Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Windriver Workbench


von D-ECHO (Gast)


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Hallo,

lohnt sich der Einsatz von Windriver Workbench (Eclipse) oder kann man 
auch zum einfachen Arbeiten (Editieren, Kompilieren) eine Eclipse CDT 
mit dem Wind River Diab Compiler (einfach?) konfigurieren??

D-ECHO

von Malte (Gast)


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Hi,

der Einsatz lohnt sich!

pos.: es ist alles integriert und das vom Projektleiter der Eclipse CDT
neg.: die Windriver Workbench gibt es nur gegen viel Geld

von 900ss (900ss)


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Von Windriver gibt es alle notwendigen Kommandozeilentools, mit denen du 
z.B. ein Projekt erstellen kannst und auch konfigurieren.
Danach kannst du mittels Makefile kompilieren. Diese Tools brauchen aber 
auch alle eine gültige Lizenz.

Aber alleine das Konfigurieren des Kernels ist so undurchsichtig, weil 
man die Abhängigkeiten der Komponenten nicht kennt, dass das quasi zu 
einer fast endlosen Trial&Error Sitzung ausartet. Das ist nur ein 
Nachteil, wenn man ohne Workbench arbeitet.

Weiter sind in der Workbench diverse gute Debug-  und Analysetools drin.
Projekt erstellen, verwalten u.s.w. wird wesentlich einfacher.
Du kannst ohne die Workbench kein Hochsprachen-Debugging machen. Sie 
benutzen ihr eigenes Protokoll für den Debugger und nicht GDB. Du 
brauchst mit der Workbench keinen ICE zum Debuggen, wenn du das System 
schon am laufen hast.

Warum möchtest du auf die Workbench verzichten, wenn es doch ein 
erweiters Eclipse ist?

Du glaubst da Geld zu sparen? Weit gefehlt. Auch der DIAB Compiler fragt 
die Lizenz ab. Die GNU-Toolchain, die bei Windriver ja auch beigelegt 
ist, fragt auch nach der Lizenz, zumindest fragt das Build-System 
danach.

Also du kommst eh nicht um die Lizenz herum zumal das auch nicht im 
Sinne von Windriver ist ;-)

Warum also auf die Workbench verzichten?

Ich will die Workbench nicht über den Klee loben, aber sie ist schon ein 
gutes Werkzeug (mit Macken). Wenn man Eclipse schon kennt, kommt man mit 
ihr gut zurecht.

Malte schrieb:
> neg.: die Windriver Workbench gibt es nur gegen viel Geld

Um Das Geld kommst du nicht herum. Es sei denn du hast den Source 
geklaut.
Das Build-System ließe sich evtl. noch modifizieren, sodass du eine 
freie GNU-Toolchain nutzen kannst. Für Hausgebrauch zuviel Arbeit. Wer 
braucht zu Haus auch schon VxWorks? Für professionellen Einsatz ist 
diese Methode sicher auch nicht geeignet, da genauso teuer (Zeit).

von uli (Gast)


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Also nach meinen Erfahrungen kann ich nur sagen:
Finger weg von allem, wo Windriver draufsteht.

Selten eine borniertere und unverschämtere Company gesehen.


Wenn Du zwei Tage nach Lizenzablauf nur nach der Uhrzeit fragst, zucken 
schon die Schultern.

Keinerlei brauchbare offene Supportforen

Und wer ein Produkt nicht mehr lizensiert und es dann nach einiger Zeit 
doch wieder braucht - zahlt für das Aussetzen zwischendurch 
Strafaufschläge.


Ein Beipiel:

Produktsupport in einem Jahr koste 1000 EUR

nach drei Jahren ohne Lizenz brauche ich doch eine neue Version
1) als erstes müssen die drei Jahre dazwischen nachbezahlt werden
2) ein extra Aufschlag von (afair !) 33 % dazu
3) das neue Jahr will auch bezahlt werden

macht dann hier konkret:
3 k Nachzahlung
1 k Strafzoll
1 k für das neue Jahr

(und nein, das ist kein Witz, sondern selber erlebt)


HÄNDE WEG VON DIESEM LADEN !!!!

von Malte (Gast)


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Hi,

zu Eclipse CDT und (Windriver Diab) Compiler. Man kann in Eclipse 
Error-Parser erstellen, die die übliche Konsolen Ausgabe einer externen 
Toolchain abfangen und nach Warning, Error, Linker etc. parsen. Das 
Ergebnis wird im Fehlerfenster dargestellt. Diese Regeln müssen vom 
Anwender erstellt werden. Ich behaupte mal, dass die Windriver Workbench 
das ebenso mit einer integrierten GNU-Toolchain macht.

von D-ECHO (Gast)


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Hallo!
mich interessiert lediglich der Buildvorgang, kein Debuggen etc. Aber 
hierzu müßte ich erstmal wissen, wie man die GNU-Toolchain samt 
Windriver Compiler in die Eclipse bekommt und dann noch das Manage-Make 
dort verwenden? Gibts ein HowTo zu diesem Thema?

Malte schrieb:
> Ich behaupte mal, dass die Windriver Workbench das ebenso mit einer integrierten 
GNU-Toolchain macht.

Das klingt einfach, ist es das auch?

von D-ECHO (Gast)


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