Servus, für's Platinenbohren in FR4 Material habe ich einen Dremel 4000. Der ist aber höllisch laut und geht ohne Gehörschutz gar nicht. Der Proxxon geht leider nicht bis 30.000 U/min. Bei dieser Drehzahl ist mir noch nie ein Bohrer (VHM) abgebrochen, selbst bei 0,25 mm nicht. Frage: Gibt es eine Tischbohrmaschine (bezahlbar zw. 500 und 1000 Euro) mit so einer hohen Drehzahl? Gibt es Empfehlungen? Gruß Hubi
... schnelle Fräsmotore sind nicht viel leiser.Bohrmaschinen mit dieser Drehzahl habe ich noch nicht gesehen.Aber...wenn du eine gute spielfreie Ständerbohrmaschine hast die nur zu langsam ist,dann könnte man mit ein wenig mechanischenm Aufwand ein Zubehörteil bauen das man in das vohandene Bohrfutter einspannen kann.Dieses Teil hat dann eine dieser fertig zu kaufenden Aufnahmen für den Spannhals eines besseren Fräsmotors.Eine Führung dazu damit sich das ganze nicht mit dem Bohrfutter drehen kann.Am besten hängt man da den Riemen ganz aus damit nicht passiert falls man die Ständerbohrmaschine mal einschaltet...versehentlich natürlich :-) Diese einfache Erweiterung macht aber nur dann Sinn wenn die Ständerbohrmaschine schon eine gute Grundpräzision in der Spindelführung hat.
Die Drehzahl egal musst nur vorsichtig bohren und mit einer Tischbohrmaschine geht das sowieso besser als mit so einer Dremel-Handbohrmaschine. Tischbohrmaschine: http://www.voelkner.de/products/102550/Tischbohrmaschine-Tbm-220.html und dazu noch Bohrerset: http://www.elv.de/output/controller.aspx?cid=74&detail=10&detail2=9626&flv=1&bereich=&marke= Aber da sind nun keine 0,25mm Bohrer dabei.
Wollte noch schreiben, dass ich beides bei mir im Einsatz habe und es meiner Meinung nach sehr gut funktioniert. Preis/Leistung ist sehr gut:-)
Martin schrieb: > Die Drehzahl egal musst nur vorsichtig bohren und mit einer > Tischbohrmaschine geht das sowieso besser als mit so einer > Dremel-Handbohrmaschine. Martin, ich habe einen Bohrständer für den Dremel. Deine Tipps mögen vielleicht für Hartpapier funktionieren, aber nicht bei FR4 Material. 1.) Bei FR4 funktionieren deine Bohrer lediglich ein paar mal, dann sind sie stumpf und kannst sie entsorgen. 2.) Ich verwende für FR4 VHM Bohrer und hier brauchst du Drehzahl, sonst brechen diese ruck zuck ab. 20.000 ist zumindest für meine Empfindung kritisch, 30.000 ist wesentlich angenehmer. Da ist mir noch nichts abgebrochen. Hubert
Hubert K. (Gast) schrieb: Martin schrieb: >> Die Drehzahl egal musst nur vorsichtig bohren und mit einer >> Tischbohrmaschine geht das sowieso besser als mit so einer >> Dremel-Handbohrmaschine. > Martin, > ich habe einen Bohrständer für den Dremel. Deine Tipps mögen vielleicht > für Hartpapier funktionieren, aber nicht bei FR4 Material. Ach was. > 1.) Bei FR4 funktionieren deine Bohrer lediglich ein paar mal, dann sind > sie stumpf und kannst sie entsorgen. Bei mir nicht. > 2.) Ich verwende für FR4 VHM Bohrer und hier brauchst du Drehzahl, sonst > brechen diese ruck zuck ab. 20.000 ist zumindest für meine Empfindung > kritisch, 30.000 ist wesentlich angenehmer. Da ist mir noch nichts > abgebrochen. Das muss dann aber an dir liegen, wenn bei dir HM-Bohrer bei niederer Drehzahl öfter abbrechen (es sei denn es geht um Bohrer kleiner 0.6 mm, dazu kann ich momentan keine Aussage treffen). Ich bohre meine selbergeätzten FR4 mit einer Minibohrmaschine (meist 0.6/0.8 mm), ähnlich der einfachsten die Proxxon liefert, nur praktisch Noname. Das Futter ist bereits ausgeleiert, müsste ich mal auswechseln (vergesse es immer wieder). Der Bohrer hat also sichtbares Spiel. Dennoch ist mir noch NIE ein HM-Bohrer abgebrochen und ich bohre nicht annähernd mit deiner Wunschdrehzahl. Die Schärfe ist noch immer ausreichend, so dass kein großartiger Grad entsteht. Die von Martin gezeigte Tischbohrmaschine liegt Qualitativ über meiner.
Also man sollte schon ein bißchen technisches Geschick haben, damit nicht gleich alle Bohrer abbrechen ;-) Wieviele Löcher bohrst du denn im Schnitt, wenn die Bohrer so schnell stumpf werden?
Adler schrieb: > Ich bohre meine > selbergeätzten FR4 mit einer Minibohrmaschine (meist 0.6/0.8 mm), > ähnlich der einfachsten die Proxxon liefert, nur praktisch Noname. Das > Futter ist bereits ausgeleiert, müsste ich mal auswechseln (vergesse es > immer wieder). Der Bohrer hat also sichtbares Spiel. Dennoch ist mir > noch NIE ein HM-Bohrer abgebrochen und ich bohre nicht annähernd mit > deiner Wunschdrehzahl. Die Schärfe ist noch immer ausreichend, so dass > kein großartiger Grad entsteht. Hey, welche Bohrer verwendest du genau? Wo kaufst du die? gruß cyblord
Ich benutze auch eine Proxxon Kombination ( IB/M mit MBS140, beides gebraucht in der Bucht erstanden ) für das Bungard FR4 Material. Dazu gebrauchte VHM Bohrer von Lerrox, und nach einigen Tausend Löchern ( von 0,6mm bis 3mm ) sind die einzigen abgebrochenen Bohrer auf Dummheiten meinerseits zurückzuführen. Z.B. die Platine aus Versehen gegen den eingespannten 0,6mm Bohrer hauen ( natürlich bei ausgeschalteter Maschine ). Beim Bohren selbst ist mir noch keiner gebrochen. Ich habe auch schon ein Paar Platinen gefräst, dank des Anschlags kriegt man auch schöne gerade Schnitte hin.
http://www.bungard.de/index.php?option=com_content&view=article&id=37&Itemid=54&lang=german Etwas über dem Budget, aber die muss geeignet sein. MFG Johannes
cyblord ---- (cyblord) schrieb: > Hey, welche Bohrer verwendest du genau? Wo kaufst du die? > gruß cyblord Ganz normale übliche Industriequalität. Die 0.6er waren Gebrauchtware (jedoch noch völlig unbenutzt), Hersteller ist unbekannt. Die oder besser gesagt der 0.8 mm (hab derzeit nur einen ;)) war vom Conrad. Andere sind von Bungard etc. Wenn mein Bohrfutter nicht so eiern würde wäre der Verschleiß der natürlich schon vorhanden ist vermutlich noch etwas geringer, aber abgebrochen ist mir noch keiner. 0.25 mm würde ich allerdings mit diesem Bohrfutter nicht mehr bohren. Ich glaube das wird nix. ;) Aber ansonsten kann man mit allen das FR4 noch perfekt bohren.
Gebraucht liegt sie sogar im Budget: http://www.ebay.de/itm/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=300650781257 Nur gibt es da halt nicht all zu viele Auktionen. ;) Ansonsten mal bei Bungard anfragen, verkaufen tuen sie es zumindestens über Alibaba wenn man den Angaben trauen darf: http://www.alibaba.com/product-free/242807695/Variodrill_PCB_drilling_system.html Sprich ruf am Montag einfach mal direkt bei Bungard an. Walter Lemmen verkauft auch so Zeug. MFG Johannes
Was würdet ihr mir empfehlen, da ich auch eine Tischbohrmaschine brauch, ich habe jedoch noch keine genaueren Vorstellung, sondern weiß nur, dass ich diese zum bohren von Durchkontaktierungen usw. brauche. Ich will jedoch nicht so viel ausgeben im besten Fall unter 100€, jedoch nicht mehr als 150€.
Durchkontaktierungen ? Wie willst du die herstellen ?
Weberli schrieb: > Nur die Bohrung bei geätzten Platinen bohren. Dann kauf dir ne Proxxon oder Dremel oder was ähnliches, hauptsache schnell und mit einem Bohrfutter das Bohrer von 0,5-1,5mm zulässt. Ein gut durchdachtes Modell hat es mal gegeben (ProMa vielleicht?), aber ist wohl nicht so günstig und somit auch wenig verbreitet. http://www.mikrocontroller.net/attachment/4667/proma.gif
Adler schrieb: > Hubert K. (Gast) schrieb >> Martin, >> ich habe einen Bohrständer für den Dremel. Deine Tipps mögen vielleicht >> für Hartpapier funktionieren, aber nicht bei FR4 Material. > Ach was. > >> 1.) Bei FR4 funktionieren deine Bohrer lediglich ein paar mal, dann sind >> sie stumpf und kannst sie entsorgen. > Bei mir nicht. @Adler Dir ist aber schon aufgefallen das der Martin ein Bohrerset mit HSS Bohrern verlinkt hatte und daher die Einwände vom Hubert völlig richtig sind? Das (V)HM Bohrer bei guter BEhandlung im Hobbyeinsatz FAST ewig halten ist bekannt und das hat auch niemand bezweifelt. Aber HSS Bohre und FR4 geht nur wenn man die Platine anschließen eh noch mechanisch bearbeitet (um z.B. den Fotolack anstelle mit Aceton durch Scheuern mit Stahlwolle (AKKU-Pads) zu entfernen.) Dann kann man auch angestumpfte HSS Bohrer lange verwenden, der Grat ist dann kein Problem mehr und es wird auch Glatt wie ein Kinderpopo. Aber Gratfrei Ohne nachbehandlung, auch noch nach dem 10ten Loch geht nur mit richtigen (V)HM Bohrern. ICh verwende beide Methoden, je nach geplanter weiterer Veredelung. Wenn ich eh beabsichtige die Stahlwolle einzusetzen nehme ich HHS, ansonsten aber VHM, wobei der auszuübende Druck bei VHM schon welten geringer gegenüber den HSS mit ein paar Löchern ist. Aber BTT: ICh verwende für beide Bohrervarianten (HSS und VHM) Proxxon Bohrmaschinen im MS140 Bohrständer (ich habe zwei, einmal FBS240 im Keller und einmal Micromot 12/E hier oben im Arbeitszimmer, hier auch mit Kreuztisch wobei ich hier oben seltener Bohre, hier mache ich eher kleinere Gehäusebearbeitung (fräsen) oder Präzisionsarbeiten (wie Quarze auftrennen ;-)), Bohren fällt im Arbeitszimmer nur bei vergessenen Löchern oder wenn es so kalt ist wie jetzt an. -für HSS nehme ich das normale Schnellspannfutter, für VHM Spannbacken) Mit keiner von beiden Maschinen habe ich bisher irgendwelche Probleme mit VHM gehabt. Alle abgebrochenen Bohrer gehen wie oben auch jemand geschrieben hat auf mein eigenes Konto. 0,25mm habe ich allerdings nicht verwendung, mit 0,3mm ist mein kleinster Durchmesser aber nicht weit entfernt. Bei einem meiner Beiden Proxxon Bohrständer war aber eine kleine Nacharbeitung fällig bevor der ausreichend "Führungstreu" war. Der hatte etwas seitliches Spiel. Mit einem Stück 120g Papier an der richtigen Stelle eingeklemmt ist der aber auch seit fast 2Jahren auch für feinste Arbeiten problemlos geeignet. HAtte dann auch keine Lust mehr auf einen Tausch. (Der andere Bohrständer war von Anfang an Tadellos) Gruß Carsten
Carsten Sch. (dg3ycs) schrieb: > @Adler > Dir ist aber schon aufgefallen das der Martin ein Bohrerset mit HSS > Bohrern verlinkt hatte und daher die Einwände vom Hubert völlig richtig > sind? Nein, der Einwand ist eben nicht richtig, das hast du falsch gelesen. Mein Einwand bezog sich nämlich auf die Aussage von Hubert K. (Gast). Der hatte behauptet VHM Bohrer brechen bei Drehzahlen unter 20.000 ruckzuck ab. Da ich generell mit niedrigeren Drehzahlen bohre und mir noch keinen VHM deswegen zerbröselt (abgebrochen) ist, habe ich meinen Einwand gegen so eine viel zu allgemeine Aussage eingeworfen. Leider hat das dann zu einer unflätigen Reaktion geführt, so dass Postings gelöscht werden mussten. > Das (V)HM Bohrer bei guter BEhandlung im Hobbyeinsatz FAST ewig > halten ist bekannt und das hat auch niemand bezweifelt. Eben darum gings.
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