Schönen Guten Abend ;-) Zunächst möchte ich darauf hinweißen das ich über keine tiefgehende Erfahrung im Bereich Elektronik verfüge. Hatte zwar einige Sachen in der Ausbildung aber das ging nicht sonderlich tief und ich habe auch viel wieder vergessen ;-) Ich habe mich die letzten Wochen recht intensiv informiert aber einige Dinge habe ich nicht verstanden und hoffe hier ein paar gute Tipps zu erhalten. Ich bin gerade dabei eine Binär-Uhr umzusetzen. Die Schaltung soll sowohl per Batterie als auch über ein Netzteil versorgt werden können. Sobald das Netzteil eingesteckt wird, soll die Batterie vom Rest getrennt werden. Ich hab mich von einer Schaltung hier im Forum (deren Link ich gerade nicht mehr finde) inspirieren lassen. Da ich im Batterie- als auch im Netzteilbetrieb möglichst die vollen 5V nutzen möchte habe ich versucht auf eine Diode zu verzichten. Die Diode an der Zusammenführung der beiden +5V Leitungen habe ich durch einen p-Kanal Mosfet ersetzt um statt 0,7V an der Diode nur etwa 0,1V am Mosfest zu verlieren. Die Frage ist natürlich ob die Schaltung so funktioniert oder ob ich in Details oder gar grob falsch gedacht habe. Wenn ein p-Mosfet sperrt, sperrt er dann in beide Richtungen? Im Datenblatt habe ich folgene Daten gefunden: "Drain-Source-Voltage MAX. -14V" bzw. "Drain to Source Breakdown-Voltage MIN. -14V" Ich kann mit diesen Werten nicht wirklich etwas anfangen. Wieso einmal MAX und einmal MIN? ICh würd mich sehr freuen wenn ihr mir ein bisschen unter die Arme greifen könntet :-) MfG
ok, viel Danke für den Link. Also wenn ich das nun richtig verstanden habe dann sperrt der Fet jeweils nur in eine richtung. Ich habe jetzt jeweils einen p-kanal Mosfet antiseriell geschaltet. Damit sollte es doch nun funktionieren oder?
Wobei bei dir das hier Beitrag "Re: Umschalter zwischen Batterie und USB" gilt und du die antiserielle Geschichte nicht brauchst. Außer du willst den Spannungsregler mit abtrennen, damit dessen Strom nicht dauernd die Batterien belastet. Und evtl. musst du beachten, dass auch ein Strom rückwärts aus den Batterien in das Netzteil fliessen kann, je nachdem wie dieses aufgebaut ist.
Danke für deine Antwort :-) Micha schrieb: > Wobei bei dir das hier > Beitrag "Re: Umschalter zwischen Batterie und USB" gilt Meinst du damit Vbatt <= Vnetzteil? Im Normalfall sind sie gleichgroß. Nur wenn die Batterien leer sind und der Spannungsregler keine 5V mehr liefern kann, könnte es für die Batterien eventuell ein Problem geben. Ich verstehe leider nicht wie ich auf die Antiserielle Schaltung der Fets verzichten kann, da ich keine Diode nutzen will (aufgrund der Spannungsverluste). Die Batterie schaltet sich ja sonst über die beiden p-Fets nach dem Regler quasi selbst "ab". Micha schrieb: > Außer du willst den > Spannungsregler mit abtrennen, damit dessen Strom nicht dauernd die > Batterien belastet. Der Spannungsregler zieht bei I=0 ca. 2uA also ich denke damit kann man leben, selbst wenn er permanent an den Batterien hängt. Oder gibt es ein Problem wenn die Batterien leer sind? Micha schrieb: > Und evtl. musst du beachten, dass auch ein Strom rückwärts aus den > Batterien in das Netzteil fliessen kann, je nachdem wie dieses aufgebaut > ist. Das verstehe ich leider nicht :/ Kann das in der aktuellen Schaltung passieren?
Oliver Ka schrieb: > Meinst du damit Vbatt <= Vnetzteil? Im Normalfall sind sie gleichgroß. > Nur wenn die Batterien leer sind und der Spannungsregler keine 5V mehr > liefern kann, könnte es für die Batterien eventuell ein Problem geben. <= soll kleiner/gleich bedeuten, was zutrifft wenn beide Spannungen 5V führen. Wenn man es genau nimmt kann auch noch die Diodenspannung addiert werden, einfacher und sicherer ist es aber mit obiger Aussage. Oliver Ka schrieb: > Der Spannungsregler zieht bei I=0 ca. 2uA also ich denke damit kann man > leben, selbst wenn er permanent an den Batterien hängt. Oder gibt es ein > Problem wenn die Batterien leer sind? Wenn du damit leben kannst, Problem gibt das keins. Oliver Ka schrieb: > Das verstehe ich leider nicht :/ Kann das in der aktuellen Schaltung > passieren? Jep, deswegen weise ich darauf hin. +5V führt immer 5V, entweder vom Netzteil oder von den Batterien. R110 und R122 ziehen die Gates immer auf Masse, weswegen Q56 und Q58 immer leitend sind. Je nach Aufbau des Netzteils kann dadurch ein Strom in dieses hinein fliessen. Ich empfehle dir das Ganze mal mit LTspice zu zeichnen und zu simulieren, das ist oft sehr hilfreich. Anbei mal ein Beispiel wie ich das einsetzen würde/werde. Funktioniert so aber nur unter der Annahme Vbat <= Vsup.
OK danke für deine Antwort, ich werde das mal simulieren und mich dann wieder melden :-)
Micha schrieb: > Anbei mal ein Beispiel wie ich das einsetzen würde/werde. R3 darf der Einfachheit wegen ruhig auch 10k haben. > Funktioniert so aber nur unter der Annahme Vbat <= Vsup. Was bei dir ja zutrifft, sofern du erst hinter dem Spannungsregler ansetzt.
Also ich bin gerade dabei ein paar Schaltungsvariationen zu simulieren. Dazu hab ich ein paar Fragen. 1. Der Spannungsregler und das Netzteil liefern ja nie genau 5V sonderen haben eine gewissen Toleranz. Im Datenblatt des Reglers steht Max. +/-3.0% von Vout, also +/- 0,15V. Ist das Vernachlässigbar? 2. In meiner Schaltung ohne Diode fließt eine gewisse Zeit lang (teilweiße mehrere ms) ein Strom in die Batterien bei Vbatt = Vnetzteil. Wieviel Strom darf in eine Batterie hineinfließen und wie lange? Es werden Alkaline Batterien verwendet. So langsam bekomme ich Zweifel das mein Wissen ausreicht um die Schaltung umzusetzen... Mir sind viele Details unklar und vllt wäre es besser das ganze mit zwei schottky dioden zu lösen und mit dem Abfall von 0,1-0,3V, je nach Strom, zu leben.
Ist das wirklich soviel besser, als wenn man einfach mittels 2 Dioden die Spannungen zusammenführt? Wenn die Spannung vom Netzteil höher oder gleich der Spannung von den Batterien ist, dann sperrt die Diode und die Batterien werden nicht verbraucht. Einen Spannungsregler würde ich dann dahinter setzen ...
Oliver Ka schrieb: > 1. Der Spannungsregler und das Netzteil liefern ja nie genau 5V sonderen > haben eine gewissen Toleranz. Im Datenblatt des Reglers steht Max. > +/-3.0% von Vout, also +/- 0,15V. Ist das Vernachlässigbar? Wie bereits geschrieben: du kannst sogar noch die Spannung der Body-Diode des MOSFETs addieren. Die ist wesentlich größer als die 0,15V. Oliver Ka schrieb: > 2. In meiner Schaltung ohne Diode fließt eine gewisse Zeit lang > (teilweiße mehrere ms) ein Strom in die Batterien bei Vbatt = Vnetzteil. > Wieviel Strom darf in eine Batterie hineinfließen und wie lange? Es > werden Alkaline Batterien verwendet. Da bin ich überfragt. Ich glaube aber nicht dass die deswegen merklich schneller kaputt gehen. Fetz schrieb: > Ist das wirklich soviel besser, als wenn man einfach mittels 2 Dioden > die Spannungen zusammenführt? Besser ist relativ. Wenn man die Verluste über die Diode nicht hinnehmen will/kann muss man sich halt was anderes überlegen.
Ich verzweifle... hab jetzt keine Lust mehr noch weitere Stunden in die Simulation und Planung zu stecken. vllt gehe ich bei der ganzen Sache zu sehr in Detail und betrachte die ganzen Werte zu nahe beim umschalten. Ich müsste halt mal anfangen die ganze Schaltung durchzurechnen und dann die bauteile entsprechend zu dimensionieren anstatt nur in der simulation zu probieren. Ich hab jetzt erstmal die Umschaltung über einen Schalter realisiert weil ich endlich zum bestellen kommen muss. Werde mich dann später weiter um das problem kümmern wenn ich noch zeit habe. Vielen Dank für eure Hilfe! lg
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