Hallo, ich habe nächste Woche ein Vorstellungsgespräch bei Sick und die Woche drauf bei Siemens. Bei beiden handelt es sich um einen Job in der Entwicklung. Jetzt bin ich am überlegen wie ich mich als frischer Absolvent kleiden sollte. Möglichkeit 1: Sakko (dunkelgrau), Krawatte, schwarze einfache Jeans, schwarze Lederschuhe Möglichkeit 2: schwarzes langarmiges Hemd, schwarze einfache Jeans, schwarze Lederschuhe Möglichkeit 3: schwarzes langarmiges Hemd + Krawatte, schwarze einfache Jeans, schwarze Lederschuhe Ist ein Sakko overdressed? Hatte bis jetzt nur "Vorstellungsgespräche" für Praxissemster und Dipl.-Arbeit, aber noch nicht für einen richtigen Job.
Ich bin immer mit vollem Anzug/Hemd/Krawatte hin. Auch wenn es in der Entwicklungsabteilung ist gehört sich das einfach. Lieber Over- als Underdressed! Meine Ansprechpartner aus den Fachabteilungen waren dann teilweise "nur" mit Hemd und Jeans da. Die Leute von HR oder die Bereichleiter immer in vollem Dresscode. Grüße
Also aus eigner Erfahrung bei Siemens: Sakko sollte sein, Hemd, (Wirklich) gute Jeans oder Stoffhosen. Krawatte wäre mir n Tick zu viel für nen Entwickler.
Mit Sakko und Krawatte macht man nichts falsch! Persönlich würde ich auf jeden Fall ein Sakko / Jackett anziehen. Wahrscheinlich auch eine Krawatte. Ich denke, in der Entwicklung könnte man die Krawatte auch weglassen. Wenn einem dann doch der Chef nur im Hemd (natürlich auch Hose) gegenüber sitzt, dann weiß man ja, dass, sollte es mit dem Job was werden, man in Zukunft das Jackett daheim lassen kann. Keine Angst, der Chef weiß, das die meisten Bewerber beim Vorstellungsgespräch mit Anzug und Krawatte kommen - bloß nicht overdressed fühlen.
Diese ganzen Nerds haben doch alle nur ein paar Karohemden zuhause.
BWL'er schrieb: > Diese ganzen Nerds haben doch alle nur ein paar Karohemden zuhause. Stimme ich Dir teilweise (je nach Person) zu. Für mich war das Hemd auch nur beim Vorstellungsgespräch interessant. Später war eigentlich immer T-Shirt, Pulli o.ä. ausreichend. Einzig bei Gesprächen mit Leuten die 2-3 Etagen höher sitzen oder Kundengesprächen trage ich Hemd/Krawatte/Sakko. Aber das ist vielleicht auch ein bischen Firmenphilosophie. Gruß
Hallo ich bin gerade in der selben Situation wie du. Ich habe dazu ein Beitrag geschrieben über iss vielleicht bewerbe ich mich dort. Ich brauche aber noch Meinungen. Man sollte auf jeden Fall eine Kravatte anziehen als angehender Ingenieur. Das hat haben mir alle gesagt die es wissen sollten. Erfahrung habe ich aber noch keine und bin genauso aufgeregt wie du auf den neuen Abschnitt. Hemd würde ich kein schwarzes anziehen, das sieht so nach Trauer aus. Ausser du hast natürlich kein schönes anderes.
Dresscode bei Vorstellungsgesprächen? ganz einfach: - Dunkler Anzug (anthrazit) - weißes Hemd (evtl. dezent gemustert, dann aber schwierig, passende Krawatte zu finden) - passende(!) Krawatte wahlweise: - dunkles Sakko (anthrazit) - weißes Hemd - dunkle Stoffhose - Krawatte (ebenfalls passend!) Keine Experimente! Passende Krawatte ist IMHO ein Muss; dunkle Jeans ist IMHO auch grenzwertig, geht aber noch, wenn neuwertig. Mein Tipp: Overdressed kann man eigentlich gar nicht sein. Was nicht geht: Buntes, unpassende Krawatte, Schlabbererjeans. Man sollte sich nichts einreden lassen von wegen "zu angepasst", "overdressed", "Lemminge". Es ist einfach angemessen, in serösem, dezentem Outfit beim potenziellen Arbeitgeber aufzuschlagen.
>Hemd würde ich kein schwarzes anziehen, das sieht >so nach Trauer aus. ACK! Schwarzes Hemd geht nicht. Das ginge evtl. als Architekt. Nicht jedoch als Entwickler. Und noch extrem(!) wichtig: ordentliche Schuhe! Alleine die Schuhe haben denselben Stellenwert wie der ganze Rest. Also schlichte, zeitlose, schwarze Lederschuhe, absolut sauber und ohne jede Spur von Abnutzung. Sehr wichtig!
BWL'er schrieb: > Diese ganzen Nerds haben doch alle nur ein paar Karohemden zuhause. Richtig. Ich besitze nur Hemden, Jeanshosen und Turnschuhe. Keine Krawatte, kein Sakko oder ähnlichen Firlefanz.
>Richtig. Ich besitze nur Hemden, Jeanshosen und Turnschuhe. Keine >Krawatte, kein Sakko oder ähnlichen Firlefanz. Ich kann nicht nachvollziehen, warum viele Leute eine deratige Aversion gegen passende Kleidung haben. Kannst Du mir bitte sagen, in welchem Outfit Du auf eine Beerdigung oder Hochzeit gehen willst?
High Performer schrieb: >>Richtig. Ich besitze nur Hemden, Jeanshosen und Turnschuhe. Keine >>Krawatte, kein Sakko oder ähnlichen Firlefanz. > > Ich kann nicht nachvollziehen, warum viele Leute eine deratige Aversion > gegen passende Kleidung haben. Kannst Du mir bitte sagen, in welchem > Outfit Du auf eine Beerdigung oder Hochzeit gehen willst? Don't feed the trolls!
Entwickler schrieb: > BWL'er schrieb: >> Diese ganzen Nerds haben doch alle nur ein paar Karohemden zuhause. > > Richtig. Ich besitze nur Hemden, Jeanshosen und Turnschuhe. Keine > Krawatte, kein Sakko oder ähnlichen Firlefanz. Hemden sind aber auch schon etwas besonderes. Normal tuts ein T-Shirt mit nem coolen Spruch drauf. Generell ist auf witterungsangepasste Kleidung zu achten; Sommer ist die Zeit für kurze Hosen und Sandalen. Als Ing ist man ist doch wer, und hat keine Blenderei nötig!
Absolvent schrieb: > Ist ein Sakko overdressed? Nein. Es sei denn vielleicht in einer Billig-Klitsche, die 08/15 Web-Gefrickel macht. Aber wer will da schon hin? "Ordentllich was taugender" arbeitet in so einer. ;-)
Bei Siemens machst du mit Sicherheit nichts falsch, wenn du im Anzug kommst. Wenns etwas stärker in die Forschung geht wo hauptsächlich Dr. Ing. rumrennen würde ich aber ehr mit einer etwas sportlicheren Kleidung auftauchen. Das passt besser ins Gesamtbild (ist zumindest hier bei Intel der Fall).
Ordentllich was taugender schrieb: > Als Ing ist man ist doch wer, und hat keine Blenderei nötig! Aber wir tragen doch so gerne Uniform. Das macht uns alle gleich! :P
Weisses Hemd mit Krawatte? Also so: http://www.gibson.com/Files/aaFeaturesImages2009/AC-DC-stage.jpg ;-)
NEEEE Sondern So http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Punk_Red_Mohawk_Morecambe_2003.jpeg&filetimestamp=20060219145559
Spaß bei Seite :-) So förmlich wie möglich. Empfehle ich dir. Grüße
oh, falscher Name xD ich bin "Absolvent" ..so jetzt wieder einloggen xD
Absolvent schrieb: > ich habe nächste Woche ein Vorstellungsgespräch bei Sick und die Woche > drauf bei Siemens. Bei beiden handelt es sich um einen Job in der > Entwicklung. Und Kurt Becks Rat befolgen: Waschen und Rasieren, dann klappts auch mit dem Job.
High Performer schrieb: > Also schlichte, zeitlose, schwarze Lederschuhe, absolut sauber und ohne > jede Spur von Abnutzung. Sehr wichtig! Das kann man auch nur als Schnösel mit eigenem PKW oder Leih-PKW von sich geben, der von seiner Haustür direkt zum Parkplatz des zukünftigen Arbeitgebers fährt. Bei denjenigen aber, die die Riesenanreiseetappen mit dem öffentlichen Verkehrsmitteln, womöglich gar ausschließlich mit Nahverkehr über lange Distanzen + plus lange Fußwege meistern müssen, kann das Schuhwerk alleine schon durch die Anreise bei widrigen Witterungsverhältnissen leichte Abutzungserscheinungen erleiden.
Oder ein Tuch und Schuhcreme mitnehmen...
High Performer schrieb: >>Hemd würde ich kein schwarzes anziehen, das sieht >>so nach Trauer aus. > > ACK! Schwarzes Hemd geht nicht. Das ginge evtl. als Architekt. Nicht > jedoch als Entwickler. > > Und noch extrem(!) wichtig: ordentliche Schuhe! Alleine die Schuhe haben > denselben Stellenwert wie der ganze Rest. > > Also schlichte, zeitlose, schwarze Lederschuhe, absolut sauber und ohne > jede Spur von Abnutzung. Sehr wichtig! Lol :-) Ich als Grufti renn sehr gerne im schwarzen Hemd rum, einfach weil es mir gefällt, aber darum geht es garnicht. Schuhe sauber und ohne Abnutzung? Soll ich etwa mit dem Taxi bis vor die Tür fahren? Ich kann mich an ein Vorstellungsgespräch im Dezember erinnern, ich habe echt alles abbekommen, sogar noch eine schöne Matschladung von einem LKW. Obwohl die U-Bahn etwa 150 Meter vom Firmensitz entfernt hält, was soll ich denn da machen. Zweithose einpacken? Man sollte sich anständig anziehen, klar, overdressed ist niemals falsch, aber Stoffhose + anständige Schuhe + weißes Hemd + Sakko für einen Entwickler ist ausreichend, mehr als ausreichend sogar. Denn damit ist man im Allgemeinen schon overdressed. Krawatte als Ing ? Nö. Zumindest als Absolvent. Da frag ich mich eher ob ich mit Rucksack oder Aktenkoffer kommen soll :D Mag jeder anders sehen, ich habe eigentlich sogar auf das Sakko verzichtet (wie gesagt, meine VG waren alle im November/Dezember, da noch ein Sakko unter der Winterjacke, ich glaube ich wäre wegen der Schweißflecken unter den Achseln aussortiert worden ... Geschadet hat es nix :D
High Performer schrieb: >>Richtig. Ich besitze nur Hemden, Jeanshosen und Turnschuhe. Keine >>Krawatte, kein Sakko oder ähnlichen Firlefanz. > > Ich kann nicht nachvollziehen, warum viele Leute eine deratige Aversion > gegen passende Kleidung haben. Kannst Du mir bitte sagen, in welchem > Outfit Du auf eine Beerdigung oder Hochzeit gehen willst? Gute Frage. Darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Gibt es nicht so Shops, wo man sich Kleider leihen kann?
betrifft nicht das was der threadersteller geschrieben hat, ist aber ähnlich. Ich habe ein bewerbungsgespräch für eine Stelle im bereich inbetriebnahme. Kein inginieur aber techniker. Wie sollte ich mich kleiden? Die stelle hat mehr mit händischer arbeit zu tun, also eher weniger mit programmanpassungen usw. Ich dachte ich an ein hemd (rot kariert oder ähnlich) eine jeans und gute moderne turnschuhe. Mit modern meine ich aber nicht so ein ed hardy zeugs sondern einfach zeitgemäße tretter. Ich bin der meinung in dem outfit wirke ich "arbeitswilliger", mehr wie ein sagen wir handwerker. Eben jemand der durchaus anpacken will und schaut, dass die arbeit vorran geht. Wie denkt ihr das, seh ich das falsch oder passt das? kommt das hemd eigentlich in die hose und die ärmel nach vorn und nicht hochgekrempelt? Ist mein erstes bewerbungsgespräch, die stelle hätte ich sehr gern und ich will ein guten eindruck hinterlassen. Auch wenn ich die stelle nicht bekommen sollte möchte ich, dass ich ein gutes bild gemacht habe.
>Die stelle hat mehr mit händischer arbeit zu tun, also eher weniger mit >programmanpassungen usw. Das spielt beim Bewerbungsgespräch eine untergeordnete Rolle. >Ich dachte ich an ein hemd (rot kariert oder ähnlich) Rot karriert? Es gibt solche und solche. Aber es hört sich eher unpassend an. Stell mal ein Foto rein. >eine jeans Hmm... schwarz oder blau? Neu oder schon 100x getragen? Also neu und schwarz geht. Bei Blue Jeans hängt es von der Waschung ab, ob es geht oder nicht. >und gute moderne turnschuhe. Turschuhe würde ich nicht nehmen. Wenn, dann sehr saubere, neue, dezente Sneakers. Aber auch das sehe ich kritisch. Schwarze, saubere Lederschuhe wären sicher besser. >kommt das hemd eigentlich in die hose und die ärmel nach vorn und nicht >hochgekrempelt? Soll das ein Witz sein? Hemd in die Hose und Ärmel runter und Knöpfe zu natürlich! Schau Dir doch einfach mal Leute an, die sich in ähnlichen Situationen befinden.
Und wir gehen schon in die nächste Runde mit der Was-anziehen-zum-Vorstellungsgespräch-Frage. Mittlerweile haben wir die 1000-Beiträge-Marke sicher geknackt. Und trotzdem: Noch keiner, der beim Vorstellungsgespräch auf der anderen Seite sitzt, hat jemals ein Statement dazu abgegeben. Obwohl in einem Thread sogar explizit danach gefragt wurde. Das lässt zumindest den Schluss offen, dass hier keinerlei Leute verkehren, die es in eine Position geschafft haben, wo man Leute einstellen kann. Karrieretipps sollten also mit Vorsicht genossen werden...
overdressed schrieb: > Das lässt zumindest den Schluss offen, dass hier keinerlei Leute > verkehren, die es in eine Position geschafft haben, wo man Leute > einstellen kann. Karrieretipps sollten also mit Vorsicht genossen > werden... hast du ne ahnung
> Das lässt zumindest den Schluss offen, dass hier keinerlei Leute > verkehren, die es in eine Position geschafft haben, wo man Leute > einstellen kann. Karrieretipps sollten also mit Vorsicht genossen > werden... Ich habe nicht vor, mich in so eine Position zu "schaffen". Da gibt es weitaus interessantere Ziele. Nichtdestotrotz wurde ich häufig bei Einstellungen mitgeschleift. Nur bei der Kleiderordnung eine VG gibt es nichts zu empfehlen. Das ist klar gegliedert! Rosa
overdressed schrieb: > Das lässt zumindest den Schluss offen, dass hier keinerlei Leute > verkehren, die es in eine Position geschafft haben, wo man Leute > einstellen kann. Karrieretipps sollten also mit Vorsicht genossen > werden... Denkst du das solche Leute Zeit haben sich den ganzen Tag hier in so nem Forum rum zu treiben? Denkst du das Leute in Führungspositionen überhaupt Interesse daran haben ihr Wissen kostenlos in so nem Forum zu verbreiten?
es ist schon ein Unterschied ob ich zu einem Vorstellungsgespräch (="bessere" Kleidung) oder zur regulären Arbeit (="normale" Kleidung) gehe. Ich denke, sowohl "die Chefs" als auch de Kollegen können da differenzieren. Ich geh ja auch nicht zur Hochzeit in Jeans und Holzfällerhemd.
overdressed schrieb: > Und trotzdem: Noch keiner, der beim Vorstellungsgespräch auf der anderen > Seite sitzt, hat jemals ein Statement dazu abgegeben. Obwohl in einem > Thread sogar explizit danach gefragt wurde. Doch, ich zum Beispiel. Nur interessiert das keinen. Hier wird in der Tat sowieso den ganzen Tag rumgelogen um die eigene Meinung als Fakt hinzustellen und wenn das nicht hilft, wird eben Anderen Luege unterstellt. Manchmal habe ich hier arge Zweifel, ob die Mehrheit der Poster ueberhaupt schon ein paar erfolgreiche Bewerbungen hinter sich hat. Der Meinungsaustausch hier ist jedenfalls voellig sinnlos...
Entwickler schrieb im Beitrag #2593260:
> Entweder man ist gut oder nicht.
Auch ein guter Ingenieur vertritt seine Firma bei offiziellen Anlässen
in der entsprechenden Kleidung.
Entwickler schrieb im Beitrag #2593459: > Nicht wenn man eine Inhouse-Position hat. Bestenfalls muss man beim > Kunden mal vor Ort ein Programm installieren. Es gibt keinen Arbeitsvertrag, in dem drin steht: "Sie werden niemals Kontakt mit Kunden im Rahmen eines offiziellen Anlasses haben, und werden niemals Ihren Arbeitgeber würdevoll nach außen vertreten müssen."
Entwickler schrieb im Beitrag #2593689: > Welcher offizielle Anlass soll das sein, bei dem man als Entwickler > Sakko und Krawatte tragen muss? Und warum sollen sie ausgerechnet mich > dahin schicken? Werde nicht dafür bezahlt, dass ich die Firma bei > offiziellen Anlässen würdevoll nach außen vertrete. Dafür gibt es > Consultants, Marketing-Leute oder Vertriebler, die extra dafür dicke > Kohle bekommen. Bei einem kleineren Mittelständler passiert es durchaus, daß der Entwickler mal mit auf eine internationale Messe muß, oder auch Kontakt mit Kunden hat, bzw. den Kundenauftrag komplett betreut. Oder schlicht Meetings innerhalb der Firma, wo Fremdfirmen und Kunden mit dabei sind. Ein früherer Kollege hatte für sowas sogar einen kompletten Anzug dauerhaft im Spind hängen. Der zog sich für Meetings innerhalb der Firma dann um, wobei er sonst mal mit löcherigen Socken und Badeschlappen herum lief. Es kann auch schon mal passieren, daß man mit einem Vertriebler zu einem potentiellen Neukunden reist, um die technischen Details besser erklären zu können. Da ist es oft nicht immer gut, im ausgewaschenen T-Shirt anzukommen, weil man dann der optisch Abgewrackteste in der ganzen Runde ist.
Ich denke, ein wesentlicher Unterschied ist hier der zwischen kleiner Firma und Großkonzern. Sicher, wer sich bei Firma S bewirbt, hat im Anzug wohl bessere Chancen. Beim Mittelständler mit 100 Leuten (oder weniger) ist man in gutem Hemd und Jeans oft ganz gut aufgehoben, insbesondere dort, wo es keine eigene Personalabteilung gibt. Gerade wenn man vom Abteilungsleiter oder Chef persönlich eingestellt wird, zählt oftmals dann doch eher Substanz als äußerer Eindruck. Auch ist man in solchen Firmen dann mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht zum Repräsentieren unterwegs, sondern wenn's hart auf hart kommt, dann wohl eher im antistatischen Arbeitskittel.
Kleider machen Leute. Mach die Probe: Geh im Anzug einkaufen und Du wirst zuvorkommend bedient oder geh in schmutzigen Gartensachen und Du bekommst Tipps für H4.
Entwickler schrieb im Beitrag #2593689: > Welcher offizielle Anlass soll das sein, bei dem man als Entwickler > Sakko und Krawatte tragen muss? Du musst gar nichts. Du kannst auch, wenn alle anderen im Anzug kommen, in Bermuda-Shorts und Badelatschen anrücken, wenn Du das für eine gute Idee hältst. Reale Anlässe für das Tragen von Anzügen sind z.B.: 1.) Messen Manchmal will man da Leute mit Ahnung dabei haben, nicht nur Vertriebler und Projektmanager ;-) 2.) Besuche beim Kunden 2008 war ich bei der Firma STIHL in Waiblingen eingeladen, für die wir damals eine Software entwickelt haben. Dort war auch eine Delegation aus Iida zugegen, die japanischen Projektpartner stellen z.B. Zünder für Verbrennungsmotoren her. Die Japaner trugen allesamt Anzug. Ich hätte mich lächerlich gemacht, wenn ich in was anderem gekommen wäre. 3.) Weihnachtsfeiern oder sonstige gehobene Firmenanlässe (Jubiläen) Ich meine damit jetzt nicht die 08/15 Weihnachtsfeier in der Firma zwischen Aktenordner und Kopierer, auch die gibt es. Sondern Anlässe, zu denen man in ein feines Hotel geht und nicht etwa Brot mit Schinken, sondern eher Wachteln à la crapaudine zu sich nimmt. Nur weil man im Berufsalltag Jeans und Turnschuhe tragen kann, heißt das noch lange nicht, dass das immer die richtige Wahl ist.
Sebastian schrieb: > Beim Mittelständler mit 100 Leuten (oder > weniger) ist man in gutem Hemd und Jeans oft ganz gut aufgehoben, > insbesondere dort, wo es keine eigene Personalabteilung gibt. Es gibt aber auch Mittelständler in denen man als Neuling bei Chef angeschwärzt wird, wenn man in seiner zweiten Woche mal einer Person im Gang vergessen hat "guten Morgen" zu sagen, weil man eben in der 2. Woche noch nicht alle 150 Mitarbeiter kennt und man 12:30 Uhr eben nicht hinterlegt hat welchem Gesicht man schon diesen Spruch an diesem Tag schon zugerufen hat. (bin übrigens nicht mehr dort ^^) Ich will damit sagen, es gibt viele Leute oder ganze Betriebe mit merkwürdigen Ansichten was sich gehört und was nicht, also im Zweifel würde ich eher zum Anzug greifen. Wenn man im Vorfeld schon weiß das ein/e Personaler/in mit drin sitzt dann auf jeden Fall.
Ja, BWL'er,
> Diese ganzen Nerds haben doch alle nur ein paar Karohemden zuhause.
Das entspricht unserem Verständnis von Wirtschaftlichkeit: Tropfen von
Lötzinn und Schmieröl sind auf Karo-Flanell viel billiger als auf
Edelzwirn.
Ihr BWl'er müßt doch alle heldenhafte Sadisten sein, dass Ihr Euch mit
der Krawatte selbst die Luft zum Atmen abschnürt, nur um einen popeligen
Auftrag zu ergattern! ;-)
Ciao
Wolfgang Horn
Na gut, da noch keiner hier zu einer korrekten Lösung gekommen ist, will ich euch mal erklären wie ich es mache: Kommt ja immer auch etwas auf die Branche drauf an.. -Will ich mich auf eine IBN-Stelle bewerben, komm ich gleich in sowas wie in einer "Montur" daher. -Will ich mich auf eine BWL-Stelle bewerben, komm ich mit Armani-Anzug und zugeknöpften Hemd, Sakko + Krawatte.. -Für eine Stelle als Analyst trage ich zusätzlich eine markante Hornbrille. -und für eine Motorrad-Schrauber-Werkstatt komm ich mit Perücke und Lederklamotten. -sollte ich tatsächlich wider Erwarten etwas programmieren müssen, trage ich mein "Hello-Kitty" T Shirt. :-) Aber was kümmert mich das eigentlich alles, vorstellen will ich mich sowieso nicht, will lieber etwas mehr "selbständig" arbeiten , mit Werksverträgen, komme damit klar. Und nein: Mutti richtet mir zwar die Klamotten nicht mehr, dafür bekomm ich jeden Abend ein warmes Essen auf den Tisch :-)
Am Ende ist es ganz einfach. Komme ich im Anzug mit Krawatte und stelle fest, dass ich overdressed bin, ist es kein Problem, den Hemdenkopf zu öffnen, das Sakko auszuziehen, die Ärmel hochzukrempeln ode die Krawatte abzunehmen. Das kann man auch noch während des Gespräches machen, mit einem lächelnden Kommentar, dass man sich wohl etwas viel Mühe gegeben hätte. Da hat jeder Verständniss für und letztlich entspannt es die Situation. Wenn man aber in Schlabberjeans einen Personalchef oder Abteilungsleiter gegenüber sitzt, die sich vielleicht sogar extra für so einen Termin in Schale geworfen haben (was unsere z. B. durchaus tun), dann kann man nicht noch mal die Kravatte rausholen und umbinden. Und dann soll mir keiner erzählen, er würde so ein Gespräch dann so unbefangen angehen, wie wenn er angemessen gekleidet wäre. Und wem das egal ist, der sollte allen Beteiligten schlicht die Mühe sparen und sich eben nicht bewerben. Gruss Axel
Eine gute Jeans, ein schönes Hemd und eine anständige Jacke im Sakko-Stil sehen immer gut aus. Und man zeigt so, dass man sich tatsächlich anständig kleiden kann und einem nicht bloss die Mutti in den Anzug gesteckt hat, weil "es sich so gehört".
Beantwortet nicht die Frage nach "Buntem".
EGS TI schrieb: > Beantwortet nicht die Frage nach "Buntem". Bunt ist zu grell in den Augen und zeugt von zu viel Kreativität. Den Unternehmen ist es lieber, wenn der Bewerber Angepasstheit signalisiert.
Wilhelm F. schrieb: > Bei einem kleineren Mittelständler passiert es durchaus, daß der > Entwickler mal mit auf eine internationale Messe muß, oder auch Kontakt > mit Kunden hat, bzw. den Kundenauftrag komplett betreut. Bei einem kleineren Mittelständler passiert es durchaus, dass der Entwickler mal mit handanlegen muss. Trotzdem geht keiner im Blaumann zum Vorstellungsgespräch. Und ich sehe einem Typen auch in Poloshirt und Jeans an, ob ich den zum Kunden schicken könnte oder nicht.
SNR schrieb: > Die Leute von HR oder die Bereichleiter immer in > vollem Dresscode. Naja, war vllt. vor 20 Jahren so! Heute kommen die im Pullie und Cordhose daher.
Bin als Absolvent überall in Anzug mit Krawatte erschienen. Nur bei ThyssenKrupp waren im Vorstellungsgespräch die Gegenüber (nette Typen) in Anzug. Ansonsten war niemand verkleidet. Bin nun in Bayern in einem Konzern gelandet (Maschinenbauer - Entwicklung). War im Vorstellungsgespräch deutlich overdressed, da selbst die Vorstände dort üblicherweise eher nicht im Anzug rumlaufen. Hat aber keinen gestört und nun laufe ich ganz normal rum. Hemd ist fast schon grenzwertig, weil die guten auch mal dreckig werden können bei der Arbeit. Aber der Anzug war zu keiner Zeit ein Problem bei der Bewerbung. Ich habe im Vorstellungsgespräch allerdings nicht angefangen, mich wieder auszuziehen. Erstens ist das unpraktisch und nervt (Wo Krawatte verstauen?), zweitens lenkt es auch den Gegenüber ab und zeugt nicht zuletzt von geringem Selbstbewusstsein. Nur mal als Info von einem, der den Spaß schon hinter sich hat.
matze schrieb: .... > > Nur mal als Info von einem, der den Spaß schon hinter sich hat. Warts ab, der Spass wird dir noch öfter im Leben blühen!
Datenpunkt: War mal bei Sick auf Vorstellungsgespräch; Gesprächspartner war ein Entwicklungs-Gruppenleiter und ein Personaler, beide Anzug und Krawatte. Waldkirch oder Reute?
P. M. schrieb: > Und ich sehe einem Typen auch in Poloshirt und > Jeans an, ob ich den zum Kunden schicken könnte oder nicht. Jemand, der es nicht für nötig hält beim Vorstellungsgespräch im Anzug anzutanzen, den kann man nur für Reparaturen zum Kunden schicken. Irgendwie hat man hier wieder den Eindruck, dass das halbe Forum fachlich so von sich überzeugt ist, dass man den fehlenden Anzug einfach durch Kompetenz überstrahlt und mehr brauchts ja auch nicht.
Natuerlich sind wir ueberzeugt von uns. Wenn ich schon fuer die paar Kroeten arbeiten soll, sind auch die Lumpen genuegend. Fuer ein flash-iges Auftreten muessen sie schon satt etwas drauflegen.
genervt schrieb: > Irgendwie hat man hier wieder den Eindruck, dass das halbe Forum > fachlich so von sich überzeugt ist, dass man den fehlenden Anzug einfach > durch Kompetenz überstrahlt und mehr brauchts ja auch nicht. Ja, dieser Ansatz gefällt mir sehr, sozusagen als Gegenentwurf eines durchgestylten, dummschwätzenden (BWL-)Blenders. Dazu muss man ja nicht als Penner in Lumpen erscheinen. Einfach ganz normales, gepflegtes Äußeres, und dann souverän durch Fach- und Sozialkompetenz überzeugen!
genervt schrieb: > Jemand, der es nicht für nötig hält beim Vorstellungsgespräch im Anzug > anzutanzen, den kann man nur für Reparaturen zum Kunden schicken. selten so einen Schwachsinn gelesen. Ich sehe es z.B. gar nicht ein, mich extra für ein Vorstellungsgespräch zu Verkleiden. Krawatte lehne ich generell ab. Die Folge: Da ich derartige Verkleidungen allenfalls zu Hochzeiten oder Todesfällen trage fühle ich mich darin nicht wirklich wohl. Wie soll ich da eine gute Selbstdarstellung hinbekommen? Außerdem sind Vorstellungsgespräche üblicherweise Wochentags, nach der Arbeitszeit. Da ich noch nie auf Arbeit einen Anzug trug würde das sicherlich auffallen wenn ichs an einem Tag täte. Btw: bisher ist aus jeden meiner Vorstellungsgespräche auch ein Jobangebot entstanden. So problematisch kann das also nicht sein. Aber ich spreche nur für den Bereich Elektronikentwicklung. Im Kundenkontakt sieht das ggf. anders aus. Daran hab ich aber kein Interesse.
genervt schrieb: > Jemand, der es nicht für nötig hält beim Vorstellungsgespräch im Anzug > anzutanzen, den kann man nur für Reparaturen zum Kunden schicken. Das ist doch Unsinn. Falls ich jemanden zum Kunden schicken muss, so frage ich ihn halt im Vorstellungsgespräch, ob es ihm etwas ausmachen würde, dann im Anzug zu erscheinen. Eine Person, die in schicker Alltagskleidung zum Vorstellungsgespräch kommt, wird auch im Anzug anständig aussehen. Jemand hingegen, der sich für das VG einfach in den Anzug steckt, da weiss ich nicht, ob er sich auch im Alltag gut zu kleiden weiss, oder bloss den Anzug fürs VG genommen hat, "weil es sich gehört".
Und überhaupt: Richtig erfolgreiche Männer tragen keine Anzüge. Der Anzug ist die Kleidung des Mannes, der etwas darstellen, eine Rolle spielen, sich irgendwo anbiedern muss. Ob ich das in der Position des Kellners oder des DAX-CEOs mache, ist letztlich nur eine andere Gehaltsstufe.
P. M. schrieb: > Und überhaupt: Richtig erfolgreiche Männer tragen keine Anzüge. Du siehst da aber nur auf die Videos, wo sich irgendwelche Amis in Führungsposotionen betont publikumsnah geben um ihre iPhones, ähm, Produkte an die jungen und "junggebliebenen" Käufer zu bekommen. Oder? Ich empfehle dir einfach mal eine Bildersuche auf Google. Richtig erfolgreich ist für mich z.B. Bill Gates. Oder Steve Jobs. Und sogar der hemdsärmelige Steve Wozniak kann sich zu gegebenen Anlässen entsprechend anziehen... Wenn mir ein Bewerber mit Anzug gegenübersitzt, dann weiß ich, dass er entweder einen hat oder einen leihen kann, wenn es mal DRAUF ANKOMMT. So wie es eben beim Bewerbungsgespräch auch DRAUF ANKOMMT.
Lothar Miller schrieb: > Wenn mir ein Bewerber mit Anzug gegenübersitzt, dann weiß ich, dass er > entweder einen hat oder einen leihen kann, wenn es mal DRAUF ANKOMMT. So > wie es eben beim Bewerbungsgespräch auch DRAUF ANKOMMT. Ich will doch wissen, ob die Person sich anständig kleiden kann. In einen Anzug werfen kann sich jeder, einigermassen stilvolle Alltagskleidung hingegen braucht ein gewisses Mass an Modebewusstsein. Wenn einer mit guten Schuhen, guten dezenten Jeans und einem schicken Hemd kommt, dann gehe ich davon aus, dass er sich auch in einen anständigen Anzug werfen kann, spätestens wenn man ihm es für den Kundentermin empfiehlt. Wenn einer hingegen mit dem Anzug kommt, dann weiss ich nicht, ob er sich auch sonst gut kleiden kann oder sich bloss in den Anzug gesteckt hat, weil es "sich so gehört". Lothar Miller schrieb: > P. M. schrieb: >> Und überhaupt: Richtig erfolgreiche Männer tragen keine Anzüge. > Du siehst da aber nur auf die Videos, wo sich irgendwelche Amis in > Führungsposotionen betont publikumsnah geben um ihre iPhones, ähm, > Produkte an die jungen und "junggebliebenen" Käufer zu bekommen. Oder? Ich denke an Leute, die mit einer Idee gross rausgekommen sind, die ihren Traum leben. Elon Musk, Steve Jobs, Richard Branson, Bertrand Piccard, Brin/Page, die Architekten Herzog und De Meuron, usw. Gut angezogen ja, vollständiger Anzug sehr selten bis nie, auch wenn es DRAUF ANKOMMT.
:
Bearbeitet durch User
P. M. schrieb: > In > einen Anzug werfen kann sich jeder, einigermassen stilvolle > Alltagskleidung hingegen braucht ein gewisses Mass an Modebewusstsein. Bist du Entwickler oder Modedesigner?
P. M. schrieb: > vollständiger Anzug sehr selten bis nie, auch wenn es > DRAUF ANKOMMT. Aber erst nachdem sie ihre ersten 100 Millionen Gewinn gemacht hatten. Wenn du dich mit denen beruflich vergleichst, bzw. gleichstellst hast du sowiso ein Realitätsproblem :-)
Udo Schmitt schrieb: > P. M. schrieb: >> In >> einen Anzug werfen kann sich jeder, einigermassen stilvolle >> Alltagskleidung hingegen braucht ein gewisses Mass an Modebewusstsein. > > Bist du Entwickler oder Modedesigner? Er ist Hipster. Kommt wahrscheinlich mit Bart, Hütchen und Hornbrille. Hauptsache Modebewusst und im Style. Yeeah
P. M. schrieb: > Steve Jobs, Richard Branson, Bertrand Piccard, Brin/Page, die > Architekten Herzog und De Meuron, usw. Gut angezogen ja, vollständiger > Anzug sehr selten bis nie, auch wenn es DRAUF ANKOMMT. Du kennst die Geschichte mit "des Kaisers neue Kleider"? Udo Schmitt schrieb: > Steve Jobs > Aber erst nachdem sie ihre ersten 100 Millionen Gewinn gemacht hatten. Richtig: https://www.google.de/search?q=steve+jobs+jung Gleich mal 6 Bilder. 5 davon mit Anzug und sogar einmal mit Fliege...
Lothar Miller schrieb: > Udo Schmitt schrieb: >> Steve Jobs >> Aber erst nachdem sie ihre ersten 100 Millionen Gewinn gemacht hatten. > Richtig: https://www.google.de/search?q=steve+jobs+jung > Gleich mal 6 Bilder. 5 davon mit Anzug und sogar einmal mit Fliege... Da brauch ich nicht mal zu googeln um zu wissen wie die damals bei einer Bank oder einem Risikokapitalgeber erschienen sind, die ihnen ihre erste Firma finanzieren sollten. Wenige Aussahmen mögen die sein, die schon ein Multimillionenvermögen geerbt hatten.
Tja wenn man was drauf hat dann evtl. so.. Ok, wenn aber Bierbauch hast dann lieber Sakko und Hemd.. Alle die Bierbäuche haben ist die Bewertung Negativ Alle die Sportlich und knackig sind ist die Bewertung Positiv Also sehen wir mal
:
Bearbeitet durch User
P. M. schrieb: > Ich will doch wissen, ob die Person sich anständig kleiden kann. In > einen Anzug werfen kann sich jeder, einigermassen stilvolle > Alltagskleidung hingegen braucht ein gewisses Mass an Modebewusstsein. > Wenn einer mit guten Schuhen, guten dezenten Jeans und einem schicken > Hemd kommt, dann gehe ich davon aus, dass er sich auch in einen > anständigen Anzug werfen kann, spätestens wenn man ihm es für den > Kundentermin empfiehlt. Wenn einer hingegen mit dem Anzug kommt, dann > weiss ich nicht, ob er sich auch sonst gut kleiden kann oder sich bloss > in den Anzug gesteckt hat, weil es "sich so gehört". > Aha, und was ist ein Vorstellungsgespräch anderes als ein Kundentermin ? Gruss Axel
Axel Laufenberg schrieb: > Aha, und was ist ein Vorstellungsgespräch anderes als ein Kundentermin ? Es ist etwas völlig anderes. Kein Kunde anwesend weit und breit. Der Bewerber muss nichts verkaufen, schon gar nicht sich selbst oder seine Seele! Er bekommt auch keine Provision. Er stellt persönlich ein paar Informationen über sich und seinen beruflichen Werdegang zur Verfügung, das ist alles. Dafür muss man sich nicht wie ein Lackaffe verkleiden. Wer es dennoch tut, zeigt geringe Selbstsicherheit. Mit Respekt hat es jedenfalls nichts zu tun, da man ja auch ohne Anzug nicht in Lumpen gekleidet kommt. P.S. Ich habe bisher auch ohne Anzug und Krawatte meine Ingenieurjobs bekommen. Es geht also auch ohne Verkleidung.
Cyblord ---- schrieb: > Udo Schmitt schrieb: >> P. M. schrieb: >>> In >>> einen Anzug werfen kann sich jeder, einigermassen stilvolle >>> Alltagskleidung hingegen braucht ein gewisses Mass an Modebewusstsein. >> >> Bist du Entwickler oder Modedesigner? > > Er ist Hipster. Kommt wahrscheinlich mit Bart, Hütchen und Hornbrille. > Hauptsache Modebewusst und im Style. Yeeah Meine Güte Leute, macht doch nicht gleich so einen Aufstand. Ich habe bloss - etwas pointiert - gesagt, dass viele sehr erfolgreiche Leute keinen Anzug tragen, dass somit ein Anzug nicht zwingend "höher" einzustufen ist als kein Anzug. Und ich bleibe bei der Meinung, dass man anhand der Alltagskleider besser beurteilen kann, ob die Person ihr Erscheinungsbild im Griff hat als anhand eines Anzugs.
P. M. schrieb: > nd ich bleibe bei der Meinung, dass man > anhand der Alltagskleider besser beurteilen kann, ob die Person ihr > Erscheinungsbild im Griff hat als anhand eines Anzugs. O.K. - das passt für HiWi's ... Am freien Markt sind Anzug und Krawatte obligatorisch. Gedeckte Farben, keine Micky Maus Krawatte oder gar Leder-Schlips, und saubere, geputzte Schuhe mit passendem Ledergürtel sind schon angesagt. Es erwartet von einem Berufsanfänger keiner, dass er voll stylish ankommt - aber eben der erwarteten Stellung entsprechend. Das ist aber nur ein kleiner Teil - Du musst halt mit Deinen Fähigkeiten punkten ... die Kleidung ist zwar nur für den "ersten Eindruck" entscheident - aber nicht unwichtig, egal was hier einige 40-Semester-Studis schreiben ...
P. M. schrieb: > Und ich bleibe bei der Meinung, dass man > anhand der Alltagskleider besser beurteilen kann, ob die Person ihr > Erscheinungsbild im Griff hat als anhand eines Anzugs. Ja - das geht in einem "feinen" Restaurant. Das haben wir auch (vor langer Zeit) so ausprobiert. Nach dem Motto: Wenn ich das Zahlen kann, dann müssen die mich so annehmen, wie ich ankomme - auch in Jeans. Das funktioniert - weil die daran verdienen - bei einem Bewerbungsgespräch sehe ich da eher schwarz ... Ist zwar ein alter, blöder Spruch - gilt aber noch immer (für den ersten Eindruck): Kleider machen Leute!
Lothar Miller schrieb: > Wenn mir ein Bewerber mit Anzug gegenübersitzt, dann weiß ich, dass er > entweder einen hat oder einen leihen kann, wenn es mal DRAUF ANKOMMT. So > wie es eben beim Bewerbungsgespräch auch DRAUF ANKOMMT. Ich glaube nicht, dass Dir irgendwelche Bewerber irgendwann mal gegenüber sitzen ... geschweige denn, das das jemals so war ...
Kurz: Zieh Dich ordentlich an, so wie Du es für jemanden erwarten würdest, dessen Stelle Du annehmen willst - bzw. wie der seinen Kunden gegenüber auftreten sollte. Jeans sind intern sicher i.d.R. O.K., aber bei Kontakten nach außen / gegenüber Kunden nicht akzeptabel (außer bei Hiwis etc.). Es erwartet sicher niemand den letzten "Modeschlenker", aber man sollte die "Bereitschaft" zur Integration spürbar machen ...
Wenn ich mal so locker zurückblättere, dann sehe ich ausschließlich Beiträge von "Nerds" - vergiss, was die schreiben und ziehe Dich "ordentlich" an. Was das heißt kann Dir jede Verkäuferin im Bekleidungsgeschäft (IQ = ca. 1/10tel eines Nerds) klarmachen.
Notar schrieb: > Am freien Markt sind Anzug und Krawatte obligatorisch. Gelten mag deine Aussage für gewisse deutsche Konzerne und Mittelständler, wo man mehr auf die korrekte Pflege der Hierarchie gibt als auf die Leistung. Deren Mitarbeiter tummeln sich dann in diesem Forum und jammern über schlechtes Betriebsklima. Dort wo wirklich gearbeitet wird, stimmt das einfach nicht, da gibt es genügend Gegenbeispiele, auch in diesem Thread. Und ich habe meine bisherigen 3 Jobs auch ohne Anzug bekommen, obwohl ich dort durchaus auch mal gegen aussen präsentieren muss. Notar schrieb: > Ist zwar ein alter, blöder Spruch - gilt aber noch immer (für den ersten > Eindruck): Kleider machen Leute! Absolut. Aber ein Anzug wirkt eben nicht unbedingt besser als kein Anzug. Wie erwähnt verzichten einige sehr erfolgreiche Leute auf einen Anzug, da sie offensichtlich der Meinung sind, mit anderer Kleidung als dem Anzug am besten herüberzukommen.
Notar schrieb: > Wenn ich mal so locker zurückblättere, dann sehe ich > ausschließlich Beiträge von "Nerds" - vergiss, was die schreiben und > ziehe Dich "ordentlich" an. Was das heißt kann Dir jede Verkäuferin im > Bekleidungsgeschäft (IQ = ca. 1/10tel eines Nerds) klarmachen. Na klar. Die Verkäuferin ist dafür aber auch 10x "normaler" als ein Nerd.
P. M. schrieb: > ie erwähnt verzichten einige sehr erfolgreiche Leute auf einen > Anzug, da sie offensichtlich der Meinung sind, mit anderer Kleidung als > dem Anzug am besten herüberzukommen. Oh. Steve Jobs (posthum) schreibt hier mit. Wir reden von "Bewerbung" - ist das durchgedrungen? Der Rest ist schlicht Unsinn ... P. M. schrieb: > Aber ein Anzug wirkt eben nicht unbedingt besser als kein > Anzug. Wo kommst Du denn her? Hast Du schon einen richtigen Job (außerhalb der Uni!). Wenn ja, wo stellt man solch einen Menschen denn an? Das würde mich wirklich interessieren ...
Notar schrieb: > Wo kommst Du denn her? Hast Du schon einen richtigen Job (außerhalb der > Uni!). Wenn ja, wo stellt man solch einen Menschen denn an? Das würde > mich wirklich interessieren ... Warum vertrittst du eigentlich so stur eine Meinung, die bereits widerlegt wurde?
P. M. schrieb: > Warum vertrittst du eigentlich so stur eine Meinung, die bereits > widerlegt wurde? Kann man eine Meinung widerlegen? Außerdem ist alles, was da bisher geschrieben wurde, nicht relevant ... Keiner von den bisherigen "Schwallern" war jemals in der freien Wirtschaft tätig - also wirklich vollkommen Wurscht, etc. ...
Axel Laufenberg schrieb: > Aha, und was ist ein Vorstellungsgespräch anderes als ein Kundentermin ? Da gehts ja nur um den Künftigen Job und wer will den schon wirklich.? ;)
P. M. schrieb: > Und ich habe meine bisherigen 3 > Jobs auch ohne Anzug bekommen, obwohl ich dort durchaus auch mal gegen > aussen präsentieren muss. Wohl ein Fall von Fachkräftemangel. :-b Und was waren das für Jobs? Einfach Entwicklerfrickeltätigkeiten oder "mehr"?
"Overdressed" wäre Frack und Zylinder.
Kampfstiefel schrieb: > "Overdressed" wäre Frack und Zylinder. Kampfstiefel würde ich aber auch nicht empfehlen, außer bei der Bundeswehr.
Notar schrieb: > Ich glaube nicht, dass Dir irgendwelche Bewerber irgendwann mal > gegenüber sitzen ... geschweige denn, das das jemals so war ... Glaubst du? Glaub weiter. Aber merk dir: Glaube kann täuschen...
Ich habe bisher ebenfalls meine beiden Arbeitsstellen auch ohne Anzug und Krawatte bekommen. In beiden Fällen wäre ich im Gegensatz zu den anderen Teilnehmern gnadenlos overdressed gewesen. Allerdings waren die Entscheider beide Male Ingeniuere und die Tätigkeiten "einfache Entwicklerjobs" (Wenn auch recht gut bezahlt ;) ). PS: Ich halte Leute in Anzüge für Leute, die mir was verkaufen wollen, das den Preis nicht Wert ist. Möglicherweise sehen das andere auch so.
Wie sich manche hier anstellen, könnte man glauben, dass sie an der Kravatte aufgehängt werden sollen. Gruss Axel
knallbär schrieb: > PS: Ich halte Leute in Anzüge für Leute, die mir was verkaufen wollen, > das den Preis nicht Wert ist. Möglicherweise sehen das andere auch so. Das kann man drehen und wenden wie man will: "Ich halte Leute (im Anzug | nicht im Anzug) für Leute, die mir was verkaufen wollen, das den Preis nicht wert ist." Der Anzug sagt nichts über mein Können, genauso wie *kein Anzug, sondern gepflegte Kleidung* nichts über mein Können aussagt. Das ist auch schnuppe, weil es beim Vorstellungsgespräch meistens nicht um das Können geht (Überraschung?). Wenn meine Bewerbungsunterlagen nicht überzeugt hätten, dass ich fachlich geeignet bin, hätten die mich nämlich gar nicht erst eingeladen. Natürlich geht es beim Vorstellungsgespräch ums Verkaufen: man verkauft seine Leistung, Zeit, seine Erfahrungen und so weiter, und das SO TEUER wie möglich (und wenn es nur aus Solidarität zu den anderen Fachkräften ist). Seid doch nicht immer so egoistisch.
Kampfstiefel schrieb: > Der Anzug sagt nichts über mein Können, genauso wie *kein Anzug, sondern > gepflegte Kleidung* nichts über mein Können aussagt. Doch, du weist wann man mit Anzug und Kravatte antanzt! > Das ist auch > schnuppe, weil es beim Vorstellungsgespräch meistens nicht um das Können > geht (Überraschung?). Doch auch, die fragen dann schon genau nach den warum und wieso. > Wenn meine Bewerbungsunterlagen nicht überzeugt > hätten, dass ich fachlich geeignet bin, hätten die mich nämlich gar > nicht erst eingeladen. Ja!
Wenn man richtig auftreten will gibt es nur diesen Anzug: https://www.sideshowtoy.com/prod_photos/jpg/300215_press02.jpg
Klawitter schrieb: > Axel Laufenberg schrieb: >> Aha, und was ist ein Vorstellungsgespräch anderes als ein Kundentermin ? > > Es ist etwas völlig anderes. Kein Kunde anwesend weit und breit. Der > Bewerber muss nichts verkaufen, schon gar nicht sich selbst oder seine > Seele! Er bekommt auch keine Provision. Er stellt persönlich ein paar > Informationen über sich und seinen beruflichen Werdegang zur Verfügung, > das ist alles. Dafür muss man sich nicht wie ein Lackaffe verkleiden. > Wer es dennoch tut, zeigt geringe Selbstsicherheit. Mit Respekt hat es > jedenfalls nichts zu tun, da man ja auch ohne Anzug nicht in Lumpen > gekleidet kommt. > > P.S. Ich habe bisher auch ohne Anzug und Krawatte meine Ingenieurjobs > bekommen. Es geht also auch ohne Verkleidung. Ja, klar. Und dann haben die Dir gesagt, was sie Dir zahlen wollen, und dann hast du das geschluckt ? Wenn Du auf der Ebene Deine Vorstellungsgespäche machst, ist das für dich sicher ok. Ich habe eigentlich den Anspruch, auch das optimale Gehalt für mich rauszuholen und spätestens das ist dann ein Verkaufsgespäch. Und dann wird man in entsprechendem Auftritt ganz anders wahrgenommen und respektiert. Gruss Axel
Ich weis ja nicht... Weises Hemd? Ich bin atm. in der Bewerbungsphase und gehe in guten neuen Schuhen (aber nix besonderes), hochwertige schwarze Jeans, Weinrotes oder Petrolfarbenes Hemd und beiges Sakko... und fahre bisher gut damit :) LG
Ich wär ja kein Ing. wenn ichs nich besser definieren könnt: http://hemden-meister.de/OLYMP-Modern-Fit-Hemd-Langarm-Chambray-petrol-0304%2F64%2F16.htm?websale8=hemdenmeister&pi=OLNOS0307D&ci=000004 :) Und nein.. keine Erdölfima..
mcfloppy schrieb: > Ich wär ja kein Ing. wenn ichs nich besser definieren könnt: > http://hemden-meister.de/OLYMP-Modern-Fit-Hemd-Lan... > > :) > Und nein.. keine Erdölfima.. Ok gibt aber auch interessante Ölfirmen, Exxon, Shell, BP.. ;-)
@mcfloppy noch gesagt: cooles hemd. Gefällt mir
Ich für meinen Teil zeige so eine gewisse Individualität und damit ich mich "etwas traue", was Inovation zeigt und essentiell als Entwickler ist. Auch habe ich keine Kravatte und werde auch keine anziehen, dass bin nicht ich. Ich mag auch keinen Anzug, aber sportlich modernes Sakko mit einem bunten Hemd ist okay. Dass ich nicht mit nem Iron Maiden Shirt im Vorstellungsgespräch aufschlage sollte klar sein. Irgendwie muss jeder für sich seinen Mittelweg finden, ohne sich selbst zu verraten aber auch nicht unter Wert verkaufen. Es ist und bleibt halt ein Marketing seiner selbst :)
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.