Bei der 100A-Stromzange A6303 habe ich in allen Meßbereichen einen Ripple drauf. Der läßt sich nur vertreiben, wenn ich den PE am Verstärker isoliere. Die Zange kam von der Reparatur zurück und die Werkstatt sagte, daß dort alles normal war. Kann das an unserem Netz liegen?
faraday schrieb: > einen Ripple drauf. Sehe ich das richtig, dass das etwa 30us bzw. 33kHz sind? Hast du da Umrichter in der Nähe? Schaltregler? Solaranlagen? Elektronische Beleuchtung? Vorschaltgeräte?
ich lese eigentlich 50µs / 20kHz. ist hier in der Werkstatt, harmlose Umgebung, nur Leuchtstofflampen.
"Auch die können EVGs enthalten." Und wenn? Das dürfte doch so eine High-Tec-Zange nicht beunruhigen.
faraday schrieb: > ich lese eigentlich 50µs / 20kHz. Lies nochmal die Periode des Signals ab... Ein div (Kästchen) hat 50us. Die Periode ist 3/5 deines Kästchens also 3/5 von 50us. > harmlose Umgebung Ein PC? faraday schrieb: > Das dürfte doch so eine High-Tec-Zange nicht beunruhigen. Warum nicht? Wenn du die Kopplungsmechanismen (noch) nicht kennst...
Hallo Lothar, ja, es sind nicht ganz 50µs. Ich hatte nur vorher 150µs/6kHz gelesen und wollte die Größe korrigieren. Entweder wurde das noch geändert oder ich leide an Halluzinationen. Aber egal. Das mit den 3/5 verstehe ich nicht. Man weiß natürlich nie, aber ein PC kann doch die Zange nicht stören. Übrigens bekommt sie über das Koax ja auch PE vom Oszi. Ist schon sehr merkwürdig.
faraday schrieb: > ja, es sind nicht ganz 50µs. Es sind sogar sehr viel weniger als 50us. > Entweder wurde das noch geändert... Das ist der Vorteil, wenn du angemeldeter User bist: du darfst deinen Beitrag nochmal korrigieren, solange keiner was anderes gepostet hat... ;-) > Das mit den 3/5 verstehe ich nicht. Dein Oszi ist auf 50us pro Div eingestellt. Ein Div ist ein Kästchen. Und das Kästchen hat 5 Unterteilungen (das sind die Punkte). Damit hat jede der Unterteilungen 10us. Die Periode deines Signals ist 3 solcher Unterteilungen lang. Mithin also 30us und damit 3/5 von 50us... > Man weiß natürlich nie, aber ein PC kann doch die Zange nicht stören. Es kann sogar sein, dass wegen eines PCs kein Radioempfang mehr möglich ist. Der kann also schon so einiges...
faraday schrieb: > harmlose Umgebung, nur Leuchtstofflampen. Mit elektonischem Vorschaltgerät??? Dann halte mal ein Taschenradio in die Nähe!
"Mit elektonischem Vorschaltgerät??? Dann halte mal ein Taschenradio in die Nähe!" Das sind hier alte Dinger, nur 50 Hz. Habe auch mal alle ausgemacht-keine Änderung. Sowas muß die Zange doch abkönnen, ich bitte Ihnen. Damit soll man Leistungselektronik messen. Ich habe probehalber die Zange mit PE und den Oszi ohne betrieben, s.o.
faraday schrieb: >>> den Oszi ohne betrieben >> Ohne was? > ohne Strom :-) Aslo: ...den Oszi ohne Strom betrieben... Dann ist dein Tek besser als meins. Meines braucht Strom... :-(
faraday schrieb: > Ich habe probehalber die Zange mit PE und den Oszi ohne betrieben, s.o. Und wenn Du beides an den selben PE anschliesst? D.h. an die gleiche Steckdosenleiste. Wenn die beiden PE's sich erst im Keller an der Wand treffen und Oszi+Amp durch das Koax direkt verbunden sind, dann hast Du da eine ordentliche Schleife aufgespannt, die einiges einsammeln kann.
faraday schrieb: > Und wenn? Das dürfte doch so eine High-Tec-Zange nicht beunruhigen Steht im Datenblatt, das es diese beunruhigt. Guckst Du, siehst Du.
Lothar Miller schrieb: > faraday schrieb: >>>> den Oszi ohne betrieben >>> Ohne was? >> ohne Strom :-) > Aslo: ...den Oszi ohne Strom betrieben... > Dann ist dein Tek besser als meins. Meines braucht Strom... :-( Ist halt ein Tek ohne Option 0816 .-))
"Und wenn Du beides an den selben PE anschliesst? D.h. an die gleiche Steckdosenleiste." Die stecken direkt nebeneinander. Was mich irritiert ist, daß sie in der Reparaturwerkstatt einwandfrei ging.
"Steht im Datenblatt, das es diese beunruhigt." Ich werde da nochmal gucken aber mit so einem Ripple in allen Meßbereichen kann man nicht vernünftig messen. Wenn das laut DB erlaubt ist, dann gute Nacht.
faraday schrieb: > Was mich irritiert ist, daß sie in der Reparaturwerkstatt einwandfrei > > ging. AM503/AM503A mit eingeschickt zur Reparatur? Frame (TM50x) miteingeschickt? Etc. Das ist halt ein MEssystem, es genügt wenn ein Teil der Messkette durch die 50/33kHz Störung ins Limit (siehe Datenblatt) gehebelt wird.
faraday schrieb: > Sowas muß die Zange doch abkönnen, Du kannst diese Behauptung endlos wiederholen, die Antwort ist trotzdem nein. Wenn die Störquelle stark genug ist und der gesamte Messaufbau schlecht genug, dann Arschkarte.
"Wenn die Störquelle stark genug ist und der gesamte Messaufbau schlecht genug, dann Arschkarte." Es gibt hier keinen "Meßaufbau". Eine Stromzange liegt friedlich auf dem Tisch und der Verstärker steckt da, wo er hingehört-im Oszi. Ich nehme das ganze Geschütz jetzt mit nach Hause und probiere da mal. Und wenn das alles nicht hilft, muß ich Berge von Application Notes / Datenblättern lesen-wollte ich eigentlich sparen. Trotzdem danke für Eure Bemühungen.
Meine Herrn! Jetzt sieh doch mal ein, dass du deine "teure Messzange" das eben genau nicht "abkönnen muss", weil sie auch für 3000 Eur die Physik nicht umbiegen kann! Du hast keine Ahnung von Messtechnik, keine Ahnung von EMI und sehr offensichtlich keinerlei Gefühl, was denn EIN MILLIVOLT überhaupt ist. Es wäre also höchste Zeit, wenigstens zwei dieser Mängel zu beheben, weil sie unabdingbar sind für das Aufgabenfeld, das du leider Gottes beherrschen sollst.
Ich verwenden dies Zange oft in Verbinsung mit AM503B. Bei 10mV/Div darf bei egal welcher einstellung am Verstärker kein so hoher Ripple zu sehen sein. ABER: Du hast dein Scope hoffentlich auf 50Ohm Abschlus gestellt? Bei den meisten Teks TDS540 Serie (beim meinem TDS744A mit sicherheit) würde der Kanal 4 Mesbereich dann mit 10mVOhm angezeigt werden...
Danke Michael H. für die aufmunternden Worte. Da Du ja physikalisch so bewandert bist, kannst Du mir sicher den Unterschied in den beiden Diagrammen bei 3Adc schnell mal erklären. Kann aber auch sein, daß Dir solche Genauigkeit genügt. Bei 50 Ohm intern oder extern ändert sich nichts.
faraday schrieb: > Da Du ja physikalisch so bewandert bist, kannst Du mir sicher den > Unterschied in den beiden Diagrammen bei 3Adc schnell mal erklären. das wurde dir doch alles hier schon gesagt. du bist nur zu ignorant, es zu akzeptieren.
Die Zange oder Verstärker hat etwas. Ich verwenden auch oft tek Zangen und deren Verstärker. Die sind nicht so empfindlich das da eine EVG oder ein entfernter Umrichter so stört. Ich messe mit mehreren Zangen im Umrichter/PFC wo zig A fließen und das gibts definitiv keinen Ripple wie in den Scope bildern. Auch wenn die große Zange im nur 1A Bereich ist. Hast du eine weitere für den Verstärker (zb kleine A6302)? Die TCP202 brauch ja keinen. Meine Erfahrung ist, dass meist die Verstärker Probleme machen. Einen Effekt wie hier mit dem PE hatte ich noch nicht.
Hallo nochmal, ich habe Zange und Verstärker mit nach Hause (Dorf) genommen-dasselbe in grün. Dann habe ich hier in der Werkstatt mit 2m Koax experimentiert-da findet man Verlegungsbahnen, wo der Ripple fast weg ist. Das ganze geht auch bei ausgeschaltetem Verstärker. Übrigens kann man mit einer richtig großen Koax-Schleife (2m) auch den Ripple wegbekommen. Auch 10m Schuko-Verlängerungsschnur helfen wegen größerem PE-Widerstand-ist natürlich nicht im Sinne des Erfinders. Weiß der Geier, woher die Störung kommt. Irgendwie sind`s PE-Ausgleichströme, aber warum? Wenn`s am schlechten Koaxkabel/Verschluß liegt, dürfte ja die PE-Unterbrechung nicht so wirksam sein. Ich werde mir jetzt noch neue Koaxkabel in verschiedenen Längen machen-mal sehen, was da so rauskommt.
faraday schrieb: > Das ganze geht auch > > bei ausgeschaltetem Verstärker. ???? DAS finde ich ausgesprochen INTERESSANT. www.trollforum.de hat dazu mehrere entsprechende Beiträge
faraday schrieb: > Auch 10m Schuko-Verlängerungsschnur helfen wegen größerem > PE-Widerstand-ist natürlich nicht im Sinne des Erfinders. > Weiß der Geier, woher die Störung kommt. Irgendwie sind`s > PE-Ausgleichströme, aber warum? Dann guck Dir doch mal am kürzlich reparierten Gerät den Netzfilter und die Y2-Kondensatoren an. Vielleicht hat's da jemand gut gemeint und was nachgerüstet, das im Originalschaltplan nicht vorkommt.
nochmal eine Frage zum Datenblatt: Bedeutet das , daß der AM503 in den ersten beiden Stellungen 40% und danach 8% Rauschen hat?
Ja, Aber du musst ja nicht immer 10mV am Scope Einstellen. Der verstärker kann viel mehr Aussteuern. Um 50A zu messen kann man am Verstärker 0,5A/div einstellen und am Scope zb 500mV/div.
Ich habe mich auch immer schon gewundert, was die mit den blöden 10mV/div wollen. Und da gibt's keine Überlast oder so? Wäre ja super, wenn das ginge-probiere ich gleich mal aus.
prinzipiell scheint das zu funktionieren. Bei manchen Schalterstellungen war ein DC-Offset da, aber diesen Tip werde ich auf alle Fälle im Auge behalten. So +/-200mV scheint das Ding zu bringen, bei 500mV war dann Schluß. Im 100mV-Bereich relativieren sich natürlich die PE-Probleme. Muß mal sehen, ob das alles gesund für Zange+Verstärker ist, bzw. die Genauigkeit leidet.
Du musst die Backen der Zange flach feile. Die Zange schließt nicht richtig, daher die Wellen. Und immer schön daran denken, beim Schließen der Hose nicht die Kneifzange mit der Stromzange verwechseln.
>Bei manchen Schalterstellungen war ein DC-Offset da, aber diesen Tip >werde ich auf alle Fälle im Auge behalten. Und bei Degaussen/Abgleichen geht der Offset nicht weg? >Muß mal sehen, ob das alles gesund für Zange+Verstärker ist, bzw. die >Genauigkeit leidet. Die Zang leidet nicht. Auch dem Verstärker macht es nichts, er clippt einfach. Ja er wird nichtlinear wenn man ihn nahe an die Grenzen steuert. Was den Zanen/Verstärker richtig weh tut, ist degaussen unter Last. Und hoher Überlast der zange. Da ist es egal wie der versätker eingestellt ist. Um mit großen Zangen (wenn man nur ein A630XL zur Hand ist) kleine Ströme zu messen kann man auch mehrfach ein Kabel durch die Messöfnung führen.
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