Forum: Markt [S] Kaufempfehlung Multimeter


von Michael .. (bigneal)


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hallo zusammen
Da sich bei meinem billig DMM die Strommessung verabschiedet hat, habe 
ich etwas rumgeschaut was so erhältlich ist.
Die Auswahl ist ja ziemlich gross und genauso verwirrend. Von 7€ bis 
einige 100€ ist ja alles dabei.
Leider kenne ich mich null aus. Ich kenne halt die guten bei der Arbeit 
(Fluke) und so 10-15Jährige billig teile für zu hause etc..

Wenn ich bei den Händler schaue fangen die bei ca 100€ an (Pollin mal 
ausgenommen).
Ebay hat es so wie es aussieht viele "China"-Markenteile. Marken die ich 
noch nie gehört habe ab 7€.

Hat da jemand etwas übersicht und kann mir eine Empfehlung geben?

Meine Anforderungen sind ca:

Halt normale funktionen eines DMM
Spannungen: AC / DC (DC wäre gut bis 1kV aber 600V sind auch ok)
Strommessungen ist das kleinste mA was ich brauche
LCR wäre super.

Preisvorstellung: ca 30-50€

Wie steht es mit der Marke UNI-T.
Das hier sieht ja mal interessant aus:
UNI-T UT70A
http://www.pollin.de/shop/dt/MjA3OTYxOTk-/Messtechnik_Uhren/Messtechnik/Multimeter/Digital_Multimeter_UNI_T_UT70A.html

Was ich mir jetzt beim schreiben auch überlegt habe, wäre sonst ein 
"gutes" Tischmultimeter auch ok. Das müsste aber überzeugen. Da würde 
ich ca 150€ sagen.

Gibt es qualitative gute Geräte in dieser Preisklasse? (Genauigkeit / 
Zuverlässigkeit)
Oder muss ich mir meine Preisvorstellung ändern?

von Andreas G. (1412)


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Ich hab mir das hier:
http://www.komerci.de/shop/product_info.php?products_id=402&cPath=26_36&osCsid=42ec3743373732bb1b912d4b20c16762
geleistet und bin voll zufrieden damit.

Induktivitäten kann es leider nicht messen, dafür möchte ich mir noch 
ein zweites Schätzeisen zulegen, und zwar das hier:
http://www.komerci.de/shop/product_info.php?products_id=507&cPath=26_50&osCsid=42ec3743373732bb1b912d4b20c16762


lg
Andreas

von Sebastian H. (pic_freak)


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von Axel R. (Gast)


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Ich habe kürzlich ein Tischmultimeter - 1002.500 - aus DDR-Zeiten 
bekommen. Das kann ich Dir fürn schmalen Taler anbieten. Und/oder so ein 
Handteil - 1004.500 - . Eigentlich keine Bastlerware, sondern 
Industriequalität. Geht auch noch alles eins"a".

Bei Interesse: PN an mich

AR
.- .-.

von Julian K. (tuxoid)


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Die Firma PeakTech hat einige DMM in dem von dir genannten Preisrahmen. 
Soweit ich weiß, können diese aber keine Induktivitäten messen.
Ich besitze das 3340 seit einigen Jahren und bin sehr zufrieden.

von Miss Glücki (Gast)


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Julian K. schrieb:
> Ich besitze das 3340 seit einigen Jahren und bin sehr zufrieden.

Ich hatte mal ein 3360 und postwendend wieder zurückgeschickt. Das hat 
nicht einmal eine Vornullenunterdrückung.

von David P. (chavotronic)


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Das wird wieder ne hitzige Diskussion hier ;)
Ich bin schon länger mit meinerm Uni-T 70D zufrieden.Hat allerings keine 
L Messung.

von Michael .. (bigneal)


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danke für die Antworten.
Ich werde mir da noch ein paar anschauen.
Vorallem gute Tischmultimeter finde ich bis jetzt noch nichts schlaues 
in dem Preissegment.
Für weiter vorschläge bin ich aber noch komplett offen.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Michael .. schrieb:
> Was ich mir jetzt beim schreiben auch überlegt habe, wäre sonst ein
> "gutes" Tischmultimeter auch ok. Das müsste aber überzeugen. Da würde
> ich ca 150€ sagen.

Michael .. schrieb:
> Vorallem gute Tischmultimeter finde ich bis jetzt noch nichts schlaues
> in dem Preissegment.

Da gibt es neu auch nicht viel. Wenn es neu sein soll:

Die UNI-T 803, 804 Geräte sind überteuerte Brotdosen. Das sind ganz 
einfache Multimeter, die man in ein Tischgehäuse gepackt hat. Da ist 
wirklich soviel Luft drin, da kann man sein Mittagessen drin aufheben. 
Ein Handmultimeter mit vergleichbarer Funktion kosten ein Bruchteil.

Zeug wie Victory 8045 oder 8145 sind unterirdisch.

Was ich vom Tonghui TH1941 innen gesehen habe sah überraschend gut aus 
und es hat auf dem Papier sehr schöne Werte und Features. Es sprengt 
jedoch deinen Preisrahmen um 60 Euro. Wie die Langzeit-Stabilität und 
Qualität aussieht weiß niemand so recht.

Das seit Jahren auf dem Markt befindliche Mastech MS8050 sprengt deinen 
Preisrahmen um 100 Euro und ist von Funktion und Verarbeitung eher nicht 
so toll. Das Exemplar, das ich vor Jahren mal von innen gesehen habe, 
war ziemlich schlecht zusammen gelötet. Das Metallgehäuse ist allerdings 
sehr robust.

Das relativ neue Mastech MS8040 kann man auf eBay für um die 150 bis 180 
Euro bekommen. Es kann auf dem Papier weniger als das alte MS8050, hat 
ein Plastikgehäuse, ist aber besser verarbeitet und dürfte insgesamt 
besser als das MS8050 sein. Da es ziemlich neu ist, weiß auch hier 
niemand, wie es sich über die Jahre schlagen wird. Da es der Nachfolger 
des Mastech M9803R ist vermutlich ähnlich lang.

Das erwähnte Mastech M9803R bekommt man seit Jahren. Zum Beispiel für 
rund 90 Euro (früher auch mal für 80) beim Pollin-Ramschladen. Für 90 
Euro erhält man einen realistischen Gegenwert mit älterer Technik, 
keinen Superhammer. Andere Anbieter wollen für das M9803R deutlich mehr.

Fast alle genannten Tischmultimeter werden auch unter anderen Namen 
angeboten. Zum Teil mit erheblichen Aufschlägen.

von No Y. (noy)


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Also ich habe das von dir oben genannte DMM von Pollin und ich bin sehr 
zufrieden. Für den Preis eigentlich TOP. Einzige was noch fehlt wäre 
TRMS und vll. ein etwas größerer C Messbereich. Ansonsten alles da was 
man brauch. Beim großen E kostet es glaube ich 20€ mehr...

von Wolf N. (piefke)


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Moin Axel R. (axelr), huhu...

Hatte dir zweimal eine PN geschickt, jedesmal kam "unzustellbar" ?!?

Nimm doch mal mit mir Kontakt auf:

j
o
c
h
e
n
.
t
r
e
s
c
h
e
r
@
g
m
x
.
n
e
t

Danke ....

von Michael .. (bigneal)


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Danke Hannes Jaeger für deine Ausführliche Meinung.
Das sieht echt gut aus und ab ca 140€ in der Bucht zu bekommen .

aber evtl warte ich noch etwas und erhöhe dafür den Preisramen.


btw, habe ich eigentlich etwas auf den Augen, oder sind die 2 DMM zu 99% 
identisch?
http://de.mouser.com/ProductDetail/BK-Precision/2831E/?qs=sGAEpiMZZMtySgZ4QeaOR6YeB9UEDlxnYzs62MKtnxE%3d
http://www.pinsonne-elektronik.de/pi9/pd73.html

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Michael .. schrieb:
> btw, habe ich eigentlich etwas auf den Augen, oder sind die 2 DMM zu 99%
> identisch?
> 
http://de.mouser.com/ProductDetail/BK-Precision/2831E/?qs=sGAEpiMZZMtySgZ4QeaOR6YeB9UEDlxnYzs62MKtnxE%3d
> http://www.pinsonne-elektronik.de/pi9/pd73.html

Viele Produkte von BK-Precision stammen von anderen Herstellern und 
haben nur einen Aufkleber erhalten. Wenn es mal nicht von einem anderen 
Hersteller kommt, dann häufig von BKs eigener Billigbude ITech.

von J. (Gast)


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Ich habe mir ein Fluke 87 V in der Bucht für 140,00€ besorgt.
Danach hab ich es ins Kalibrierlabor gegeben (brauchte ich nicht 
zahlen). Das Gerät war 100% in Ordnung.

Mein gesamter Messgerätepark ist aus der Bucht und ich habe nur eine 
Enttäuschung erlebt. Bei mir steht Fluke, HP, Agilent und Hameg rum. Bin 
mit den gebrauchten von den namhaften Herstellern immer sehr gut 
gefahren. Man braucht nur etwas Geduld :-)

Just my 2 cents.

J.

von egal (Gast)


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> Ich habe mir ein Fluke 87 V in der Bucht für 140,00€ besorgt.

Wer unbedingt ein Gerät braucht, wo Fluke drauf steht und das Risiko 
eines Gebrauchtkaufes eingehen will. Gut.
Wer es realistischer sieht, kauft ein Neugerät mit besserer Ausstattung 
und Genauigkeit zu einem günstigeren Preis.

von J. (Gast)


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> Wer es realistischer sieht, kauft ein Neugerät mit besserer Ausstattung und 
Genauigkeit zu
> einem günstigeren Preis.

Nachweis?

von Wolfgang (Gast)


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Beim Fluke 87 V ist die Echteffektivwertmessung - entgegen von 
Behauptungen im Katalog bei z.B. DataTec - mit Vorsicht zu genießen. Sie 
funktioniert nur, wenn das Signal gleichspannungsfrei ist.

von Johannes E. (cpt_nemo)


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Wolfgang schrieb:
> Beim Fluke 87 V ist die Echteffektivwertmessung - entgegen von
> Behauptungen im Katalog bei z.B. DataTec - mit Vorsicht zu genießen. Sie
> funktioniert nur, wenn das Signal gleichspannungsfrei ist.

Kannst Du das etwas näher erklären? Also was genau funktioniert bei dir 
nicht?

Bei AC-Messung ist der A/D-Wandler über einen Kondensator AC-gekoppelt, 
ein evtl. vorhandener Gleichanteil sollte also keinen Einfluss auf das 
Messergebnis haben. Ich habe mit dem 87V in dieser Beziehung noch keine 
Probleme beobachtet, im Gegensatz z.B. zum Agilent U1241B.

von Oliver _. (verleihnix)


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Ich hatte mir dieses gegönnt: 
http://www.reichelt.de/Tischmultimeter-digital/PEAKTECH-4000/index.html?ACTION=3&GROUPID=4059&ARTICLE=79917&SHOW=1&START=0&OFFSET=16&;

Einmal etwas mehr Geld ausgeben und Ruhe, dazu 2 gebrauchte Fluke 8050A
und fertig. Mir war eine gewisse Genauigkeit wichtig, gerade im Strom DC 
Bereich.

Ein einfache DSO von Rigol und fertig ist mein Messpark, naja
ein Schlumberger Messplatz steht hier auch noch :)

Evt sollte man, wenn es nicht rum geschleppt werden soll, ein Tisch-DMM
nehmen, weil nicht so oft die Batterie leer ist.
Natürlich kommen solche DMM nicht ansatzweise an Deine Preisvorstellung 
ran,
aber da lötet sich der Strom-Shunt bei max. Strom nicht gleich aus :)

Ansonsten habe ich diese Metex (Voltcraft) DMM, sind preislich auch im 
rennen.

mfg

von RPP (Gast)


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> Ich hatte mal ein 3360 und postwendend wieder zurückgeschickt. Das hat
> nicht einmal eine Vornullenunterdrückung.

Wozu braucht man denn eine Vornullenunterdrückung?


Aber es wäre mal interessant, wie langzeitstabil das Peaktech aus dem 
Post über mir ist... Irgendwie trau ich dem Teil die +/-(0,03% + 6 
Digit) nicht zu.

> Beim Fluke 87 V ist die Echteffektivwertmessung - entgegen von
> Behauptungen im Katalog bei z.B. DataTec - mit Vorsicht zu genießen. Sie
> funktioniert nur, wenn das Signal gleichspannungsfrei ist.
Das ist schon der Effektivwert, nur wird eben unterschieden zwischen 
AC-Effektiv (das misst das 87V)
oder eben AC+DC-Effektiv (macht zB. die 280er Serie von Fluke, im 
entsprechenden Messbereich/Einstellung)

von RPP (Gast)


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Die Genannten Tischmultimeter sind weder Fleisch noch Fisch.

Entweder nehm ich ein Tischmultimeter, das zwar 230VAC braucht, dafür 
aber genau und langzeitstabil ist und 4-Leiter-Widerstandsmessung 
beherrscht,

oder

ich nehm ein Handmultimeter, das vielleicht nicht so genau ist, dafür 
aber nicht ortsgebunden, galvanisch getrennt, CAT3 1000V geprüft ist 
ect.

Wenn man sich also für die Differenz zwischen Tisch- und Handmultimeter 
einen Satz Akkus und ein Ladegerät kauft dürfte man deutlich besser dran 
sein.

von Peter ⛄ W. (Firma: Huddel und Brassel Ltd.) (jaffel) Benutzerseite


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RPP schrieb:
> Wenn man sich also für die Differenz zwischen Tisch- und Handmultimeter
> einen Satz Akkus und ein Ladegerät kauft dürfte man deutlich besser dran
> sein.

Das ist Humbug. In Handmultimeter gehoeren keine Akkus, dazu brauchen 
sie zu wenig Strom. Bei 400h Laufzeit muesste man das DM jeden Tag 12h 
laufen lassen, damit die Akkus genuegend beansprucht werden um nicht 
kaputt zu gehen. Wer macht das ?

Da ich kurzfristig einen Datenlogger brauchte, habe ich nach eevblog ein 
UT61D gekauft.

Beitrag "Re: [S] Kaufempfehlung Multimeter"

Preis Leistung, ein absolut empfehlenswertes Geraetchen.

 http://www.reichelt.de/Multimeter-digital/UT-61D/index.html?;ACTION=3;LA=444;GROUP=D141;GROUPID=4058;ARTICLE=97150;START=0;SORT=artnr;OFFSET=16;SID=11Tzk@638AAAIAAHD1u6I9ccaefcd6766f5d09b7564f8c22f38ee

Andreas G. schrieb:
> Induktivitäten kann es leider nicht messen, dafür möchte ich mir noch
> ein zweites Schätzeisen zulegen, und zwar das hier:
> http://www.komerci.de/shop/product_info.php?produc...

Vergiss das Ding, das schaetzt wirklich nur. Hatte ich hier und einen 
Tag spaeter verschenkt. Unbrauchbar.

Gute Tischmultimeter kosten Geld, da kommt man mit 150.- nicht weit.

von Andreas S. (igel1)


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Hallo Michael,

ich habe ein MetraHit24S, ein Fluke 75, ein Analog-Zeigermultimeter und 
noch verschiedene Billig-Multimeter.

Letzte Woche habe ich mir ein UT70A gekauft, da mir noch ein 
Induktionsmeßgerät fehlte.

Hier meine ersten Eindrücke:

- das UT70A ist ein ziemlicher "Wummer" und nimmt recht viel Platz
  auf dem Schreibtisch ein (insbesonder mit der wuchtigen Schutzhülle,
  die mir aus wenig elastischem, etwas zu hartem Gummi gemacht zu
  sein scheint).

- das UT70A ist kein Autorange-Multimeter - Du mußt also immer schön
  von Hand schalten bis Du im adäquaten Meßbereich angekommen bist.
  Durch die 2 Marken-Multimeter war ich so verwöhnt, daß ich leider
  ganz vergessen hatte, wie komfortabel Autoranging ist.

- das Display des UT70A ist nicht besonders kontrastreich - ich war
  da ganz offensichtlich ebenfalls verwöhnt (ich setze jetzt einfach
  mal voraus, daß die Batterie nicht schon leer ist)

- Durch die enorm vielen Meßbereiche sind die Schalterstellungen
  recht nahe beisammen und ich mußte immer 2x gucken, um sicher
  zu sein, daß ich auch im richtigen Meßbereich bin.

- Irgendwie hatte ich beim Kauf nicht ganz aufgepaßt, denn der
  unterste Induktivitäts-Meßbereich (2mH) ist doch schon relativ
  groß, so daß man die vielen kleinen Induktivitäten gar nicht
  vernünftig messen kann.

Wie gesagt - das sind meine ersten Eindrücke. Derzeit überlege ich, ob 
ich das Teil nicht doch wieder zurückschicken soll.

Aber vielleicht waren meine Erwartungen auch zu hoch - für 36,95 EUR 
sollte ich mich eigentlich nicht beschweren. Man darf das Teil halt nur 
nicht mit einem 200 EUR Multimeter vergleichen.

Viele Grüße

Igel1

von Peter ⛄ W. (Firma: Huddel und Brassel Ltd.) (jaffel) Benutzerseite


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Andreas S. schrieb:
> Man darf das Teil halt nur
> nicht mit einem 200 EUR Multimeter vergleichen.

Eben und genau das ist der kleine aber feine Unterschied. Und ich finde 
das das UT61D da ganz gut mithalten kann. Ich bin damit zufrieden und 
ertappe mich dabei das ich es auch schnell mal satt dem Fluke gegriffen 
habe. Im grossen und ganzen, traue ich dem Ding ueber den Weg. 
Natuerlich hat es auch seine Macken, aber kaum erwahnenswert fuer ein 
50.- DMM

Wie oben geschreiben. EEVBlog gucken, da wird es richtig durchgecheckt 
und auch mit einem Fluke 87V verglichen, welches eines der besten DMM 
ist, was ich je in der Hand hatte.

von RPP (Gast)


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>> Wenn man sich also für die Differenz zwischen Tisch- und Handmultimeter
>> einen Satz Akkus und ein Ladegerät kauft dürfte man deutlich besser dran
>> sein.

> Das ist Humbug. In Handmultimeter gehoeren keine Akkus, dazu brauchen
> sie zu wenig Strom. Bei 400h Laufzeit muesste man das DM jeden Tag 12h
> laufen lassen, damit die Akkus genuegend beansprucht werden um nicht
> kaputt zu gehen. Wer macht das ?

Ein Fluke aus der 280er Serie braucht etwa 40mA. (So ein Teil läuft aber 
auch nicht mehr als Standard-Handmultimeter...)

In Verbindung mit eneloop-Akkus ist das Ganze aber eine feine Sache.

von kall (Gast)


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> und auch mit einem Fluke 87V verglichen, welches eines der besten DMM
> ist, was ich je in der Hand hatte.

Das sollte man bei diesem Preis auch erwarten dürfen!

von Peter ⛄ W. (Firma: Huddel und Brassel Ltd.) (jaffel) Benutzerseite


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RPP schrieb:
> Ein Fluke aus der 280er Serie braucht etwa 40mA. (So ein Teil läuft aber
> auch nicht mehr als Standard-Handmultimeter...)

Woher hast Du diesen Wert ? In der Anleitung von Fluke steht:
Minimale Lebensdauer 100h.
Was soviel wie maximaler Strom bedeutet, also Hintergrundbeleuchtung, 
Beeper und Co.
Wir koennen doch alle rechnen. Empfohlen sind Alkaline Batterien. Nehmen 
wir bei AA einen Wert von 2Ah
2Ah / 100h = 0,02A Also maximal 20mA. Bei 40mA also nur noch 50h
100h sind ueber 4 Tage Dauerbetrieb unter Vollast. In dem Fall wuerde 
ich auch zu Akkus raten, aber dieser Extremzustand kommt selbst in der 
Industrie nicht vor, geschweige denn als Bastler. Dazu nimmt man 
Rackmultimeter wie ein Fluke 8840 oder 8846 z.B.

Sei mal ehrlich, wie oft und wie lange benutzt Du zu hause Dein DMM ? 
Akkus lohnen in dem Fall nicht, weil sie an Lebenserwartung so auch 
nicht mehr als normale Batterien haben und Batterien sind deutlich 
billiger.

Des weiteren gibt es ziemlich wenig Multimeter in die man AA-LSD Akkus 
einsetzen kann. Alle DMM die ich so kenne werden mit 9V Block betrieben 
und die haben nun mal konstruktionsbedingt keine 2Ah und diese gibt es 
soweit ich weiss auch nicht als LSD.

RPP schrieb:
> In Verbindung mit eneloop-Akkus ist das Ganze aber eine feine Sache.

Richtig, bei dem einen Geraet, im Dauereinsatz, mag das Sinn machen, 
wenn sie alle 2 Wochen mal geladen werden muessen.
Aber fuer zu hause ?

Man sollte ab und an mal auf dem Teppich bleiben und nicht gerade genau 
das raus suchen was dann vielleicht, irgendwie zu irgendeinem Kommentar 
passt, um den dann schlecht zu reden.

Akkus in "normalen" Multimetern machen keinen Sinn, genausowenig wie in 
LCD-Weckern, Fernbedienungen, Kuechenwaage, Fledermausdetektor, 
Brandmelder oder die 1,95 Euro LED Taschenlampen in der Werkzeugkiste.

kall schrieb:
> Das sollte man bei diesem Preis auch erwarten dürfen!

Oh, da vertust Du Dich. Das Fluke 87V wird nicht mehr hergestellt und 
wird in der Bucht fuer knapp ueber 200.- NEU, mit Tasche, und 
saemtlichen Messleitungen Klemmen usw. gehandelt. Also so teuer ist das 
auch fuer einen Bastler, mit geringem Buget nicht. Ihr wisst selbst was 
allein gute Messleitungen und Klemmen kosten, welche enorm wichtig sind, 
um gut und genau messen zu koennen.

von Christoph H. (christoph_b)


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ich schließe mich mal dem Thread an.
Ich überlege mir das UT71D zu kaufen.
Wichtig sind mir USB,Kapazitätsmessung,Logfunktion.

Bin bereit max 180€ auszugeben.

Hat jemand das schon im Einsatz?

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Christoph B. schrieb:
> ich schließe mich mal dem Thread an.
> Ich überlege mir das UT71D zu kaufen.
> Wichtig sind mir USB,Kapazitätsmessung,Logfunktion.
>
> Bin bereit max 180€ auszugeben.
>
> Hat jemand das schon im Einsatz?

Ist Scheiße. In den aktuellen Produktionschargen scheint Uni-T auch noch 
die HRC-Sicherungen durch billige, eigentlich nicht zulässige 
Glassicherungen aus dem Spielzeugladen ausgetauscht zu haben.

von Christoph H. (christoph_b)


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Welches könntest du sonst empfehlen?

von Peter ⛄ W. (Firma: Huddel und Brassel Ltd.) (jaffel) Benutzerseite


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von Christoph H. (christoph_b)


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Dachte das das UT61D nicht so der "Burner" sei.
Habe mir das Video von eevblog.com angesehen. Da zerlegt er sogar das 
UT61D.

von Peter ⛄ W. (Firma: Huddel und Brassel Ltd.) (jaffel) Benutzerseite


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Ja, hier, oben der Link ist falsch.

http://www.youtube.com/watch?v=n3WGaiYF2sk

Das sowas nicht "Der Burner" sein kann, sollte doch wohl klar sein. Aber 
schlecht ist es nicht und zu dem Preis ?! Ich habe es hier und finde es 
okay.
Was Du da alles an Funktionen in einem Geraet willst, da bleibt ja kaum 
was anderes.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Hier kann man ein paar Bilder eines 71D von Innen sehen 
http://electroelvis.wordpress.com/2012/02/09/multimeter-uni-t-ut71d-teardown/

Man beachte den Austausch der HRC-Sicherungen durch 
Sicherungs-Anmutungen und die Einsparung einer Entladungsstrecke (SG1):

http://electroelvis.files.wordpress.com/2012/02/img_0517.jpg Der 
irgendwie reingewürgte PTC1 ist auch lustig. Auf dem gleichen Bild ist 
schön zu sehen, wie eine Schraube genau durch die Leiterbahn der COM 
(Masse) Buchse geht (zwischen den beiden rechten Buchen). Hier nochmal 
eine andere Ansicht 
http://electroelvis.files.wordpress.com/2012/02/img_0514.jpg

von Karsten F. (Firma: von Dänemark) (bingo600)


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von Christoph H. (christoph_b)


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Karsten F. schrieb:
> Vielleicht
>
> http://www.tme.eu/en/details/bm867/portable-digital-multimeters/brymen/
>
> 
http://www.youtube.com/watch?v=n-11wwuUPCw&feature=results_main&playnext=1&list=PLB46F445E454CD696
>
> Bingo
> Dänemark

Hallo Karsten

Danke für den Link zum Review

Nur woher bekomme ich das BMBM867?? Habe leider nur eine Polnische Firma 
gefunden.

Wenn noch die IR Schnittstelle erschwinglich ist kommts echt in die 
nähere Auswahl. Mich hat vor allem die Genauigkeit überrascht.

von ich (Gast)


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Was haltet ihr vom
PeakTech 3360
Peaktech 3695

von Mischmasch (Gast)


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ich schrieb:
> Was haltet ihr vom
> PeakTech 3360
> Peaktech 3695

Nichts. Alle PeakTech sind nur OEM-Produkte anderer Hersteller. Das 3360 
könnte von CEM sein, das 3695 könnte von Mastech sein.

von Mischmasch (Gast)


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Christoph B. schrieb:
> Nur woher bekomme ich das BMBM867?? Habe leider nur eine Polnische Firma
> gefunden.

Extech vertickt diverse Brymen-Multimeter unter eigenem Namen. Ansonsten 
halt von tme.eu in Polen. Im Gegensatz zu deutschen Distributoren 
verkaufen die auch an Privat.

von Christoph H. (christoph_b)


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hast du ein Brymen in Verwendung. Habe nur Angst wegen der Garantie
Auserdem kann ich nirgends das IR Modul als Zubehör finden.

von Wolfgang (Gast)


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RPP schrieb:
> Das ist schon der Effektivwert, nur wird eben unterschieden zwischen
> AC-Effektiv (das misst das 87V)
> oder eben AC+DC-Effektiv (macht zB. die 280er Serie von Fluke, im
> entsprechenden Messbereich/Einstellung)

Bei DataTec wird im Katalog das Fluke 87V als AC+DC Effektiv angepriesen 
und das tut es definitiv nicht. AC Bereich ist klar, aber im DC wird 
z.B. bei einem Sinus/Dreieck/Rechteck mit Offset nicht der Effektivwert 
angezeigt, sondern ein Mittelwert entsprechend dem Offset.

von paul (Gast)


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>> Was haltet ihr vom
>> PeakTech 3360
>> Peaktech 3695
>
>Nichts.

Ja. Solange nicht Fluke, Agilent, R&S oder eine andere teure Marke 
draufsteht, taugt das nix. Auch wenn man das betreffende Gerät gar nicht 
kennt. Was Preisleistungsverhältnis bedeutet, ist den meisten hier 
ebenfalls unbekannt.

von Mischmasch (Gast)


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paul schrieb:
> Ja. Solange nicht Fluke, Agilent, R&S oder eine andere teure Marke
> draufsteht, taugt das nix.

Genau, alles andere ist billiger, und was noch schlimmer ist, unsicherer 
Kram.

> Was Preisleistungsverhältnis bedeutet, ist den meisten hier
> ebenfalls unbekannt.

Was Sicherheit, Genauigkeit und Langlebigkeit bedeutet ist Typen wie dir 
unbekannt. Hauptsache man kann mit dem fetten Gerät und vom Hersteller 
zusammengelogenen Daten angeben.

Du kannst dir gerne kaufen was du willst, auch den letzten Schrott. Was 
ich nur eine Sauerei finde ist, wenn Typen wie du die große Propaganda 
für das Zeug machen und versuchen Anfänger zu unsicheren Geräten zu 
überreden.

von Peter ⛄ W. (Firma: Huddel und Brassel Ltd.) (jaffel) Benutzerseite


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@ Mischmasch (Gast)

Schwachfug !

von Mischmasch (Gast)


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Peter W. schrieb:
> @ Mischmasch (Gast)
>
> Schwachfug !

Danke für diese ausführliche begründete Information.

von Karsten F. (Firma: von Dänemark) (bingo600)


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Ich glaube das ist die "service manual" von die M9803R , oder was 
chinesen brauche.
http://www.rapidonline.com/pdf/85-2295.pdf

http://www.rapidonline.com/Tools-Equipment/Bench-Multimeter-85-2295/?sid=8ae6649f-4feb-489d-ac46-5141be040638#techSpecs

Aber ich sehe kein RS-232 über die ir dioden , so vielleicht nicht 
komplett


mfg
Bingo Dänemark

von Daniel (Gast)


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@Mischmasch (Gast):

Die Begründung der von dir zuerst gemachten Aussagen steht ja ebenfalls 
noch aus. Deshalb hätte ich folgende konkrete Frage an dich:

- Worin liegt die konkrete Abneigung begründet, indem die genannten 
Peakteck-Produkte (u. U.) OEM-Produkte anderer Hersteller sind?! Was 
ändert das an Entscheidungskriterien wie Sicherheit, Qualität und 
Messgenauigkeit?

- Wie kannst du begründen, dass alles(!) andere als Fluke, Agilent und 
R&S (Zitat:) "unsicherer Kram" sei?

- Du unterstellst, dass Herstellerdaten "zusammengelogen" seien. Woran 
machst du das bei Peaktech, im Gegensatz zu anderen Herstellern, fest?

von abc (Gast)


Angehängte Dateien:

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Hier mal etwas Trollspray.
Bei Beitrag "multimeter empfehlungen" hat es geholfen ;-)

von Karsten F. (Firma: von Dänemark) (bingo600)


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Letzte monat habe ich einer gebrauchte Agilent 34401A gekauft.
Das ist spitzenklasse , aber 400€

Das ist meiner teureste instrument im haus.

Als ich kriegst meiner Rigol DS1102E für 380€ (freund kauft im China)

mfg
Bingo

von Daniel (Gast)


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Und was willst du uns damit jetzt mitteilen bzw. was soll das dem TO 
helfen?

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