Hallo Ist es möglich bei einem ATX-Netzteil nur die 12 Volt mit 6A zu belasten ohne das es sich in eine Nebelmaschine verwandelt. Habe mal gehört das die Teile das nicht so gut aushalten auf die dauer und wollte mal fragen ob wer schon einmal erfahrung damit gemacht hatt und bitte nicht "Ich habe keine Ahnung und sage das wird nichts." sondern bitte ehrliche antworten. Danke schon einmal im verraus.
So ein Bastelnetzteil hab ich auch, funktioniert gut. Allerdings musst du mal schaun, was passiert, wenn das Netzteil abgeschaltet wird. Bei meinem steigt die Spannung kurzzeitig um 2-3V an (bei einseitiger Belastung, nur 12V) -> sollten keine empfindlichen Schaltungen dran. :-)
Das kommt auf das Netzteil drauf an. Oft muß eine Mindestlast an den 5V hängen.
Bei einem herkömmlichen PC-Netzteil (alle Spannungen werden direkt aus einem Übertrager gewonnen) werden die 12V bei steigender Belastung leicht sinken und die 5V / 3,3V leicht ansteigen. Grund ist eine schwache aber vorhandene Kopplung der Spannungen. Das kann dazu führen, dass das Netzteil aufgrund von Überspannung an den unbenutzten Ausgängen abschaltet. Daher die Mindestlast. Es gibt aber auch PC-Netzteile, hauptsächlich im Gamer-Bereich, die erzeugen intern erst mal 12V aus der Netzspannung. Und dann mit eigenständigen Wandlern daraus die 5V / 3,3V. Der Grund? Viele heftige Verbraucher im modernen PC belasten fast nur noch die 12V. Bei diesen Netzteilen gibt es dann auch keine Kopplung der Spannungen und keine notwendige Mindestlast. Ich habe hier so ein Exemplar umgebaut im Einsatz: 18A Spitzenlast an 12V und keinerlei Mindestlasten an den anderen Ausgängen. Funktioniert problemlos.
Es gibt aber auch PC-Netzteile, hauptsächlich im Gamer-Bereich, die erzeugen intern erst mal 12V aus der Netzspannung. Und dann mit eigenständigen Wandlern daraus die 5V / 3,3V. Der Grund? Viele heftige Verbraucher im modernen PC belasten fast nur noch die 12V. Ich dachte immer in den Computern wird die spannug für die CPU, RAM, usw, immer kleiner und 12 Volt nur für die Motoren und Analogsachen.
Bastler schrieb: > Ich dachte immer in den Computern wird die spannug für die CPU, RAM, > usw, immer kleiner und 12 Volt nur für die Motoren und Analogsachen. Heutzutage wird die CPU-Spannung direkt auf dem Mainboard aus den 12V heraus generiert. Hat einfach damit zu tun, dass bei 12V kleinere Ströme für dieselbe Leistung über die Kabel fließen müssen. :-)
Bastler schrieb: > Hallo > > Ist es möglich bei einem ATX-Netzteil nur die 12 Volt mit 6A zu belasten > ohne das es sich in eine Nebelmaschine verwandelt. > Habe mal gehört das die Teile das nicht so gut aushalten auf die dauer > und wollte mal fragen ob wer schon einmal erfahrung damit gemacht hatt > und bitte nicht "Ich habe keine Ahnung und sage das wird nichts." > sondern bitte ehrliche antworten. Leider ist das von Netzgerät zu Netzgerät unterschiedlich. Du musst es also unter Beobachtung der Spannung ausprobieren. Keinesfalls darfst Du die 12V aber stärker belasten, als auf dem Gehäuse angegeben. Wenn Du das beachtest, wird das Netzgerät normalerweise nicht "abrauchen", sondern eher abschalten. Gruss Harald
Bastler schrieb: > Ich dachte immer in den Computern wird die spannug für die CPU, RAM, > usw, immer kleiner und 12 Volt nur für die Motoren und Analogsachen. Das schon, aber wenn deine 125W CPU und deine 300W Grafikkarte ihre Leistung aus einer 1,1V-Versorgung beziehen und die auf 50mV genau sein soll, dann rechne mal aus, welchen Kabelquerschnitt du durch die Kiste ziehen müsstest, wenn die aus dem Netzteil kämen. ;-) Anfangs lief der PC-Kram hauptsächlich mit 5V, die grösste Last auf 12V waren Festplatten und andere solche Medien. Als dann die CPUs auf 3,3V fielen reagierte man mit einer neuen Netzteilspezifikation. Freilich hielt das nicht lang, die CPU-Spannungen fielen weiter, aber vorerst holten die Regler auf dem Mainboard ihren Saft noch aus 5V oder 3,3V. Nachdem aber die elektrischen Leistungen der CPUs und Grafikkarten aber immer weiter anstiegen wurde das unpraktisch und die Hauptleistung verlagerte sich auf die nun meist doppelt ausgelegten 12V-Schienen. Fertigrechner, die nicht auf Standardware zurückgreifen, wie etwas kleine Business-Rechner namhafter Hersteller, setzten u.U. Netzteile ein, die (fast) nur noch 12V-Rails liefern und die übrigen Spannungen wie auch 5V/3,3V auf dem Mainboard erzeugen. da kommt dann das Stromversorgungskabel für Disks/DVD auch vom Mainboard, nicht vom Netzteil.
PS: Diese Historie führt übrigens auch dazu, dass man für eine 5V-"Starkstrom"versorgung mit alten Netzteilen aus der 5V-Ära besser dran sein kann als mit neuen. Will man hingegen 12V ist man mit den neuen besser bedient.
Bei vielen alten und auch billigen aktuellen Netzteilen sitzt immer noch ein guter alter TL494 als Schaltregler. In der Rückkopplung finden sich oft ein Widerstand vom 12Volt Zweig und ein zweiter vom 5Volt Zweig. Beim Umbau schmeisst man die einfach raus, rechnet sich einen neuen aus für 5V oder 12V was man gerade so braucht und hat ein sehr gut regelndes Netzteil. habe mir zwei für 5Volt und eines für 12Volt und zwei für 13,5 Volt zum Akkuladen ungebaut. Fürs Akkuladen einfach eine Foldback Kennliene statt der Abschaltung. mfG Michael
@OP: Hab schon extremere Sachen gemacht: Ca. 11 bis 12A für kürzere Zeiten (höchstens mal mehrere Minuten) aus einem Netzteil raus, andere Spannungen nicht belastet. Hats bisher auch immer gut überstanden. Aber achtung: Jedes Netzteil reagiert da vermutlich ein wenig anders. Das Netzteil das ich verwende ist in die Kategorie "Bastelnetzteil" einzuordnen, was soviel heißt wie: Wurde aus dem Müll gezogen und wenns man hin ist hol ich mir halt ein anderes.
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