauenden Schaltplan drucken zu können, dann wäre das Thema perfekt gelöst. So eine funktionalität gibt es aber leider noch nicht.
> Im Ausdruck stört das übrigens nicht bzw. lässt sich abschalten.
Damit meinte ich den Ausdruck der als Ätzvorlage dient.
Adler schrieb: > Was eagle jetzt wenigstens kann ist EIN Pin mit MEHREREN Pads zu > connecten. Lösungsansatz: Ein ein-Pinniges Bauelement mit zwei Pads! Machbar?
dummschwaetzer schrieb: Adler schrieb: >> Was eagle jetzt wenigstens kann ist EIN Pin mit MEHREREN Pads zu >> connecten. > Lösungsansatz: > Ein ein-Pinniges Bauelement mit zwei Pads! > Machbar? Das geht, ist aber für mich in Sachen SMD-Brücke keine Lösung. Schau mal im Bibliotheks-Editor da wo die Zuordnungen zu den Pins sind. Mit Rechtsklick im rechten Fenster kannst du Pads zusammenfassen.
Hallo Adler. > Scham mal in den Anhang. R1 ist ein spezieller 1206 mit einer Brücke IM > BAUTEIL. Ah...ich sehe. Das wäre in Kicad z.B. ähnlich machbar, indem man sich einen normalen 1206 Footprint so modifiziert, das beide Pads im Footprint und beide Pins im Schaltplansymbol die gleiche Nummer haben. Das könnte man auch u.U. "on the fly" machen. Kicad würde dann die getrennten Pads als "gleicher Pin" entsprechend gleichem Potential behandeln. Ich hab immer noch ein altes Eagel 4.16, da geht das nicht. Aber irgend jemand hat mir berichtet, es sei im neuen Eagel möglich, mehrere Pads so zu Behandeln, das sie ein wie in Pin gesehen würden. Lässt sich da nichts tricksen? > Im Ausdruck stört das übrigens nicht bzw. lässt sich abschalten. Im kicad würde Das Widerstandssymbol im Schaltplan angepasst werden müssen. ZB. Als "Messpunkt" mit zwei Pins. Ich glaube, in Altium entspräche das einem "Nettie". Aber selber habe ich mit Altium noch nie gearbeitet..... Ganz weg zu bekommen wäre das Symbol in kicad nicht....Es sei, man zeichnet den Footprint NUR nur in das Layout, ist vorsichtig mit den Switchen beim Neueinlesen der Netzlist, weil die sonst alles, was nicht in der Netzliste steht, rausschmeissen könnte, wenn man es zulässt... Natürlich muss ich auch dann beim DRC ein Auge zudrücken...... Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
@ Bernd Wiebus (berndwiebus) > Das wäre in Kicad z.B. ähnlich machbar .. > Kicad würde dann die getrennten Pads als "gleicher Pin" entsprechend > gleichem Potential behandeln. KiCad hatte ich mal kurz installiert, konnte mich damit jedoch nicht so recht anfreunden (wirkt auf mich zerklüftet in etliche Bestandteile; auch Symbole/Farbgebung/Bedienung uvm. springen mir nicht auf Anhieb positiv ins Auge, da habe ich die Lust verloren ..). Aber wenn du schreibst, dass es praktisch eine Möglichkeit darstellt .. (man muss es wirklich immer erst ausprobieren, um zu sehen, ob auch das routen damit gescheit geht und welche "Nebenwirkungen" auftauchen.) > Ich hab immer noch ein altes Eagel 4.16, da geht das nicht. Aber irgend > jemand hat mir berichtet, es sei im neuen Eagel möglich, mehrere Pads so > zu Behandeln, das sie ein wie in Pin gesehen würden. Lässt sich da > nichts tricksen? Mehrere Pads lassen sich jetzt (in v6) einem Pin zuordnen. Mir ist nicht gelungen daraus etwas wie oben gezeigt zu zimmern. Ein Pin an zwei Pads, klar, aber der zweite Pin bleibt dann unangeschlossen und das toleriert eagle nicht. Einen Pin weglassen ginge zwar für das Bauteil im Board (sähe dann aus wie das gezeigte Beispiel aus Diptrace), dafür hat man dann aber im Schematic einen verschandelten Resistor der an einem Pin hängt. Das ist nicht schön. In Diptrace baut man sich das 0-Ohm Bauteil im Component-Editor. Deswegen ist es dann auch ein Bauteil für Schamatic und wird dort eingefügt. Da Diptrace keine automatische Forward-Backward-Annotation besitzt (oder besser noch nicht besitzt) muss anschließend im Board immer ein Renew Design by .. (Schematicfile) durchgeführt werden, um die Änderungen durchzustechen.
Adler schrieb: > Wenn es dann noch eine Option gäbe genau DIESE SPEZIELLEN 0-OHM > SMD-Brücken im Schaltplan unsichtbar, d.h. als Durchgangslinie schalten > zu können, um z.B. einen gut ausschauenden Schaltplan drucken zu können, > dann wäre das Thema perfekt gelöst. Das Ganze macht in meinen Augen keinen Sinn... Wenn ich da eine Brücke (und seis nur ein 0R-Widerstand) reindesigne dann will ich das auch auf der Stückliste und vor allem im Schaltplan sehen. Angenommen man muss die Schaltung debuggen und wird plötzlich mit einem Widerstand konfrontiert der nicht da sein sollte verwirrt das... Was bei Eagle ne Lösung sein könnte (aber wahrscheinlich liest kein Dev hier mit...): Zusätzlich zu den runden, eckigen und achteckigen Vias die man oben auswählen kann beim Routen wäre ein SMD-Pad praktisch. Dann kannst du dir quasi selber einen 1206er hinzeichnen und es bleibt dann ein Airwire zwischen den zwei Pads...
Hallo Hannes. > > Das Ganze macht in meinen Augen keinen Sinn... Wenn ich da eine Brücke > (und seis nur ein 0R-Widerstand) reindesigne dann will ich das auch auf > der Stückliste und vor allem im Schaltplan sehen. Angenommen man muss > die Schaltung debuggen und wird plötzlich mit einem Widerstand > konfrontiert der nicht da sein sollte verwirrt das... Richtig, so sehe ich das grundsätzlich auch. Aber gesetzt mal den Fall, der Layouter braucht diese Brücke, kann sie aber nicht beim Schaltungsentwickler durchsetzen.....Der Layouter ist in beiden Fällen der Dumme. Entweder er produziert u.U. ein Layout mit riesen Umwegen über die Platine, bekommt anschliessend darum EMV Probleme und ist dann der, der ein schlechtes Layout gemacht hat, oder er setzt die Brücke, und bekommt Ärger, weil er eigenmächtig den Schaltplan geändert hat. In der Situation kann ich verstehen, wenn jemand die Brücke einfach verstecken möchte, und darum denke ich auch, das es nicht immer sinnvoll ist, Schaltungsentwicklung und Layout zu trennen. > Was bei Eagle ne Lösung sein könnte (aber wahrscheinlich liest kein Dev > hier mit...): Zusätzlich zu den runden, eckigen und achteckigen Vias die > man oben auswählen kann beim Routen wäre ein SMD-Pad praktisch. Dann > kannst du dir quasi selber einen 1206er hinzeichnen und es bleibt dann > ein Airwire zwischen den zwei Pads... Diese Möglichkeit wäre vielen Kunden suspekt: Wo kämen wir denn hin, wenn jeder Brücken plazieren darf wie er möchte? ;-) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Ist eben Ansichtssache ob man das {K|B}rücken-Bauteil als Bauteil (so muss es der HFler und der Stücklistenverantwortliche sehen) oder als Teil der Leiterplatte sieht .. für beide Sichtweisen gibt es sicher eine Menge Argumente.
Da lobe ich mir den Ansatz, den BAE hier hat: dort gibt es so genannte konstruktive Bauteile. Das sind Bauteile, die nur im Layout, aber nicht im Schaltplan auftauchen. Typisch sind das Bohrungen oder Symbole auf der Platine, die man gern als Bibliothekselement verwalten möchte, aber mit einer kleinen Krücke bekommt man damit auch Brücken hin. (Ob die Brücke dann aus Draht oder als SMD ausgeführt wird, ist dabei relativ nebensächlich.) In der Stückliste tauchen die konstruktiven Bauteile natürlich auf. Wenn man den Weg über ein richtiges Bauteil (das im Schaltplan auftaucht) gehen will, geht das natürlich auch, aber ich empfinde das immer als reichlich umständlich. Insbesondere, wenn man in große Netze wie GND ein solches Bauteil einfügen will, heißt das ja, dass man die Netzbereiche bereits im Schaltplan trennen muss — dabei lässt sich aber die Stellen, an der getrennt wird, es beim Layouten festlegen.
Hannes Jochriem (Firma: Elektronik Hannes Jochriem) (joggl) schrieb: Adler schrieb: >> Wenn es dann noch eine Option gäbe genau DIESE SPEZIELLEN 0-OHM >> SMD-Brücken im Schaltplan unsichtbar, d.h. als Durchgangslinie schalten >> zu können, um z.B. einen gut ausschauenden Schaltplan drucken zu können, >> dann wäre das Thema perfekt gelöst. > Das Ganze macht in meinen Augen keinen Sinn... Wenn ich da eine Brücke > (und seis nur ein 0R-Widerstand) reindesigne dann will ich das auch auf > der Stückliste und vor allem im Schaltplan sehen. Angenommen man muss > die Schaltung debuggen und wird plötzlich mit einem Widerstand > konfrontiert der nicht da sein sollte verwirrt das... Ach was, du hast nicht vollständig gelesen was ich schrieb. Selbstverständlich muss ein Bauteil Resistor 0 Ohm auch im Schaltplan erkennbar sein, WENN man das möchte, z.B. zur Kontrolle des Layouts. Wo man ihn (den "0 Öhmer" ;)) aber nicht braucht ist bei der Betrachtung des ausschließlichen Schaltplans, da es sich hier nur um eine Brücke oder sagen wir besser "Krücke" handelt, die ins Layout eingesetzt wird, um Leiterbahnen routen zu können. Mit dem eigentlichen Schaltplan hat das Bauteil genau so wenig zu tun wie eine stinknormale Drahtbrücke. Deshalb wäre es schön, wenn es eine Option im Schematic gäbe, die diese 0-Ohm "SMD-Drahtbrücken" bei Bedarf optisch durch eine Durchgangslinie ersetzt. Denkbar wäre z.B., dass diese Durchgangslinie dann für sagen wir einen 1 cm im Sheet eingefärbt erscheint, mit einem Hinweis am Rande, auf einen 0-Ohm Widerstand im Layout. > Was bei Eagle ne Lösung sein könnte (aber wahrscheinlich liest kein Dev > hier mit...): Das befürchte ich bei Cadsoft schon lange, dass da selten einer liest was die Nutzer so schreiben :) > Zusätzlich zu den runden, eckigen und achteckigen Vias die > man oben auswählen kann beim Routen wäre ein SMD-Pad praktisch. Dann > kannst du dir quasi selber einen 1206er hinzeichnen und es bleibt dann > ein Airwire zwischen den zwei Pads... Ja, das wäre dann sozusagen das Gegenstück zur Via + Drahtbrücke am anderen Layer. Damit könnte man gut leben. Das SMD-Pad müsste sich halt (genau via Vias) ins Netz einklinken. Das wäre perfekt und viel einfacher als 0-Ohm Bauteile im Schaltplan einzubauen (was immer recht zeitaufwendig ist). Kann das nicht mal ein angemeldeter Nutzer dem Cadsoft-Forum mitteilen? ;)
Jörg Wunsch (dl8dtl) (Moderator) schrieb: > Da lobe ich mir den Ansatz, den BAE hier hat: dort gibt es so genannte > konstruktive Bauteile. "Konstruktive Lösungen" sind immer gut. ;-) > Das sind Bauteile, die nur im Layout, aber > nicht im Schaltplan auftauchen. Typisch sind das Bohrungen oder > Symbole auf der Platine, die man gern als Bibliothekselement > verwalten möchte, aber mit einer kleinen Krücke bekommt man damit > auch Brücken hin. (Ob die Brücke dann aus Draht oder als SMD > ausgeführt wird, ist dabei relativ nebensächlich.) Ich verstehe eigentlich nicht warum dieses Thema generell so nebensächlich von den meisten Layoutprogrammen abgehandelt wird. Dabei finden sich auf vielen Platinen doch Drahtbrücken bzw. 0-Ohm Widerstände (wenn auch nicht in üppiger Anzahl). Ich sehe hier im Forum viele Layouts die sind doppelseitig angelegt wegen einem halben dutzend Leiterbahnen auf der anderen Seite. Da würde ich lieber versuchen die mit ein paar 1206 Brücken noch auf die gleiche (eine) Seite packen und mit einem einseitigen Layout davonzukommen. > Wenn man den Weg über ein richtiges Bauteil (das im Schaltplan > auftaucht) gehen will, geht das natürlich auch, aber ich empfinde > das immer als reichlich umständlich. Insbesondere, wenn man in > große Netze wie GND ein solches Bauteil einfügen will, heißt das > ja, dass man die Netzbereiche bereits im Schaltplan trennen muss — > dabei lässt sich aber die Stellen, an der getrennt wird, es beim > Layouten festlegen. Ja ist umständlich und blöd, gerade bei GND, aber auch sonst. In eagle klappt dann das Hervorheben des Netzes nicht mehr, was die Kontrolle erschwert und man bekommt blöde Bezeichnungen der Netznamen. In Diptrace lässt sich das Problem (wie gezeigt) besser lösen. Die Netze bleiben erhalten bzw. zusammen. Allerdings ist dort der 0-Ohm 1206 Widerstand auch nur ein Schaltplan-Bauteil, weil die Brücke im Component-Editor definiert wird und nicht im Pattern-Editor. Man kann also dieses Bauteil nicht vom Layout Board aus einfügen. Dort gibt es dieses Bauteil nicht, sondern nur im Schematic. Dann taucht es allerdings mit der kleinen Luftlinie zwischen den Pads auch im Layout Board auf. Das manuelle routen geht damit ohne Schwierigkeiten. Man kann das Bauteil auch nachträglich in den Schaltplan einfügen und das übliche 'Renew Design from Schematic' ausführen (event. bestehende Traces löschen, danach ein F12, damit die Luftlinien sich neu ausrichten wie bei eagle der Ratsnest-Befehl).
Adler schrieb: > Ich verstehe eigentlich nicht warum dieses Thema generell so > nebensächlich von den meisten Layoutprogrammen abgehandelt wird. Weil es geschäftlich für diese Programme relativ uninteressant ist. Kommerziell werden entsprechende Platinen in Asien gemacht, und die werden sich sehr wahrscheinlich nicht für Eagle oder dergleichen interessieren. Nichtkommerzielle Kunden finanzieren ohnehin praktisch nichts bei den EDA-Programmen, insofern wird dafür niemand besonders viel Aufwand investieren wollen. > Da würde ich lieber versuchen die > mit ein paar 1206 Brücken noch auf die gleiche (eine) Seite packen und > mit einem einseitigen Layout davonzukommen. Ich nicht. Ich würde lieber das Layout noch weiter optimieren und die Gesamtgröße halbieren. :-) Lässt man es industriell fertigen, dann kannst du dir für die fehlende zweite Seite sowieso nichts kaufen, und auch privat will ich lieber eine gut ausgenutzte zweite Seite haben als ein paar Drahtbrücken. Aber hin und wieder ein 0-Ω- Widerstand statt eines langen Umwegs oder einer zerklüfteten Masse- fläche auf der Rückseite kann schon mal interessant sein.
Jörg Wunsch (dl8dtl) (Moderator) schrieb: Adler schrieb: >> Ich verstehe eigentlich nicht warum dieses Thema generell so >> nebensächlich von den meisten Layoutprogrammen abgehandelt wird. > Weil es geschäftlich für diese Programme relativ uninteressant ist. Das glaube ich nicht. Warum hat Cadsoft dann jetzt endlich mal die Möglichkeit von Brücken bei den Pads eingebaut? Hätte ich dieses Thema als mangelndes Feature hier letztes Jahr aufgeführt, wäre der gleiche Satz von dir gefallen. "geschäftlich uninteressant" Ich mag außerdem nicht, wenn man die Kunden die nicht gleich Lizenzen für die halbe Etage ordern marginalisiert. Mal ganz allgemein ausgedrückt, wenn eine Firma mir das Gefühl zukommen lässt, mein Geld sei nichts wert und ich merke das, dann war es das und ich betrete den Laden NIE WIEDER! Und auch meine Mundpropaganda wird dann nicht davor zurückschrecken, dies anderen mitzuteilen. In der Marktwirtschaft gibt es zum Glück auch welche die anders denken. Ein Kellner der sich für einen Euro Trinkgeld nicht bedankt bekommt NIE MEHR von mir auch nur einen Cent. > Kommerziell werden entsprechende Platinen in Asien gemacht, und die > werden sich sehr wahrscheinlich nicht für Eagle oder dergleichen > interessieren. Es geht doch hier ums layouten und das findet auch noch zur Genüge bei uns statt - Forum lässt grüßen. Ob für Prototypen, kommerziell oder ganz im Privaten Sektor. Diptrace ist kein Deutsches Programm und baut ein Feature ein, dass dem aufgezeigten Problem schon sehr nahe kommt. Warum wohl? Weil es niemanden interessiert? Ganz bestimmt nicht. > Nichtkommerzielle Kunden finanzieren ohnehin praktisch > nichts bei den EDA-Programmen, insofern wird dafür niemand besonders > viel Aufwand investieren wollen. Erstens kannst du das nicht wissen ohne die genauen Verkaufszahlen von Cadsoft zu kennen und zweitens haöte es ich für falsch dargestellt hier von "viel Aufwand" zu sprechen. Genausogut könnte ich argumentieren, dass die ganze ULP Ausbauerei gar nicht für jeden Kunden von Relevanz ist, weil er das gar nicht im ausreichenden Maße nutzt. >> Da würde ich lieber versuchen die >> mit ein paar 1206 Brücken noch auf die gleiche (eine) Seite packen und >> mit einem einseitigen Layout davonzukommen. > Ich nicht. Ich schon. Ich sagte bereits, meine Platinen ätze ich selber und da ist mir einseitiges Layout schneller und einfacher realisiert als ein doppelseitiges. > Ich würde lieber das Layout noch weiter optimieren und > die Gesamtgröße halbieren. :-) Da lässt sich so einfach nix mehr halbieren. Es sei denn, indem ich mein Hühnerfutter unterhalb der 0805 drücke, aber darauf habe ich keine Lust. Das ist mir zu klein. Außerdem brauchen Elkos platz, ebenso wie IC-Sockel usw. > Lässt man es industriell fertigen, > dann kannst du dir für die fehlende zweite Seite sowieso nichts kaufen, Bei den vielen kleineren Platinen die man selber ätzt wäre ich dann aber auch schon Pleite. ;-) Und komm mir jetzt nicht mit dem LP Schnäppchen-Chinesen-Adressen oder den Aktionen für billig sich bei anderen einzuklinken. Das ist nicht der Normalfall bei den LP Dienstleistern. Die Preise sind noch nicht bei 10 Euro angekommen für einen Auftrag, so dass ich mein ätzen einstelle könnte. > und auch privat will ich lieber eine gut ausgenutzte zweite Seite > haben als ein paar Drahtbrücken. Ich habe auch keine Drahtbrücken im Layout, sondern SMD-Bauelemente. > Aber hin und wieder ein 0-Ω- > Widerstand statt eines langen Umwegs oder einer zerklüfteten Masse- > fläche auf der Rückseite kann schon mal interessant sein Und eben dafür braucht es ein Feature bei der CAE die dieses unterstützt.
Adler schrieb: > Das glaube ich nicht. Warum hat Cadsoft dann jetzt endlich mal die > Möglichkeit von Brücken bei den Pads eingebaut? Da musst du Cadsoft fragen. Ich habe ohnehin nicht ganz verstanden, was sie da eingebaut haben, aber ehrlich gesagt, interessiert's mich auch nicht sehr, da ich den Adler nicht mehr benutze. > Ich mag außerdem nicht, wenn man die Kunden die nicht gleich Lizenzen > für die halbe Etage ordern marginalisiert. Mal ganz allgemein > ausgedrückt, wenn eine Firma mir das Gefühl zukommen lässt, mein Geld > sei nichts wert ... Nur, dass die meisten, die den Adler hobbymäßig benutzen, eben rein gar kein Geld an Cadsoft dafür abdrücken wollen. Lieber lassen sie sich ULPs einfallen, mit denen sie die Platine virtuell halb so groß werden lassen, damit sie auch ja noch mit der kostenlosen Version auskommen können. Warum sollte Cadsoft denn ausgerechnet für diese Gruppe Aufwand spendieren? >> Kommerziell werden entsprechende Platinen in Asien gemacht, und die >> werden sich sehr wahrscheinlich nicht für Eagle oder dergleichen >> interessieren. > Es geht doch hier ums layouten und das findet auch noch zur Genüge bei > uns statt - Forum lässt grüßen. Ob für Prototypen, kommerziell oder ganz > im Privaten Sektor. Ich meinte damit, dass praktisch alles, was in Europa industriemäßig designt wird (und nur davon können die EDA-Hersteller leben) nicht mit sowas wie Drahtbrücken arbeitet. Sowas findest du bei China-Spielzeug und dergleichen. >> Nichtkommerzielle Kunden finanzieren ohnehin praktisch >> nichts bei den EDA-Programmen, insofern wird dafür niemand besonders >> viel Aufwand investieren wollen. > Erstens kannst du das nicht wissen ohne die genauen Verkaufszahlen von > Cadsoft zu kennen Ich kenne zumindest die Aussagen von Oliver Bartels bezüglich BAE. Für ihn ist die Light-Version (die man ja sogar noch im Rahmen ihrer Features kommerziell nutzen darf) eine reine Werbeverkaufsveran- staltung, bei der der Preis kaum den Aufwand deckt. Ich habe keinen Grund, dieser Aussage zu misstrauen. Bei dem Preis hat man damit vielleicht zwei oder drei Stunden des zuständigen Entwicklers bezahlt. > und zweitens haöte es ich für falsch dargestellt hier > von "viel Aufwand" zu sprechen. Man muss eine Art virtuelle Verbindungsebene bauen, die Verbindungen zwischen Teilnetzen erzeugt, ohne dass dafür Kupferflächen da sind. Sowas nachträglich reinzudesignen ist nicht an einem Nachmittag getan. > Ich schon. Ich sagte bereits, meine Platinen ätze ich selber und da > ist mir einseitiges Layout schneller und einfacher realisiert als > ein doppelseitiges. Ich ätze auch manchmal noch selbst (wenn ich keine Zeit habe, auf industriell gefertigte zu warten), aber doppelseitig ist kein wirkliches Problem. Ob ich nun Drahtbrücken reinfummele oder den Draht in ein Via fädele, bleibt sich gleich. > Außerdem brauchen Elkos platz, ebenso wie > IC-Sockel usw. Solange man noch über IC-Fassungen nachdenkt, gibt's noch viel Platzreserve. ;-) Die Dinger hab' ich noch nie gemocht, jeder zusätzliche Kontakt vergrößert das Ausfallrisiko. In meinem vor 25 Jahren gebauten Eigenbaucomputer hatten nur die EPROMs eine Fassung, alles andere nicht. > Bei den vielen kleineren Platinen die man selber ätzt wäre ich dann aber > auch schon Pleite. ;-) Dann solltest du dir Jakob Kleinens Platinensammelservice ansehen (siehe Marktforum).
Jörg Wunsch (dl8dtl) (Moderator) schrieb: Adler schrieb: >> Das glaube ich nicht. Warum hat Cadsoft dann jetzt endlich mal die >> Möglichkeit von Brücken bei den Pads eingebaut? > Da musst du Cadsoft fragen. Ich habe ohnehin nicht ganz verstanden, > was sie da eingebaut haben, So schwierig ist das doch nicht zu verstehen. Eagle kennt jetzt Bibliothekselemente die EINEN Bauteil-Pin mit MEHREREN Cu-Flächen-Pads verbinden (können). > aber ehrlich gesagt, interessiert's mich auch nicht sehr, da ich den > Adler nicht mehr benutze. Ist bekannt. >> Ich mag außerdem nicht, wenn man die Kunden die nicht gleich Lizenzen >> für die halbe Etage ordern marginalisiert. Mal ganz allgemein >> ausgedrückt, wenn eine Firma mir das Gefühl zukommen lässt, mein Geld >> sei nichts wert ... > Nur, dass die meisten, die den Adler hobbymäßig benutzen, eben rein > gar kein Geld an Cadsoft dafür abdrücken wollen. Woher willst du das wissen? Meinem Eindruck nach ist die nicht-kommerzielle Vollversion die es bisher gab (und weiterhin gibt) durchaus recht beliebt und soviel Geld ist das auch nicht. > Lieber lassen sie > sich ULPs einfallen, mit denen sie die Platine virtuell halb so groß > werden lassen, damit sie auch ja noch mit der kostenlosen Version > auskommen können. Habe den Sven Pauli seinen Skalierer nie ausprobiert. Keine Ahnung ob das praktisch auch gut funktioniert. > Warum sollte Cadsoft denn ausgerechnet für diese Gruppe Aufwand > spendieren? Vielleicht weil das trotzdem die Gruppe ist, die eher für Aufträge sorgt, als diejenigen die eagle von oben herab müde anlächeln, während sie vor ihrem Altium sitzen? Aber auch Altium scheinen ja einige als ewige Probeversion in einer virtuellen Maschine für lau zu nutzen, wie man so munkeln hört .. >> Kommerziell werden entsprechende Platinen in Asien gemacht... > Ich meinte damit, dass praktisch alles, was in Europa industriemäßig > designt wird (und nur davon können die EDA-Hersteller leben) nicht mit > sowas wie Drahtbrücken arbeitet. Sowas findest du bei China-Spielzeug > und dergleichen. Mal abgesehen, dass es vom sog. "China-Spielzeug" genug gibt und ich nicht weiß, warum du immer den Begriff "Drahtbrücken" verwendest, auf meinem Computermainboard finde ich auch 0 Ohm Widerstände und auf anderen mit SMT bestückten Platinen ebenfalls (nicht viele, aber es gibt sie). Daran ist nichts besonderes. Das ist doch kein Makel. >> .. genauen Verkaufszahlen von Cadsoft > Ich kenne zumindest die Aussagen von Oliver Bartels bezüglich BAE. > Für ihn ist die Light-Version (die man ja sogar noch im Rahmen ihrer > Features kommerziell nutzen darf) eine reine Werbeverkaufsveran- > staltung, bei der der Preis kaum den Aufwand deckt. Ich habe keinen > Grund, dieser Aussage zu misstrauen. Bei dem Preis hat man damit > vielleicht zwei oder drei Stunden des zuständigen Entwicklers > bezahlt. Dann sieh es halt als Werbung im erweiteren Sinn an. Auch Werbung kostet Geld und gute Werbung kostet auch mal etwas mehr Geld. Dennoch muss das was dir Bartels mitgeteilt hat nicht 1:1 für Cadsoft gelten und jetzt wo der Laden auch noch einen neuen Eigentümer (Farnell) hat, kann sich wiederum einiges geändert haben. Ob zum Vor- oder Nachteil der vielzahlenden oder vergleichsweise wenig zahlenden Kunden ist (mir) nicht bekannt. Tatsache ist, die Preise wurden erhöht. >> und zweitens haöte es ich für falsch dargestellt hier >> von "viel Aufwand" zu sprechen. > Man muss eine Art virtuelle Verbindungsebene bauen, die Verbindungen > zwischen Teilnetzen erzeugt Zu echten Teilnetzten braucht es doch gar nicht erst zu kommen. Die existieren bei Diptrace wenn man sich so ein Bauteil wie ich es beschrieb erstellt auch nicht. > , ohne dass dafür Kupferflächen da sind. Sind doch da. In die Leiterbahn wird einfach ein etwas breiteres Kupferstück auf beiden Seiten (SMD-Pad) eingefügt und das ganze als 'Spezialfall durchverbunden' behandelt. Diptrace kann das. Allerdings mit einer zurückbleibenden Ratsnest. Nicht schön, aber damit kann man leben. Wie sich das mit einem AUtorouter zusammen verhält weiß ich nicht, aber i.A. wird eine solche SMD-Brücke erst nach oder gegen Ende des routing fällig. Dürfte also nicht stören. > Sowas nachträglich reinzudesignen ist nicht an einem Nachmittag getan. Mag sein, wäre aber ein zusätzliches Feature mit dem sie vielleicht mehr werben könnten, als mit der 84.ten Meldung über die Verbesserung bei ULP xyz die dritte Kommastelle von rechts jetzt in Fettschrift anzeigen zu können (so die gefühlte Featurezunahme vieler eagle Fans (auch wenn es diesmal größere Änderungen gab). Die Power-User unter den eagle'lern wissen es wohl besser (wie meistens)). >> Ich schon. Ich sagte bereits, meine Platinen ätze ich selber und da >> ist mir einseitiges Layout schneller und einfacher realisiert als >> ein doppelseitiges. > Ich ätze auch manchmal noch selbst (wenn ich keine Zeit habe, auf > industriell gefertigte zu warten), aber doppelseitig ist kein > wirkliches Problem. Ob ich nun Drahtbrücken reinfummele oder den > Draht in ein Via fädele, bleibt sich gleich. Auch bei Doppelseitigen würde ich eher keine herkömmlichen Drahtbrücken nehmen. Es sei denn es bietet sich an. Für das leidige Problem der DKs geht das natürlich nicht viel anders - ohne Galvanik oder Geschichten mit Presse/Nieten usw. - wobei man da sich die IC-Beinchen bei DIP oder diverser Bauteile schon zunutze machen kann etc. >> Außerdem brauchen Elkos platz, ebenso wie >> IC-Sockel usw. > Solange man noch über IC-Fassungen nachdenkt, gibt's noch viel > Platzreserve. ;-) Ach komm, das war jetzt ein Beispiel. Man verbaut auch gerne was man so rumliegen hat. Ansonsten gilt, ich bin Fan von SMD. ;) > Die Dinger hab' ich noch nie gemocht, jeder > zusätzliche Kontakt vergrößert das Ausfallrisiko. Ne Jörg, ich verbaue keine billig-Fassungen der Pollin Schüttware, sondern immer die Reihen mit gedrehten Kontakten. Da ist mir noch nie eine kaputt gegangen. Die lassen sich auch wunderbar auf bzw. von der Oberseite festlöten, um ein einseitiges Layout zu gewährleisten (die Kontakte müssen dann auf der anderen Seite etwas gekürzt werden, damit sie nicht durch das FR4 ragen. > In meinem vor 25 > Jahren gebauten Eigenbaucomputer hatten nur die EPROMs eine Fassung, > alles andere nicht. Du bist halt zu geizig. :-)) >> Bei den vielen kleineren Platinen die man selber ätzt wäre ich dann aber >> auch schon Pleite. ;-) > Dann solltest du dir Jakob Kleinens Platinensammelservice ansehen > (siehe Marktforum). Ich weiß. :)
Adler schrieb: > So schwierig ist das doch nicht zu verstehen. Eagle kennt jetzt > Bibliothekselemente die EINEN Bauteil-Pin mit MEHREREN > Cu-Flächen-Pads verbinden (können). Die Motivation dafür dürfte kaum gewesen sein, dass man damit Brücken implementiert (das ist höchstens ein angenehmer Nebeneffekt). Sowas braucht man doch ganz regulär bei vielen Bauteilen, wie drückt man denn sonst ein SOT-223 aus, bei dem Pin 2 und 4 intern verbunden sind. Stimmt, mit einem derartigen Bauteil könnte man es natürlich auch bei BAE lösen (statt eines entsprechenden konstruktiven Bauteils). Dann muss es natürlich aber im Schaltplan auftauchen. > Mal abgesehen, dass es vom sog. "China-Spielzeug" genug gibt und ich > nicht weiß, warum du immer den Begriff "Drahtbrücken" verwendest, auf > meinem Computermainboard finde ich auch 0 Ohm Widerstände Die werden aber vermutlich wirklich einfach als normale Widerstände in das entsprechende Netz reindesignt. Diese Möglichkeit hat man ja immer, und Brücken für Masse oder Versorgungsnetze braucht man bei solchen Boards (dank der Versorgungslagen) nicht. Ich dachte beim China-Spielzeug wirklich an die simplen Teile mit einseitigen Pertinaxplatinen und THT-Bauteilen, die in derartigem Kram häufig noch zu finden sind. > Auch bei Doppelseitigen würde ich eher keine herkömmlichen Drahtbrücken > nehmen. Es sei denn es bietet sich an. Für das leidige Problem der DKs > geht das natürlich nicht viel anders Ja, genau da landen dann bei mir auch noch Drahtstücke drin.
Jörg Wunsch (dl8dtl) (Moderator) schrieb: Adler schrieb: >> So schwierig ist das doch nicht zu verstehen. Eagle kennt jetzt >> Bibliothekselemente die EINEN Bauteil-Pin mit MEHREREN >> Cu-Flächen-Pads verbinden (können). > Die Motivation dafür dürfte kaum gewesen sein, dass man damit Brücken > implementiert (das ist höchstens ein angenehmer Nebeneffekt). Sowas > braucht man doch ganz regulär bei vielen Bauteilen, wie drückt man > denn sonst ein SOT-223 aus, bei dem Pin 2 und 4 intern verbunden sind. Für 0-Ohm ist das nicht zu gebrauchen. Für reguläre Bauteile mit mehreren durchverbundenen Pads aber schon. Ja, man kann sich schon fragen, warum das bei Cadsoft so lange gedauert hat so eine "reguläre" Funktionalität dem eagle zu spendieren. > Stimmt, mit einem derartigen Bauteil könnte man es natürlich auch bei > BAE lösen (statt eines entsprechenden konstruktiven Bauteils). Dann > muss es natürlich aber im Schaltplan auftauchen. Nochmal, wenn du 0-Ohm Brücken meinst, dafür ist das nicht zu gebrauchen. Da benötigt man ZWEI Pins die intern durchverbunden sind (nicht nur zwei Pads). Das ist mit der Funktion nicht zu machen. Höchstens Kreuzweise je Pin an zwei Pads anschließen (also insgesamt vier Pads pro 1206 Resistor) und je zwei Pads dann übereinander legen. Aber das ist keine schöne Lösung. >> Mal abgesehen, dass es vom sog. "China-Spielzeug" genug gibt und ich >> nicht weiß, warum du immer den Begriff "Drahtbrücken" verwendest, auf >> meinem Computermainboard finde ich auch 0 Ohm Widerstände > Die werden aber vermutlich wirklich einfach als normale Widerstände in > das entsprechende Netz reindesignt. Diese Möglichkeit hat man ja > immer Es geht (mir) aber darum den Netzstrang zu erhalten. Wenn man in eagle das Netz hervorhebt, dann sollte ein 0-Ohm Resistor die Hervorhebung nicht unterbrechen. In Diptrace geht das und zwar so, dass auch im Schaltplan kein entartetes Bauelemeht entsteht. > Ich dachte beim China-Spielzeug wirklich an die simplen Teile mit > einseitigen Pertinaxplatinen und THT-Bauteilen, die in derartigem Kram > häufig noch zu finden sind. Ach so, klaro. ;) >> Auch bei Doppelseitigen würde ich eher keine herkömmlichen Drahtbrücken >> nehmen. Es sei denn es bietet sich an. Für das leidige Problem der DKs >> geht das natürlich nicht viel anders > Ja, genau da landen dann bei mir auch noch Drahtstücke drin. Wurde dafür nicht mal eigens der bedrahtete Viertelwatt 0-Ohm "Widerstand" erfunden mit glaube ich einem Farbring drauf? Ok, der war wohl für das maschinelle Bestücken der THT Bauteile. ;)
Adler schrieb: > Höchstens Kreuzweise je Pin an zwei Pads anschließen (also insgesamt > vier Pads pro 1206 Resistor) und je zwei Pads dann übereinander legen. Ich bin aus Eagle zu lange 'raus. Für mich ist Pin und Pad dasselbe, und ich merke gerade, dass BAE hier offenbar wirklich komplett anders arbeitet als Eagle.
Jörg Wunsch (dl8dtl) (Moderator) schrieb: Adler schrieb: >> Höchstens Kreuzweise je Pin an zwei Pads anschließen (also insgesamt >> vier Pads pro 1206 Resistor) und je zwei Pads dann übereinander legen. > Ich bin aus Eagle zu lange 'raus. Für mich ist Pin und Pad dasselbe, Im allgemeinen ist das auch so. Wir reden über einen Spezialfall. Im Connection Fenster des ConnectDialogs im Bibliothekseditor kann man diesen Spezialfall seit v6 per Maus-Rechtsklick auf das Symbol neben dem Pinnamen herstellen (wenn man das möchte). > und ich merke gerade, dass BAE hier offenbar wirklich komplett anders > arbeitet als Eagle. Jo, Diptrace auch. Geht dort vieles einfacher als in eagle. Nur die Forward-Backward-Anno muss man dem Adler bisher (noch) neidlos anerkennen.
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