Ich habe ein Tektronix TDS460 bekommen, welches natuerlich den ueblichen Fehler hat: ausgelaufene SMD-Elkos. Das Attenuator-Board ist zum Glueck vollkommen sauber, Front-Panel- und Seriell/Parallel-Board sind nur leicht verseucht ohne irgendwelche Zerstoerungen, aber das Acquisition Board hat es boese erwischt. Da hat es an einer Stelle richtig gedampft, und das ist mein Problem. Ich habe das mal mit den Bildern illustriert: 1. Bild (links) Gesamtansicht, kritische Stelle eingekreist 2. Bild: Ausschnitt 3. nach dem Ausloeten der Cs, der Spulen und der ersten Saeuberungsorgie 4. wie (3), mit Beschriftung Ich habe jetzt folgendes Problem: auf der ausgebrannten Stelle befanden sich Leiterzuege und vielleicht sogar ein Bauelement. Die Beiden SMDs am oberen Bein des unteren LM2990 sind links ein R mit 2.7Ohm und rechts ein C mit 1uF, dessen rechter Anschluss an GND gehen muss. Also war da 100%ig eine Verbindung zum eingekreisten GND-VIA. Aber der Leiterzug, der momentan an dem mit "x" gekennzeichtenen VIA endet, war dort nicht zu ende, sondern da hing (hier nicht mehr zu sehen) ein kleines Stueck Leiterzug dran, der nach links unten zeigte. Der darf aber nicht auf GND, denn die beiden Pads gehoeren einem Elko und da das mit "y" gekennzeichnete VIA ist auch GND ist, waere das sinnlos. Also ist meine Vermutung, dass da irgendein Bauelement von "x" nach GND vorhanden war. Wenn ja, kaeme ja nur ein C in Frage. Meine Frage ist nun: hat eventuell einer von Euch einen Schaltplan und/oder hat eventuell einer von Euch auch so einen Oszi gerade in Bearbeitung und kann ein Foto vom Board machen. Ich selbst habe im Netz nichts gefunden, ja sogar irgendwo (ich glaube sogar im Tek-Forum) gelesen, dass definitiv kein Schaltplan im Umlauf ist. Meine allergroesste Sorge ist ja, dass in einem inneren Layer auch was weggebrannt ist, was ich so nicht nachvollziehen kann. Ich weiss, dass vor ca. einem Jahr schon mal ein aehnliches TDS460-Problem diskutiert wurde, weswegen ich eine geringe Hoffnung habe, dass mein Hilferuf nicht ganz ungehoert verhallt. Dann erstmal im Vorraus vielen Dank und viele Gruesse Micha
Hilft vielleicht das: http://www.qservice.tv/N_PICS/PICS_TEK_SPARES/PCB/EX_LARGE/TDS420_ACQ_BAD-1.JPG http://www.qservice.tv/N_PICS/PICS_TEK_SPARES/PCB/EX_LARGE/671167912-1.JPG http://www.qservice.tv/N_PICS/PICS_TEK_SPARES/PCB/EX_LARGE/67135970040895-1.JPG http://www.qservice.tv/N_PICS/PICS_TEK_SPARES/PCB/EX_LARGE/67135970040895.JPG Ist nicht das gleiche Modell aber sind ja alle ähnlich.
Hallo Zorg, ja, das hat schon geholfen. Es ist das gleiche Board und jetzt weiss ich mit Bestimmtheit, dass da noch ein SMD bei mir weggebrannt ist. Man kann leider nicht erkennen, um was es sich dabei handelt. Es hat aber die selbe Farbe+Groesse wie der 1uF-Kondensator daneben, da wird es sich wohl um einen weiteren Abblockkondensator handeln zwischen GND und der in der Luft haengenden abgebrannten Leiterbahn. Dann erstmal viele Dank Micha
Ich kann nicht glauben dass es sich "nur" um ausgelaufene Elkos handelt. Das kleine "C" ist ja regelrecht explodiert. Und es war doch wahrscheinlch nur ein Kerko. Die umliegenden Elkos sind durch diese Explosion oder Brand in Mitleidenschft gezogen worden. Hast du den Besitzer/Vorbesitzer gesprochen ? Konnte der sagen was passiert ist ? Gruß Thilo
Hallo Thilo, das kann man schon glauben. Aus den Elkos laeuft die Bruehe aus, die ist aetzend und auch leitfaehig. Da waren an anderer Stelle auch VIAs und Leiterzuege durchgefressen. Durch die Leitfaehigkeit kommt es zu ungewollten Strompfaden, wo es dann wiederum warm mird. Wer weiss was die chemischen Reaktionen bei der Elektrolyse von Kupfer, Zinn/Blei und der Elko-Bruehe so alles hervorbringen. Wenn dann erstmal das Leiterplattenmaterial angegriffen ist, poroes wird und das ganze dann wie ein Schwamm auch noch aufsaugt, dann hat man dann eben so eine Schweinerei. Uebrig funktionierte der Oszi noch, nur der Trigger war tot. Gruss Micha
So, mal ne kleine Rueckmeldung: Fuerchterlich gesaeubert (5xWasser+Fit, Alkohol, 2xWasser+Fit, Alkohol, alles mit Zahnbuerste), Alle Ekos getauscht, etliche Cs und Rs getauscht. Eingeschaltet - himmelarsch, immernoch Fehler. Dann Fleissarbeit: An saemtlichen ICs Durchgang zu Versorgungsspannungs-Pins gemessen. Und siehe da: noch 2 Unterbrechungen unter ICs gefunden. Nun spielt er schon seit 14 Tagen fehlerfrei. Alle Selbsttests laufen durch, Offsetabgleich auch. Was bin ich froh. Gruss Micha
Glückwunsch! Im wahrsten Sinne des Wortes eine saubere Arbeit!
Ich habe ein TDS 420A, moglicherweise hat er das gleiche Acquisition board. Wen du noch ein bild braucht kan ich es mal versuchen.
suche für einen TDS460 ein CPU-Board. wer hat evtl. ein defektes TDS460 bei dem das CPU -board noch in Ordnung ist
Gerd2018 schrieb: > suche für einen TDS460 ein CPU-Board. > wer hat evtl. ein defektes TDS460 bei dem das CPU -board noch in Ordnung > ist Dumm für dich, dass du nicht Kontaktmöglichkeit ala eMail hintenlässt. (egal ob Theard über 1,5 jahre alt ist) Ich habe eine TDS430A Leiche mit funktionsfähige CPU aus TDS420. Ich hatte TDS420 Richtung Frankenstein gebastelt, dank diese CPU Board aus TDS430A mit 400Mhz-Kalibierungsdaten und detailierte Foto von Theardersteller könnte ich TDS420 Frankenstein zu TDS460 Frankenstein umlöten. Nur so bekomme ich dann auf (fast 350Mhz) TDS460 basiert TDS420. Widerstand-ID umlöten (Ort: oben links , detailierte Foto von TE) und Kondensator (siehe meine Foto, nähe Kühlkörper )an Attenuator-Platine entfernen. Probiert aber nicht an eure TDS420, denn ihr braucht Neukalibierung per unauffindbare Field Adjustment Software für TDS400er. Dann ist Bandbreite "freigeschaltet " . Bei mir ging , da ich CPU Board aus Schrott-TDS430A (prinzipell halbe TDS460A) ausgebaut habe. Kaliberung wird in Board mit 68020 CPU gespeichert. Auch bei TDS420 ist Elkopest aufgetretet. Dabei ist das meine schnellste Reparatur bei diese wunde Punkt (1 Tag bis "selftest passed", inklusive Platine-waschen) Grüss matt
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