Hallo, ich versuche gerade, mich mit Ansoft Designer SV vertraut zu machen: Schaltpläne kann ich schon einigermaßen zeichnen und auch ein Projekt aufsetzen und zum Beispiel ein Substrat definieren und eine Technik (ich will mich auf Microstripline konzentrieren) auswählen. Mein erster Versuch war, einen Colpitts-Oszillator, den ich mit LTSpice früher schon einmal entworfen und für gut befunden hatte, zunächst einmal als Schaltplan nach Ansoft Designer zu übertragen. (Erfreulich, wie viele Bauteile da auf einmal vorrätig sind). Zuerst hatte ich den Schaltplan einfach so gezeichnet, wie ich ihn auch in LTSpice angelegt hatte. Ich habe dann aber noch mal in dem Buch "Microwave Oscillators.." von Ulrich Rohde nachgesehen und dort in Fig. 5-10 einen komplexer gezeichneten Aufbau gefunden. Auffällig sind die überall verwendeten Micro-Stripline T-Stücke und die Transmissionlines (Trl). Ich habe versucht aus dieser Fig. 5-10 einige Regeln zu abstrahieren, um von einem LTSpice (oder sonstigen "einfachen" Schaltbild zu einem "Ansoft gerechten" oder "HF gerechten" zu kommen, wobei ich einfach mal unterstellt habe, daß die ganzen Transmissionlines und T-s nachher ein gutes Layout garantieren. Doch zum Thema Layout noch einmal später. Was die Regeln angeht, so habe ich im wesentlichen 1) jedes normale T im Schaltplan durch ein Microstrip-T ersetzt 2) (Fast) jedes Bauteil außen mit Transmission-Lines umgeben (ich habe mir aber gerade Fig-5-10 nochmal genauer angeschaut und gesehen, daß das wohl nicht nötig ist. Die Trls dort sind wohl reale Schaltungsbestandteile im Oszillator(tank)kreis. Also könnte ich wohl die Transmissionlines wieder wegkürzen. Ich poste aber trotzdem noch mal den gegenwärtigen Stand, denn mein eigentliches Problem liegt woanders: A) Muß ich die Abmessungen und sonstigen Parameter der T-Stücke noch festlegen und wie und nach welchen Kriterien mache ich das? B) Das Layouten: B1) Hier klappt erstmal fast gar nichts. Die Bauteile liegen alle wüst übereinander und ich kann sie auch mit keiner der "Align"-Funktionen richtig voneinander trennen. Kann es sein, daß die Vollversion noch irgendwo ein besseres Auto-Place/Pre-Placement hat? B2) Das Routen. Leider steht in der Anleitung von Gunthard Kraus zwar ein wenig, aber letztlich eben fast nichts zu diesem Thema. Das ist bei ihm wohl auch kein solches Thema, weil er in dem Tutorial vor allem auf Filterstrukturen abhebt, wo erstmal schon alle Abmessungen berechnet sind. Solche Bestandteile werden natürlich "gut" ins Layout übernommen. Bei einem "richtigen" Schaltplan sieht das aber wohl anders aus (Eagle war da einfacher, ist aber wohl nicht HF-geeignet) B2a) Ich finde weder den Trick, manuell zu routen, noch automatisch. Es gibt zwar dafür Optionen, aber die sind immer ausgegraut. Ist das eine Einschränkung der SV? Oder gibt es einen Workflow mit dem man auch in der SV gute Ergebnisse mit nicht allzu großem Mehraufwand erzielen kann? B3) Kann man eigentlich aus Ansoft-Designer die gerouteten Layouts exportieren? Kann man Gerberfiles erzeugen? (Ich weiß, das klingt nach einer dummen Frage, aber in der Online-Hilfe habe ich dazu nichts gefunden). Wenn keine Gerber-Files, wie dann? B4) Kann man wie in Eagle auch Platinenbohrungen und dgl. layouten? Oder ist die Idee bei Ansoft, daß das Layout eigentlich nur gemacht wird, um es intern zu simulieren (für die elektrischen Parameter) und dann im Workflow noch ein beliebiges/bestimmtes CAD-Programm "nachgeschaltet" wird? Das waren jetzt erstmal die wichtigsten Fragen, vielleicht kann ja der eine oder andere (glückliche) Ansoft-Benutzer etwas dazu schreiben. (Eigentlich muß man ja die Vollversion haben um gescheit spielen zu können, denn die SV hat ja keine Transientenanalyse und ist wohl letztlich "nur" geeignet, um Filterstrukturen zu berechnen. Oder geht da doch mehr?) Viele Grüße Jürgen
Muß mir nochmal selbst antworten, der Schaltplan von mir aus dem Vorposting war abgeschnitten, hier noch mal die "Vollversion".
Jürgen B. schrieb: > Das waren jetzt erstmal die wichtigsten Fragen Kennst Du ? Einsteiger-Einleitung (= Tutorial): Lineare RF - und Microwave Circuit Simulation mit der kostenlosen Software "Ansoft Designer SV" (Achtung: die Software steht hier ebenfalls zum Download bereit!) http://elektronikschule.de/~krausg/ Eric
Ah, endlich mal jemand, der versucht, sich ernsthaft mit diesem Ansoft-Designer zu befassen. Ich hab's auch versucht und dabei festgestellt, daß bei Ansoft die Begriffe "Schematics" und "Layout" offenbar völlig anders gemeint sind, als man das von seiner Leiterplatten-Software her erwarten würde. Kurzum: Ich halte den ganzen Ansoft-Designer für bestenfalls akademisch nutzbar, nicht jedoch praktisch nutzbar. Schon meine Versuche, irgendein Filterdesign in ein praktisches Layout umsetzen zu wollen, waren zum Scheitern verurteilt. Bei dem Filterdesign mit "lumped elements" hab ich mir dann erstmal soweit soweit geholfen, daß ich mir die erzeugte Schaltung auf nem Notizzettel notiert habe und das Ganze dann mit RFSIM99 und dort mit realen Bauteilemodellen nachempfunden und zu Fuß optimiert habe. Innerhalb des Ansoft Designers war dieses mir nicht möglich. Ach ja, glaube bloß nicht, daß eine Vollversion besser sei. Dort geht es (soweit ich das mal herausgefunden habe) hauptsächlich um das Modellieren innerhalb eines Silizium-Wafers. Wer also einen SiGe-HEMT-Vorstufen-Mikrowellen-Transistor entwerfen will, ist damit vermutlich richtig bedient. Wenn es dir um das Simulieren von Mikrowellen-Strukturen geht, dann schau dir mal SONNET an. Die dort verfolgte Strategie ist eingängiger: Man definiert sich ne Blechbüchse, in der man steht und nun kann man auf dem Boden eine Schicht aus beliebigem Material (vorzugsweise Basismaterial der Leiterplatte) auftragen, auf deren Oberfläche kann man dann Metallstrukturen auftragen und an einer Kante einer Struktur einen "Port" (also Einspeise/Las-Punkt) anbringen. Wer will, kann beliebig viele solche Schichten auftragen, die letzte Schicht ist dann Luft, die reicht dann bis zum Deckel der Blechbüchse. Den Rest macht der Simulator von Sonnet. Finde ich besser benutzbar als Ansoft. W.S.
@Günter: Das Review habe ich gerade mal gelesen. Für meine intendierten Anwendungen wäre demnach wirklich wohl Ansoft der klare "Winner", denn ich brauche reale Bauteile und Zeitbereichssimulation. @Eric: Das Tutorial habe ich natürlich gelesen, hätte sonst wahrscheinlich erstmal überhaupt nichts erreichen können. Aber es bleibt halt das Problem der "zwei Welten". Die einen wollen nur lineare Schaltungen (Filter etc. aus Leiterbahnstrukturen) entwerfen und simulieren. Das dann aber so exakt wie möglich, so optimiert wie möglich und bei höchsten Frequenzen weit über 3GHz hinaus. Die anderen (ich) hätten am liebsten ein Programm mit dem man auch nichtlineare Bauteile verarbeiten kann, um Oszillatoren, Mischer (und Verstärker oder gehen die noch linear?), am besten gleich ganze analoge Systeme simulieren zu können (z.B. ein Oszillator + Pufferstufe + Regelung der Versorgungsspannung + evtl Amplitudenregelung. Am besten natürlich gleich einen ganzen Schaltkreis mit einem integrierten oder diskret aufgebauten PLL Regler noch dazu - oder träume ich da?). Was mir vorschwebt ist mindestens ein Workflow wie in folgender Präsentation: http://www.ansoft.com/empower/advanced_vco_design_using_ansoft_designer.pdf Jedes Programm, das so etwas kann, wäre mein Traum. @W.S.: Möglicherweise tust Du dem Ansoft Designer da ein wenig unrecht. Ich denke, die - wirklich riesigen - mitgelieferten Libraries von realen Lumped Components sprechen dafür, daß auch Board-Design und nicht nur IC-Design möglich ist, vielleicht sogar doch auch im Vordergrund steht. Allerdings gebe ich Dir recht, hatte mich ja auch beklagt, das reale Layouten ist bei weitem nicht so intuitiv, wie bei Eagle und den vermutlich noch besseren weil teureren Tools wie Altium etc. (aber die können das Layout dann eben nicht 2.5D oder 3D elektromagnetisch bei Mikrowellenfrequenzen simulieren). Was den Vergleich zu Sonnet angeht: Der "Blechbüchsen-Ansatz" ist wohl auch mit Ansoft-Designer möglich, ja sogar Pflicht: Wenn man am Anfang sein "Substrat" definiert und die "Layer" festlegt, kann man auch einen Abstand zu einem "leitenden Deckel" eingeben, der die Schaltung oben abschließt. Sonnet ist möglicherweise dafür bei rein linearen Schaltungen aber voller 3D-Feldsimulation besser, zum Beispiel beim Entwurf von planaren Antennenstrukturen (ist aber erstmal nur eine Vermutung von mir, da ich mir die SV von Sonnet noch nicht heruntergeladen habe). Vor allem aber kann Sonnet wohl keine nichtlinearen Bauteile rechnen, man kann also keine Mischer und Oszillatoren oder gar Systeme entwerfen.
W.S. schrieb: > festgestellt, daß bei Ansoft die Begriffe "Schematics" und "Layout" > offenbar völlig anders gemeint sind, als man das von seiner > Leiterplatten-Software her erwarten würde. Ansoft Designer ist keine LP-Software > Kurzum: Ich halte den ganzen Ansoft-Designer für bestenfalls akademisch > nutzbar, nicht jedoch praktisch nutzbar. Schon meine Versuche, irgendein > Filterdesign in ein praktisches Layout umsetzen zu wollen, waren zum > Scheitern verurteilt. Entschuldigung, aber das Problem sitzt vor dem Rechner! Kraus hat doch genügend Beispiele auf seiner Seite, es gibt auch Getting Started Tutorials von Ansoft. > Ach ja, glaube bloß nicht, daß eine Vollversion besser sei. Dort geht es Naja, die Studentenversion ist schon etwas älter... Ansonsten Agilent ADS Jürgen B. schrieb: > ich brauche reale Bauteile und Zeitbereichssimulation. Nur nebenbei: Die Programme von Ansoft arbeiten im Frequenzbereich.
Das fertigungsgerechte Layout ist nunmal nicht Hauptzweck eines solchen Programms, und das merkt man Programmen wie Ansoft Designer oder auch Agilent ADS leider auch an - das ist oft ein ziemlicher Krampf verglichen mit "richtigen" Layouttools. Jürgen B. schrieb: > B3) Kann man eigentlich aus Ansoft-Designer die gerouteten Layouts > exportieren? Kann man Gerberfiles erzeugen? (Ich weiß, das klingt nach > einer dummen Frage, aber in der Online-Hilfe habe ich dazu nichts > gefunden). Wenn keine Gerber-Files, wie dann? AFAIK geht das nicht. Die Studentenversion von Ansoft Designer haben wir damals im Studium verwendet. Die Layouts mussten wir dann aber immer manuell in anderen Programmen nachbauen, um Gerberfiles für die Fertigung zu erzeugen.
In Erinnerung an meine Praxis mit Momentum und ADS (u.a. auf GaAs-ICs) stimme ich meome voll zu. Man brauchte immer ACAD und einen ACAD->Gerber-Konverter.
Zunächst einmal würde ich gerne einen interessanten Link beisteuern: An einem RF-Design Kurs der Universität Illinois wurde Ansoft Designer benutzt, um einen schon etwas komplexeren Aufbau zu realisieren: VCO + Buffer Amplifier + Bias Regelung. Die Entwicklung erfolgte in Funktionsblöcken. http://www.ee.siue.edu/~alozows/courses/RfDesign/projects/schedule492.html Es fällt auf, daß man nicht mehr davon sprechen kann, daß der Schaltplan noch seine klassische Rolle als "schematic", also als Abstraktion der Schaltung von ihrem räumlichen Aufbau, spielt. Stattdessen wird der Schaltplan schon so gezeichnet (mit den Sonderelementen Transmissionline, T-Stück, Cross, Mitred Bend usw.), daß er auf das Layout vorgreift. Eigentlich kann man sich - besonders im Beispiel der behandelten Schaltung - nicht vorstellen, daß Schaltplan und Layout nicht parallel entstanden sind. Interessant fand ich besonders die Entwicklung von "Subcircuits", die nach klassischem Schaltplanbegriff einfach "Leitungen" wären, aber in Wirklichkeit komplexe Formen im Layout repräsentieren, die (zum Beispiel) zum paßgenauen Kontaktieren eines Bauelements nötig sind. Dadurch wird dann natürlich die elektromagnetische Simulation erst möglich. Ich habe dann mal angefangen meine Colpitts-Schaltung von ganz oben noch mal im Sinne dieser Methode zu überarbeiten. Dabei muß man einige einfache Prinzipien beachten: 1) Man braucht (resp. ich benutzte ausschließlich) 1a) Transmissionlines 1b) Tees 1c) Crosses 1d) Mitred Bends 2a) Jedes T im Schaltplan ist ein Tee 2b) Jedes Kreuz von Leiterbahnen im Schalplan ist ein Cross 2c) Jeder Knick ist ein Mitred Bend 3a) Von einem T dürfen nur Transmissionlines abgehen 3b) Ebenso von einem Cross 3c) Ebenso von einem Mitred Bend 4) Jedes reale Bauteil/lumped Component muß an jedem seiner Anschlüsse eine Transmissionline aufweisen. Auf diese Weise kann man jeden "normalen" Schaltplan in einen (ganz primitiven) Designer gerechten umarbeiten. Will man aber besondere Geometrien (eben wie oben erwähnt für Bauelementkontaktierungen oder dgl.) realisieren, dann ist wohl die Technik mit den Subcircuits nicht schlecht, da die vielen expliziten Sonderteile den Schaltplan ganz schön aufblähen (man braucht am besten einen 30'' Monitor, falls es so etwas gibt). Am Schluß muß man natürlich die ganzen Bauteile im Layout-Modul noch anordnen. Leider fehlt da jede Automatik, außer der Ctrl-M Funktion "Microwave Port Align" mit der für eine Gruppe von Bauteilen die definieren Verbindungsstücke verschweißt werden. Dabei kann aber auch manchmal eine schon erzielte Layoutgeometrie wieder zerstört werden, es ist also kein Allheilmittel. Das eigentliche Problem sind jedoch die Abmessungen. Logischerweise muß jedes der Stücke, die im Layout als Verbindungsstücke erscheinen (also Trls, Bends, Crosses, T-S auch, obwohl sie nur virtuell sind) definierte Abmessungen haben. Die Breite ist eher unproblematisch bzw. wird erst später beim Optimieren der elektrischen Eigenschaften wichtig. Aber die Längen entscheiden natürlich darüber, ob das Layout überhaupt "zusammenpaßt". Der Mathematiker würde jetzt sagen, daß man hier einfach nur ein simples lineares Gleichungssystem in soviel Variablen lösen muß, wie es eben Längen gibt, aber der Anwender wird sich wahrscheinlich in den Hintern beißen, wenn er das wirklich alles zu Fuß passend machen muß. Möglicherweise, man sollte sogar meinen ganz sicher, gibt es dafür schon irgendwelche Automatismen im Designer, ich habe sie aber leider nicht gefunden. Das sieht man auch im oben angehängten, von mir erstellten und zu dem ebenfalls angehängten Schaltplan gehörigen Layout - besser gesagt Pre-Layout, denn es wäre nur eines, wenn ich jetzt für alle Transmissionlines (und das sind nicht wenige) individuell die passenden Abmessungen berechnen würde. Damit will ich erstmal die Detaildarstellung beenden und noch etwas allgemeines nachtragen: Es gibt im Web leider fast keine Tutorials zum Ansoft Designer (außer dem von Gunthard Kraus), die zu den wirklichen Fragen bei komplexeren Designs mit aktiven Bauelementen und mehreren Funktionsgruppen Stellung nehmen. Ich werde weiter suchen, bin aber schon etwas frustiert von der Sucherei. Die andere Sache ist natürlich, daß die SV so viele Einschränkungen hat, die alle (erst) spürbar werden, wenn man aktive Bauelemente in seine Simulation einbauen will. Übrigens ist Zeitbereichssimulation in der Vollversion durchaus möglich, wird aber etwas anders mathematisch verwirklicht, als bei den Spice basierten Systemen.
Jürgen B. schrieb: > Jedes Programm, das so etwas kann, wäre mein Traum. Du kennst die Geschichte vom Schlaraffenland, ja? Bevor einem dort die gebratenen Tauben in den Mund fliegen, muß man sich erst durch eine meterdicke häßliche Wand aus .... durchbeißen. Genau so ist es bei all diesen tollen Programmen, sei es nun der Ansoft-Designer oder ein ebenso tolles 3D-Konstruktionsprogramm oder eines der angeblich ja viel besseren (als Eagle) Leiterplatten-Programme usw. Es haben nur die wenigsten so viel Zeit und Muße, sich da durchzubeissen. Da ist schlicht die kostenpflichtige Schulung von vornherein mit eingeplant. "Lernkurve" ist ein Euphemismus dafür.. Ich will wirklich nicht behaupten, daß all diese Programme schlecht seien, das sind sie gewiß nicht, aber sie bedürfen eines Maßes an Einarbeitung, das nach meiner Meinung für das "sich selbst einarbeiten" schlichtweg zu groß ist. Wenn ich mir was wünschen könnte, dann ein Programm, das sich freiwillig so einfach benutzen läßt, daß man damit auch ohne aufwendige Schulung sein Problem lösen kann. Aber oftmals scheitert das schon daran, daß die Hersteller sich in ihren Manuals (sofern vorhanden) nicht wirklich verständlich ausdrücken können. W.S.
Den Link habe ich noch nicht nachgelesen. Zwischendurch: Ich hatte das Glück, dass mein Arbeitgeber seinerzeit mir zwei externe Seminare eines didaktisch hochbegabten Theoretikers über 'Simulation via sparsely populated matrices...' (oder so ähnlich ) bezahlt hat. Damals war SuperCompact und HP-Momentum für den HFler schon das Programm der Wahl, 'with a little help from my colleagues' natürlich. Die/einige Implikationen verstanden habe ich in praxi erst Monate bis Jahre später. Die Lernkurve....du weißt schon, man muss da durch, für den Einzelkämpfer ist das haarig. Damals haben wir von etwas in der Art von Microwave Office geträumt, heute bekommt man es fast nachgeworfen (für das, was an know-how darin steckt). Für schmalbandige Anwendungen ist es vielleicht durchaus zulässig, ohne große Fehler durch Transformation zwischen Zeit- und Frequenzdomäne zu wechseln; nur: was ist 'schmalbandig', ist die Frage (so etwa ±20% von f_c geht wohl). Nachprüfen kann man das auch nur am Projekt. Die Einarbeitungszeit, das ist genau der Knackpunkt, ist länglich, und wenn du fertig bist, hat ein Haufen Entwickler schon etwas Neues gebacken; und dazu gibt es im Glücksfall ein maschinell übersetztes Handbuch, if any. Life's heavy...
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