Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Referenzspannungsquelle


von Kurt (Gast)


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hihi
ich suche eine Referenzspannungsquelle zwischen 2,2V und 2,7V die eine 
Toleranz von max. 1mV hat am besten wäre 0,5mV.
Die Referenzspannungsquelle soll einem PIC dienen mit dem ich einen A/D 
Wandler betreibe. und Dazu brauche ich eine sehr hohe genauigkeit. Die 
Genauigkeit der Ref Spannung des PIC16F887 ist nur 2 LSB das wären bei 
mir 0.010V

von Udo S. (urschmitt)


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Kurt schrieb:
> und Dazu brauche ich eine sehr hohe genauigkeit. Die
> Genauigkeit der Ref Spannung des PIC16F887 ist nur 2 LSB das wären bei
> mir 0.010V
Bist du sicher daß der im PIC eingebaute A/D Wandler eine so hohe 
Linearität und Genauigkeit hat, daß sich eine so genaue Referenz lohnt. 
2LSBs sind da schon recht gut.
Du musst auch bedenken daß der Rest deiner Schaltung dann entsprechend 
genau sein muss.

von Bernd (Gast)


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von Harald W. (wilhelms)


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Kurt schrieb:
> hihi
> ich suche eine Referenzspannungsquelle zwischen 2,2V und 2,7V die eine
> Toleranz von max. 1mV hat am besten wäre 0,5mV.

Eine absolute Genauigkeit bringt an dieser Stelle meist keinen Sinn.
Du solltest über die gesamte Messkette kalibrieren. (Physikalischen)
Eingangswert gegen Ausgangswert. Eine relative Genauigkeit bezüglich
der Schwankungen ist da schon sinnvoller. (Etwas veraltete)Auswahl-
kriterien zu Referenzen findest Du in den DSE-FAQ.
Gruss
Harald

von Kurt (Gast)


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>Bist du sicher daß der im PIC eingebaute A/D Wandler eine so hohe
>Linearität und Genauigkeit hat, daß sich eine so genaue Referenz lohnt.
>2LSBs sind da schon recht gut.
>Du musst auch bedenken daß der Rest deiner Schaltung dann entsprechend
>genau sein muss.

mir ist schon klar das alle anderen Bauteile auch eine Toleranz haben 
und das ich sie berücksichtigen muss :) aber danke für den Tipp :p

>Eine absolute Genauigkeit bringt an dieser Stelle meist keinen Sinn.
>Du solltest über die gesamte Messkette kalibrieren. (Physikalischen)
>Eingangswert gegen Ausgangswert. Eine relative Genauigkeit bezüglich
>der Schwankungen ist da schon sinnvoller. (Etwas veraltete)Auswahl-
>kriterien zu Referenzen findest Du in den DSE-FAQ.

und wie kann ich mir das vorstellen? Soll ich das über Potis machen?
und wo sollen die hin?

danke für die schnellen Antworten :)

mfg
Kurt

von Udo S. (urschmitt)


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Kurt schrieb:
> und wie kann ich mir das vorstellen? Soll ich das über Potis machen?
> und wo sollen die hin?

Blos nicht Potis haben eine miserable Langzeitkonstanz.
Für was hast du einen Controller. Du hängst eine genaue Referenzspannung 
an deine komplette Messschaltung und sagst dem Controller über einen 
Eichtaster das das jetzt die Referenzspannung ist.
Der Controller berechnet den Korrekturfaktor zwischen seinem Messwert 
und dem tatsächlichen Referenzwert, legt ihn im EEPROM ab und benutzt 
ihn für alle Messwerte in der Zukunft.

Edit:
Im Programm brauchst du dazu natürlich den Wert der Referenz die du von 
aussen anlegst.
Alternativ misst du, rechnest den Korrekturfaktor von Hand und 
programmierst ihn fest in das µC Programm ein und flashst den Controller 
neu.

von Kurt G. (mcsniper)


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>Im Programm brauchst du dazu natürlich den Wert der Referenz die du von
>aussen anlegst.

Wie kann ich diesen Wert denn auslesen ich habe doch nur einen A/D 
Wandler oder soll ich jedesmal die schleife machen das wenn der taster 
gedrückt ist das ich dann die referensspannung am A/D Wandler anlege und 
auslese. Und dann natürlich im programm das er immer wieder diesen eben 
gemessenen Wert ersatzt durch den der vorher da war.

von Udo S. (urschmitt)


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Kurt G. schrieb:
> Wie kann ich diesen Wert denn auslesen
Du hast eine hochgenaue Referenz von z.B. 2,5V. Den Wert der Referenz 
musst du kennen und der muss im Programm stehen.
Jetzt misst du 2,6V. Da dein Programm aber weiss dass es im 
Kalibriermodus ist, weiss es das die 2,6V eigentlich 2,5V sein müssen 
und rechnet sich einen Korrekturfaktor aus mit 2,5/2,6 = ...
Der Wert legt sich das Programm im EEPROM ab und benutzt ihn für jede 
Messung bis zum nächsten Kalibrieren.
Du kannst das natürlich beliebig weiter spinnen ,bis dahin daß du ein 
Display hast und mit entsprechenden Tasterkombinationen die angelegte 
Referenzspannung dem Controller 'eintippen' kannst.

von Kurt G. (mcsniper)


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Mir fällt grade auf das ich nicht weiß wo ich die Ref Spannung fürs 
kalibrieren herbekomme. Weil die gleiche Ref wie für den Pic kann ich ja 
nicht nehmen -.- hmmmmm?

von Kevin K. (nemon) Benutzerseite


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...ein genaues, kalibriertes und temperiertes Spannungsmessgerät?

von Kurt G. (mcsniper)


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Mit einem Spannungsmessgerät soll ich das kalibrieren?
Ich habe nun eine andere Methode ich werde das alles errechnen also bei 
0V messen und bei 10V dann leite ich mir eine Formel ab da es ja eine 
grade ergibt somit habe ich ja alle Faktoren berücksichtigt. Diese werde 
ich in den PIC schreiben und tada es wird klappen glaube ich :p =??

von Harald W. (wilhelms)


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Kurt schrieb:

>>Du solltest über die gesamte Messkette kalibrieren. (Physikalischen)
>>Eingangswert gegen Ausgangswert.

> und wie kann ich mir das vorstellen? Soll ich das über Potis machen?

Du willst doch irgendetwas messen, z.B. eine Temperatur. Dann legst
Du Deinen Sensor an einem Punkt mit bekannter Temperatur und siehst
nach was hinten rauskommt. Jetzt musst Du beides zueinander passend
machen. Das geht z.B. mit einem Poti, welches die Verstärkung ein-
stellt. Da Potis aber generell zum weglaufen neigen, solltest Du
anschliessend die sich ergebenden Widerstände ausmessen und durch
Festwiderstände ersetzen. Für eine Feinkalibrierung könntest Du
noch ein Poti mit einem hundertstel des Wertes der Festwiderstände
zwischen diese beiden schalten. Das würde dann nur noch den letzten
Rest ausgleichen und wirkt sich daher nicht mehr negativ aus. Heut-
zutage wird es allerdings immer mehr üblich, das man die Kalbrierung
durch zusätzliche Multiplikation mit einem festen Faktor, den man
vorher ermittelt hat, innerhalb des Programmsm macht.
Gruss
Harald

von Tobias H. (obazda)


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von Udo S. (urschmitt)


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Kurt G. schrieb:
> Ich habe nun eine andere Methode ich werde das alles errechnen also bei
> 0V messen und bei 10V dann leite ich mir eine Formel ab da es ja eine
> grade ergibt somit habe ich ja alle Faktoren berücksichtigt. Diese werde
> ich in den PIC schreiben und tada es wird klappen glaube ich :p =??

Na was denkst du was ich geschrieben hatte:

Udo Schmitt schrieb:
> Alternativ misst du, rechnest den Korrekturfaktor von Hand und
> programmierst ihn fest in das µC Programm ein und flashst den Controller
> neu.

Lesen hilft...

von Anja (Gast)


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Kurt schrieb:
> ich suche eine Referenzspannungsquelle zwischen 2,2V und 2,7V die eine
> Toleranz von max. 1mV hat am besten wäre 0,5mV.

ISL21009BFB825 hat 0.5mV

gibts bei RS

Gruß Anja

von Kurt G. (mcsniper)


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Danke an alle die mir hier geholfen haben :p

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