Hallo, ich brauche für meine Abschlussarbeit folgende Infos. Wie wäre der Energieverbrauch bei einer Funkübertragung, wenn die Datenmenge, z.B. 50MB, in einem ganzen Stück gesendet wird (falls speicher groß genug) und wenn die Datenmenge auftgeteilt (da speicher nicht genug) wird? Es geht mir darum, dass bei der einmaligen Übertragung nur einmal die Verbindung zur Gegenstelle aufgebaut werden muss, bei mehrmaliger halt öfters. Mich würde daher interessieren, wie der Energieverbrauch im einzelnen aussehen könnte bzw. wie sich das zsuammenrechnet. Welche Funktechnik es ist, ist erst mal nicht von Bedeutung. vG
E. Grass schrieb: > Welche Funktechnik es ist, ist erst mal nicht von Bedeutung. Doch, in der Praxis schon, denn nur dadurch wird der Overhead letztlich definiert. Allein der Terminus "Verbindungsaufbau" ist schon mal nicht für jede Funktechnik überhaupt gegeben. Außerdem müsstest du natürlich noch definieren, ob für dich der gesamte Energieverbrauch des Systems, also Sender, Empfänger, ggf. zusätzlich notwendige Controller usw. von Interesse sind, oder ob du den reinen Energieverbrauch im Sender während der Übertragung wissen willst. Gerade im oberen UHF-Bereich (und darüber) ist der Energieverbrauch eines bereitstehenden Empfängers in der Regel sehr viel größer als der des Senders während der Übertragungsphase.
Das stimmt, daran habe ich nicht gedacht. Da muss ich mein Ansatz etwas überarbeiten. Danke!
Ob aufgeteilt oder nicht spielt kaum eine Rolle, ein Protokoll ist sowieso erforderlich. Entscheidender ist von wo nach wo und wie weit, denn mit perfekt bündelnden Antennen über kurze Strecken in Räumen ohne Störungen reicht viel weniger Energie, als omnidirektional vom Mars bis zur Erde (da reichen 35 Watt Sendeleistung, wie man von Mars Roboter weiss). Im Prinzip reicht für die Übermittlung eines Bits ein einzelnes Photon, also 400 Mio Photonen a 2 Elektronenvolt und damit 0.0000000000000000355 kWh. Die Sendeleistung ist also viel geringer als die Leistung die benötigt wird die Daten erst mal heranzukarren. In der Praxis lohnt sich so eine "sparsame" Übertragung also nicht, schon mit Mikrowatt an Sendelesitung kann man deutliche Distanzen überbrücken, man muß nicht mal mehr Energie haben als das Rauschen sondern kann mit passendem Protokoll sogar unterhalb der Rauschgrenze bleiben. Damit man nicht unnötig viel Energie verpulvert, ist natürlich ein Rückkanal sinnvoll, dann hört man, ob auch empfangen wurde und aknn die Sendeleistung auf das Notwendige reduzieren, so wie es ein Handy macht, und sich an die Übertragungsstrecke anpassen, so wie es ein DSL Modem macht. Spätestens wenn man nicht weiss, wo der Empfänger ist und ob er einen hört, braucht man viel Leistung, oder sehr empfindliche Empfänger, siehe das Beispiel vom Mars, bei dem auf der Erde zum Empfang mit grossen Radioteleskopen mehr Energie benötigt wird, als zum Senden hineingesteckt wird.
MaWin schrieb: > In der Praxis lohnt sich so eine "sparsame" Übertragung > also nicht, schon mit Mikrowatt an Sendelesitung kann > man deutliche Distanzen überbrücken, man muß nicht mal > mehr Energie haben als das Rauschen sondern kann mit > passendem Protokoll sogar unterhalb der Rauschgrenze > bleiben. Ist allerdings 'ne Milchmädchenrechnung, denn dann braucht das Wiederherstellen der Information deutlich mehr Energie als das Mikrowatt, das der Sender emittiert hat.
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