ich habe da eine stelle im blick auf die ich mich gerne bewerben würde. Da es im aktuellen betrieb nicht so gut läuft (wirtschaftlich) weiß ich nicht ob ich mir vom chef ein aktuelles arbeitszeugnis austellen lassen soll. Mein "aktuelles" ist jetzt 5 jahre alte, ich bin mir aber sicher, dass das neue besser sein wird. Es wäre daher für die bewerbung sicher nicht schlecht, da es im aktuellen betrieb aber gerade nicht so rund läuft, weiß ich nicht ob ich mir eins austellen lassen soll. Meine stelle ist soweit sicher, würde trotzdem gerne wechseln, doch ich habe bedenken, dass ich dann auf die "der-will-ja-sowieso-gehen" liste komme. Es ist nicht so, dass meine aktuelle stelle schelcht ist, doch da komm ich nicht weiter. Was würdet ihr tun, ein neues geben lassen und ein gewisses risiko eingehen, oder mit dem alten bewerben und somit den aktuellen betrieb bzw. chef erstmal uniformiert lassen? Mit dem arbeitszeugnis welches ich jetzt zu hause habe stehe ich "schlechter" da. nochmal kurz aktuelles arbeitszeugnis holen und mehr chancen auf die neue stelle haben, dafür aber das risiko von jobverlust eingehen (nicht direkt jobverlust, aber man weiß ja nie) oder mit dem alten arbeitszeugnis bewerben, weniger chance auf die neue stelle haben (wahrscheinlich, da das zeugnis nicht so gut sein wird wie das neue). Hier würde mein arbeitgeber aber erstmal nichts von meinen wechselgedanken erfahren
Wenn das schlechte, alte Arbeitszeugnis aus dem gleichen Betrieb stammt: keins von beiden. Weder ein neues anfordern noch das alte mitschicken. Ist es aus einem früheren Betrieb solltest du es mitschicken. Normalerweise verlangt niemand ein aktuelles Arbeitszeugnis, da es sicherlich Repressalien mit sich bringen kann sich eins ohne die normalen Gründe (Abteilungswechsel, Chefwechsel) ausstellen zu lassen.
Christian B. schrieb: > Normalerweise verlangt niemand ein aktuelles Arbeitszeugnis, da es > > sicherlich Repressalien mit sich bringen kann sich eins ohne die > > normalen Gründe (Abteilungswechsel, Chefwechsel) ausstellen zu lassen. Genau, oder man lässt sich (unüblich) alle 2 Jahre ein Zwischenarbeitszeugnis ausstellen. Aber für die Bewerbung aus einer Anstellung heraus, brauchste kein vorläufiges Arbeitszeugnis!
an ein zwischenzeugnis hatte ich bisher nicht gedacht. sollte ich mir das mal geben lassen und es mit in die bewerbung packen? ist vielleicht unauffäliger als ein arbeitszeugnis, obwohl ich glaube mein chef weis dann schon was los ist. hatte mir auch überlegt, dass ich in die bewerbung reinschreibe, dass ich auf wunsch ein aktuelles arbeitszeugnis nachreich. allerdings werden die das wohl mit sicherheit haben wollen(noch bevor etwas annähernd feststeht), was im endeffekt wohl dazu führt, dass ich es auch gleich hätte mitschicken können.
leg eins bei oder erwähne es nicht. niemand hat zeit 4 wochen auf so ein ding zu warten. und ein arbeitszeugnis nicht am ende der beschäftigung ist ein zwischenzeugnis
norbert schrieb: > an ein zwischenzeugnis hatte ich bisher nicht gedacht. sollte ich mir > > das mal geben lassen und es mit in die bewerbung packen? ist vielleicht > > unauffäliger als ein arbeitszeugnis, obwohl ich glaube mein chef weis > > dann schon was los ist. Eigentlich schon, aber wenn du dich schon umschaust, dann mach es ohne Arbeitszeugnis. Das Alte packste halt dazu. Ist eh fraglich ob die sich das anschauen! Ich schau mir immer die Zeugnisse an, die nicht von Arbeitgebern stammen. Weil da ist halt mehr Wertneutralität gegeben! Bei den AG-Zeugnissen ist halt einfach zuviel Schrott dabei. Beim VG kommst dann doch drauf an, wer man ist!
Wie ich vor kurzem eine neue Stelle gesucht habe, habe ich nur Lebenslauf und ein kurzes Anschreiben geschickt. In zwei Fällen wurde nach einem Arbeitszeugnis nachgefragt, in den anderen Fällen hat sich keiner für ein Zeugnis interessiert.
Fuer ein Zeugnis zur Bewerbung ist es nun ohnehin zu spaet. Ein Zwischenzeugnis solltest du auf jeden Fall verlangen, 5 Jahre ohne Zeugnis ist viel zu lange. Und wenn Jemand eine komische Bemerkung macht, fragst du ob in 5 Jahren noch Jemand weiss, was du vor 5 Jahren gemacht hast. Unueblich sind Zwischenzeugnisse nur, weil die meissten Arbeitnehmer dumm wie Schafe sind und nicht regelmaessig welche einfordern. Ist halt einfacher in Foren wie diesen rumzuheulen, statt mal was zu bewegen.
Eigentlich sollen solche Arbeitszeugnisse einen positiven Eindruck vermitteln und vom verständigen Wohlwollen beseelt sein. Leider denken viele Arbeitgeber Bewerber müssen eine Beschäftigung und deren Inhalte lückenlos und ausführlich und aussagekräftig nachweisen. Ob die Dinger wirklich gelesen werden, ist dabei zweitrangig, es kommt meist darauf an sich der Bewerbungsdoktrin gnadenlos zu unterwerfen. Wer das nicht macht, landet Todsicher mit seiner Bewerbung in der Ablage P.. Ob der Bewerber seine Unterlagen nebs Absage überhaupt mal wieder zu Gesicht bekommt steht oft auch in den Sternen. Von direkt beschäftigenden Firmen hab ich im letzten Jahr NICHT einen Rücklauf bekommen. Die Personaldienstleister schicken wenigsten per Email ne Absage, aber Unterlagen schicken die NIE zurück, was auch meist in den Angeboten steht, angeblich aus organisatorischen Gründen, aber in Wahrheit will man sich die Kosten sparen. So geht dann die Menschenwürde vor die Hunde. norbert schrieb: > ich habe da eine stelle im blick auf die ich mich gerne bewerben würde. Mein Tipp: Ruf da an, stelle ein paar sinnvolle Fragen zu dem Job und der Verfahrensabwicklung bzgl. der Bewerbung und gehe dann so vor wie die das wollen. Gegen Vorbehalte dürften die erst mal keine Einwände haben und wenn doch kannste dir eine Bewerbung da auch schenken. Ansonsten hake nach wenigen Tagen nach, um dich da bestens zu verkaufen. Alles andere kannste knicken.
Michael S. schrieb: > Die Personaldienstleister schicken wenigsten > per Email ne Absage, aber Unterlagen schicken die NIE zurück, was auch > meist in den Angeboten steht, angeblich aus organisatorischen Gründen, > aber in Wahrheit will man sich die Kosten sparen. Warum verschickst du denn keine Online Bewerbungen??? Ich kenn keine einzige Firma die noch "normale" Bewerbungen mit Mappe entgegennimmt. Michael S. schrieb: > So geht dann die > Menschenwürde vor die Hunde. Quatsch. Hat damit überhaupt nichts zu tun.
Zuckerle schrieb im Beitrag #2539446: > Bei mir wollen die meisten nicht mal mehr Zeugnisse und Diplome, das > persönliche Vorstellungsgespräch meiner Person und anschließendes > fachliches Gespräch mit dem technischen Leiter sind vollkommen > ausreichend. Dann musst du einen Ruf haben der dir vorauseilt. Die Regel ist das bei den meisten Bewerbern nämlich nicht. Master schrieb: > Warum verschickst du denn keine Online Bewerbungen??? Ich kenn keine > einzige Firma die noch "normale" Bewerbungen mit Mappe entgegennimmt. Tue ich ja auch seid einiger Zeit nicht mehr. Du kennst ja auch nicht viele Firmen, das tut keiner. > Michael S. schrieb: >> So geht dann die >> Menschenwürde vor die Hunde. > > Quatsch. Hat damit überhaupt nichts zu tun. Meine schon. Muss jeder für sich allein beurteilen.
Michael S. schrieb: > Meine schon. Muss jeder für sich allein beurteilen. Du fuehlst dich ja schon beleidigt, wenn dich der Chef der Firma nicht persoenlich mit der Limousine abholt. Bei so Manchem hat es einen persoenlichen Grund, dass die ganze Welt schlecht zu ihm ist...
GoP schrieb: > Du fuehlst dich ja schon beleidigt, wenn dich der Chef der Firma nicht > persoenlich mit der Limousine abholt. Roten Teppich ausrollen würde ja auch reichen.
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