Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik LED an 420V Gleichspannung


von user (Gast)


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Hallo

Die Schaltung im Anhang soll eine Last  simulieren. Daran werden bis zu 
420V Gleichspannung angelegt (zw. + und -). Jetzt möchte ich aus 
Sicherheitsgründen eine LED integrieren die - ganz einfach - solange 
leuchtet, solange eine Spannung anliegt.

Jedoch möchte ich den Gesamtwiderstand an den Klemmen nicht grob 
verändern.

Wie mache ich das am besten? Ist das überhaupt nur mit Vorwiderstand 
möglich?

Danke schonmal im Voraus!

mfg, Tom

von Tilo (Gast)


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Überleg dir mal, welche Leistung am Vorwiderstand der LED abfallen 
müsste.
Wäre eine Glimmlampe eine Option?

von Achim M. (minifloat)


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Kannst du das um GND herum symmetrisch aufbauen? Dann 
22kΩ-2.5kΩ-500Ω-22kΩ als Last. Am 500Ω fallen dann 4,5V ab, die sollten 
sich mit einem Analogkomparator mit einem proportionalen Spannungswert 
vergleichen lassen.

Wie zum Beispiel 0,6V(einer schwach durchflossenen 1n4148) entsprächen 
auf "HV"-Seite dann so 56V. Unter 60V kann man dann also den geschützten 
Bereich schon "aufmachen".

Wenn dus ganz ausgefuchst haben willst, machst du noch ein kleines 
12V-Relais rein, welches den Interlock am Netzteil bedient. Wenn deine 
Schaltung nicht läuft, wird das Netzteil nicht freigegeben.

Bau das in ein 19"-Kasten und Schraub ein zweifarbiges 
Industrie-Warnlicht Rot/Grün mit dran.

mfg mf

von MaWin (Gast)


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> Jedoch möchte ich den Gesamtwiderstand an den Klemmen
> nicht grob verändern.

Selber schuld.

Ich möchte auch im Restaurant Essen aber nichts bezahlen.

Zwar lassen die 47k bei 420V immerhin 8.9mA fliessen,
genug für eine LED, bloss wenn sie schon bei 42V (der
als langsam gefährlich angesehene Spannung) zu leuchten
beginnen soll, stehen nur 890uA zur Verfügung,
damit wird die LED nicht besonders hell.

Zwar reicht die Leistung von 0.037 Watt und man könnte
mit einem Schaltregler aus wenig Strom bei viel Spannung
immerhin noch viel Strom bei gerade genug Spannung für
die LED machen, aber das wird eine nicht gerade einfache
Schaltung.

Unterhalb der Spannung reicht die Leistung natürlich
nicht mehr aus.

von Harald W. (wilhelms)


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user schrieb:
> Hallo
>
> Die Schaltung im Anhang soll eine Last  simulieren. Daran werden bis zu
> 420V Gleichspannung angelegt (zw. + und -). Jetzt möchte ich aus
> Sicherheitsgründen eine LED integrieren die - ganz einfach - solange
> leuchtet, solange eine Spannung anliegt.
>
> Jedoch möchte ich den Gesamtwiderstand an den Klemmen nicht grob
> verändern.

Wenn Du zusätzlich noch eine Batterie für die LED in Deiner
Last unterbringen könntest, kann der trotzdem notwendige
Vorwiderstand sehr hochohmig (einige MOhm) ausgeführt werden.
Gruss
Harald

von walter (Gast)


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lege die 940uF als kapazitiven spannungsteiler aus und schalte die led 
paralell zu einer kapazität.

von Fralla (Gast)


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Bau aus einem Transistor und Zenerdiode eine Stromquelle die von den 400 
zieht und einen Kondensator lädt. So leuchtet die LED zb schon ab 24V 
und mit steigender Spannung immer gleich hell. Es gibt auch welche die 
mit 2mA hell Leuchten. Und die 0,8W Verlustleistung sind ja wohl zu 
verkraften.

von Elektriker (Gast)


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walter schrieb:
> lege die 940uF als kapazitiven spannungsteiler aus und schalte die led
> paralell zu einer kapazität.

Alles klar -  bei Gleichspannung ;-(

von Wolfgang (Gast)


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MaWin schrieb:
> Zwar lassen die 47k bei 420V immerhin 8.9mA fliessen,
> genug für eine LED, bloss wenn sie schon bei 42V (der
> als langsam gefährlich angesehene Spannung) zu leuchten
> beginnen soll, stehen nur 890uA zur Verfügung,
> damit wird die LED nicht besonders hell.

Dann muß man wohl eine vernünftige LED nehmen, z.B. eine HB3b-449AWF, 
gibt's selbst in Sande.

von Timm T. (Gast)


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Wenn die LED nicht dauerhaft leuchten muss, kannst Du sehr hochohmig die 
Schaltung belasten, über einen (aus mehreren einzelnen Rs bestehenden) 
Widerstand einen Kondensator laden. Am Kondensator hängt ein 
Quasi-Thyristor aus 2 Transistoren oder ein Diac, der bei Erreichen von 
etwa 30V am Kondensator zündet und die Diode (mit passendem 
Vorwiderstand) kurz aufblitzen läßt.

Als Strom reichen dann einige µA.

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