Hallo, ich bin gerade am Bau einenes kleinen Labornetzteils mit 0-15V 0-3A. Da ich immer gerne ein paar sachen mehr ausprobieren möchte, will ich auch dieses mal eine Sekundärspulenumschaltung einbauen, obwohl es bei der geringen Leistung keinen großen Sinn macht. Aber der Trafo hat nunmal bereits 2 Sekundärwindungen mit je 6V. Nur wie ich es hinnekomme, dass die beiden Spulen bei über 6V entnahmespannung sich in reihe schalten, weiß ich leider nicht so genau. Daher dieses neue Thema. Ich bedanke mich schonmal im Voraus für Vorschlage und eire Hilfe. Gruß Jan
Geht auch bequem mit einem Relais das zwei Schließer und ein Öffner hat. Die Schließer erledigen die im Wicklungssinn erfolgende Parallelschaltung der Wicklungen. Der Öffner macht die Reihenschaltung. Muss ich es aufmalen, ein entsprechendes Schaltbild erstellen?
ich da schrieb: > Geht auch bequem mit einem Relais das zwei Schließer und ein Öffner hat. > Die Schließer erledigen die im Wicklungssinn erfolgende > Parallelschaltung der Wicklungen. Der Öffner macht die Reihenschaltung. Es geht auch mit zwei Umschaltern. Solche Relais sind gängiger. Allerdings reicht die untere Stufe bis höchstens 4V. Die braucht man eher selten mit grosser Strombelastung. Gruss Harald PS: Es gibt auch eine Trickschaltung, mit der die Parallel/Serien- Umschaltung mit einem einzelnen Arbeitskontakt gemacht werden kann. Die eignet sich aber nur für höhere Spannungen. Auf Wunsch erfolgt nähere Erklärung.
OK. Danke, das waren schonmal ein paar gute Idee. :D Nun weiß ich bereits wie ich das mit der Umschaltung mache. Jedoch wie bekomme ich es hin, dass sie Umschaltung automatisch erfolgt? ich also bis 7,5V aufdrehe und dann die Spule in reihe geschalten werden? Gruß Jan
Die Frage ist zuerstmal ob du über 7,5 Volt hinaus kommst bei der Paralleschaltung der Spulen. Die Umschaltung erfolgt sinngemäß mit einem Komperatur-IC das entsprechend parametriert wird. Am Ausgang hängt direkt oder über Transi das Relais. Wenn die Schaltung mit dem Komerator passend aufgebaut wurde, funktioniert es automatisch.
Da liegt ja das Problem. Ich weiß nicht, wie ich die Schaltung aufbauen muss. Gibt es denn einen Schaltplan? Gruß Jan
Harald Wilhelms schrieb: > PS: Es gibt auch eine Trickschaltung, mit der die Parallel/Serien- > Umschaltung mit einem einzelnen Arbeitskontakt gemacht werden kann. > Die eignet sich aber nur für höhere Spannungen. Das würde mich interessieren.
Alexander Schmidt schrieb: > Harald Wilhelms schrieb: >> PS: Es gibt auch eine Trickschaltung, mit der die Parallel/Serien- >> Umschaltung mit einem einzelnen Arbeitskontakt gemacht werden kann. >> Die eignet sich aber nur für höhere Spannungen. > > Das würde mich interessieren. Du baust eine Brücke. Rechts oben eine Spannungsquelle, rechts unten eine Diode. Links oben eine Diode, links unten die andere Spannungsquelle. Das ganze läuft dann als Parallelschaltung. Baust Du jetzt in den Querpfad der Brücke eine Verbindung, hast Du die Reihenschaltung. Das ganze funktioniert natürlich nur mit Gleichspannung, also nach dem Gleichrichter. M.W. hat man diese Schaltung früher gern für Elektrofahrzeuge benutzt. Gruss Harald
Hat denn niemand einen Schaltplan, damit die Umschaltung automatisch funktioniert? Ich habe es schon mit einer Zenerdiode versucht, hat aber nicht funktioniert :-( Gruß Jan
Jan schrieb: > Hat denn niemand einen Schaltplan, damit die Umschaltung automatisch > funktioniert? Ich habe es schon mit einer Zenerdiode versucht, hat aber > nicht funktioniert :-( Du brauchst einen Komparator mit Hysterese, der die Ausgangsspannung misst. Komparatoren werden gut erklärt hier: http://www.elektronik-kompendium.de/ Wie bereits geschrieben: Bei der niedrigen Eingangsspannung kannst Du wohl kaum mehr als 4V rausholen. Das müsstest Du noch mal (bei voller Belastung) ausprobieren. Gruss Harald
Wobei aus einem 2*6Volt Trafo mit Gleichrichter und Siebelko selbst mit mehreren Farad und Schottkydioden keine 15Volt zu bekommen sind. mfG Michael
Häng Deinen geplanten Gleichrichter und Siebelko dran einen Lastwiderstand und schau dir mit einem Oszylographen die Spannung an. Am Tiefpunkt des Rippels wirst Du nicht deutlich über 12 Volt haben eher deutlich weniger. Und daraus kann man nun einmal keine 15Volt basteln. Die gemessene Leerlaufspannung am Siebelko ist sehr viel höher als die Spannung unter Last weil: - Der Trafo 1-2 Volt mehr Spannung im Leerlauf als unter Last hat - Die Dioden ohne Last nur 0,5 - 0,65V Durchflusspannung haben unter Last aber zwischen 0,7-1,3Volt - Du ohne Last keinen Rippel am Ladeelko hast mit 3A aber gern einige Volt mfG Michael
Wenn ich mit 10% ripple rechne, komme ich auf etwas ueber 15V bei 3A. Passt also sehr gut. Rechne nach.
Dann rechne Dir den Kondensator für 10% Rippel mal aus. Dazu kommt aber noch ein anderes Problem - der Trafoninnenwiderstand. Der bTrafo ist z.B. angegeben mit 6Volt 5Ampere bei Ohmscher Belastung. Dein Brückengleichrichter nimmt aber nur sehr kurz sehr viel Strom um die Elkos nachzuladen. Dieser sehr hohe Strom verursacht einen viel Höheren Spannungsabfall an der Wicklung als dir 5Ampere für die der Trafo berechnet wurde, so das unter dieser Last nur noch 5Volt Effektiv zur Verfügung stehen. der Strohmflusswinkel kann so klein werden das der 10Fache Srohm fliesst und sich die Kupferverluste verzehnfachen. Probier es aus ich staune auch immer mal wieder wie schlecht das ganze funktioniert. mfG Michael
Ganz so schlimm ist das mit den Verlusten am Gleichrichter nicht, aber für 15 V wird es nicht reichen. Bei 12 V liegt die Spitzenspannung bei knapp 17 V. Davon gehen noch mal 1,2-2 V am Gleichrichter verloren (knapp 1 V pro Diode, wenn der Gleichrichter nicht zu klein ist), und dann hat an noch etwas Rippel und bei Last ein wenig niedrigere Spannung an den Spitzen. Bei einem 50 VA Trafo ist das mit den Spitzen noch nicht so schlimm, aber man kann halt hinter dem Gleichrichter und Elko nicht warten das ein Trafo mit 12 V und 50 VA dann auch 15 V und 3 A liefert. Realistischer sind da etwa 12-14 V und 2,5 A.
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