Guten Abend, ich bin auf der Suche nach technischen Angaben eines Transformators. Er stammt aus einem alten Kenwood-Verstärker mit 160W. Folgende Daten sind bekannt: Primär: 1x 230V/50Hz Sekundär: 3 Getrennte Wicklungen. Wicklung 1: ca. 4.5V Wicklung 2: ca. 18V Wicklung 3 besitzt insgesamt 5 Anzapfungen. Zwischen den Anzapfungen 1-3: 41V 2-3: 27V 3-4: 27V 3-5: 41V 1-5: 82V und 2-4: 56V Wie kann ich am sichersten und besten herausfinden, wie sich die Belastbarkeit verteilt? Wer kennt den Hersteller des Trafos, wenn es sich links unten bei der Aufschrift (siehe Foto) wirklich um das Hersteller-Logo handelt? Mir ist das Symbol zuvor noch nicht untergekommen. Danke schonmal, Marcel Papst
Marcel Papst schrieb: > ich bin auf der Suche nach technischen Angaben eines Transformators. > Er stammt aus einem alten Kenwood-Verstärker mit 160W. Wenn der Verstärker gut ist, sollte die Trafoleistung etwa doppelt so hoch, wie die Sinusausgangsleistung sein. Ausserdem kann man die Trafoleistung grob aus den Abmessungen bestimmen. > Wicklung 1: ca. 4.5V > Wicklung 2: ca. 18V > Wicklung 3 besitzt insgesamt 5 Anzapfungen. > Zwischen den Anzapfungen > 1-3: 41V > 2-3: 27V > 3-4: 27V > 3-5: 41V > Wie kann ich am sichersten und besten herausfinden, wie sich die > Belastbarkeit verteilt? Der Verstärker wird entweder mit 2 x 27V oder mit 2 x 41V laufen. Das kann man auf Grund der Schaltung feststellen. In diese Hauptwicklung wird grob geschätzt 90% der Leistung umgesetzt. Gruss Harald
Durchmesser der Drähte messen - da die zulässige Stromdichte nicht exakt bekannt ist bleibt dann nur noch vergleichen mit anderen Trafos etwa dieser grösse nicht sehr genau aber besser als nichts
Marcel Papst schrieb: > Guten Abend, > > ich bin auf der Suche nach technischen Angaben eines Transformators. > Er stammt aus einem alten Kenwood-Verstärker mit 160W. Gib mal bitte genau den Typ an - evtl. kann man bei diversen Quellen den Schaltplan bekommen, um ggf. so eine Abschätzung machen zu können. > > Folgende Daten sind bekannt: > Primär: 1x 230V/50Hz > > Sekundär: > 3 Getrennte Wicklungen. > > Wicklung 1: ca. 4.5V vmtl. für digitale Logik und/oder ein VF-Displays (kenne den Amp. aber, mangels genauer Bezeichnung, noch nicht) > Wicklung 2: ca. 18V vmtl. für die restlichen analogen Schaltungen wie Vorverstärker, Klangeinstellung, etc. > Wicklung 3 besitzt insgesamt 5 Anzapfungen. > Zwischen den Anzapfungen > 1-3: 41V > 2-3: 27V > 3-4: 27V > 3-5: 41V > 1-5: 82V > und 2-4: 56V gemeinsamer Bezugspunkt wird hier mit hoher Wahrscheinlichkeit Terminal 3 sein. Bei 2 und 4 sind dann nach (Brücken-)Gleichrichtung etwa ±40V für den Stromverstärkungsteil der Endstufe vorhanden, während bei 1 und 5 dann nach der (Brücken-)Gleichrichtung so etwa ±60V - für den (üblicherweise) Differenzeingangsverstärker, den Spannungsverstärker und die Endstufentreiber der Endstufe - zur Verfügung stehen. Wurde jedenfalls häufig bei Kenwood so gemacht, wenn ich die Schaltpläne noch richtig in Erinnerung habe. Mit den ±40V sind folglich so etwa 2x100W Sinus an 4 Ohm möglich - theoretisch. > > Wie kann ich am sichersten und besten herausfinden, wie sich die > Belastbarkeit verteilt? Mit dem Schaltplan etwas zuverlässiger, aber ansonsten über den Drahtquerschnitt, wie 'usr' schon beschrieben hat. Generell wäre für die max. übertragbare Leistung der Joch-Querschnitt von Interesse. Also die Querschnittsfläche in mm² bzw. cm² des Blechpakets was mittig durch den Trafo geht, oder eben 2x die Querschnittsfläche des Teils, der außen um die Wicklungen herum geht. Anschließend kann man in einer Tabelle nachschauen und dann in etwa angeben für wieviel VA der Trafo dimensioniert ist. Leider sind diese Trafos meist nicht in den üblichen Trafo-Größen gebaut worden, wie z.B. "M 102 B", sondern häufig mit anderen geometrischen Abmessungen, jedoch gleichbleibender Querschittsfläche des Jochs. Trotzdem kann der VA-Wert von etwa 200VA bis 270VA (für das Beispiel mit einem "M 102 B") schwanken, was dem verbauten Kernmaterial anzulasten ist. Abhängig davon kann die max. mögl. magn. Flussdichte in [T] (für "Tesla") gesteigert werden, was sich u.a. in der Anzahl der Windungen pro Wicklung für eine benötigte Ausgangsspannung und natürlich der max. Leistungsübertragung auswirkt. > > Wer kennt den Hersteller des Trafos, wenn es sich links unten bei der > Aufschrift (siehe Foto) wirklich um das Hersteller-Logo handelt? > Mir ist das Symbol zuvor noch nicht untergekommen. Auch mit dem Symbol ist es schwierig den Hersteller zu identifizieren. Soweit mir bekannt ist fertigt Kenwood die Trafos nicht selbst, und der Aufdruck muss kein Indiz für einen bestimmten Hersteller sein. > > Danke schonmal, > > Marcel Papst
So auss'm Kopf eine Faustformel ... Die Leistung in (VA) ist das Quadrat des Eisenquerschnittes (cm²).
Wer keine Faust oder Formel hat, kann die Größe mit anderen Trafos vergleichen wo die Leistung und Drahtdurchmesser bekannt sind.
Tabellenbuch schrieb: > Wer keine Faust oder Formel hat, kann die Größe mit anderen Trafos > vergleichen wo die Leistung und Drahtdurchmesser bekannt sind. Siehe meine erste Antwort vor zwei Tagen. :-) Gruss Harald
Raimund Rabe schrieb: > vmtl. für digitale Logik und/oder ein VF-Displays (kenne den Amp. aber, > mangels genauer Bezeichnung, noch nicht) Ein VF-Display ist verbaut. Ich werde gleich mal in den Keller gehen, und nachschauen, um welchen Amp. es sich genau handelt. PS: Die Anschlusspunkte auf der Platine habe ich mir vorher aufgeschrieben. Mangels Boxen habe ich das Gerät nicht richtig Testen können. Das Defekt oben war auf den Zustand bezogen: Gehäuse-Deckel fehlt, und die Platinen im inneren sind nicht mehr befestigt. - Falls er technisch in Ordnung sein sollte, überlege ich mir die Verwendung des Trafos für andere Zwecke noch einmal und suche lieber ein schönes Gehäuse für das Innenleben. ;) Gruß, Marcel
Ein bearbeiten des vorangehenden Postings war nicht mehr möglich. Daher kommt hiermit der Typ des Verstärkers: KR-A5020 Gruß, Marcel
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