Hallo, ich habe die Beispiel-Schaltung im Datenblatt des LM2576-ADJ "Simple-Switchers" auf Streifenraster nachgebaut (siehe Fotos). Schon beim Steckbrett-Aufbau, den ich vorher testweise zusammengesteckt habe, ist mir aufgefallen, dass die Leerlaufspannung am Ausgang sekündlich schrittweise (etwa 0,05V) ansteigt. Wenn ich eine Last, beispielsweise 10kOhm, an den Ausgang hänge, passiert das nicht, dann Fällt die Spannung auf den Wert, der über den Poti eingestellt wurde. Ich hab das auf den fliegenden Aufbau geschoben und mir gedacht, dass das bei entsprechend kürzeren Leitungen verschwindet - ist es aber nicht. Ich habe den Stromlauf der 2 Zustände des Reglers mal eingezeichnet (grün: laden, rot: entladen). Vielleicht kann mir jemand sagen, woran das liegen könnte? Scheint, als würde sich der Regler immer mehr hochschaukeln. Leider habe ich kein Oszi um das ganze zu zeigen. Es gibt übrigens keine ungewollten Zinnbrücken (auch wenn es auf dem Bild verdächtig danach aussieht). Unter der Spule befindet sich keine Masseleitung. Die Feedback-Leitung liegt oberhalb neben dem Poti. Sicherlich erreicht ein Streifenraster-Aufbau nicht die Ergebnisse, die mit einer sauber entworfenen, geätzten Platine möglich sind - aber derartige Schwankungen hätte ich mir nicht vorgestellt. Wenn ich die Schaltung auf 5V einstelle, eine Weile lang nicht belaste, dann an einen µC anschließe, nimmt der mir die zwischenzeitlich entstandene Differenz sicher übel (Durch den 2200µF Ausgangselko fällt die Spannung ja nicht schlagartig wieder ab). Noch kurz was zum Aufbau: Eingangselko und Ausgangselko haben noch ein 100nf Kondensator parallel liegen. Spule: T80-26 Ringkern mit entsprechender Wicklung für 150µH. Bin dankbar für Hinweise
Hallo, ohne eine Last am Ausgang ist das ein ganz normales Verhalten, da dein Schaltregler-IC durch Leckströme oder bedingt durch minimale Einschaltdauer des PWM-Generators den Ausgangselko langsam bis zur Höhe der Eingangsspannung auflädt. Wenn ein Lastwiderstand von 10kOhm das Problem löst, solltest du diesen einfach fest einlöten. Ich hätte erwartet, dass der LM2576 erst ab einigen mA Ausgangsstrom zuverläsig atbeitet. Gruß, Alexander
Alexander Dörr schrieb: > dass der LM2576 erst ab einigen mA Ausgangsstrom zuverläsig > atbeitet Tut er auch; wenn der Ausgangsstrom zu gering ist kann die Ausgangsspannung stärker schwanken. Lastwiderstand 10k oder R1 / R2 entsprechend verringern.
Hallo, danke für die Antworten. Ich wusste nicht, dass das Verhalten im Leerlauf normal ist - aber im nachhinein allemal beruhigend. Werde also noch einen 10kOhm Widerstand parallel an den Ausgang hängen und dann ist gut. Vielen Dank, Problem gelöst.
Patrick schrieb: > Spule: T80-26 Ringkern mit entsprechender Wicklung für 150µH. Das sagt mir nichts. Ist es eine Speicherdrossel oder eine Entstördrossel? Ist der Wirkungsgrad wie erwartet oder kleiner? Der Anstieg der Ausgangsspannung ohne Last ist für mich nicht normal!
Willi schrieb: > Der Anstieg der Ausgangsspannung ohne Last ist für mich nicht normal! Im Datenblatt wird für eine Ausgangsspannung von 0V ein Leckstrom von max. 2mA angegeben. Wenn also bei einem Ausgangselko mit 2200uF die Ausgangsspannung um 0.05V pro Sekunde steigt, so entspricht dies einem Leckstrom von 110uA, was ich als normal einstufen würde. Gruß, Alexander
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