Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Labornetzteil Nachbau


von Andi A. (andi-arbeit)


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Hallo!

Auf dieser Seit http://www.elektroniktutor.de/analog/regelvst.html 
scheint eine echt gutes Labornetzteil beschrieben zu sein.
Die Ausgangsspannung lässt sich regulieren und über dem 
Leistungstransistor können hohe Leistungen abfallen.
Ich werde jetzt wahrscheinlich die letzte Schaltung (ganz unten) 
nachbauen (Stromregulierung per Transistor). Leider steht nicht 
geschrieben,
wie sich der maximale Strom einstellen lässt. Kann ich R6 dafür einfach 
durch ein Poti ersetzen? Und fallen über Rk grundsätzlich 0.7V ab,
egal wie ich ihn dimensioniere?

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Andi Arbeit schrieb:
> Hallo!
>
> Auf dieser Seit http://www.elektroniktutor.de/analog/regelvst.html
> scheint eine echt gutes Labornetzteil

Auf der Seite kommt nicht mal das Wort "Labor" vor. Was ist denn los in 
letzter Zeit, dass so viele sinnlose Threads darüber aufgemacht werden? 
Mal die Suchfunktion benutzen, das wurde hier schon totdiskutiert mit 
dem Ergebnis, dass am Ende ein paar brauchbare Schaltungen herauskamen 
und nicht sowas wie auf der Seite dort.

von MiWi (Gast)


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Andi Arbeit schrieb:
> Hallo!
>
> Leider steht nicht
> geschrieben,
> wie sich der maximale Strom einstellen lässt. Kann ich R6 dafür einfach
> durch ein Poti ersetzen? Und fallen über Rk grundsätzlich 0.7V ab,
> egal wie ich ihn dimensioniere?

Tja.... Dann wirst Du wohl die Seite nochmals lesen müssen..... Weil 
wenn Du den Text ein paar Zeilen weiter oben nicht verstehst - dann 
wirst DU wohl die antworten hier auch nicht nachvollziehen können....

Grüße und mit den besten Wünschen zur erhellenden Erkenntnis an diesem 
nebeligen Tag....

MiWi

von Harald W. (wilhelms)


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Andi Arbeit schrieb:
> Hallo!
>
> Auf dieser Seit http://www.elektroniktutor.de/analog/regelvst.html
> scheint eine echt gutes Labornetzteil beschrieben zu sein.

Für mich sieht das eher nach Prinzipschaltbildern aus.
Ein brauchbares Labornetzteil sollte heutzutage schon OPVs
als Regelverstärker benutzen. Es gibt gerade hier im Forum
sehr viele brauchbare Labornetzteilvorschläge, die Du mit
der Suchfunktion leicht finden kannst.

> über dem Leistungstransistor können hohe Leistungen abfallen.

Das "Wegbringen" der Leistung ist ein Problem für alle
Labornetzteile mit höheren Strömen unabhängig von der Schaltung.
Als ersten Versuch sollte man deshalb eher ein Netzteil für
0,5...1A bauen.

> Kann ich R6 dafür einfach durch ein Poti ersetzen?

Im Prinzip ja. Solche Potis müssten aber eine hohe Leistung haben
und werden deshalb sehr teuer. Deshalb bevorzugt man da andere
Schaltungen.

> Und fallen über Rk grundsätzlich 0.7V ab, egal wie ich ihn
> dimensioniere?

ja, aber der Wert ist nicht sehr genau.
Gruss
Harald

von Jo S. (johannes__s)


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Andi Arbeit schrieb:
> Ich werde jetzt wahrscheinlich die letzte Schaltung (ganz unten)
> nachbauen

Ich bin mal gespannt, woher du die Bauteilwerte für einen NACHBAU 
hernimmst...

von Ralph (Gast)


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Mach es dir einfach und kauf sowas wie das hier:

http://www.reichelt.de/Labornetzgeraete/NSP-3630/index.html?;ACTION=3;LA=0;GROUPID=5264;ARTICLE=87322;APE=0;SID=15tcpGHqwQAQ8AAGQJ9ZI09866f484356f5cf0875a8247a30d9c8

Billiger und besser kannst du es nicht hinbekommen, zumindest nicht mit 
den vorhandene Kenntnissen in E-Technik.

von Peter ⛄ W. (Firma: Huddel und Brassel Ltd.) (jaffel) Benutzerseite


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Richtig, billiger geht es nicht mehr.

von Peter ⛄ W. (Firma: Huddel und Brassel Ltd.) (jaffel) Benutzerseite


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Richtig, billiger geht es nicht mehr. Nur ist billig nicht gleich 
guenstig.

von Ralph (Gast)


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Na für die privaten Elektronik Basteleien zu hause reicht das Teil 
allemal.

Ob es für berufliche Zwecke mit jahrelangem Dauerbetrieb , stark 
wechselnden Lasten, gesetzlichen Bestimmungen zur Sicherheit am 
Arbeitsplatz,........ genügt, steht auf einem anderen Blatt. ==> solche 
Netzteile kosten dann auch schnell 4 stellige Beträge

In solche Bereiche kommt ein Selbstbaunetzteil eines Bastlers ( nichts 
gegen Bastler ) aber garantiert nicht hin.

von michael_ohl (Gast)


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Woher kommt eigentlich dieser grenzenlose Optimismus gegenüber gekauften 
1000€ ++ Netzteilen und der passimismuß gegnüber allem selbstgemachten? 
Kochen die Herren Ingenieure bei HP, Gossen etc. nicht auch nur mit 
Wasser?

Natürlich ist die Optimierung von Schaltungen für den Serieneinsatz 
etwas zeitraubender als sich mal schnell was zusammenzuschustern und ein 
nett gemachtes Netzteil mit Prozessorsteuerung, Datenausgabe und 
vielleicht noch einem Grafikdisplay ist sicher eine zeitaufwändige 
Herrausforderung aber Spass macht es hoffentlich trozdem.

Nicht entmutigen lassen von so einem pessimistischen Denken!


mfG
Michael

von Ralph (Gast)


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Stimmt die kochen auch nur mit Wasser.

Der unterschied ist recht einfach.
Wenn du dir was zusammenbastelst ist das deine Sache.

Wenn du etwas herstellst und das verkaufst, damit andere damit arbeiten, 
musst du ganz andere Entwicklungsprozesse, Validierungsprozesse und jede 
Menge rechtlicher Bestimmungen einhalten.

Beachtest du als Hersteller diese Prozesse nicht wird es SEHR teuer 
falls jemand an dem Gerät zu Schaden kommt.
Stattest du als Arbeitgeber deine Arbeitsplätze mit Geräten aus die 
nicht den gesetzlichen Bestimmungen entsprechen wird es SEHR teuer falls 
jemand zu Schaden kommt.
Dabei kommt es nur auf die Geräteprüfung/Freigabe an, der eigentliche 
Zustand ist egal. Selbst wenn das Bastlergerät alle diese Vorschriften 
einhält, ohne die entsprechenden Prüfbelege interessiert das keinen.

Deshalb sind die Teile so Teuer.

Der große Teil des Preises geht alleine auf diese rechtliche Absicherung 
zurück, und die damit begrenzte Haftung der Beteiligten.
Hersteller und Arbeitgeber.

Und wenn du mal was interessantes ( und sehr einschläferndes) zu diesem 
Thema lesen willst, dann frag mal bei den Berufsgenossenschaften nach 
den Unfallverhütungsvorschriften.



Ganz abgesehen davon das die Qualität dieser Geräte doch um einiges 
höher sein dürfte als die Kiste vom Bastler.

von michael_ohl (Gast)


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Ich habe Jahrelang Aufzugs Notrufsystem entwickelt und bin als 
Sicherheitsbeauftragter in einem Unternehmen tätig.

Es wird nur dann teuer, wenn nachgewiesen wird, das ein Unfall auf 
Fahrlässigkeit beruht und grobe Pflichtverletzungen gegen geltende 
Sicherheitsbestimmungen des VDE etc. verstossen wurde.

Viele Dinge haben wir früher einfach bei ZZF zusammen mit der VDE 
Zulassung für jedes neue Geräte an einem Tag in Saarbrücken abgewickelt.

Die Chinensen haben mit ihrenen Telefonen immer in Wochen gerechnet ;-)

Wenn ich mir etwas baue muß ich die Vorschriften zwar genauso einhalten 
wie auch beim Industriegerät aber nimand wird je danach fragen so what?

mfG
Michael

von Peter ⛄ W. (Firma: Huddel und Brassel Ltd.) (jaffel) Benutzerseite


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Ralph schrieb:
> Na für die privaten Elektronik Basteleien zu hause reicht das Teil
> allemal.

Sicher reicht das, aber nicht fuer 79.- Entweder man legt noch 20.- 
drauf und nimmt was halbwegs gescheites oder man spart voellig und kauft 
ein 29.- China Teil, die reichen auch. Aber das Ding von Reichelt fuer 
79.- ist sein Geld nicht wert.
Selbstbau lohnt bei sowas einfach nicht mehr, fuer die 29.- bekommt man 
ja gerade mal Trafo und Gehaeuse dann ist das Geld futsch.
Und jetzt kommt mir bitte nicht mit Lerneffekt.

von MaWin (Gast)


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> Na warte bis sich Marwin meldet ;-)....

Hier!

Stezt auf der ganzen Seite irgendwas von Labornetzteil ?

Na also.

Der letzte Schaltplan ist ein leidlicher Spannungsregler mit weicher 
Strombegrenzung.

Man kann ihn als festspannungsregler auslegen, aber wenn die 
Ausgngasspannung in weitem Bereich einstellbar sien soll, bekommt man 
Schwierigkeiten mit der Dimensionierung der Widerstände.

Also als Labornetzteil ungeeignet, als Ersatz eines 7812 wenn man seine 
Bastelkiste räumen muß theoretisch geeignet.

Aber: Der Schaltung fehlt jeglicher Kondensator, kein Miller-Kondensator 
drin, und damit ist die Schaltung nicht stabil. Es ist leicht erkennbar 
nur eine theoretische Prinzipschaltung, die in der Praxis so noch nicht 
funktionieren kann.

Die Seite heisst wohl nicht ohne Grund Elektroniktutor.

von Jobst M. (jobstens-de)


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Andi Arbeit schrieb:
> Hallo!

Sag mal, Knabe, wie oft soll ich Dich denn noch mit der Nase auf diese 
Schaltung drücken?

Beitrag "Re: digitale strom-und Spannungsregler mit µC_Konzept"


Gruß

Jobst

von Andi A. (andi-arbeit)


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Ich habe hier 
http://www.elv-downloads.de/Assets/Produkte/2/225/22532/Downloads/22532_Universelle_Netzteilplatine_um.pdf 
noch etwas schönes gefunden.

Nur habe ich eine Frage zu der Masse: Ist wirklich so, dass die 
Mittelanzapfung ST2 immer auf dem selben Potential wie der Ausgang des 
Netzteils liegt?

von Harald W. (wilhelms)


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Andi Arbeit schrieb:
> Ich habe hier
> 
http://www.elv-downloads.de/Assets/Produkte/2/225/22532/Downloads/22532_Universelle_Netzteilplatine_um.pdf
> noch etwas schönes gefunden.
>
> Nur habe ich eine Frage zu der Masse: Ist wirklich so, dass die
> Mittelanzapfung ST2 immer auf dem selben Potential wie der Ausgang des
> Netzteils liegt?

Der Schaltplan in obigen Link ist fehlerhaft. ST1...3 ist übrigens
nur ein Hilfsnetzteil. Wenn Du sicher sein willst, das diese Schaltung
auch funktioniert, solltest Du die Orginal-Platine verwenden.
Gruss
Harald

von Jo S. (johannes__s)


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Probiers doch mal damit:

http://www.mikrocontroller.net/attachment/129845/0_35v_3a_labor_netzgeraet_elektor82_773.pdf

Ist zumindest bewährt und für Deine Ansprüche mehr als ausreichend.

von Andi A. (andi-arbeit)


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Danke für den schönen Link!

@Harald: Meinst Du, dass die Masseverbindung falsch ist, oder hast Du 
noch andere Fehler gesehen?

von Ralph B. (rberres)


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Andi Arbeit schrieb:
> Ich werde jetzt wahrscheinlich die letzte Schaltung (ganz unten)
> nachbauen (Stromregulierung per Transistor). Leider steht nicht
> geschrieben,

Na dann  mache mal.

Berichte uns mal , wie du mit dem Teil zufrieden bist.

Ralph Berres

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