Bei bedrahteten Bauteilen (z.B. Kondensatoren) gibt es Ausführungen mit und ohne Sicken an den Anschlußbeinen (Stichworte sind hier auch crimped leads, kinked usw.). Wozu dienen diese Sicken? Um bei dem Wellenlöten die Bauteile auf einen definierten Abstand zu halten oder auch damit bei mechanischer Beanspruchung (z.B. mehrfache hin- und her biegen während der Montage, Vibrationen) die Beine nicht abbrechen?
Vor allem für Bestückungsautomaten, damit die Bauteile bis zu einem definierten Punkt ins Loch rutschen und dann nicht weiter.
Gästle schrieb: > Wozu dienen diese Sicken? Sinnvoll sind sie vor allem bei Bauteilen, die keine definierte Standfläche haben, z.B. Tropfen-Tantals, Scheiben-Kondensatoren und Varistoren, manche Klein-Elkos - die bis zum Anschlag reinzustecken ist zwar nicht unüblich und funktioniert auch i.d.R., aber optimal ist es nicht, z.B. kann es leicht passieren, dass ein Draht abreisst, wenn man das Bauteil hin- und her biegt, etwa um es senkrecht auszurichten. Bei Leistungswiderständen ist es besser, sie hochzustellen, damit sie nicht die Leiterplatte ansengen. Gruss Reinhard
Gegen Vibrationen ist das auch nicht schlecht. Mir brachte man eine defekte NF-Verstärkerbox. Ich staunte nicht schlecht, als ich am Gehäuse- boden einen "abgeschüttelten" Transistor fand. Der Kollege hatte Draht- anschlüsse aus Messing und die Platine war senkrecht eingebaut. Ich habe ihm dann die Beine geknickt und ihn neu eingelötet. Das war der ganze Fehler, etwas Anderes ist nicht in Mitleidenschaft gezogen worden. MfG Paul
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