Forum: Offtopic Kälteeinbruch, was tun?


von Oliver S. (phetty)


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In den nächsten Tagen soll die Temperatur weit unter 0 Grad Celsius 
gehen. Was kann man tun damit die Heizkosten nicht ins Unermessliche 
steigen?

Tagsüber haben wir die Heizung sowieso aus, nur abends wenn wir zu Hause 
sind.
Ich habe mit meiner Freundin schon besprochen dass wir an den richtig 
kalten Tagen möglichst lange bei der Arbeit bleiben, uns dann nur noch 
in Küche, Schlafzimmer und Bad aufhalten und das Wohnzimmer mit der 
großen Fensterfront in diesen Tagen verschlossen halten. Da bleibt die 
Heizung auf jeden Fall aus, im Schlafzimmer ist man unter der Decke 
(Fernseher haben wir da auch!) und das Bad ist fensterlos.

von Willi W. (williwacker)


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Pass aber auf, dass Dir nichts einfriert, Wasserleitungen, 
Stromleitungen oder so.

von Kest S. (kest)


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Oh Mann... Am besten die Wohnung in den Kältemonaten ganz 
aufgeben/vermieten. Waschen/Duschen/Essen kann man ja auf Arbeit. Mit 
einer "netten" Kollegin kann Man(n) dann komplett auf Arbeit oder bei 
ihr übernachten. Die Frau macht das mit dem "netten" Kollegen genauso. 
Da kann man noch mehr sparen!

Echt... manche Leute sind echt nicht zu beneiden.

Kest
p.s.: wer Ironie findet, der darf sie behalten

von Robert L. (lrlr)


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ich würde mir erst mal ausrechnen ob diese wenigen "richtig
kalten Tage"  (also die tagen in denen ihr das Wohnzimmer nicht benutzt)

überhaupt einen so großen Brocken ausmachen, oder ob (je nachdem was 
diese Berechnung ergibt)  man nicht auf die paar euro im Monat 
verzichtet und dafür wesentlich ...


bei 2 arbeitenden Menschen, ohne Kinder, sollte das machbar sein..

von Purzel H. (hacky)


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Also entweder das Haus ist eine Termitenhuette mit Null Isolation. Dann 
sollte sie auch nicht so teuer sein, dass man sich die Heizung nicht 
leisten kann.
Oder das Haus ist hinreichend gut isoliert, und verliert dann nicht 
wesentlich Waerme sodass man sich nicht sorgen muss.

von Michael D. (etzen_michi)


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>Pass aber auf, dass Dir nichts einfriert, Wasserleitungen,
>Stromleitungen oder so.

Ich glaube das man sich nicht unbedingt sorgen machen brauch das die 
Stromleitungen einfrieren :Þ

von Uhu U. (uhu)


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Oliver Stellebaum schrieb:
> Was kann man tun damit die Heizkosten nicht ins Unermessliche
> steigen?

Schneller mit den Zähnen klappern.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Oliver Stellebaum schrieb:
> Was kann man tun damit die Heizkosten nicht ins Unermessliche
> steigen?
> Ich habe mit meiner Freundin schon besprochen dass wir an den richtig
> kalten Tagen möglichst lange bei der Arbeit bleiben
Wenn zwei Personen eines Zwei-Personenhaushalts verdienen, dann sollten 
sie sich die paar lausigen Kröten für eine warme Hütte schon noch 
leisten können...

> Tagsüber haben wir die Heizung sowieso aus, nur abends wenn wir zu Hause
> sind.
Das ist Blödsinn. Da macht ja das Heimkommen keine Freude mehr...

> Ich habe mit meiner Freundin schon besprochen
Wenn ich deine Freundin wäre, dann würde mir diese Sparerei zu denken 
geben, denn das wird mit steigendem Alter nicht besser...

von Bernhard R. (barnyhh)


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Oliver Stellebaum schrieb:
> Ich habe mit meiner Freundin schon besprochen dass wir an den richtig
> kalten Tagen möglichst lange bei der Arbeit bleiben, uns dann nur noch
> in Küche, Schlafzimmer und Bad aufhalten

Entenklemmer!

Bernhard

von Peter L. (Gast)


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Wenn Ihr putzen wollt, dann wenns kalt ist, bei Bewegung fühlt es sich 
nicht so kalt an.

Danach:
wenn ein Kind geplant ist....


Wärmeflasche und -decke ist auch sehr zu empfehlen, viel heisser Tee 
(wobei heisses Wasser wieder Energie braucht)


Ganz wichtig ist, dass die Temperatur bei euch niedriger ist, als bei 
den Nachbarn, damit der eure Wohnung über die Wände mitheizt.

von Oliver S. (phetty)


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Lothar Miller schrieb:
> Wenn zwei Personen eines Zwei-Personenhaushalts verdienen, dann sollten
> sie sich die paar lausigen Kröten für eine warme Hütte schon noch
> leisten können...

Ja! Es wird uns nicht in den Bankrott treiben, aber bei den dünnen 
Wänden hier und den Fensterscheiben geht zuviel verloren.
Ausserdem wollen wir nicht die schäbigen Energiekonzerne unterstützen!

von Uhu U. (uhu)


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Oliver Stellebaum schrieb:
> Ausserdem wollen wir nicht die schäbigen Energiekonzerne unterstützen!

Das ist aber nicht nachhaltig. Um das zu erreichen müßtet ihr schon 
etwas radikalere Maßnahmen ergreifen.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Oliver Stellebaum schrieb:
> Ausserdem wollen wir nicht die schäbigen Energiekonzerne unterstützen!
Du willst also lieber frieren, als diese Abzocker zu unterstützen? Ich 
wäre mir dafür zu schade.

Wie wärs, die Hütte besser zu isolieren?
(Kann ja durchaus nochmal passieren, so ein Winter...)

Es ist nicht deine Hütte?
Und du unterstützt mit der Miete einen Mietabzocker, der nicht mal 
grundlegende Isoliermaßnahmen durchführt?

von Hannes L. (hannes)


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Falls Du in einem Mehrfamilienhaus zur Miete wohnst, dann wirst Du durch 
das unbeheizte Wohnzimmer kaum etwas sparen.

...

von Peter D. (peda)


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Oliver Stellebaum schrieb:
> Tagsüber haben wir die Heizung sowieso aus, nur abends wenn wir zu Hause
> sind.

Damit die Luftfeuchte kondensiert, also ideal für Schimmelbildung.

Die Energie, die Du tagsüber sparst, verbrauchst Du am Abend wieder.
Ein Haus braucht mehrere Tage zum Auskühlen.


Peter

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Nun kommt endlich mal der Winter, nur wenige Tage kalt, das sollte ein 
jeder doch mal richtig ausnutzen:

- Heizung aus drehen
- Fenster öffnen
- im Schlafsack auf dem Balkon übernachten

Am besten auch noch die Hauptsicherung raus, dann braucht nichts mehr 
irgend welche Energie.

Nur so kann man die wunderbare letzte echte Wintertage voll und ganz 
genießen.

Wegen einfrierender Wasserrohre brauchst Du Dir keine Sorgen machen, 
solange es kalt ist wird in der Wohnung auch nichts nass.

von Lukas T. (tapy)


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Mal ehrlich, ich heiz' auch nur, wenn die Raumtemperatur unter 17 °C 
fällt. Viel mehr muss nicht sein. Okay, vielleicht stamm' ich vom 
Polarbär ab, aber ich mag's so und es ist günstig.
Lediglich das Badezimmer und die Küche heiße ich regelmäßig auf vorm 
Stoßlüften (Wasser raus; Luftaustausch; Hinterher trotzdem noch recht 
angenehm).

von Thilo M. (Gast)


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Oliver Stellebaum schrieb:
> Tagsüber haben wir die Heizung sowieso aus, nur abends wenn wir zu Hause
> sind.

Das dürfte nichts bis fast nichts an Heizkosten sparen.
Lass' deine Bude gleichmäßig auf Temperatur, dann hast du wenigstens 
kein unbehagliches Gefühl, wenn du nach hause kommst.
Sind Möbel und Wände mal kalt, dann läuft deine Heizung umso länger, bis 
alles wieder warm ist, Ersrparnis = 0. Und Achtung: Schimmel droht.
Gerade in Altbauten ist dieser Effekt sehr stark.

Sieh' es mal so: das sind zwei Wochen ordentlich Heizen. Der Rest des 
Winters war dafür eher lau.
Genau darum lohnt sich z.B. eine Außenwanddämmung auch finanziell nicht.

von (prx) A. K. (prx)


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Thilo M. schrieb:

> Sind Möbel und Wände mal kalt, dann läuft deine Heizung umso länger, bis
> alles wieder warm ist, Ersrparnis = 0.

Das wird durch ständige Wiederholung auch nicht richtiger.

> Und Achtung: Schimmel droht.

Yep, da wirds interessanter. Ist man nur ein paar Stunden tagsüber weg 
und sorgt danach gleich wieder für ordentlich Feuchtigkeitsnachschub für 
die nun kühlen Wände... Aber bei längerer Abwesenheit ist das kein 
Problem.

> Genau darum lohnt sich z.B. eine Außenwanddämmung auch finanziell nicht.

Diese Dämmung ist nicht nur bei Aussentemperaturen von -20°C nützlich. 
Auch bei den hierzulande im Winter üblicheren Temperaturen um 0°C ist 
die Dämmung wirksam und spart Heizkosten. Wenn dann noch tagsüber die 
Sonne reinscheint und die so gewonnene Wärme dank Dämmung, Fensterläden, 
guten Vorhängen etc danach nicht sofort wieder stiften geht, dann spart 
auch das spürbar Heizung.

von Uhu U. (uhu)


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A. K. schrieb:
> Auch bei den hierzulande im Winter üblicheren Temperaturen um 0°C ist
> die Dämmung wirksam und spart Heizkosten.

Sparen ist keine Frage. Es fragt sich, ob sie sich auch amortisiert. Da 
habe ich - zumindest fürs Rheintal so meine Zweifel.

von Thilo M. (Gast)


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A. K. schrieb:
> Auch bei den hierzulande im Winter üblicheren Temperaturen um 0°C ist
> die Dämmung wirksam und spart Heizkosten.

Schon.
Sie kostet aber auch mehr in der übergangszeit, da die Isolierung in 
beide Richtungen wirkt. Die Wände erwärmen sich auch nicht mehr so 
leicht im Frühjahr und man heizt länger.

A. K. schrieb:
> Das wird durch ständige Wiederholung auch nicht richtiger.

Das ist mittlerweile nachgewiesene Tatsache.

von (prx) A. K. (prx)


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Uhu Uhuhu schrieb:

> Sparen ist keine Frage. Es fragt sich, ob sie sich auch amortisiert. Da
> habe ich - zumindest fürs Rheintal so meine Zweifel.

Hängt wohl davon ab, wie lange man davon profitiert. In 50 Jahren kommt 
schon was zusammen. Holt sich die Bank die Bude aber nach 10 Jahren 
wieder zurück, weil Kredit geplatzt, dann wohl eher nicht.

von (prx) A. K. (prx)


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Thilo M. schrieb:

> Das ist mittlerweile nachgewiesene Tatsache.

Mit Wänden und Temperaturen ist das wie mit Widerständen und Spannungen. 
Je grösser die Spannungsdifferenz desto grösser der Strom, je grösser 
die Temperaturdifferenz desto grösser der Wärmestrom. Und die so nach 
aussen transportierte Wärme ist weg, futsch. Ein aufgrund sinkender 
Innentemperatur geringerer Wärmestrom transportiert dank geringerer 
Temperaturdifferenz weniger Wärme nach draussen und reduziert somit den 
Wärmeverlust. Dass die anschliessende Aufheizung längert dauert ändert 
nichts an dieser Bilanz.

von Thilo M. (Gast)


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A. K. schrieb:
> Dass die anschliessende Aufheizung längert dauert ändert
> nichts an dieser Bilanz.

Natürlich nicht. Nur frisst die längere Heizphase die Ersparnis komplett 
wieder auf.

A. K. schrieb:
> Hängt wohl davon ab, wie lange man davon profitiert.

Es spielen eben sehr viele Parameter mit rein. Wie dick sind die Wände, 
welches Material, wie gut gedämmt, was für eine Heizung (Gusskessel mit 
viel Inhalt), Heizkörper, Rohrleitungsisolation, und und und.

Ein Kollege hat eine Tagabsenkung ausprobiert (beide Berufstätig, EFH). 
Zwei Winter mit Absenkung und zwei ohne zeigten marginale Unterschiede 
bei den verbrauchten kWh, was auch Witterungsbedingt begründet gewesen 
sein könnte.
Es soll jeder heizen wie er denkt, er muss es schließlich auch bezahlen. 
;-)

von Uhu U. (uhu)


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A. K. schrieb:
> Hängt wohl davon ab, wie lange man davon profitiert. In 50 Jahren kommt
> schon was zusammen. Holt sich die Bank die Bude aber nach 10 Jahren
> wieder zurück, weil Kredit geplatzt, dann wohl eher nicht.

Die große Unbekannte ist die Lebensdauer der Außenisolierung. Man kann 
viel rumrechnen, wenn der Scheiß nach 15 Jahren reif für den Sondermüll 
ist, dann hat er sich nicht rentiert.

von Uhu U. (uhu)


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Thilo M. schrieb:
> Natürlich nicht. Nur frisst die längere Heizphase die Ersparnis komplett
> wieder auf.

Das Ding müßte sich doch verhalten, wie ein RC-Glied - wieso da die 
Ersparnis durch vorüberübergehndes Entladen des C komplett wieder 
aufgefressen werden soll, leuchtet mir nicht ein.

von (prx) A. K. (prx)


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Thilo M. schrieb:

> Natürlich nicht. Nur frisst die längere Heizphase die Ersparnis komplett
> wieder auf.

Bei meiner Physik nicht. Deine Version muss genau die Energie zusätzlich 
reinstecken, die in Form des grösseren Wärmeverlustes durch permanent 
hohe Innentemperatur verloren ging.

> Zwei Winter mit Absenkung und zwei ohne zeigten marginale Unterschiede
> bei den verbrauchten kWh, was auch Witterungsbedingt begründet gewesen
> sein könnte.

Unter realen Bedingungen lässt sich das nicht testen, es sei denn man 
hat einen guten Draht zum Wettergott und bringt ihn dazu, jahrelang 
exakt das gleiche Wetter zu reproduzieren. Und stellt auch sicher, dass 
die Insassen sich stets gleich verhalten (also beispielsweise die Kids 
nicht älter werden und ihr Verhalten ändern).

Interessanter sind daher Untersuchungen unter kontrollierten Bedingungen 
im Labor, und heute natürlich auch entsprechende Simulationsrechnungen.

von Uhu U. (uhu)


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A. K. schrieb:
> Unter realen Bedingungen lässt sich das nicht testen, es sei denn man
> hat einen guten Draht zum Wettergott und bringt ihn dazu, jahrelang
> exakt das gleiche Wetter zu reproduzieren.

Es heißt ja auch aus berufenem Munde, daß der Einbau von Wasseruhren in 
einem Haus den Wasserverbrauch um 25% senkt ;-)

von (prx) A. K. (prx)


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Uhu Uhuhu schrieb:

> Die große Unbekannte ist die Lebensdauer der Außenisolierung. Man kann
> viel rumrechnen, wenn der Scheiß nach 15 Jahren reif für den Sondermüll
> ist, dann hat er sich nicht rentiert.

Asbest(zement) und Glaswolle ist zwar aus gutem Grund nicht mehr in 
Mode, aber Eines muss man dem Zeug lassen: Es hält ewig.

von Uhu U. (uhu)


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Ich habe kürzlich in Berlin veralgte Fassaden von gedämmten Wohnblocks 
gesehen. Sah erhebend aus.

von Thilo M. (Gast)


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A. K. schrieb:
> Bei meiner Physik nicht. Deine Version muss genau die Energie zusätzlich
> reinstecken, die in Form des grösseren Wärmeverlustes durch permanent
> hohe Innentemperatur verloren ging.

Die Temperaturdifferenz ist ja nicht schlagartig 4 oder 5 Kelvin, sie 
nimmt langsam zu.
Und abends, wenn geheizt wird, wird in ein oder zwei Stunden genau diese 
Differenz wieder hineingesteckt.

Da ist Uhus Vergleich mit einem RC-Glied gar nicht so verkehrt. Tagsüber 
langsam über einen Widerstand (Isolierung außen) entladen und abends 
schnell wieder laden (kalte Wand innen, da Isolierung außen). Die 
benötigte Energiemenge bleibt über den Tag nahezu gleich wie beim 
gleichmäßig durchheizen.

Die Ersparnis stellt sich erst nach Tages- bis Wochenlanger 
"Nichtheizphase" ein.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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.... warme Gedanken sollen helfen.

von Uhu U. (uhu)


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Warme Brüder?

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Wer spricht von Brüdern?
Ich dachte an Schwestern.
Aber frei nach dem Alten Fritz: "Mag doch jeder....
Namaste

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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von (prx) A. K. (prx)


Angehängte Dateien:

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Thilo M. schrieb:

> Und abends, wenn geheizt wird, wird in ein oder zwei Stunden genau diese
> Differenz wieder hineingesteckt.

Das entspricht der Aussage, dass der gesamte Energie(!)verbrauch dieser 
Schaltung in beiden gezeigten Fällen exakt gleich sei.

Schema und Verlauf sind natürlich grob vereinfacht dargestellt (ich 
wollte z.B. keine Kurve malen müssen), aber das Grundprinzip bleibt. Mit 
"Stromquelle" ist eine idealisierte strombegrenzte Spannungsquelle 
gemeint.

von Thilo M. (Gast)


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A. K. schrieb:
> Das entspricht der Aussage, dass der gesamte Energie(!)verbrauch dieser
> Schaltung in beiden gezeigten Fällen exakt gleich sei.

So ist es.
Berechne die Gradienten und multipliziere sie mit der Zeit, jeweils für 
Ent- und Laden. Siehe da: die Menge bleibt gleich!

Ach ja: du hast die Leistungskurve vergessen, die die Heizung bringt. 
Beim Abkühlen negativ, beim Aufheizen positiv. Das Arithmetische Mittel 
ist gleich.

von (prx) A. K. (prx)


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Der einzige Energieverlust dieser Schaltung ist in R2. Und dessen 
Gesamtwärmemenge ist deiner Ansicht nach in beiden Fällen gleich? 
Interessant ;-).

von Uhu U. (uhu)


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Die Zeitkonstante spielt aber auch noch eine Rolle dabei.

von Thilo M. (Gast)


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A. K. schrieb:
> Der einzige Energieverlust dieser Schaltung ist in R2. Und dessen
> Gesamtwärmemenge ist deiner Ansicht nach in beiden Fällen gleich?
> Interessant ;-).

Der Verlust (Wärme) an R2 ist genau die Menge, die nach Außen abgegeben 
wird. Und eben Diese musst du wieder 'reinstecken.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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vor allem aber das Integral und das ist keineswegs unter beiden Kurven 
gleich.


ausschlag gebend für den Wärmeverlust um welchen es hier ja geht ist die 
tempeatur differenz zwischen innen und außen und nicht die nackte 
raumtemperatur. Je größer die ist desto größer der energieverlust.also 
mach mal ein Diagramm in dem die Energiebilanz bezogen auf den Innen und 
Außentemperaturverlauf ablesbar ist und dann spiele mal mit der Dämmung 
und Konstanter Temperatur der Absenkung Proppotionalregelung und 
Zweipunktreglung.

Hallo wach?

von (prx) A. K. (prx)


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Thilo M. schrieb:

> Der Verlust (Wärme) an R2 ist genau die Menge, die nach Außen abgegeben
> wird. Und eben Diese musst du wieder 'reinstecken.

Wenn wir uns hoffentlich drüber einigen können, dass die von R2 
umgesetzte Wärme mit der anliegenden Spannung sinkt, dann ist die im 
betrachteten Zeitraum in der zweiten Version von R2 produzierte Wärme 
insgesamt geringer als in der ersten Version.

Und einer der schönsten und einfachsten Sätze der Physik ist der 
Energieerhaltungssatz...

von Thilo M. (Gast)


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A. K. schrieb:
> Wenn wir uns hoffentlich drüber einigen können, dass die von R2
> umgesetzte Wärme mit der anliegenden Spannung sinkt

Und im umgekehrten Fall (Aufheizen) größer ist, da das Mauerwerk und das 
Inventar die Energie erst aufnehmen muss ...

Ich sagte ja, es fehlt die Heizleistung. Nur die Wärmeverluste nach 
außen zu betrachten ist nur die eine Seite.

von Bernd F. (metallfunk)


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Winfried J. schrieb:
> vor allem aber das Integral und das ist keineswegs unter beiden Kurven
> gleich.
>
>
> ausschlag gebend für den Wärmeverlust um welchen es hier ja geht ist die
> tempeatur differenz zwischen innen und außen und nicht die nackte
> raumtemperatur. Je größer die ist desto größer der energieverlust.also
> mach mal ein Diagramm in dem die Energiebilanz bezogen auf den Innen und
> Außentemperaturverlauf ablesbar ist und dann spiele mal mit der Dämmung
> und Konstanter Temperatur der Absenkung Proppotionalregelung und
> Zweipunktreglung.
>
> Hallo wach?

Scheißegal! In meinem Büro geht es so bis minus 3-4 C.

Ab dann wird es einfach kalt. Warum ? Ganz einfach: 240 Qm Glasscheiben
ohne besondere Dämmwerte. Dazu unterdimensionierte Heizkörper.

Eigene Schuld, ich wollte Geld Sparen.

Die Lösung: Das Büro wird ab sofort geschlossen.

Anrufe bitte erst ab März.

von (prx) A. K. (prx)


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Thilo M. schrieb:

> Ich sagte ja, es fehlt die Heizleistung. Nur die Wärmeverluste nach
> außen zu betrachten ist nur die eine Seite.

Reicht völlig. Nicht nur in der Elektronik gilt der 
Energieerhaltungssatz. Wenn du die Summe der Verluste betrachtest, dann 
hast du damit implizit auch die Summe der reingesteckten Energie.

Es ist sogar so, dass die Effizienz eines Heizsystems aus Brenner und 
Kessel im zweiten Fall höher ist als im ersten. Die Effizienz steigt mit 
sinkender Kesseltemperatur und eine längere durchgehende Brennerlaufzeit 
an Stelle von kürzeren Intervallen senkt den Anteil vom Verlust durch 
einen minutenlangen (Öl-)Brennerstart.

von (prx) A. K. (prx)


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Bernd Funk schrieb:

> Ab dann wird es einfach kalt. Warum ? Ganz einfach: 240 Qm Glasscheiben
> ohne besondere Dämmwerte.

Besorg die ein paar ordentliche Platten aus Wellpappe und etwas 
Klebeband. Es gibt natürlich auch elegantere Materialien, aber das 
Preis/Leistungsverhältnis für ad hoc Wärmedämmung für ein paar Tage ist 
schwer zu schlagen.

von Thilo M. (Gast)


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A. K. schrieb:
> Wenn du die Summe der Verluste betrachtest, dann
> hast du damit implizit auch die Summe der reingesteckten Energie.

Nicht ganz. Du hast die Summe der Verlust ZUZÜGLICH der während der 
Aufheizphase auftretenden Verluste zuzuführen. Und da ist wieder die 
höhere Differenz im Spiel. Es gibt sich definitiv fast nichts, die 
Temperatur abzusenken. Das wurde schon mehrfach empirisch ermittelt und 
somit bewiesen.

Diese Methode ist ein Relikt aus der Zeit, wo massive Heizkessel mit 
großem Wasservolumen im 10-Minuten-Takt ansprangen (gibt's heute noch 
genügend). Dann macht es Sinn, da die Verluste beim ständigen Aufheizen 
des Kessels wegfallen. Heute lädt man einen Pufferspeicher oder hat 
einen kleinen Brenner, der auch noch moduliert.

Will sagen: es ist tatsächlich Fakt, dass eine Absenkung nichts bringt. 
Da kann man noch so lange rechnen und philosophieren. Nur die empirische 
Ermittlung bringt Klarheit, und die wurde, auch in Labors, genügend 
durchgeführt.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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> Du hast die Summe der Verlust ZUZÜGLICH der während der
Aufheizphase auftretenden Verluste zuzuführen.

Du solltest stehts über volle perioden integrieren sonsts wird das 
Augenwischerei.

Und bezogen auf eine volle Periodendauer ist erst mal die Frage zu 
stellen wo du die Schaltschwellen bei Dauerheizung und bei 
Zweipunktregelung setzt, sonst kann der Vergleich nur humpeln um nicht 
hinken zu sagen.

Namaste

von (prx) A. K. (prx)


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Thilo M. schrieb:

> Nicht ganz. Du hast die Summe der Verlust ZUZÜGLICH der während der
> Aufheizphase auftretenden Verluste zuzuführen.

Das ist immer wieder die gleiche Frage und immer der gleiche 
Energieerhaltungssatz: Wo Energie reingesteckt wird muss auch wieder 
welche rauskommen, vorausgesetzt das System ist vorher und hinterher im 
gleichen Zustand. Bislang haben wir nur R2 als Verbraucher. Wenn du also 
zusätzlich zur von R2 verbrauchten Energie noch andere Energie im Auge 
hast: Wo landet die? Die im Kondensator ist irrelevant, die ist am 
Anfang und am Ende der betrachteten Zeit gleich.

von Thilo M. (Gast)


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A. K. schrieb:
> Das ist immer wieder die gleiche Frage und immer der gleiche
> Energieerhaltungssatz: Wo Energie reingesteckt wird muss auch wieder
> welche rauskommen, vorausgesetzt das System ist vorher und hinterher im
> gleichen Zustand.

Drehe diesen Satz um, ohne den Sinn und die Richtigkeit zu ändern:

 Das ist immer wieder die gleiche Frage und immer der gleiche
 Energieerhaltungssatz: Wo Energie abgegeben wird muss auch wieder
 welche reingesteckt werden, vorausgesetzt das System ist vorher und
 hinterher im gleichen Zustand.

Klingelt's?

von A. $. (mikronom)


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Lothar Miller schrieb:
> Oliver Stellebaum schrieb:
>> Ausserdem wollen wir nicht die schäbigen Energiekonzerne unterstützen!
> Du willst also lieber frieren, als diese Abzocker zu unterstützen? Ich
> wäre mir dafür zu schade.

Das kann ich verstehen! Ich habe mir bei gerade 15,9 °C im Raum, lebe 
aber grundsätzlich gern kühl. Meine große Balkontür, an der man mit 
einer Kerze sehr schon sehen kann wie bei kalten Außentemperaturen die 
kalte Luft herunterströmt, habe ich mit zwei Schichten doppelter 
Noppenfolie abgeklebt. Das hat enorm geholfen und heizen muss ich dank 
drumherumwohnender Nachbarn erst bei etwa -5°C.

> Und du unterstützt mit der Miete einen Mietabzocker, der nicht mal
> grundlegende Isoliermaßnahmen durchführt?

Das ist allerdings auch ein Argument. Vermutlich kostet es dann mehr 
Miete.

Ich finde es nicht schlecht wenn jemand mit einfachen Mitteln versucht 
Geld zu sparen, auch wenn man die Frage des TO eher als, naja, einstufen 
kann und sich hier so ziemlich jeder darüber lustig macht.

von (prx) A. K. (prx)


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Thilo M. schrieb:

>  Das ist immer wieder die gleiche Frage und immer der gleiche
>  Energieerhaltungssatz: Wo Energie abgegeben wird muss auch wieder
>  welche reingesteckt werden, vorausgesetzt das System ist vorher und
>  hinterher im gleichen Zustand.

Gerne auch so herum. Die von R2 abgegebene Energie muss vorne wieder 
reingesteckt werden. Dieser Wert ist der gesuchte Energieverbrauch im 
betrachteten Zeitraum.

Und was ist daran nun anders als in meiner vorherigen Aussage?

von Stefanie B. (sbs)


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@AK:
Deinem Ersatzschaltbild für die Verbraucherseite stimme ich zu.

Wie modelierst du jedoch den Erzeuger (Spannungsquelle/Heizungskessel) ?

von Uhu U. (uhu)


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Bernd Funk schrieb:
> Eigene Schuld, ich wollte Geld Sparen.
> ...
> Anrufe bitte erst ab März.

Kleb ein Zettel an die Scheibe: Wegen Reichtums geschlossen.

Du hattest ja Geld gespart ;-)

von j. c. (jesuschristus)


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Eine Sache wird gern vergessen: man zahlt als Mieter nur einen Teil 
entsprechend des eigenen Verbrauchs. Viel zahlt man einfach anteilig 
(Mietparteien) an den Gesamtkosten.

von Robert L. (lrlr)


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zum "warmhalten ist besser als nachtabsenkung"

(schon wieder ;-))

ich stell mir bei so Sachen einfach immer "extremwerte" vor:

also: was ist besster 40 tage druchgehend 20°C

oder 1. tag 20°C dann 38 tage 5°C dann aufheizen auf 20°C


in diesem "extremfall" sollte jedem einleuchten was weniger energie 
braucht..
(um so länge die absenkung, um so mehr spart man)

es gibt aber auch den anderen extremfall: ein (sehr) gut isoliertes, 
massives haus, mit flächenheizung und wärmpumpe

dort macht absenken für kurze! zeit, keinen sinn, und kostet u.U: sogar 
(etwas!) mehr...


(die 5°C sind natürlich nur ein beispiel, betreffend der energie, dass 
das aus anderen gründen u.U:  NICHT  sinnvoll ist, ist ein anders thema)

von (prx) A. K. (prx)


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Stefan B. schrieb:

> Wie modelierst du jedoch den Erzeuger (Spannungsquelle/Heizungskessel) ?

Ich hatte in diesem Modell die Strom/Wärmequelle bewusst idealisiert. 
Mit Dank an Uhu, es war ja eigentlich seine Idee. Da ist es allerdings 
auch bedeutend einfacher.

Beim Heizsystem wird es komplizierter, weil etliche unterschiedliche 
Faktoren mit hineinspielen. Angefangen von Energieverbrauch in der 
unproduktiven Startphase vom Brenner (Ölvorwärmung) bis hin zu den 
Eigenschaften des Kamins bei unterschiedlichen Abgastemperaturen. Das 
spar ich mir jetzt.

Beispiel: Wenn nach 3 Wochen Abwesenheit und 3 Heizphasen zwischendrin 
(Frostschutz) die Wohnung von 7°C und der Kessel von 10°C starten, dann 
darf man wohl davon ausgehen, dass die Abgastemperatur anfangs niedriger 
ist als im Normalbetrieb, der Wirkungsgrad des Systems also höher ist. 
Es dauerte gestern nämlich 3 Stunden, bis das gesamte Wasser im 
Heizkreislauf auf 60°C aufgeheizt war. Andererseits ist eine niedrige 
Abgastemperatur zwar für den Wirkungsgrad von Vorteil, aber wenn die 
alte Anlage keine Kondensatbildung vorsieht und der Kamin damit nicht 
klar kommt, dann kommt das dicke Ende vielleicht irgendwann später. Aber 
bislang lebt er noch. Mit totaler Nachtabschaltung seit 40 Jahren.

von Stefanie B. (sbs)


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Hier wird mit Gas geheizt, das heißt die Ölvorwärmung entfällt.
Das Haus ist ein großes Mietshaus (20 Wohnungen/Haus).

Daher gehe ich mal davon aus, dass der Brenner/Heizkessel unabhängig von 
meinen Bedürfnissen immer warm ist. Dafür habe ich einen gewissen Offset 
also Grundpreis in den Nebenkosten.

Ich wüsste nichts was in diesem Modell dagegen spricht, eine nahezu 
idealisierte Heizquelle anzunehmen, also ein RC-Glied für 
Heizungskörper->Zimmer.

von Uhu U. (uhu)


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j. c. schrieb:
> Viel zahlt man einfach anteilig (Mietparteien) an den Gesamtkosten.

30%

von Oliver S. (phetty)


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Lothar Miller schrieb:

> Es ist nicht deine Hütte?
> Und du unterstützt mit der Miete einen Mietabzocker, der nicht mal
> grundlegende Isoliermaßnahmen durchführt?

Ja, leider :-(

von (prx) A. K. (prx)


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Stefan B. schrieb:

> Das Haus ist ein großes Mietshaus (20 Wohnungen/Haus).

Völlig andere Baustelle. Was ich eben skizzierte war ein Einfamilienhaus 
ca. 1970 mit Originalkessel von damals, also nicht grad neueste 
Heiztechnik. Bei einem Wohnblock mit 20 Mietern gelten andere Regeln.

> Ich wüsste nichts was in diesem Modell dagegen spricht, eine nahezu
> idealisierte Heizquelle anzunehmen, also ein RC-Glied für
> Heizungskörper->Zimmer.

Wobei ein Gasbrenner in dieser Grössenordnung möglicherweise mehrstufig 
bzw. regelbar ist. Bei Gas ist das sowieso wesentlich einfacher als bei 
Öl. In dem Fall kannst du nicht einfach eine konstante Leistung 
einsetzen und kriegst je nach Rahmenbedingungen auch keinen 
On/Off-Betrieb. Um dafür ein passendes Modell zu bilden musst du schon 
genauer hinsehen.

So hatte ich oben mit der strombegrenzten Spannungsquelle (oder 
umgekehrt) ebenfalls stark vereinfacht, denn eigentlich liefert das 
System näherungsweise eine konstante Leistung, geregelt durch einen 
On/Off-Betrieb.

von Timm T. (Gast)


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j. c. schrieb:
> Eine Sache wird gern vergessen: man zahlt als Mieter nur einen Teil
> entsprechend des eigenen Verbrauchs.

Glaubst Du? Ein Freund von mir - damals Student - war in seiner 
Wohnblock-Bude nur zum Schlafen, und hat da die Heizung immer schön 
runtergedreht. Abgerechnet wurde nach Verdunsterröhrchen am Heizkörper. 
Da der Verbrauch dem Vermieter zu wenig war, wurde behauptet, das könne 
nicht stimmen, und ein höherer Verbrauch angesetzt.

Thilo M. schrieb:
> Nur die Wärmeverluste nach
> außen zu betrachten ist nur die eine Seite.

Oh, oh. Wenn ich mir vorstelle, dass Du mit diesem physikalischem Niveau 
AKWs anfassen darfst, hab ich Angst.

Es sind natürlich nur die Wärmeverluste nach aussen zu betrachten!

Was meinst Du, wohin sonst die Wärmeenergie verschwindet? Und was Du in 
die ausgekühlten Wände und Möbel meinst reinheizen zu müssen, war da vor 
dem Abkühlen auch schon drin und hat nur zur Erhöhung der Wärmekapazität 
und einer langsameren Abkühlung beigetragen.

Die Wärmeübertragung nach aussen ist proportional zur 
Temperaturdifferenz zwischen innen und aussen. Und natürlich erfolgt bei 
geringerer Temperaturdifferenz ein geringerer Wärmeübergang, als wenn 
die Temperatur konstant auf einem Niveau gehalten werden muss.

Um die Raumtemperatur nach dem Auskühlen wieder auf den vorherigen Wert 
zu bringen, muss die Energiemenge eingebracht werden, die vorher aus dem 
Raum abgeflossen ist. ABER: Da die Raumtemperatur ab Abschalten der 
Heizung stetig unter die Solltemperatur sinkt, entfällt der Anteil der 
Wärmeenergie, der zum Aufrechterhalten der Solltemperatur nötig war. Und 
der muss freilich beim Wiederaufheizen auch nicht ersetzt werden.

Andererseits: Eine Absenkung der Raumtemperatur von 20°C auf 17°C 
(konstant) verringert bei -10°C Aussentemperatur den Wärmefluss nach 
aussen um gerade mal 10%.

Aber: Um sich bei kalten Wänden wohlzufühlen, muss die Lufttemperatur 
höher sein als wenn die Wände gleichmäßig temperiert sind. Das ist aber 
physiologisch und nicht physikalisch bedingt.

von Juppi J. (juppiii)


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..Kälteeinbruch,was soll das sein,wir haben Winter!

Wer Holz vor der Hütten hat,hat auch Wärme in der Bude.

Macht natürlich Arbeit,aber körperliche Betätigung hält die Gelenke und 
Knochen einigermaßen fit.

Wenn ich ein wenig "Bastele" möchte es schon 22/23 Grad sein,
dafür ist es im Schlafzimmer jetzt +2 Grad,bei -9 Grad Außen.
Im Stübchen ist es dann Morgen auch bloß +10 Grad.
Brauche dann ca 1/2 Std bis 20 Grad.
Jetzt ist es aber nur noch 21.

Gut Nächt'le

von Uhu U. (uhu)


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Juppi J. schrieb:
> ..Kälteeinbruch,was soll das sein,wir haben Winter!

Ja Juppi, sag bloß, du hast noch nicht gehört, daß da so ein ganz böser 
Bube namens Kälte in Kindergärten, Schulen, Kneipen und Klos einbricht?

Aber der Verfassungsschutz ist ihm schon auf den Fersen...

von Thilo M. (Gast)


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Timm Thaler schrieb:
> Oh, oh. Wenn ich mir vorstelle, dass Du mit diesem physikalischem Niveau
>
> AKWs anfassen darfst, hab ich Angst.

Ich hoffe, du hast mit deinem Wissen nichts mit sicherheitsrelevanten 
Dingen zu tun, das ist ja peinlich, was du von dir gibst.

Timm Thaler schrieb:
> Es sind natürlich nur die Wärmeverluste nach aussen zu betrachten!

Nein!
Du hast Verluste beim Kessel, die nicht zu unterschätzen sind, z.B.!
Kamin ohne Abgasklappe, massiver Kessel ... Diese Energie wird NICHT den 
Räumen zugeführt und geht darum entsprechend in die Rechnung ein.

Timm Thaler schrieb:
> Aber: Um sich bei kalten Wänden wohlzufühlen, muss die Lufttemperatur
>
> höher sein als wenn die Wände gleichmäßig temperiert sind. Das ist aber
>
> physiologisch und nicht physikalisch bedingt.

Von Strahlungswärme (Infrarot) hast du scheinbar noch nichts gehört.
Warme Wände strahlen Wärme auch nach innen, das heißt, man fühlt sich 
wohl. Das hat nichts mit Psyche zu tun sondern nur mit Physik. Die 
Lufttemperatur, gerade bei trockener Luft im Winter, hat mit 
Wohlbefinden kaum etwas zu tun, da man diese Wärme kaum wahrnimmt. Es 
sei denn, man hat einen Ventilator laufen.
Begib dich mal in einen Raum mit Wand- oder Deckenheizung. Du wirst 
feststellen, dass das Klima in diesem Raum um Längen angenehmer ist, als 
mit "konventionellen" Flach- oder Rippenheizkörpern.

von (prx) A. K. (prx)


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Thilo M. schrieb:

> Du hast Verluste beim Kessel, die nicht zu unterschätzen sind, z.B.!
> Kamin ohne Abgasklappe, massiver Kessel ... Diese Energie wird NICHT den
> Räumen zugeführt und geht darum entsprechend in die Rechnung ein.

Korrekt. Der Verlust durch unblockierte Kesselkonvektion geht aber in 
die gleiche Richtung wie das bereits Betrachtete, die Abkühlung in der 
Heizpause reduziert ebenfalls den Verlust und spart mehr als die 
abschliessende Aufheizung kostet.

Das war eine der frühen Sparmassnahmen an der Heizung: Die recht 
deutliche Konvektion durch eine Zuluftklappenautomatik zu blockieren. 
Bestehend aus einem Kanalwählmotor aus einem alten Radio oder Fernseher, 
einem Brennersteuergerät aus Industrieschrott (z.B. Bimetallzeitschalter 
für Timeout), 2 Kontakten und selbst gebauter Mechanik.

von Robert L. (lrlr)


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@Thilo M

(du schreibst soviel Mü.. des ist unglaublich)

aber egal, soll jeder glauben was er will

>Das ist mittlerweile nachgewiesene Tatsache.

DAS würd mich aber schon Interessieren

WO gibt es diesen "Nachweis" (link, zum nachlesen..)

von Andreas D. (rackandboneman)


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@Metallfunk dann leg doch was feuerfestes ins Büro und schweiss morgens 
erstmal ne Stunde ;)

von Thilo M. (Gast)


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Robert L. schrieb:
> aber egal, soll jeder glauben was er will

Eben! :-)
Ich schrieb ja auch schon, dass jeder seine Heizrechnung selbst zahlt, 
dann soll er auch heizen wie er will.

von Uhu U. (uhu)


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Und wo ist der NACHWEIS? (Auf den über die Wasseruhren, die angeblich 
erwiesenermaßen eine Wasserersparnis von 25% bewirken, warte ich auch 
noch, aber das ist nicht dein Problem ;-)

von (prx) A. K. (prx)


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Uhu Uhuhu schrieb:

> Ich habe kürzlich in Berlin veralgte Fassaden von gedämmten Wohnblocks
> gesehen. Sah erhebend aus.

Ist in diesem Fall problemlos, kaum Algenbildung. Ist aber auch nicht 
rauhes Material, sondern glatt, und nur an den Wänden, nicht am Dach. In 
grösseren Abständen dampfstrahlen reicht.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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A. K. schrieb:
> In
> grösseren Abständen dampfstrahlen reicht.

Hoffentlich verbraucht man zur Erzeugung des Dampfs dann nicht die
Energiemenge, die vorher gespart worden ist. ;-)

von Timm T. (Gast)


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Thilo M. schrieb:
> Du hast Verluste beim Kessel, die nicht zu unterschätzen sind, z.B.!

Eigentor. Natürlich sind auch die absoluten Kesselverluste geringer, 
wenn der Kessel insgesamt weniger heizen muss. Das war wohl nix.

> Timm Thaler schrieb:
> Begib dich mal in einen Raum mit Wand- oder Deckenheizung. Du wirst
> feststellen, dass das Klima in diesem Raum um Längen angenehmer ist, als
> mit "konventionellen" Flach- oder Rippenheizkörpern.

Mein Gudsder, meine Heizung basiert fast komplett auf Wandheizung. Und 
es ist sehr angenehm...

von Wilhelm F. (Gast)


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A. K. schrieb:

> Uhu Uhuhu schrieb:
>
>> Ich habe kürzlich in Berlin veralgte Fassaden von gedämmten Wohnblocks
>> gesehen. Sah erhebend aus.
>
> Ist in diesem Fall problemlos, kaum Algenbildung. Ist aber auch nicht
> rauhes Material, sondern glatt, und nur an den Wänden, nicht am Dach. In
> grösseren Abständen dampfstrahlen reicht.

Der Mietswohnblock, wo ich ehemals in Köln wohnte, wurde vor 20 Jahren 
außen isoliert und neu verputzt. Gelegentlich auf einer 
Deutschlandfahrt, wenn ich an Köln vorbei komme, und Zeit habe, gehe ich 
mir frühere Orte anschauen. Also, der Bau ist noch so sauber, daß 
inzwischen noch nicht mal neu gestrichen werden mußte. Auch ein Zeichen, 
daß die Stadt inzwischen bessere Luftqualität hat.

von Michael K. (charles_b)


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Thilo M. schrieb:

> Das dürfte nichts bis fast nichts an Heizkosten sparen.
> Lass' deine Bude gleichmäßig auf Temperatur, dann hast du wenigstens
> kein unbehagliches Gefühl, wenn du nach hause kommst.
> Sind Möbel und Wände mal kalt, dann läuft deine Heizung umso länger, bis
> alles wieder warm ist, Ersrparnis = 0. Und Achtung: Schimmel droht.
> Gerade in Altbauten ist dieser Effekt sehr stark.

Hatte mal so einen elektronischen Thermostaten dran, allerdings funzte 
das Dings nicht und es wurde kalt.

Danach habe ich über ne Woche gebraucht bis die 20°C wieder da waren.

> Genau darum lohnt sich z.B. eine Außenwanddämmung auch finanziell nicht.

Zumindest nicht, wenn man noch Stellen hat die man ohne großen Aufwand 
dämmen kann: Rolladenkästen und Gurtdurchführungen, Bereich hinter den 
Heizkörpern, Fensterdichtungen.

von Juppi J. (juppiii)


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Michael K-punkt schrieb:
> Danach habe ich über ne Woche gebraucht bis die 20°C wieder da waren.

 Da war deine Heizung sehr knapp dimensioniert.;-O

von j. c. (jesuschristus)


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> veralgt...

Na und? Ich lebe lieber in einem veralgten Haus, als dass ich jeden 
Monat 40 Euro Extraheizkosten dafür zahle, dass die Fassade algenfrei 
ist.

> Vermieter behauptet höheren Verbrauch

Tja, dumm gelaufen. Aber sowas hätte er ja nicht mitmachen müssen.

von Timm T. (Gast)


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j. c. schrieb:
> Na und? Ich lebe lieber in einem veralgten Haus, als dass ich jeden

Meint ihr, dass die Veralgung durch die Isolierung kommt? Oder nicht 
doch durch irgendwelche modernen Plastikputze und Farben, die dafür 
anfällig sind.

Auf ner guten alten weissgekalkten Wand wuchsen keine Algen, weil die 
den basischen Untergrund nicht mögen. Aber die muss man auch immer mal 
nachstreichen.

von Robert L. (lrlr)


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hier die Anleitung wie man schöne grüne Fassaden bekommt

http://www.bauherrenhilfe.at/?p=2663

von Juppi J. (juppiii)


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Mit kostenlosen Holz!

z.Z -12 Grad

Innen +24 Grad

...aber Arbeit macht es

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Juppi J. schrieb:
> Mit kostenlosen Holz!
>
> z.Z -12 Grad
>
> Innen +24 Grad
>
> ...aber Arbeit macht es

Wie immer ist (mir?) nicht ersichtlich worauf sich diese Aussage jetzt 
bezieht.

von Juppi J. (juppiii)


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Simon K. schrieb:
> Wie immer ist (mir?) nicht ersichtlich worauf sich diese Aussage jetzt
>
> bezieht.

das "tut" mir Leid für Dich,wenn Du es nicht verstehst.

...aber was ist deine Frage,ist mir nicht ersichtlich!

von Uhu U. (uhu)


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Juppi schwebt in anderen Spären...

von Juppi J. (juppiii)


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@Uhu
..ist erstaunlich wie viele Nicht wissende  es gibt.:-O

von Paul B. (paul_baumann)


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@Juppi

Wer selbst Holz "macht", dem wird gleich 2x warm: Einmal beim Sägen und
Hacken und das zweite Mal beim Heizen.

Ich zitiere hier mal eine Idee von Hannes Lux: Wenn man einen Heiz-
kessel mit Holz bestückt, dann kann man das gleich als Training für das
Spiel "Tetris" nutzen.

;-)

MfG Paul

von Oliver S. (phetty)


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Ob das gut brennt und heizt wenn man es tetrisgerecht einstapelt?

von Juppi J. (juppiii)


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Hallo Paul

Du kennst dich aus!
Wirkt sich auch gut auf den Zuckerhaushalt aus.

Diese Arbeiten habe ich den Fitnessraum Süchtigen
kostenlos angeboten,hat aber keiner gemacht.;-)

von Uhu U. (uhu)


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Juppi J. schrieb:
> Diese Arbeiten habe ich den Fitnessraum Süchtigen
> kostenlos angeboten,hat aber keiner gemacht.;-)

Juppi, das funktioniert nur, wenn du ordentlich Geld dafür verlangst.

von Timm T. (Gast)


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Paul Baumann schrieb:
> Wer selbst Holz "macht", dem wird gleich 2x warm: Einmal beim Sägen und
> Hacken und das zweite Mal beim Heizen.

Haha, Optimist:

1. Holz im Wald sägen (Windbruch) in transportable Längen
2. Abschnitte aufladen
3. Abschnitte abladen und stapeln, trocknen lassen
4. Abschnitte schneiden in ofengerechte Längen und spalten
5. Scheite im Bunker stapeln (Du willst nicht jeden Tag und bei jedem 
Wetter Holz reinholen)
6. Scheite in den Ofen packen

Du hast das Holz 6x in der Hand, um einmal damit zu heizen.

von Juppi J. (juppiii)


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Timm Thaler schrieb:
> Du hast das Holz 6x in der Hand, um einmal damit zu heizen.

..6 mal Körperliche Arbeit,das ist gut.

Du hast vergessen,Dachböden Ausräumen.
Holzschuppen,alte Dachstühle usw.
..alles trockenes und abgelagertes Holz.

von Wilhelm F. (Gast)


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Im Kohlebadeofen verbrannten wir früher alles, was brennbar war, und 
nicht in den Restmüll mußte. Denn man mußte die Müllmenge auch schon 
klein halten, weil sie mit dem Auto selbst auf die Dorfmüllkippe 
gefahren werden mußte. Da kam also alles in den Badeofen, alle 
Verpackungen, sogar alte Gummistiefel. Bevor die auf der Dorfmüllkippe 
landeten, und zugeschüttet werden. War ja auch nicht so 
umweltfreundlich.

Mann, was hätte der Badeofen sich über die heutige Papierwerbeflut 
gefreut. Das war ein guter Kandidat. Ein Kilogramm Papier jede Woche pro 
Haushalt hat noch etwas Heizwert. Man brauchte die blaue Tonne gar 
nicht.

Wir hatten ja im Dorf bis 1973 überhaupt keine öffentliche Müllabfuhr. 
Es ging ja die 2000 Jahre vorher ganz ohne.

von Juppi J. (juppiii)


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Aussen -14 Grad
Innen 23 Grad
Schlafzimmer  -0,5 Grad

Erste Wasserleitung eingefroren.

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Juppi J. schrieb:
> Aussen -14 Grad
> Innen 23 Grad
> Schlafzimmer  -0,5 Grad
>
> Erste Wasserleitung eingefroren.

Und jetzt? Mal wieder fehlt der Bezug deines Posts zu irgendwas oder 
irgendwem.

Wenn im Schlafzimmer -0,5 Grad wäre, würde ich mal die Heizung 
anstellen.

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Oder am Heizkörper die Standard Heimeier endlich mal montieren, die 
haben einen eingebauten Frostschutz und machen bei Kälte automatisch 
auf!

von Juppi J. (juppiii)


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Simon K. schrieb:
> Und jetzt? Mal wieder fehlt der Bezug deines Posts zu irgendwas oder
>
> irgendwem.

Doch,die mich kennen,werden es auch verstehen.

Im Schlafzimmer gibt es keine Heizung,und ich heize da auch nie.
Diese Nacht waren Außen -17 Grad,
im Schlafzimmer -1Grad.
..übrigens ,in der Dusche ist es +3Grad,härtet ab.
In meiner Wohnküche habe ich jetzt aber +26 Grad

..wenn ihr alles verfolgt habt,kann ich keine Heizung "Aufdrehen".

..und jetzt muss ich Holz "machen",
dies ist medizinisch wichtig um meinen Zuckerhaushalt zu regulieren,


;-)))

von Uhu U. (uhu)


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Juppi J. schrieb:
> Doch,die mich kennen,werden es auch verstehen.

Nicht Lingua franca, sondern Lingua juppi.

von Juppi J. (juppiii)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Nicht Lingua franca, sondern Lingua juppi.
Ach Uhu,wie recht du hast.
Denke daran,Uhus sin eine aussterbende Gattung.

ach ja, eine Toilette auch eingefroren.

Hatte es aber schon Wasserfrei gemacht ,das Rohr hatte ich vergessen.
Friert fast jeden Winter ein(3 Tage >-10 Grad)

von Uhu U. (uhu)


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Juppi J. schrieb:
> Denke daran,Uhus sin eine aussterbende Gattung.

Das ist gelogen.

von Wilhelm F. (Gast)


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Juppi J. schrieb:

> im Schlafzimmer -1Grad.

Ich liebe das, schlafe zur Zeit nachts endlich mal richtig gut durch.

Wohnungen mit Heizung in jedem Zimmer sind noch längst nicht Standard. 
Meine vorletzte Wohnung hatte nur einen Kohleofen in der zentralen 
großen Wohnküche, und als Kinder hatten wir noch Eisblumen am 
Schlafzimmerfenster aus Einfachglas. Man hatte noch Riesentrümmer von 
Daunenfederbettdecken, gut 20cm dick, sowas sah ich auch schon lange 
nicht mehr. Und die Gummiwärmflasche mit heißem Wasser, die kam bei die 
Füße. Die Scheiß-Dinger platzten auch jährlich mal. Gummi ohne 
Verstärkung ist eben nicht so robust.



Juppi J. schrieb:

> ach ja, eine Toilette auch eingefroren.

So lange die Riesenanakonda zwischen den Beinen noch nicht eingefroren 
ist, geht aber immer noch was. ;-)

von Florian *. (haribohunter)


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Was spricht eigentlich dagegen ein wenig Frostschutz in den Heizkreis zu 
kippen? Kost wenig und reduziert die Einfriergefahr der Leitungen im 
Störfall. Beim Auto gehts doch auch. Und die Solarleitungen haben oft 
auch ein Glykolzeugs drinne.

von Wilhelm F. (Gast)


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Florian *.* schrieb:

> Was spricht eigentlich dagegen ein wenig Frostschutz in den Heizkreis zu
> kippen?

Nichts. Ein Heizungsmonteur sagte mir in den 1980-er Jahren schon, daß 
im Heizkreislauf wenigstens Korrosionsschutz drin wäre. Beim Entlüften 
der Heizkörper kam auch tatsächlich eine richtig tiefschwarze Brühe, die 
stark chemisch roch.

von Florian *. (haribohunter)


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Korrosionsschutz?

Haben die einen Liter Altöl mit einem Emulgator da reingekippt?

von Wilhelm F. (Gast)


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Florian *.* schrieb:

> Korrosionsschutz?
>
> Haben die einen Liter Altöl mit einem Emulgator da reingekippt?

Das weiß ich nicht. War ein großer Mietshausblock in der Stadt.

von Thilo M. (Gast)


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Florian *.* schrieb:
> Was spricht eigentlich dagegen ein wenig Frostschutz in den Heizkreis zu
> kippen?

Im Prinzip nichts.
Das Lebensmittelverträgliche Zeug für Solaranlagen ist nicht ganz 
billig, wenn der Heizkreis aber keine mechanische Verbindung zu 
Trinkwasser hat (Wärmetauscher o. Ä.), dann kann auch der Frostschutz 
fürs Auto 'rein.

Nachteile sind die schlechtere Wärmekapazität (Wirkungsgrad der Heizung 
schlechter) und die höhere Viskosität (Pumpe ist dafür nicht ausgelegt, 
höhere Stromaufnahme). Also nicht bis -20°C anmischen, sonst wird's 
uneffektiv. ;-)

Wenn dicke schwarze Brühe aus dem Heizkreis kommt, dann sollte er 
dringend gespült werden. Das ist Metallabrieb, der sich in den 
Heizkörpern ablagert und den Wirkungsgrad beeinträchtigt.

von Wilhelm F. (Gast)


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Thilo M. schrieb:

> Wenn dicke schwarze Brühe aus dem Heizkreis kommt, dann sollte er
> dringend gespült werden. Das ist Metallabrieb, der sich in den
> Heizkörpern ablagert und den Wirkungsgrad beeinträchtigt.

Nein. Das roch stark chemisch, ein wenig gummiartig. Und Rost riecht so 
nicht.

von Thilo M. (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Nein. Das roch stark chemisch, ein wenig gummiartig. Und Rost riecht so
> nicht.

Naja, die tote Brühe aus dem Heizkreis riecht immer stark.
Man kann's aber leicht testen, indem man ein Glas voll abzapft und ruhig 
stehen lässt. Dann sieht man schon, ob sich das Schwarze absetzt. Man 
kann da auch einen Magneten dranhalten. Dann sieht man, ob's 
Metallabrieb ist.

von Wilhelm F. (Gast)


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Thilo M. schrieb:

> Naja, die tote Brühe aus dem Heizkreis riecht immer stark.

Ich habe doch schon geschrieben, daß der Heizungsinstallateur mir sagte, 
im Heizkreislauf sei ein Korrosionsschutzmittel drin.

Und eben dieses übel riechende schwarze Zeug sei es.

Was ist daran bitte nicht zu verstehen?

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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>Was ist daran bitte nicht zu verstehen?

Vielleicht, daß deine angebliche Information 30 Jahre alt und damit 
vielleicht nicht mehr ganz zuverlässig ist:

>Ein Heizungsmonteur sagte mir in den 1980-er Jahren

von Thilo M. (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Ich habe doch schon geschrieben, daß der Heizungsinstallateur mir sagte,
> im Heizkreislauf sei ein Korrosionsschutzmittel drin.
>
> Und eben dieses übel riechende schwarze Zeug sei es.

Und zwischendurch ist das Inventar schon 5x ausgetauscht worden ...

Naja, was Heizungsinstallatuere erzählen ist nicht immer für die 
Goldwaage geeignet, vorsichtig ausgedrückt. ;-)

Möglich ist natürlich viel, kann auch sein, dass da was ziemlich Übles 
zirkulert ist über die Jahre.
Klarheit bringt nur Analyse.

von Wilhelm F. (Gast)


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Thilo M. schrieb:

> Naja, was Heizungsinstallatuere erzählen ist nicht immer für die
> Goldwaage geeignet, vorsichtig ausgedrückt. ;-)
>
> Möglich ist natürlich viel, kann auch sein, dass da was ziemlich Übles
> zirkulert ist über die Jahre.
> Klarheit bringt nur Analyse.

Hauptsache, du weißt exakt Bescheid. ;-)

von Thilo M. (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Hauptsache, du weißt exakt Bescheid. ;-)

Exakt nicht, aber schon viel gesehen. ;-)

Wollte dir nicht zu nahe treten ...

von Uhu U. (uhu)


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Thilo M. schrieb:
> Wollte dir nicht zu nahe treten ...

Paß auf, daß er nicht zurücktritt ;-)

von Juppi J. (juppiii)


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Bei meiner Schwerkraftheizung,vor ca. 40 Jahren, war die Brühe auch 
schwarz und stank.
Diese Brühe wurde Jahre benutzt.
Manche Wechselten die Brühe oft,sollte aber destilliertes Wasser benutzt 
werden.
Wurde damals gesagt das die Rohre nicht so stark innen rosten,wenn das 
Wasser selten gewechselt wurde.
Tatsache war,nach einem Jahr war das Wasser wieder Brühe.

von Wilhelm F. (Gast)


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Kara Benemsi schrieb:
>>Was ist daran bitte nicht zu verstehen?
>
> Vielleicht, daß deine angebliche Information 30 Jahre alt und damit
> vielleicht nicht mehr ganz zuverlässig ist:
>
>>Ein Heizungsmonteur sagte mir in den 1980-er Jahren

Ja und? Lassen die es heute schneller korrodieren, damit alles schneller 
verreckt?

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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>Ja und? Lassen die es heute schneller korrodieren, damit alles
>schneller verreckt?

Wenn der Glaube an eine 30 Jahre alte Ausage eines x-beliebigen 
Heizungsmonteurs zu deinen Basis-Lebensweisheiten gehört, meinetwegen.

von Wilhelm F. (Gast)


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Kara Benemsi schrieb:

> Wenn der Glaube an eine 30 Jahre alte Ausage eines x-beliebigen
> Heizungsmonteurs zu deinen Basis-Lebensweisheiten gehört, meinetwegen.

Vor 30 Jahren arbeitete man solider. Das ist auf jeden Fall Fakt.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Ein Heizungsmonteur sagte mir in den 1980-er Jahren schon, daß
> im Heizkreislauf wenigstens Korrosionsschutz drin wäre.

Wozu? Solange das Wasser nicht ständig erneuert wird, ist das nicht 
nötig. So ein Heizkreislauf ist schließlich ein geschlossenes System und 
keine Warmwasserleitung.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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>Das ist auf jeden Fall Fakt.

Ich weiß, früher war alles besser.

von Wilhelm F. (Gast)


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Kara Benemsi schrieb:

> Ich weiß, früher war alles besser.

Ja, vieles.

von Robert L. (lrlr)


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mein gas, heizung, sch.. installateur meinte:

"wie soll da was rosten?, der sauerstoff im wasser ist gleich mal 
aufgebraucht, und wo soll neuer her..."

(ps. deshalb müssen die fußbodenheizungsrohre auch gasdicht sein.. und 
sind deshalb mit irgendwas beschichtet)

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Robert L. schrieb:
> "wie soll da was rosten?, der sauerstoff im wasser ist gleich mal
> aufgebraucht, und wo soll neuer her..."

Eben. So machen es einige der Heizungsrohre und vor allem die Heizkörper 
in dem Haus, in dem ich wohne, auch. Die sind jetzt 100 Jahre alt. 
Gusseisenheizkörper mit floralen Ornamenten drauf, und die 
Steigeleitungen, die teilweise unter Putz verlegt sind, die sind halt 
noch original. Solange der Querschnitt der Steigeleitungen noch 
ausreicht, gibt es auch keinen Anlass, da irgendwas dran zu ändern.

Allerdings sind sowohl Heizkessel und Brenner als auch die Verrohrung 
bis zu den Steigeleitungen nur ein paar Jahre alt ...

von Juppi J. (juppiii)


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Kleine Nachricht
Jetzt sind -15 Grad Aussen
Schlafzimmer -2Grad
Wohnküche +26 Grad

So lässt es sich leben.
;-)

von D. I. (Gast)


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Juppi J. schrieb:
> Kleine Nachricht
> Jetzt sind -15 Grad Aussen
> Schlafzimmer -2Grad
> Wohnküche +26 Grad
>
> So lässt es sich leben.
> ;-)

[x] Single Haushalt detected

von Robert L. (lrlr)


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@Juppi

wenn ich 26°C in der wohnküche hätte (ist ja viel zu viel)
und wo anders nur 0°C

wäre es dann nicht "etwas" sinnvoller einfach mal die türen zu öffenen

und das etwas auszugleichen..

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Robert L. schrieb:
> wäre es dann nicht "etwas" sinnvoller einfach mal die türen zu öffenen
>
> und das etwas auszugleichen..

Dann kondensiert die feuchtwarme Luft der Wohnküche schlagartig an
den Außenwänden des Schlafzimmers.  Warm wird's davon natürlich nicht,
aber ganz schnell feucht ...

Habe auch mal ein paar Jahre lang in einem einzelstehenden Haus
gewohnt, bei dem sich das Schlafzimmer an einer Hausecke befand und
auch noch zwei Fenster hatte.  Aber unter 0 °C war's eigentlich nie
gefallen im Winter.  Ich hatte schon manches Mal im Winter überlegt,
ob man nicht in die Ecke noch einen kleinen Ofen stellen sollte,
ist aber nie geworden.

Die Bastelecke war damals auch in diesem Schlafzimmer, wenn man da im
Winter was machen wollte, musste eine alte Infrarotheizung 'ran.  Dann
konnte man es zumindest einigermaßen aushalten.

von Uhu U. (uhu)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Dann kondensiert die feuchtwarme Luft der Wohnküche schlagartig an
> den Außenwänden des Schlafzimmers.  Warm wird's davon natürlich nicht,
> aber ganz schnell feucht

Ja, das ist zwar lästig und tut der Tapete nicht gut, aber es ist nicht 
schlimm, sofern man dafür sorgt, daß es bei steigender Temperatur wieder 
schnell trocken wird.

Schimmel wächst weder bei Kälte, noch bei Trockenheit.

von Robert L. (lrlr)


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ok, ich meinte das anders..

nicht erst dann die tür offnen wenn es 26°C hat

sondern eher als "dauerlösung"..

also immer offen lassen

von Juppi J. (juppiii)


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Robert L. schrieb:
> sondern eher als "dauerlösung"..
>
>
>
> also immer offen lassen


..ist aber noch ein Flur dazwischen!

Außerdem stört mich im Schlafzimmer die niedrige Temperatur nicht.
Erkältung kenne ich ,wenn ich zu hause bin,nicht.
Regelmäßig aber wenn ich meine Tochter  besuche,
da penne ich in der Stube  ,und die ist schön warm.:-O

von Wilhelm F. (Gast)


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Uhu Uhuhu schrieb:

> Schimmel wächst weder bei Kälte, noch bei Trockenheit.

Selbst getestet!

Mein Vormieter hatte eine unisolierte Schlafzimmeraußenwand an der 
kälteren Hausseite schimmelig. Man sagt ja, daß einmal infizierter 
Schimmel nur schwer wieder weg geht. Bei der Renovierung bürstete ich 
den mit ordentlich flüssigem Desinfektionsmittel ab, so weit es geht, 
und tapezierte neu drüber. Da kam nie mehr was, ist schon etwas über 10 
Jahre her. Die Wand ist nackter unverputzter Beton, nur mit Tapete 
drauf.

Am Beton von Fertigbauqualität findet Schimmel wohl sowieso wenig bis 
keine Nahrung. Obwohl ich es nicht genau weiß. Habe aber noch nie 
irgendwo wahrnehmbare Freßstellen am Beton gesehen. Der Schimmel wird 
sich beim Vormieter an der Papiertapete eingenistet, und von dort an die 
Wand abgefärbt haben.

von Uhu U. (uhu)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Am Beton von Fertigbauqualität findet Schimmel wohl sowieso wenig bis
> keine Nahrung.

Der findet so ziemlich überall Nahrung, vorausgesetzt, es ist warm und 
feucht.

von Michael L. (michaelx)


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Robert L. schrieb:
> ok, ich meinte das anders..
>
> nicht erst dann die tür offnen wenn es 26°C hat
>
> sondern eher als "dauerlösung"..
>
> also immer offen lassen

Sowas auf keinen Fall machen! (Bei Zentralheizung.)

Durch dieses "mitheizen" transportierst du die Feuchtigkeit gezielt in 
das kühlere Zimmer. Dort kondensiert sie dann und durchfeuchtet nach und 
nach die kühleren Wände, wenn der Taupunkt unterschritten wird. Und dies 
geht viel schneller als man gemeinhin glaubt!

Nur mal 2 Beispiele:

Bei 20°C und 60% Luftfeuchtigkeit liegt der Taupunkt bei 12°C (auf der 
Wand).
Bei 24°C und 70% Luftfeuchtigkeit liegt der Taupunkt gar bei 18,2°C.

Das ist schon heftig, und wird vielfach unterschätzt!

Grüße.

PS: "Früher" (TM) mit Kohleofen war das freilich was anderes ...

von Juppi J. (juppiii)


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Weitere Nachricht
Jetzt sind -17 Grad Außen
Schlafzimmer -3Grad
Wohnküche +25 Grad
könnte in der Wohnküche schlafen,will ich aber nicht.

>So lässt es sich leben.

..geht langsam an die Substanz.
Wenn diese Temperaturen noch eine Woche bleiben,werde
ich die Bude zuschließen und zur Tochter "auswandern"

Das Problem ist eigentlich nur die Wasserversorgung/Entsorgung aufrecht 
zu halten.
;-)

von Uhu U. (uhu)


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Juppi J. schrieb:
> ich die Bude zuschließen und zur Tochter "auswandern"

Willst du dich erkälten?

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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>Das Problem ist eigentlich nur die Wasserversorgung/Entsorgung aufrecht
>zu halten.
>;-)

Wieso?
Einfach die Leitung entleeren, da wo der Haupthahn ist ein kleiner 
Heizlüfter hin und gut ist.

Wenn Du wegen nur -17° für die paar Tage schon Substanz-Probleme 
bekommst, solltest Du dir mal ernsthaft überlegen was zu tun wäre um 
nicht nächstes und über nächstes und überhaupt jedes Jahr das gleiche 
Unglück wieder zu haben.
Heutzutage gibt es viele Erfindungen, die vor Kälte wirkungsvoll 
schützen.

Wie wäre es mit einem kleinen Elektro-Heizkörper im Schlafzimmer?

Alternative:
Lese den Witze-Thread noch mal durch, hält bei Laune und gibt warm.

von Uhu U. (uhu)


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Markus Müller schrieb:
> Wieso?
> Einfach die Leitung entleeren, da wo der Haupthahn ist ein kleiner
> Heizlüfter hin und gut ist.

Es ist halt etwas lästig, wenn man abends die Leitungen entleeren muß 
und sie morgens wieder aufmachen, bevor es Kaffee gibt...

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Bei mir ist nach dem Haupthahn ein Wasserauslass, dann der Wasserfilter 
und ein zweiter Absperrhahn.
Somit könnte ich nach dem Haupthahn notfalls Wasser raus lassen ohne das 
Haus mit Wasser zu versorgen.

von Uhu U. (uhu)


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Und du findest nicht, daß es lästig wäre, wenn man die Prozedur täglich 
machen muß?

Ich kann Juppis Unlust in der Beziehung ganz gut nachvollziehen.

von Juppi J. (juppiii)


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...und kacken muß man auch.;-)

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Ja, natürlich. Daher nicht jeden Tag die ganzen Rohre wieder mit Wasser 
füllen.

Ich weiß ja jetzt nicht wie und wo er wohnt, daher sind solche 
Ratschläge schwierig zu geben.

Früher, da ging ein kleines Stück Wasserleitung direkt an der Außenwand 
entlang, ohne Isolierung. Da ließen wir einfach das Wasser ständig ein 
wenig laufen und es ist nie eingefroren, auch nicht bei -15°C.
Wenn man mal vergessen hatte das Wasser laufen zu lassen, dann war der 
Gasbrenner wieder dran.
Das ist jetzt sicher auch schon 30 Jahre her, das Wasser kam gratis aus 
der eigenen Quelle.

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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>...und kacken muß man auch.;-)

Esse nichts mehr, dann kommt auch nichts mehr raus. Nennt sich fasten.

von Juppi J. (juppiii)


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Man muß auch an die Waschmaschine und an die Dusche denken,
gehört auch zu Wasserversorgung.
:-O

von G. C. (_agp_)


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Markus Müller schrieb:
>>...und kacken muß man auch.;-)
>
> Esse nichts mehr, dann kommt auch nichts mehr raus. Nennt sich fasten.

Frieren und fasten zusammen?

Das wär mal ne neue Schlankheitskur. "Frierfasten" oder "Zittern Sie 
sich den Speck ab".

:)

von Wilhelm F. (Gast)


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Juppi J. schrieb:

> Man muß auch an die Waschmaschine und an die Dusche denken,

Ich schwitze seit ein paar Tagen gar nicht. Man staubt bei der Kälte 
wohl nur. Also gibts weniger Duschen und Wäsche. Geht schon.

Gefrorene Wasserleitungen:

Wir hatten in den 1960-er Jahren einen Notwasserhahn im Haus, den man 
bei Frost langsam tröpfeln lies. Nachdem die geborstene Wasserleitung 
schon mal raus gerissen werden mußte.

von Timm T. (Gast)


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Markus Müller schrieb:
> Früher, da ging ein kleines Stück Wasserleitung direkt an der Außenwand
> entlang, ohne Isolierung.

Ja, früher (TM). Früher sind wir auch übern Hof aufs Klo gegangen. Im 
Winter! Nachts! Ohne Schuhe!

@Juppi: Reinhold Messner hat das Problem mal so beschrieben: Früh einen 
ordentlichen Kaffee, und dann schnell jeder einmal ausm Zelt raus und 
abdrücken. Das musste dann für den Tag reichen.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Naja, der Messner hat ja auch nicht mehr alle 10 Zehen an den 
Füssen...wieviele exakt fehlen, weiss ich nicht.

Will sagen: nicht alles, was möglich ist, ist auch sinnvoll.

von Paul B. (paul_baumann)


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Ich setze auf die Bommelmütze,
damit sie mich vor Kälte schütze!

Dann streu ich auf der Straße Salz
und bind' den Schal mir um den Hals.

MfG Paul

von Juppi J. (juppiii)


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Die hier gemachten Vorschläge sind mir aus dem "harten" DDR Leben 
bekannt.
Habe das Provisorium welches über 15 Jahre besteht,neu verlegt.
Das heißt ein besseres Provisorium.
Abwasser  und Frischwasser.
Funktioniert was benötigt wird,Waschmaschinen Test habe ich noch nicht 
gemacht.

..übrigens ,diese Nacht -19 Grad.
jetzt -8 Grad

Da jetzt alles wichtige wieder i.o. ist,brauche ich nicht mehr 
"auswandern":
;-)

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Hänge doch ein Poster von einem schönen Palmenstrand mit blauem Himmel 
auf, dann wird es auch gleich wärmer.

Alternativ ein Kalender der Firma Stihl.
http://www.welt.de/lifestyle/article4117917/Wenn-schoene-Maedchen-mit-Motorsaegen-hantieren.html

von Uhu U. (uhu)


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Markus Müller schrieb:
> Hänge doch ein Poster von einem schönen Palmenstrand mit blauem Himmel
> auf, dann wird es auch gleich wärmer.

Ja, das sieht dir ähnlich...

von Juppi J. (juppiii)


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Hallo
In der Nacht -11 Grad
Schlafzimmer -2 Grad

Jetzt außen  -2 Grad
Schlafzimmertemperatur positiver -1,5 Grad

Leider war gestern früh in dem Erdgeschoss der Waschbeckenabfluss 
eingefroren , aber nicht der Siphon.
Dusche ,Toilette in diesen Raum alles  frei.

Leider drückt jetzt das Abwasser der Spüle aus meiner Wohnküche in der 1 
Etage,in das Waschbecken im Erdgeschoss.
Ist mir erst unerklärlich wie dies passieren konnte.
Die eingefrorene Stelle habe ich schon geortet.
Habe erst einmal einen Ofen gesetzt,so was hat man ja als Handwerker?
;-)
Jetzt ist mir eingefallen wie dies passieren konnte.

Ich hatte das Wasser im Erdgeschoss abgestellt und die Leitung frei 
laufen lassen.

Leider ist mir entgangen,das der Absteller nicht 100% absperrte.
Dadurch lief das Wasser ganz,ganz wenig und das %0er Rohr innerhalb 
eines Meter fror in der Nacht ein.
Von oben kam ja auch kein Abwasser,was durch die Menge und Wärme diese 
Stück Rohr frei hielt.
:-O
.. Das als Warnung,nie das Wasser laufen Lassen,damit das Zuwasser nicht 
einfrieren soll.

Der Ofen ist im Einsatz,aber frei ist das Rohr noch nicht.

MfG

von Uhu U. (uhu)


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Juppi J. schrieb:
> In der Nacht -11 Grad
> Schlafzimmer -2 Grad

Du solltest im Garten schlafen.

von D. I. (Gast)


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Das angenehmste Schlafklima soll bei 16° mit 50% Luftfeuchtigkeit 
liegen.

Darunter kann es zu Verspannungen in den Muskeln kommen.

von Juppi J. (juppiii)


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D. I. schrieb:
> Das angenehmste Schlafklima soll bei 16° mit 50% Luftfeuchtigkeit
>
> liegen.

Das wird wohl noch bis ende April dauern!
;-))

von Juppi J. (juppiii)


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Mist,wieder schon -14 Grad.
..aber im Schlafzimmer mollig warm +1 Grad, da es den ganzen Tag relativ 
warm war -4 bis -6 Grad.

von Uhu U. (uhu)


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Hier sind im Moment -7,5° Tageshöchsttemperatur waren -3,8°

von Juppi J. (juppiii)


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In der Nacht -19 Grad
jetzt -4 Grad

Der Eine Wasserabfluss ist immer noch eingefroren
Habe ein Provisorium gelegt,man will ja auch ein wenig Bequemlichkeit.

von Juppi J. (juppiii)


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Heute bei allen Frostbehafteten Räumen die Fenster aufgesperrt.
Die Räume werden dadurch etwas wärmer.
Außen Temperatur war bist +2,5 Grad.
Jetzt 1,5 Grad.

Abfluss noch eingefroren.

von Thilo M. (Gast)


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Juppi J. schrieb:
> Abfluss noch eingefroren.

Solange dir sowas nicht pasiiert geht's ja noch:
http://www.stimme.de/polizei/heilbronn/Rohrbruch-3-Millionen-Liter-Wasser-entweichen;art1491,2370742

:-)

von Wilhelm F. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Heute kam ich an einer Bahnunterführung an einem Wasserabfluß vorbei, 
der voll über die gut 15cm Durchmesser eingefroren war. Die 
Bahnunterführung gibt es seit vor dem Krieg.

Hier steht noch ein alter kugelförmiger Stahlwasserturm, genietet, ich 
meine seit dem 19. Jahrhundert. Wasserspeicher für die 
Dampflokbefüllung.

Was soll denn da erst passieren, wenn das Wasser im Turm gefriert?

von Juppi J. (juppiii)


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..endlich,heute früh 1 Uhr war der Wasserablauf frei.
Seit Gestern in der frühe habe ich einen PC-Lüfter 2 Watt angebaut.
Er hat die Raumluft von ca +5-7 Grad hinter die Paneele geblasen.
Dort wo das Rohr eingefroren war,da es Unisoliert Innen ,an der 
Außenwand lag.
..ja einfach gehts auch!

Schlafzimmer +2 Grad
Außen +2 Grad
Nachts  -1 Grad

:-)

von Jeffrey L. (the_dude)


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wie kommt es dass Du es so kalt hast?
wohnst Du auf der Alm ohne Stromanschluß, bist Du Neuzeitverweigerer wie 
die Amish oder kannst Du Dir die Heizkosten einfach nicht leisten!?

Es ist ja nicht gerade normal dass man Temperaturen im einstelligen 
Bereich in der Wohnung hat!

Bzw. wo wohnst Du? Holzhütte, Abbruchhaus...?

von Juppi J. (juppiii)


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Jeffrey Lebowski schrieb:
> Bzw. wo wohnst Du? Holzhütte, Abbruchhaus...?

Warum sollte ich im ganzen Haus heizen?
Wenn wir Musikertreffen oder Andere Feierlichkeiten haben,wir im 
Erdgeschoss der Kamin angemacht .
Der heizt dann Unten alles .
Kleinküche Dusche,Toilette,Kleines Schlafzimmer,Schallisolierter 
Musikraum,
Partyzimmer.
Da wirds schon richtig warm(24-27 Grad)
Ansonsten heize ich nur meine Wohnküche und ich habe genug Besuch
welche sich bei 26 Grad aufwärmen können.;-))

Mit Verweigerung oder absolutes sparen hat das nichts zu tun.
Meine Heizkosten übersteigen 100 Eus im Jahr nicht.
Körperliche Betätigung bis zur Leistungsgrenze und schlafen im Kalten 
hält gesund.
Frühmorgens sind es aber nicht selten in der Wohnküche 8-10 Grad

P.S. Es ist kein Abbruchhaus,aber sehr alt.Im Grundbuch steht ,Baujahr 
unbekannt)
Aber bis 70 werde ich es noch machen.:-O
MfG

von Jeffrey L. (the_dude)


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hat mich nur interessiert, 2°C im Schlafzimmer weichen eben von der 
"Norm" ab.
Aber jeder wie er will ;-)

Ich / Wir gehen mit Bettflasche und 19°C Schlafzimmertemperatur ins Bett
...und nun bin ich dennoch erkältet :-(

vielleicht sollte ich auch mal wieder holz hacken!

Grüße

von Robert L. (lrlr)


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>und nun bin ich dennoch erkältet

eher "deshalb" ;-)

ist so wit mit Leuten die sich im herbst schon mit wintermantel ins auto 
setzen.. (und den nicht ausziehen, obwohl man dann 90% der fahrt 22 °C 
im auto hat)..
(weil es ja die 10 meter zum auto SOO kalt ist ...)

und sich dann wundern dass sie krank sind..



2° im Haus halte ich übrigens auch für "dumm"/unnötig..
ob das Gesund ist, ist Fraglich..

ein aktuelles  "normales" niedrigernergiehaus (also KEIN passivhaus) 
geht übrigens unbeheizt und unbewohnt NIE unter 7-8°C (PLUS wohlgemerkt)
auch wenn, wie heuer, extrem kalt und 20 tage keine sonne..)

nur dass man(n) mal einen vergleich hat..

von Uhu U. (uhu)


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Robert L. schrieb:
> ein aktuelles  "normales" niedrigernergiehaus (also KEIN passivhaus)
> geht übrigens unbeheizt und unbewohnt NIE unter 7-8°C (PLUS wohlgemerkt)
> auch wenn, wie heuer, extrem kalt und 20 tage keine sonne..)

Ja, die ganze Republik ist mit Niedrigernergiehäusern gepflastert. Um so 
unverständlicher, daß bei Juppis Hütte die teure Isolierung so kläglich 
versagt hat...

von Juppi J. (juppiii)


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in der unteren Etage sind die nichtbenutzten Räume 4-8 Grad wärmer wie 
die Assentemperatur.natürlich nur im Winter.

..nicht vergessen,in meiner Wohnküche habe ich immer (fast)
eine sehr mollige Temperatur.
Wenn ich in der Dusche  +3 Grad habe(vor der Nutzung),
dann hat sich mein Wohnküchen Aufenthaltsbereich auf mindestens
27 Grad aufgeheizt.
..und das fühlt sich noch kühl an wenn man aus der Dusche kommt.
Spitze war einmal >32 Grad,da hatte ich eine Tastatur verfeuert,
da glühte der ganze Ofen.

Das nennt sich Hochtemperaturheizung.
;-))

von Thilo M. (Gast)


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Juppi J. schrieb:
> da hatte ich eine Tastatur verfeuert

.. ts ts ...

hast du etwa eine private Müllverbrennungsanlage? ;-)

Manchmal habe ich bei uns im Ort den Eindruck, dass alles verheizt wird, 
hauptsache warm. Der Gestank in der Luft ist dann bei Nebel echt 
widerlich.
Auch die Ablagerungen auf'm Wintergartendach bestehen aus Verbranntem. 
Erinnert mich an Anfang der 70er, da war die Luft auch so dreckig.

von Juppi J. (juppiii)


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Wenn richtig gefeuert wird gibt es kaum Rauch und Gestank.
Auch in meinem Umfeld sehe ich oft Stark qualmende und stinkend
Schornsteine.

Musste aber bei mir feststellen,wenn ich Kohlen verbrenne,
qualmt und stinkt es bei mir auch.

Holz sollte nicht durch Luftzufuhr Begrenzung am Abbrand gehindert 
werden.
Man erreicht dadurch natürlich keine gleichmäßige 
Raumtemperatur.(Stoßheizen)

Geht als Rentner gut,man ist ständig in Bewegung.;-))
Gruß juppi

von Wilhelm F. (Gast)


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Juppi J. schrieb:

> Auch in meinem Umfeld sehe ich oft Stark qualmende und stinkend
> Schornsteine.

Da hat jemand die Schwiegermutter verbrannt, sagte man zu Zeiten der 
Ofenheizungen noch in meiner Gegend. ;-)

von Juppi J. (juppiii)


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Kälteeinbruch ,was tun?

Wenn der Winter vorbei ist,werde ich die Erkannten Schwachstellen 
verändern.
..und immer Winterfestmachung vor dem Kälteeinbruch.
;-))

P.S. Schlafzimmer +6 Grad
  Außen           +8  Grad

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Juppi J. schrieb:
> ..und immer Winterfestmachung vor dem Kälteeinbruch.

Ja, und auch genug Holz fertig machen. Bei -15 Grad ist das Hydrauliköl 
im Spalter doch schon ziemlich zäh die erste Viertelstunde.

Juppi J. schrieb:
> P.S. Schlafzimmer +6 Grad
>   Außen           +8  Grad

Wird doch !

von J.-u. G. (juwe)


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Juppi J. schrieb:
> P.S. Schlafzimmer +6 Grad
>   Außen           +8  Grad

Schnell die Klimaanlage einschalten! Diese Hitze ist ja unerträglich. :)

von (prx) A. K. (prx)


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J.-u. G. schrieb:

> Schnell die Klimaanlage einschalten! Diese Hitze ist ja unerträglich. :)

Nja. Wenn du eine Klimaanlage in Betrieb hast, die gleichzeitig für 
etliche Räume zuständig ist, und folglich nicht temperaturgeregelt 
arbeitet, jedenfalls nicht auf den einzelnen Raum bezogen, dann pustet 
die fröhlich auch bei Eiseskälte draussen noch kalte Luft rein.

Und so kann es bei draussen -12°C vorkommen, dass du auf der Suche nach 
mysteriösen Netzwerkproblemen einen Kabelraum betrittst, in dem es 
wundervoll gekühlte 3°C hat. Die Switches/Kabel/Stecker dort waren 
offenkundig weniger hartgesotten als Juppi und nahmen übel. 
Glücklicherweise reversibel.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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A. K. schrieb:
> Die Switches/Kabel/Stecker dort waren
> offenkundig weniger hartgesotten als Juppi und nahmen übel.

Mein Switch steht im ungeheizten Wellblechschuppen und hat klaglos 
gearbeitet. Ist aber auch nur so ein 100Mbit Dings für fünf fuffzig. Der 
Laserdrucker daneben allerdings hat es nicht mehr geschafft, die Heizung 
in der Aufwärmphase auf Temperatur zu bringen und hat mir einen Timeout 
Fehler vorgeworfen. Nur der alte Imagewriter II lief immer.
Der Server steht mit der Brunnenpumpe zusammen im Thermokabuff und fühlt 
sich bei +2 Grad richtig wohl. Plattentemperatur bei 20 Grad, Board 
25Grad, CPU 35 Grad ( jaja, die AMDs mal wieder)

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