Hi. Ich habe hier mehrere Rollen China Aluminium-Kupfer CAT5e Leitung. Der Vorteil dieser Leitung ist, dass sie recht dünn ist, was die provisorische Installation vereinfacht. Es ist nicht dicker als deutsches Standard Telefon Installationskabel. Ich habe das Kabel damals durch die Rohre der Telefoninstallation gezogen. Das lief dann ca 3 Jahre so. Dann habe ich auf Gigabit aufgerüstet. Die Gigabit Installation habe ich gemeinsam mit einer neuen SAT tauglichen TV Installation in Sternverkabelung realisiert. Das alte China CAT5 liegt noch. Sie soll für normales Telefon bzw mit 10 Mbit/s für VOIP Telefon weiter benutzt werden. Aber ich weiß nicht, ob die Kabel überhaupt langfristig funktionieren. Ich zweifele an der Qualität. Bei einem Reststück was noch im Keller lag, ist der Mantel schon porös und die Adern brechen leicht ab. Aber in der Wand wird die Leitung ja nicht bewegt. Bin am überlegen, die China Leitungen wieder rauszureißen, und für Telefon eine Installation mit DRAKA UC300 Kabel durchzuführen. Damals kannte ich mich noch nicht so mit Netzwerktechnik aus, damals habe ich Installationsmaterial noch beim günstigsten eBay Shop gekauft. Hätte besser damals schon UC300 installiert. Der Vorteil am Draka UC300 ist: das ist auch CAT5, d.H. ich kann dann Analogtelefon installieren, und zusätzlich noch 10 Mbit/s für VOIP Telefone auflegen. 10 Mbit/s läuft auch noch über die CAT3 UAE/TAE Kombidosen. (100 Mbit/s ging über die dosen auch drüher, obwohl sie nicht dafür spezifiziert waren) Oder ich verzichte auf einen VOIP Anschluss und baue das Telefon auf ganz gewöhnliches Y-ST-Y zurück. Oder ich warte, bis die Leitung den Geist aufgibt und baue dann erst was neues ein. Aber wie ist das mit Murphy. Dann gibt das Teil im ungünstigsten Moment den Geist auf. Was würdet ihr machen?
Elektroniker schrieb: > Aber ich weiß nicht, ob > die Kabel überhaupt langfristig funktionieren. Ich zweifele an der > Qualität. Das Kabel selbst wird nicht das Problem sein, sondern die Stellen, wo das Kabel mit irgendwas verbunden ist, also die Übergangsstellen in Netzwerkdosen und Patchpanels. Andererseits: Metall ist Metall, und eine LSA+-Schneidklemmverbindung ist gasdicht. Wenn die also korrekt ausgeführt wurden, dann sollte das Zeug funktionieren, und wenn die Außenisolation etwas vor sich hinrottet, wird das auch nichts machen. Du könntest mal eine GBit-Verbindung über dieses Kabel laufen lassen und mal auf Übertragungsfehler im Netzwerk achten (mit geeigneten Werkzeugen analysieren). Wenn da keine Auffälligkeiten auftreten: Kabel drinlassen.
Arcnet hate ich schon mal über Heizungsrohre laufen ... Laß drin. Man kann immer noch wechseln sollte sich das Kabel selbst als Fehlerquelle herrausstellen.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Das Kabel selbst wird nicht das Problem sein, sondern die Stellen, wo > das Kabel mit irgendwas verbunden ist, also die Übergangsstellen in > Netzwerkdosen und Patchpanels. > > Andererseits: Metall ist Metall, und eine LSA+-Schneidklemmverbindung > ist gasdicht. Wenn die also korrekt ausgeführt wurden, dann sollte das > Zeug funktionieren, und wenn die Außenisolation etwas vor sich > hinrottet, wird das auch nichts machen. > > Du könntest mal eine GBit-Verbindung über dieses Kabel laufen lassen und > mal auf Übertragungsfehler im Netzwerk achten (mit geeigneten Werkzeugen > analysieren). Wenn da keine Auffälligkeiten auftreten: Kabel drinlassen. Gigabit würde über das kabel ansich schon drüber gehen denke ich. Die Steckdosen packen das aber nicht. Das sind UAE/TAE Kobidosen CAT3. 100 Mbit/s geht trotz CAT3 Dosen ohne einen erhöhten Packet Loss drüber. Testweise ne CAT5 dose anklemmen, das dürfte kontraproduktiv sein. Die Isolation ist nicht mehr flexibel und die Aludrähte brechen auch leicht. Die jetzigen Dosen haben Schraubklemmen, bislang ging das alles gut. Nochmal angeklemmt kriege ich das wohl nicht mehr. Also entweder muss ich komplett die Flossen weglassen und es bloß nicht mechanisch belasten. Oder gleich neu machen.
Joachim Drechsel schrieb: > Arcnet hate ich schon mal über Heizungsrohre laufen ... Kabel an Heizungsrohren fest gebunden? Sprichwörtlich ne heiße Angelegenheit.
Elektroniker schrieb: > Joachim Drechsel schrieb: >> Arcnet hate ich schon mal über Heizungsrohre laufen ... > > Kabel an Heizungsrohren fest gebunden? Sprichwörtlich ne heiße > Angelegenheit. War in einer Werbeagentur. Die fanden das geil :-)))
Elektroniker schrieb: > Die Steckdosen packen das aber nicht. Das sind UAE/TAE Kobidosen CAT3. > 100 Mbit/s geht trotz CAT3 Dosen ohne einen erhöhten Packet Loss drüber. Tja, dann probier doch einfach mal GBit damit. Da Du vermutlich nicht die maximale Kabellänge von 100m ausnutzt, können andere Parameter der Übertragungsstrecke auch etwas schlechter ausfallen.
Ja, probieren könnte man es ja mal, vielleicht gehts ja wider erwarten Mal sehen ob die TAE Buchse parallel irgendwelche Probleme macht. Die Pins und 1+2 und 7+8 sind von der UAE zur TAE Buchse gebrückt. Die mittleren 4 sind für ISDN/Ethernet vorgesehen gewesen und nicht zur TAE gebrückt.
Elektroniker schrieb: > Mal sehen ob die TAE Buchse parallel irgendwelche Probleme macht. Die > Pins und 1+2 und 7+8 sind von der UAE zur TAE Buchse gebrückt. OK, das ist jetzt keine so tolle Idee. Das solltest Du besser abklemmen. Nebenbei, wozu braucht die TAE-Buchse mehr als zwei Anschlüsse? > Die mittleren 4 sind für ISDN/Ethernet vorgesehen gewesen und nicht zur > TAE gebrückt. Wichtiger ist die Einhaltung der Paarigkeit, d.h. daß gewisse Kontakte der Ethernet-Buchse mit gewissen anderen Kontakten über ein Aderpaar geführt werden, so, wie es in TIA-568A bzw. B genormt ist. Die Farben der Leitungen sind natürlich eine reine Konventionssache, aber die Paarigkeit ist wichtig: also 1+2, 3+6, 4+5 und 7+8.
Gigabit Ethernet in der heute verbreiteten Form benutzt keine wesentlich höheren Frequenzen sondern mehr Drähte und andere Modulation als 100MBit. Ich sage "wesentlich" bevor mir einer mit den Seitenbändern der anderen Modulation kommt ;) Im privaten Bereich(!) kann man es da wohl auf "funktionierts, dann funktionierts" zusammenfassen. Und eine Cat5E ist auch immer Cat5 und Cat3. ... War das jetzt Arcnet over TP, oder 93Ohm-Hardware die Du da verbaut hattest mit den Heizungsrohren?
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Elektroniker schrieb: >> Mal sehen ob die TAE Buchse parallel irgendwelche Probleme macht. Die >> Pins und 1+2 und 7+8 sind von der UAE zur TAE Buchse gebrückt. > > OK, das ist jetzt keine so tolle Idee. Das solltest Du besser abklemmen. > > Nebenbei, wozu braucht die TAE-Buchse mehr als zwei Anschlüsse? > Das erste Paar war ganz normal a/b. Dann 2 für Ethernet und das letzte war frei. Das habe ich dann auf W/E angeklemmt. Ist aber historisch bedingt. Zu grauer Vorzeit, als ich noch kein Ethernet hatte, und überall noch Telefonleitung lag, hatte ich über W/E Datenübertragung gemacht. Telefon war normal auf a/b. auf W/E war früher Analogmoden per Selbstbau Adapter. Hatte früher Rechner per Analogmodem vernetzt. Und für HomePNA hatte ich W/E dann schließlich überall angeschlossen. Das habe ich nachher dann so beibehalten. >> Die mittleren 4 sind für ISDN/Ethernet vorgesehen gewesen und nicht zur >> TAE gebrückt. > > Wichtiger ist die Einhaltung der Paarigkeit, d.h. daß gewisse Kontakte > der Ethernet-Buchse mit gewissen anderen Kontakten über ein Aderpaar > geführt werden, so, wie es in TIA-568A bzw. B genormt ist. > Die Farben der Leitungen sind natürlich eine reine Konventionssache, > aber die Paarigkeit ist wichtig: > also 1+2, 3+6, 4+5 und 7+8. Ich hatte die UAE nach Ethernetstandard angeschlossen. ISDN wäre trotzdem drüber gegangen. Das nutzt ja auch die 4 mittleren Paare. Aber ISDN installiere ich mir keins mehr. Wenn ich mir Digitale Telefone hole, dann gleich VOIP. Deswegen lasse ich auf den UAE das 10/100 Ethernet auch angeschlossen obwohl ich ein neues Gigabit Lan habe.
Falls Du doch neues Kabel einziehst, denke bitte daran daß gute Kabel dicker und störrischer zu verlegen sind. Das heißt: rechte Winkel in der Verlegung könnten Deinen Tatendrang evtl. etwas bremsen oder Hammer und Meißel erfordern....
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