Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Wie einen LPC in der Produktion programmieren


von Dirk (Gast)


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Hallo,

ich habe da eine Frage zum programmieren eines LPC 1114 / 1769.

Für die Entwicklung habe ich einen J-Link Debugger.

Aber was brauche ich um den Prozessor in der Produktion zu 
programmieren?
Also Software & Hardware.

Geht das auch über den JTAG Stecker?

Die Jungs in der Fertigung sind nicht soooo begrabt und brauchen was 
einfaches und Narrensicheres.

Den Debugger kann ich übrigens dafür nicht hergeben!
Viele Grüsse,
Dirk

von Minesweeper (Gast)


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Um wievile geht es denn? Du kannst den LPC auch programmiert von NXP 
beziehen.

von Dirk (Gast)


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So viele sind es dann doch nicht.

Es geht nur um einige Hundert Geräte pro Jahr.

von NoNeedForAName (Gast)


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von Ralf (Gast)


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Dann würd ich sagen:
Nimm einen LPC, und programmier ihn so, dass er den Bootloader der zu 
programmierenden LPCs startet, danach pustet der LPC die Daten 
entsprechend dem Bootloaderprotokoll in die zu programmierenden LPCs 
rein.

Ralf

von Thomas E. (thomase)


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Minesweeper schrieb:
> Du kannst den LPC auch programmiert von NXP beziehen.
Das macht normalerweise der Distributor.

Dirk schrieb:
> Es geht nur um einige Hundert Geräte pro Jahr.
Das reicht auf jeden Fall.

mfg.

von Dirk (Gast)


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Das flashmagictool sieht auf den ersten Blick ganz gut aus.

Habe dafür angeblich eine passen Hardware gefunden "USB ISP Progger für 
Atmel AVR, STM32, NXP und LPC Controller" .


Wenn ich das richtig sehe läuft das üner die SIO. Aber was ist wenn ich 
die nicht mehr frei habe?

Gibt es noch andere Tools oder Möglichkeiten dafür?

von fdssd (Gast)


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mal doof gefragt ...

aber macht man sich nicht bei der entwicklung der HW darüber schon 
gedanken?

Ich hätte zB die UART genommen und den bootloader der bereits integriert 
ist .
Da das flashtool noch mehr kann als da einfach die FW reinzubrezeln ...

is ne schöne runde sache das dingen

von Scotty (Gast)


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Ich habe den genannten ISP PROG-S und programmiere damit die LPC111x. 
RXD und TXD hängen am UART (ausgekreuzt), Boot auf PIO0_1 und RESET auf 
PIO0_0. Flashmagic steuert die dann schon richtig und flasht mittels des 
internen Bootloaders.

von Dirk (Gast)


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Die Hardware ist noch nicht fertig (Prototyp ist fertig) und somit kann 
ich noch einen entsprechenden Stecker vorsehen.
Bestellt werden die Platinen erst nächste Woche, also genug Zeit um 
alles zu testen.

Das mit der UART wird funktionieren, ich kann im Notfall einen Stecker 
abziehen. BZW wird der erst nach dem Brennen drauf gesteckt.

Das wäre ja dann eine recht einfache Sache, auch um später mal ein 
Update einzuspielen.

Hoffe nur das man den Prozessor auch hiermit vor dem einfachen Auslesen 
schützen kann.

Gut das Reichelt den Brenner hat, wird morgen gleich geordert.
Die Software teste ich dann so in 2-3 Tagen.

Danke,
Dirk

von holger (Gast)


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>Gut das Reichelt den Brenner hat, wird morgen gleich geordert.
>Die Software teste ich dann so in 2-3 Tagen.

Du willst doch nicht dieses Spielzeug für die
Produktion verwenden? Wenn du nicht mal genug
Kohle übrig hast für die Produktion einen anständigen
JTAG Prommer anzuschaffen lass es doch besser gleich sein.
Und wunder dich nicht über die Zeiten die ein serieller
Bootloader zum flashen benötigt. Arbeitszeit kostet auch Geld.

von NochNPoster (Gast)


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Dirk schrieb:
> Aber was brauche ich um den Prozessor in der Produktion zu
> programmieren?
> Also Software & Hardware.


Nimm das Original:
Philips flash utility. Läuft hier seit Jahren und bei > 10/Monat 
ausreichend.

von Dirk (Gast)


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Mir geht es nicht um billig, arbeiten muss das Ding und das zuverlässig.


Aber zu so was wie den "Flasher ARM" von Segger wollte ich mich noch 
nicht durchringen.

Darum suche ich eine gute Alternative.

Das Teil von Philips finde ich nicht!

von Dirk (Gast)


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So zeitkritisch ist das nicht mit der Produktion.

Hier steckt kein Roboter dahinter, das Testen und abgleichen der Platine 
dauert ca. 2 Stunden, da kommt es auf 3 Minuten zum Flashen auch nicht 
drauf an.

von Alex (Gast)


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Softec Flashrunner III (Herstellerspezifisch)

kostet so um die 400€
wenn man alles auf die SD Karte geschoben hat reicht ein Tastendruck aus

von Dirk (Gast)


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Auch nett, aber da bin ich an NXP oder was anderes fest genagelt.

Lieber was universelles.

Ja, meine Ansprüche wachsen.

Vielleicht sollte ich auf der embedded world danach suchen und einfach 
die UART Lösung jetzt als alternative auf die Platine setzen. Der JTAG 
ist ja sowieso drauf und so wie es aussieht brauche ich den zum 
schnellen brennen.

Den billigen Brenner hole ich mir morgen trotzdem und teste mit dieser 
Lösung. Wenn es schnell genug geht, bleibt es dann auch dabei.
Kann davon ja ruhigen gewissen 2 als Reserve kaufen.

von Scotty (Gast)


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Noch ein par Worte zum billig Progger. Das ist ja nur ein Serial over 
USB auf UART Adapter (3,6 V Pegel). Zusätzlich bedient er noch die BOOT 
und RESET Pins, mehr nicht.
Bei höchster Stufe (115,2 kBit/s) dauert das Flashen von 8kbyte nur eine 
Sekunde. Mit Starten des Bootloaders und abschließendem Verifizieren ist 
alles unter 5 Sekunden fertig.

Die konzeptbedingten Nachteile sind woanders:

1) Braucht man den UART in der Schaltung so muß man einen Jumper 
einplanen um den anderen TXD abzuklemmen zu können.

2) Braucht man den PIO0_0 in der Schaltung wird die Flashprozedur 
umständlich: VDD am LPC off, bei FlashMagic auf Flashen klicken, VDD am 
LPC on.

3) Kein Debugging. Da aber in FlashMagic ein Terminal integriert ist, 
kann man sich zumindest ein Debugging Infos über den UART anzeigen 
lassen.

Für den Hobbyisten alles kein Thema. Ob das für den Produktionsbereich 
akzeptabel ist, kann ich nicht beurteilen.

von Jörg S. (joerg-s)


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Scotty schrieb:
> 1) Braucht man den UART in der Schaltung so muß man einen Jumper
> einplanen um den anderen TXD abzuklemmen zu können.
> 2) Braucht man den PIO0_0 in der Schaltung wird die Flashprozedur
> umständlich: VDD am LPC off, bei FlashMagic auf Flashen klicken, VDD am
> LPC on.
Warum? Wenn programmiert wird, ist der Rest der Schaltung doch wurst. 
Kann man alles passend bauen.

von Sven H. (dsb_sven)


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Ich würde für den UART eine Stiftleiste vorsehen und die dann in der 
Serie nicht mehr bestücken und das Teil über Kontaktnadeln kontaktieren 
und programmieren. Damit spart man sich das Stecker auf und abziehen und 
die Kosten für die Stiftleiste.

Während der Entwicklung allerdings ist so eine Stiftleiste Gold wert.

von Scotty (Gast)


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@Jörg

So ganz egal ist der Rest der Schaltung leider nicht. Der Progger 
liefert ja keine Betriebsspannung, also mußt du die ganze Schaltung 
unter Spannung setzen. Der TXD vom Progger und der TXD des Moduls hängen 
ja parallel am RXD des LPC (bei mir mit 1k Widerstand, zur Sicherheit). 
Wenn du dann ein Modul am UART hängen hast, das sofort Daten sendet, 
kommt am LPC nur noch Mist an.

Die Methode mit der Stiftleiste / Kontaktnadeln ist sicher auch eine 
Möglichkeit. Ein kleiner Jumper am TXD des Moduls erschien mir bisher 
als einfachste Lösung. Gemäß Murphy's Law steckt der aber immer, wenn 
ich grad flashen will.

von Dirk (Gast)


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So ich habe das Ding bestellt, alles weitere dazu werde ich in ein paar 
Tagen sehen.

Denn Stecker mit den UART Pins habe ich auch schon drauf.
Wie schon gesagt ich habe einen Stecker dran und somit gibt es keine 
Doppelbelegung im Testaufbau.
Die Pins (Stecker) kosten zwar ein paar Cent, aber um später ein Update 
drauf zu spielen sind die recht hilfreich.
Für die Produktion kommen zusätzliche Flächen für Kontaktnadeln drauf.
Da sollen auch die ganzen Hauptspannungen und Hauptkreise getestet 
werden.
Alles nur einfache Tests aber die kosten sonst Zeit und der Aufwand für 
diesen Testplatz hält sich in Grenzen.

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