Hallo! Kann man die typischen Brückengleichrichtermodule wie GBU6Jxxx, GSIB2560 parallelschalten?
Ja, man kann es tun, aber es ist keine gute Idee, wenn Du damit den max. Durchlaßstrom verdoppeln willst. Als Erklärung betrachtest Du einfach 2 parallelgeschaltete Dioden: - Nimm an, beide sind ziemlich baugleich, dann teilt sich der Strom zunächst 50:50 auf. Alles ist noch im Lot, aber dann ... - Und jetzt stell Dir vor, eine der beiden Dioden (Diode1) erwärmt sich minimalst mehr als die andere (Diode2). Dann ERNIEDRIGT sich die Durchlaßspannung von Diode1 mehr als die der (kälteren) Diode2. - Ergebnis: Durch Diode1 fließt dann mehr Strom als durch Diode2. Und das bewirkt, daß Diode1 weiter erwärmt wird und damit die Durchlaßspannung von Diode1 weiter sinkt. Und bumbs - schon hast Du den Lawineneffekt. Für nähere Details und mögliche (eher praxisferne) Ideen, wie's doch irgendwie klappt, einfach ein bißchen nach Dioden-Parallelschaltung im Internet suchen. Insgesamt habe ich noch in keiner Schaltung parallelgeschaltete Brückengleichrichter gesehen - vermutlich aus den o.g. Gründen. Viele Grüße Igel1
Man kann, ja, aber der Aufwand, den man betreiben muss damit die Sache auch stabil ist und bleibt ist verdammt hoch. Das Stromproblem hat Andreas schon beschrieben, ein weiteres Problem kommt hinzu wenn die Spannung der beiden Brückengleichrichter nicht exakt gleich ist. In so einem Fall wird dann nämlich aus dem einen Gleichrichter eine Senke für den anderen Gleichrichter was man ja auch nicht unbedingt will (Ausgleichsstrom zwischen den Gleichrichtern)
Mit Ausgleichswiderständen zur Kompensation des eben genannten Effekts kann man das.
Ja das kann man. Aber nicht, wie gesagt wurde, den Strom zu verdoppeln. In Netzteilen (zb Telekom/Server Rectifiern/HVDC) kommt das öfter vor (bei den Standard Geräten, denn die Effizienten verwenden keinen Brückengleichrichter). Es wird auch gemacht, um die Effizienz zu erhöhen, den 25A durch zwei 25A Gleichrichter gibt weniger Verluste, gibt ja immer einen Widertand in Serie welcher auch ausgleicht. Natürlich müssen die Gleichrichter auf der gleichen Kühlbauguppe montiert sein. Ich hab zb mal zwei 25A Gleichrichter parallel eingesetzt für 30A. 35A gabs nur in beklopptem Gehäuse für hohe dichte. Effizienz ist ein wenig besser als bei einem 35A Gleichrichter. Das ganz macht absolut keine Probleme. Kurz ja man kann Parallelschalten um den Gesammtstrom etwas zu erhöhen. Auch die Gesammtverluste können reduizert werden (besonders wenn man zb für 25 2x25A nimmt). MFG Fralla
Mark schrieb: > Hallo! Kann man die typischen Brückengleichrichtermodule wie GBU6Jxxx, > GSIB2560 parallelschalten? Die bessere Idee ist oft, seine Verbraucher auf beide Gleichrichter passend aufzuteilen. Bei Stereoverstärkern z.B. ein Verstärker pro Gleichrichter. Gruss Harald
Wenn man jeweils die Dioden im Gleichrichter parallel schaltet, hat man zumindest ähnliche Diodenparameter und auch weitgehend gleiche Gehäusetemperaturen. lg Urlauber
Mark schrieb: > Hallo! Kann man die typischen Brückengleichrichtermodule wie GBU6Jxxx, > GSIB2560 parallelschalten? JA, kann man. Insbesondere wenn man diese Teile (oder vergleichbare) ein bisserl selektiert und auf einen gemeinsamen Kühlkörper schraubt. die Industrie macht das seit Jahrzehnten, bis zu 48 parallel: Beispiel hier: http://www.herrmann-gleichrichter.de Wobei wie schon oben beschrieben, man mit 2 Parallelsystemen nicht 200% Strombelastbarkeit hat, somit bei 48 parallel nicht 4800% .-))
(prx) A. K. schrieb: > Mit Ausgleichswiderständen zur Kompensation des eben genannten > Effekts > kann man das. Hallo Kommt: 1x Am Ausgang ein Widerstand ,und auf der Masse Seite ein Widerstand , an Jedem Gleichrichter? , oder nur am Pluspol , wenn ich diese paralell schalte?, oder an allen 4 Dioden des Gleichrichters? lg Toback
tobac schrieb: > Kommt: 1x Am Ausgang ein Widerstand ,und auf der Masse Seite ein > Widerstand , an Jedem Gleichrichter? Du meintest wohl: Beides ausgangsseitig, nur einmal +seitig, einmal GNDseitig.(?) > oder an allen 4 Dioden des Gleichrichters? Wie soll das denn überhaupt gehen? Hast Du etwa separate Dioden? Am besten wäre ehrlich gesagt, Du würdest einen eigenen Thread eröffnen - und dort alles genauestens beschreiben: Welche Wechselspannung welcher Höhe und Frequenz (und/oder woher genau die käme) Du gleichrichten wolltest, womit genau (Type der Graetz-Brücke oder Typen der Einzeldioden), wie hohe Glättelko-Kapazität (sofern nicht ungeglättet) geplant, wozu genau das ganze dienen sollte (also was genau Du mit Gleichspannung versorgen wollen würdest), und der dazu nötige Dauergleichstrom (sofern diese Information nicht schon im vorh. Punkt enthalten). Eventuell zusätzlich noch: Gewisse Informationen über Zuleitung / andere Teile drumherum, sowie die genaue Anwendung dessen, was versorgt werden sollte. (Ob letztere Infos überhaupt nützlich, oder sogar unverzichtbar, läßt sich momentan nicht sicher sagen. Liefere sie besser mit...) Thread eröffnen geht übrigens mit "Neuer Beitrag" oder hiermit: https://www.mikrocontroller.net/topic/new?forum_id=19
tobac schrieb: > Kommt: 1x Am Ausgang ein Widerstand ,und auf der Masse Seite ein > Widerstand , an Jedem Gleichrichter? , oder nur am Pluspol , wenn ich > diese paralell schalte?, oder an allen 4 Dioden des Gleichrichters? Du brauchst pro Gleichrichter 2 Widerstände und die müssen immer in beiden parallelen Pfaden an die selben Stelle entweder jeweils an den AC-Acnschlüssen oder jweils an den Plus und Minus-Anschlüssen. Dann sieht es mal so wenn die Ausgleichswiderstände 'Ra' auf der Wechselspannungsseite der Gleichrichter sind:
1 | |
2 | GR1 |
3 | AC --o---Ra--->|---o---Last---o--->|---Ra---o-- AC |
4 | '---Ra--->|---' '--->|---Ra---' |
5 | GR2 |
Oder so, wenn sie an den + und - Anschlüssen der Gleichrichter sind:
1 | |
2 | GR1 |
3 | AC --o--->|---Ra---o---Last---o---Ra--->|---o-- AC |
4 | '--->|---Ra---' '---Ra--->|---' |
5 | GR2 |
In den Bilder hier ist jeweils nur die aktive Hälfte der beiden Gleichrichter gezeichnet. Die beiden anderen Dioden pro Gleichrichter sperren jeweils und müssen nicht betrachtet werden. Hierzu ebenfalls ein kurze Herleitung mit nur 1 Gleichrichter. Das Gesamtbild:
1 | |
2 | GR1 |
3 | .-----------------------------|<---. |
4 | AC --o--->|--o--Ra---o---Last---o---Ra--o-->|---o-- AC |
5 | '---|<-----------------------------' |
Mit Plus links und Minus rechts verbleibt hiervon:
1 | |
2 | GR1 |
3 | |
4 | + --o--->|--o--Ra---o---Last---o---Ra--o-->|---o-- - |
Und mit Minus links und Plus rechts das hier:
1 | |
2 | GR1 |
3 | .-----------------------------|<---. |
4 | - --o o--Ra---o---Last---o---Ra--o o-- + |
5 | '---|<-----------------------------' |
Und das ist letztlich wieder das selbe Bild... Flitze Feuerzahn schrieb: > Am besten wäre ehrlich gesagt, Du würdest einen eigenen Thread > eröffnen - und dort alles genauestens beschreiben Im Grunde schon. Und wenigstens ein ganz klein wenig auf die Rechtschreibung achten...
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Lothar M. schrieb: > Du brauchst pro Gleichrichter 2 Widerstände und die müssen immer in > beiden parallelen Pfaden an die selben Stelle entweder jeweils an den > AC-Acnschlüssen oder jweils an den Plus und Minus-Anschlüssen. Du brauchst pro Diode einen Widerstand. In den Platzengleichrichtern von Schweißgeräten sind diese ganz unscheinbar mit verbaut. Als Anschlußfahne. Im Anhang ein Bild dazu. Die Lasche ist der Widerstand der offensichtlich ausreichend ist. https://herrmann-gleichrichter.de/silizium/pdf/si-gls-1-4.pdf
Wo ich früher mal gearbeitet hab, da waren in einer Anlage 1900 Dioden a 600A parallel geschaltet. Ganz ohne Widerstände. Die Dioden sassen direkt auf kühlwasserdurchströmten Kupferschinen, die dicken Anschlußkabel ebenfalls. Das Ganze versorgte 110 Elektrolysewannen in Reihenschaltung zu je 4,5V bei 500kA. Geregelt wurde per Transduktordrossel. Die Firma hiess ECI Elektro-Chemie Ibbenbüren, ist fast 50 Jahre her. Na ja, ganz so alt ist der Fred ja noch nicht.
Rainer D. schrieb: > 1900 Dioden a 600A Na ja, wenn man pro Diode nur den halben zulässigen Strom fliessen lässt, dann darf die Ungleichmässigkeit der Stromverteilung auch recht hoch werden, nämlich 1:2, bevor eine Diode ihre Grenzwerte überschreitet und kaputt geht. Nur dermassen stark wird heute nicht überdimensioniert, daher muss man sich mehr Mühe geben. Was bei 600A auch oft schon ein kurzes Zuleitungskabel pro Diode erfüllt.
Mark schrieb: > Hallo! Kann man die typischen Brückengleichrichtermodule wie jepp, wird auch im professionellen bereich oft so gemacht. Schau dir mal die großen meanwell Netzteile ab 2000 oder 3000W an, die haben das immer
Hier ist es zu sehe, das ist ein meanwell RSP-3000 Der Kühlkörper ganz oben mittig, darunter sitzen zwei Brückengleichrichter
Donnerblitz⚡ schrieb: > darunter sitzen zwei Brückengleichrichter Bist Du Sicher? Das würde da doch gar keinen Sinn machen.
Armin X. schrieb: > Du brauchst pro Diode einen Widerstand. Man kann es mit 1 Widerstand pro Diode machen, aber man braucht es nicht. Und der eigentliche Witz ist: du kommst bei den üblichen 4-drähtigen Brückengleichrichtern gar nicht an jede einzelne Diode, weil ja die Hälfte der Anschlüsse eingespart wurde. Deshalb kann man es in diesem Fall gar nicht. Trotzdem geht es natürlich wie ich geschrieben habe, mit 2 Widerständen pro Brücke, weil ja immer nur 1 Hälfte der Brücke leitet. Ich habe mal die 2 Möglichkeiten aufgezeichnet: a) die Balancewiderstände AC-seitig und alternativ b) die Widerstände DC-seitig. Und man sieht: zwischen jedem Punkt AC1 bzw. AC2 nach P(lus) bzw M(inus) findet sich eine Schaltung mit "(Diode + Serienwiderstand) parallel zu (Diode + Serienwiderstand)". Armin X. schrieb: > Donnerblitz⚡ schrieb: >> darunter sitzen zwei Brückengleichrichter > Das würde da doch gar keinen Sinn machen. Doch schon, wenn sich 2 kleinere Brücken geschickter anordnen lassen als 1 große. Oder wenn die kleineren Brücken sowieso schon "überall" eingesetzt werden (Stichwort "Teilegleichheit" und "Mengenrabatt")...
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Armin X. schrieb: > Bist Du Sicher? > Das würde da doch gar keinen Sinn machen. jepp, Wieso sollte das keinen Sinn machen? Das Netzteil m uss einen hohen Wirkungrad erzielen und viele Betriebsstunden Sind beide jeweils an einer Aluplatte angeschraubt und oben aufd er aluplatte/Block ist dann der Kühlkörper über beide geschaubt(Foto)
Erfahrung bei der ECI - off Topic Rainer D. schrieb: > Das Ganze versorgte 110 Elektrolysewannen in Reihenschaltung zu je 4,5V > bei 500kA. Geregelt wurde per Transduktordrossel. > Die Firma hiess ECI Elektro-Chemie Ibbenbüren, ist fast 50 Jahre her. > Na ja, ganz so alt ist der Fred ja noch nicht. Bei der ECI mußte ich mal mitten im Betriebsgebäude ein Spektrometer reparieren. An der Decke des abgeteilten Chemielabors liefen regelrechte Balken aus Alu als Stromleiter. Gewundert habe ich mich, als sich ein Schraubenzieher beim Ablegen plötzlich von Alleine auf dem Tisch drehte - und das noch reproduzierbar. Grund war das starke Magnetfeld und ein "Lötkolbenschaden" am Griff des Schraubenziehers, der als Drehpunkt wirkte. Später durfte ich meinen ganzes Werkzeug entmagnetisieren, alles aus Stahl war zum Dauermagneten geworden. Das bedeutete auch, die hohen Ströme flossen tatsächlich... Gruß - Werner
Donnerblitz⚡ schrieb: > jepp, > Wieso sollte das keinen Sinn machen? > Das Netzteil m uss einen hohen Wirkungrad erzielen und viele > Betriebsstunden Dann hätte ich einen besseren Vorschlag als parallel geschaltete Dioden: Aktive Gleichrichtung mit MOSFET. Da spart man Vf ein. Beispiel: https://www.infineon.com/dgdl/Infineon-MOSFET_CoolMOS_S7_600V_active_bridge_SMPS-ApplicationNotes-v01_00-EN.pdf?fileId=5546d46271bf4f92017217bdb69a3a12
Mehr Umpf schrieb: > Aktive Gleichrichtung mit MOSFET. Ich nehme da den LT4320 als Controller. Tolles Ding... ;-)
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"Dann hätte ich einen besseren Vorschlag als parallel geschaltete Dioden: Aktive Gleichrichtung mit MOSFET." Das wird bei der Version mit 3,3V Ausgangsspannung gemacht am Ausgang
Lothar M. schrieb: > Ich nehme da den LT4320 als Controller. > Tolles Ding... ;-) Hab genau den mal für POE verwendet (LTPOE++ mit 90W), Es gibt netterweise passende FET, wo 4 in einem Gehäuse sind: https://www.diodes.com/assets/Datasheets/DMHC10H170SFJ.pdf Wenn es klein sein muss, schlägt das jeden Brückengleichrichter. Es braucht nämlich genau 0 Kühlung.
Donnerblitz⚡ schrieb: > Bei dem Meanwell Netzteil sind es 3,3V und 145A :-) Das ist aber kein klassischer Brückengleichrichter, oder? Sondern wohl eher sowas wie ein synchroner Flyback. Jedenfalls ist das bei Schaltnetzteilen schon sehr gängig inzwischen. Selbst bis hinunter zu kleinen Buck-Reglern mit 5V 1A und darunter. Miniaturisierung bedingt ja, dass man weniger Verluste hat.
Mehr Umpf schrieb: > Das ist aber kein klassischer Brückengleichrichter, oder? Bei dem Foto beim RSP-3000 doch sowas. Natürlich nicht genau die Nummer, die habe ich gerade nicht zur Hand Beim kleinen Meanwell mit 145A udn 3,3V sind die erwähnten aktiven Dioden verbaut, und keine Gleichrichter am Ausgang. Am Eingang sind auch dort normale Gleichrichter
Lothar M. schrieb: > Ich nehme da den LT4320 als Controller. > Tolles Ding... ;-) Mag sein, aber leider muss man an den LT4320 noch selbst die 4 Mosfets mit dicken Drähten anlöten. Das erscheint mir nicht praktikabel genug. Schön wäre eigentlich eine fertige Kompaktlösung mit nur 4 Anschlüssen, wie beim echten Gleichrichter. Falls der LT4320 ausfällt, würde man es nicht sofort merken, weil die Bodydioden die Gleichrichterfunktion bis zu einer gewissen Stromstärke übernehmen könnten.
Michael M. schrieb: > Mag sein, aber leider muss man an den LT4320 noch selbst die 4 Mosfets > mit dicken Drähten anlöten. Das erscheint mir nicht praktikabel genug. > Schön wäre eigentlich eine fertige Kompaktlösung mit nur 4 Anschlüssen, > wie beim echten Gleichrichter. Es gibt ähnliche Bauteile in winzigen SMD-Gehäusen. Dazu pappt man einen kleinen SMD-4-fach-MOSFET und schon hat das auf einem Daumennagel platz. Die bestückungsmaschiene braucht <<1s um das so zu platziern. Und das ist dann am Ende viel kostengünstiger als ein unhandliches THT-Teil, das ein Mitarbeiter von Hand durch Löcher stecken muss. Michael M. schrieb: > Falls der LT4320 ausfällt, würde man es nicht sofort merken, weil die > Bodydioden die Gleichrichterfunktion bis zu einer gewissen Stromstärke > übernehmen könnten. So ist das nun einmal. Alles kann kaputt gehen, und nicht jeder Fehler fällt gleich auf. Wenn es eine Anforderung ist, dass man das erkennen muss, kann man sich eine Komparatorschaltung bauen, die das erkennen kann. Oder man sucht sich einen IC, der das kann (falls es das gibt).
Michael M. schrieb: > Das erscheint mir nicht praktikabel genug. die paar Bauteile brauchen weniger Platz als so eine bedrahtete Brücke samt Kühlflansch: https://www.mouser.de/ProductDetail/Rectron/MP154W?qs=g8UYBG4jjiTS7FzVR8XpxA%3D%3D Mehr Umpf schrieb: > Und das ist dann am Ende viel kostengünstiger als ein unhandliches > THT-Teil, das ein Mitarbeiter von Hand durch Löcher stecken muss. Und vor Allem: noch mit Wärmeleitpaste versehen und auf einen Kühlkörper schrauben muss.
Danke an Alle ich fasse zusammen an Jeder einzelnen Gleichrichterdiode kommt ein Wiederstand an die Kathode, in der Summe müssen sich bei "Plus", 2 Widerstände bei 2 Gleichrichtern treffen , Diese bilden die "Summierwiderstände bei Brückengleichrichtern muß der Plus einen Sumierwiederstand haben, und die beiden Wechselspannungseingänge jeweils einen Widerstand haben. Stimmts? mfg tobac
Lothar M. schrieb: > Armin X. schrieb: >> Du brauchst pro Diode einen Widerstand. > Man kann es mit 1 Widerstand pro Diode machen, aber man braucht es > nicht. > > Und der eigentliche Witz ist: du kommst bei den üblichen 4-drähtigen > Brückengleichrichtern gar nicht an jede einzelne Diode, weil ja die > Hälfte der Anschlüsse eingespart wurde. Deshalb kann man es in diesem > Fall gar nicht. > > Trotzdem geht es natürlich wie ich geschrieben habe, mit 2 Widerständen > pro Brücke, weil ja immer nur 1 Hälfte der Brücke leitet. > > Und man sieht: zwischen jedem Punkt AC1 bzw. AC2 nach P(lus) bzw M(inus) > findet sich eine Schaltung mit "(Diode + Serienwiderstand) parallel zu > (Diode + Serienwiderstand)". > > Armin X. schrieb: >> Donnerblitz⚡ schrieb: >>> darunter sitzen zwei Brückengleichrichter >> Das würde da doch gar keinen Sinn machen. > Doch schon, wenn sich 2 kleinere Brücken geschickter anordnen lassen als > 1 große. Oder wenn die kleineren Brücken sowieso schon "überall" > eingesetzt werden (Stichwort "Teilegleichheit" und "Mengenrabatt")... Danke für die Schaltpläne Diese ewigen :"Sin und Zweckfragen" sind doch langsam ein Virus in diesem Forum, kan das sein? , Haben diese überhaupt etwas mit der technischen Themenfrage zu tun? Armin?
Armin X. schrieb: > Du brauchst pro Diode einen Widerstand. Nein, sondern nur einen_pro_Strompfad (da leiten immer 2 in Reihe). Lothar hat das richtig aufgezeichnet: Entweder "davor" oder "danach". Bei den dicken Dioden für Schweißgeräte mag das genau so zutreffen. Aber notwendig wären dann sozusagen nur zwei von vier "Laschen" - rein auf Stromverteilung bezogen natürlich. tobac schrieb: > ich fasse zusammen > > an Jeder einzelnen Gleichrichterdiode kommt ein Wiederstand an die > Kathode, Nein. > in der Summe müssen sich bei "Plus", 2 Widerstände bei 2 > Gleichrichtern treffen Falls DC-seitig, dann bei plus UND minus. > bei Brückengleichrichtern muß der Plus einen Sumierwiederstand haben, > und die beiden Wechselspannungseingänge jeweils einen Widerstand haben. Nur letzteres - wenn AC-seitig, dann nur AC-seitig nötig. > Stimmts? Eher nicht. Nochmal wiederholt Lothars (bei "selbst zusammengesetzten" wie auch integrierten/"fertigen" Brückengleichrichtern passende) Beschreibung: ENTWEDER insgesamt zwei identische Stromverteilwiderstände AC-seitig (je einen vor jeden "~" - Eingang einer Graetz-Brücke), ODER insgesamt zwei identische Stromverteilwiderstände DC-seitig (je einen hinter sowohl "+" als auch "-" Ausgang einer Graetz-Brücke). Mehr als zwei sind nicht nötig - weder bei "fertigen Brücken" noch "einzelnen Dioden" (könnten überhaupt_keine_Verbesserung bringen). Die Platzierung ist auch davon unabhängig GLEICH (siehe Pläne). Man muß sich einzig (ganz frei) entscheiden, ob AC- oder DC-seitig. tobac schrieb: > Diese ewigen :"Sin und Zweckfragen" sind doch langsam ein Virus in > diesem Forum, kan das sein? , Haben diese überhaupt etwas mit der > technischen Themenfrage zu tun? Armin? Da antworte ich mal ganz frech an Armins Stelle: Nein, das kann nicht sein, und meistens ja. "Sinn- und Zweck-Fragen" (die Rechtschreibung ist übrigens weiterhin ein Graus) werden selten aus unmotivierter Neugier gestellt, sondern meistens, um dem Ratsucher optimal zu helfen. Falls Du die Wiederholung verstandest sind gerade mal Bauteilmenge sowie -platzierung abschließend geklärt. Ehrlich gesagt bezweifle ich, daß mögl. weitere Hilfestellung (bzgl. Dimensionierung...) ganz und gar sinnfrei bis unangebracht wäre. Aber wenn Du lieber auf Armins (vermeintl.) "Neugier" rumreitest, ...
ok, verstanden, soweit , ich hätte minimum 3 Widerstände verbaut , nun kann ich mir 32 Widerstände Sparen,sehr gut Danke an alle
Flitze Feuerzahn schrieb: > Bei den dicken Dioden für Schweißgeräte mag das genau so zutreffen. > Aber notwendig wären dann sozusagen nur zwei von vier "Laschen" - > rein auf Stromverteilung bezogen natürlich. Da habt Ihr natürlich Recht. Für den Fall Schweißgerät ist das dennoch ein gutes Beispiel wie unscheinbar solche Symmetrierwiderstände integriert werden können. Mehr Umpf schrieb: > Das ist aber kein klassischer Brückengleichrichter, oder? Sondern wohl > eher sowas wie ein synchroner Flyback. ausgangsseitig ja. Eingangsseitig bzw Netzseitig, wie Anfangs angesprochen, kann mittlerweile auch ein direkt am Netz arbeitender Stepup als PFC zum Einsatz kommen. dann wird der "normale" Gleichrichter auch noch eingespart. dazu gabs mal in einer Fachzeitschrift eine Beschreibung. Armin
Mehr Umpf schrieb: > Donnerblitz⚡ schrieb: >> Bei dem Meanwell Netzteil sind es 3,3V und 145A :-) > > Das ist aber kein klassischer Brückengleichrichter, oder? Sondern wohl > eher sowas wie ein synchroner Flyback. Mein Tipp wäre eher PSFB (/LLC?) mit Current Doubler Rectifier. (Flyback ist ein_bißchen unvorteilhaft für Hochstrom-Ausgang.) Armin X. schrieb: > Eingangsseitig bzw Netzseitig, wie Anfangs angesprochen, kann > mittlerweile auch ein direkt am Netz arbeitender Stepup als PFC zum > Einsatz kommen. dann wird der "normale" Gleichrichter auch noch > eingespart. Genau, "Bridgeless PFC" genannt. Gibt topologische Variationen mit diversen Vor- und Nachteilen. Und mittlerweile schon lange, so lange, daß man an den SuMa Treffern glatt erstickt. Unfaßbar populär geworden, aber auch logisch, weil genial. Armin X. schrieb: > Flitze Feuerzahn schrieb: >> Bei den dicken Dioden für Schweißgeräte mag das genau so zutreffen. >> Aber notwendig wären dann sozusagen nur zwei von vier "Laschen" - >> rein auf Stromverteilung bezogen natürlich. > > Da habt Ihr natürlich Recht. Für den Fall Schweißgerät ist das dennoch > ein gutes Beispiel wie unscheinbar solche Symmetrierwiderstände > integriert werden können. Das bißchen Spannungsabfall reicht halt schon (und so dienen die gleich einem zweiten Zweck). Der nötige Mindestwert solcher Rs kann je nach Diodentyp sowie auch I_max doch m.o.w. weit differieren - und deutlich zu hoch sollte man ihren Wert halt auch nicht ansetzen (= Verschwendung von Energie, oder ganz akut von noch gebrauchter Spannung, oder einziges Problem "es wird viel zu heiß im Gehäuse", oder...).
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