Moin, Ich muss nächste Woche zum Betriebsarzt. Was könnte da auf mich zu kommen? Konkret mache ich mir sorgen über meine Leberwerte, die sind seit Jahren leicht erhöht... Gehört das Checken der Leberwerte zur Routine beim BA? Cheers, Manuel
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> Gehört das Checken der Leberwerte zur Routine beim BA?
Hallo Manuel,
es kommt auf die Betriebsgroesse an.
Eigener Betriebsarzt/Externen Betriebsarzt?
Meist geringe Untersuchungstiefe: Koerpergroesse, Gewicht, Sehkraft,
Lunge abhoeren.
Laboruntersuchungen gehoeren im ALlgemeinen (!) nicht dazu.
Wenn es ein externen Arzt ist, dann macht der das gerne, weill er mehr
dabei verdient.
Ist aber doch wohl nicht schlimm, wenn er Deine tatsaechlich vorhandenen
Leberwerte misst, oder was befuerchtest Du?
Und....... tu was dagegen....
Gruss
Michael
Natürlich wird versteckt dein Drogenkonsum getestet. Mit Kokainspuren schlägt dich der BA für eien Beförderung ins höhere Management vor denn du ruinierst deine Gesundheit zum Wohle der Firma, bei Alkohol/Cannabis wird es deine Herabstufung und baldmöglichste Entlassung vorschlagen, denn solche Looser braucht niemand.
Der Betriebsarzt unterliegt auch dem Arbeitgeber gegenüber der Schweigepflicht. Zum Veranlassen der Untersuchungen ist der Arbeitgeber verpflichtet - er wird nur darüber informiert, das die Untersuchung stattgefunden hat. Wegen der Leberwerte gibt er dir dann eine Behandlungsempfehlung (ich glaube, die werden bei der Blutuntersuchung auch gecheckt - hängt auch vom Arbeitsplatz ab) . Viele Grüße, egberto
Manuel schrieb: > Ich muss nächste Woche zum Betriebsarzt. Was könnte da auf mich zu > kommen? Ich musste vor einiger Zeit mal wieder zum Sehtest (Bildschirmarbeitsplatz und arbeiten im Prüffeld), brauche jetzt 'ne Lesebrille. Die Untersuchung bestand nur aus einem Sehtest. Bei "leicht" erhöhten Leberwerten würde ich mir wegen des Betriebsarztes keine Gedanken machen. Interessanter ist es doch, WARUM musst du zum Betriebsarzt? Dir scheint der Grund nicht bekannt zu sein.
Oder arbeitest du in einem Umfeld das die Leber gar belastet? Da würde ich mir viel eher Gedanken machen! Die Untersuchungen sind ja für einige Tätigkeiten turnusmäßig Pflicht, oder nicht? Stichwort Berufsgenossenschaft?
Meine Leberwerte sind seit Jahren erhöht, warum weiss niemand so genau. Ich war schon bei zig Ärzten deswegen. Trinken tu ich nur am WE ein paar Bier, sonst nix...hab auch schon 6 Monate gar nichts getrunken - hatte keinen Einfluss auf meine Werte... Aber ob mir das der BA glaubt, steht ja sicher auf einem ganz anderen Blatt....daher meine Sorgen...
Manuel schrieb: > Moin, > > Ich muss nächste Woche zum Betriebsarzt. Was könnte da auf mich zu > kommen? Finger in den Hintern? > > Konkret mache ich mir sorgen über meine Leberwerte, die sind seit Jahren > leicht erhöht... Kaffee verbessert die Leberwerte. > Gehört das Checken der Leberwerte zur Routine beim BA? Ist es denn ein Routinecheck?
also mir hat noch jeder arzt geglaubt wenn er mich wegen meiner leicht erhöhten leber- oder cholesterin-werte gefragt hat. (trinke hin und wieder ein paar bier, nicht regelmäßig - die werte sind trotzdem seit jahren erhöht)
Dann musst du eben auch auf die 3 Kartons Weinbrandbohnen pro Tag verzichten müssen.
> Der Betriebsarzt unterliegt auch dem Arbeitgeber gegenüber der > Schweigepflicht. Das gilt ebenso für Mitarbeiter von Betriebskrankenkassen. In der Praxis bekommen jedoch Vorgesetzte häufig alle gewünschten Informationen vom BA oder BKK genannt. > Konkret mache ich mir sorgen über meine Leberwerte, die sind seit Jahren > leicht erhöht... Erhöhte Leberwerte können die unterschiedlichsten Ursachen haben, darunter auch Ethanol-Abusus. Dies dürfte eigentlich jedem Mediziner bekannt sein. In Deutschland leiden Ärzte bekanntermassen unter massiver Selbstüberschätzung ihrer diagnostischen Fähigkeiten. Da fehlt häufig eine gesunde Selbstkritik und kritisches Hinterfragen des ersten Eindrucks vom Patienten. Hinter erhöhten Leberwerten steht dann grundsätzlich ein "Alkoholproblem".
Manuel schrieb: > Ich muss nächste Woche zum Betriebsarzt. Wieso muss? es kann Dich niemand zwingen zum Betriebsarzt zu gehen. Wenn es eine Pflichtuntersuchung nach DGUV ist musst Du die zwar machen lassen, aber in Deutschland hast Du immer noch freie Arztwahl. Einzig, dass dein Arbeitgeber nicht für die Kosten der Untersuchung bei einem anderen Arzt aufkommt. Untersuchungen die Drogenkonsum, AIDS usw. aufdecken sollen sind vom Gesetz her gernerell erst mal nicht erlaubt. Ausnahmen gibt es dann für spezielle Bereiche in der Sicherheit, Medizin usw.
Nimm 2 Tage vor der Untersuchung morgens und abends eine Paracetamol. Deine Werte werden vollkommen aus dem Ruder laufen und das Labor seine Maschinen kalibrieren wollen.
ppa schrieb: > In der Praxis > bekommen jedoch Vorgesetzte häufig alle gewünschten Informationen vom BA > oder BKK genannt. Du laberst.
Ich musste früher regelmäßig zum Betriebsarzt weil ich mit gesundheitsschädlichen Stoffen im Labor arbeiten musste. Das waren bleihaltige Glaslotpasten. Da wurde immer nur die Belastung mit Bleiverbindungen im Blut untersucht. Wenn du mit leberschädlichen Substanzen arbeiten musst wäre die Untersuchung der Leberwerte erlaubt. Schließlich ist es die Pflicht deines Arbeitgebers eine Gesundheitsgefährdung am Arbeitsplatz zu vermeiden. Routinemäßige Drogenkontrollen dürfen nicht durchgeführt werden. Dazu gibt es auch ein Urteil vom Bundesarbeitsgericht.
Ich hab gehört, das bestimmte Firmen wie z.b. Pharma oder Rüstung sogar Haartests machen um regelmäßigen Alkoholkonsum oder Drogen auszuschließen.... Ich denke, alles ist Möglich...
Rufus schrieb: > Ich denke, alles ist Möglich... und fast nichts erlaubt! Siehe https://www.datenschutzzentrum.de/material/themen/gesund/gsarbeit.htm
Michael H. schrieb: > und fast nichts erlaubt! Siehe > https://www.datenschutzzentrum.de/material/themen/... Sach das mal jemanden in der Probezeit....
Also ich war ganz froh, dass mir mal ein Betriebsarzt unter die Eier gegriffen hat zwecks Prostata-Früherkenung. Wenn ihr mal so alt wie ich seid, macht ihr sicherlich auch keine solche Witze mehr. In jeder Beziehung.
a) Beim (oder am?) Bundeskriminalamt in Wiesbaden gibt es die Fachhochschule des BKA in Mainz-Kastel. Wegen Konflikten mit dem Vorgesetzten bat ich um Klärung durch Psychologen. Zwei Beamte brachten mich also zur FH des BKA : "... zu einem klärenden Gespräch..." Die "Kollegen" machten auch an der Stechuhr nicht "dienstlich Gehen". Dort angekommen merkte ich, dass sich außer der Wache kaum jemand im Gebäude befand. Uns empfing ein Herr Köhler. Er schickte die beiden Beamten aus dem Raum und stellte sich mir als approbierter Dipl. Psychologe vor (kann man nur an der Uni werden, die FH macht lediglich Sozialarbeiter). Er kündigte an, mich jetzt untersuchen zu wollen. Ich sagte ihm, dass er mich nicht untersuchen werde. Ich ging auf den Gang und rief laut, dass ich sofort den Schwerbehinderten-Vertrauensmann sprechen wolle. Darauf Herr Köhler, der mir hinterhergekommen war: "Nun, in diesem Fall müssen wir erst recht untersuchen." Ich verließ das Gebäude und ging zu meinem richtigen Arzt. b) Tja, Konflikte werde wohl wie in der Bibel durch gütliche Einigung beigelegt. Trotzdem bleiben noch einige Einbrüche und Morde übrig. Auch da mag es Selbstanzeigen geben. Die Polizei klärt ein bisschen auf, aber nicht "100%" - ig. Ich, als Angestellter für 2 ganze Monate, war wohl der spannenste Kriminalfall des BKA seit langem. Sehr verdächtig...
Florian schrieb: > Und, hat man eine Prostata gefunden? ;-) Ich denke Horst hat das Wort, was dir fehlt, mit Absicht nicht genannt. Ich wünsche dir jene Kraft bis hin ins hohe Alter, so wie es auch Juppi Heesters vegönnt war :-)
Michael H. schrieb: > und fast nichts erlaubt! Siehe > https://www.datenschutzzentrum.de/material/themen/... Legal, illegal, scheißegal... Sorry, ist aber so. War vor einiger Zeit zu einer Einstellungsuntersuchung, da ging es hauptsächlich um die Reinraumtauglichkeit, also Allergien, Herz-Kreislauf, Atmung und solche Sachen. Für das Labor wurden vier (!) Ampullen Blut gezapft. Auf meine Frage, wofür das alles ist, bekam ich keine Antwort. Allerdings konnte ich einen Blick auf den Laborzettel werfen, da waren auch solche Sachen wie HIV und Hepatitis angekreuzt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass für die Tätigkeit wichtig ist, ob ich HIV habe.
> Reinraumtauglichkeit [..] HIV und Hepatitis
Du schreibst nicht welche Art von Reinraum, aber grundsätzlich wurde es
von Gerichten schon bestätigt, dass eine HIV-Infektion ein
gerechtfertigter Kündigungsgrund sein kann - bei jenem Arbeitgeber
vertragen sich Reinraum und HIV eben nicht, woanders mag das vollkommen
irrelevant sein.
Jens schrieb: > Ich kann mir nicht vorstellen, dass > für die Tätigkeit wichtig ist, ob ich HIV habe. Doch. Die Firma möchte ja möglichst keine Lohnfortzahlungen im Krankheitsfall leisten. Und erst recht nicht mehrmals wiederholt. Denn sie zahlen ja erst mal 6 Wochen selbst Lohnfortzahlung, bevor die Kasse übernimmt. Jemanden, der möglicherweise mal im Projekt ausfällt, und evtl. wiederholt, braucht man natürlich auch nicht. Apropos Betriebsarzt: Zu meiner Einstellung bei der Post hatte ich die volle Palette. Körperliche Untersuchung mit Blut- und Urinabnahme, Hör- und Sehtests, Röntgeninstitut. Nicht ganz so verschärft war dann die Pflichtuntersuchung alle weitere 5 Jahre. Natürlich beim Betriebsarzt. Wenn man schon einen eigenen hat, mit voll ausgestatteter Arztpraxis, dann ist der natürlich auch gerne genutzt. Im Kleinunternehmen wird man schon mal nur nach bestehenden Gebrechen gefragt. Die kann man aber positiv beantworten, wenn sie für die Arbeit gar nicht relevant sind.
Ich frage mich bei sowas immer, ob man als Kranker überhaupt noch Chancen auf einen angemessenen Job hat. Was man im Internet lesen kann klingt teilweise nicht so ermutigend. Weiß jemand wie das beim CERN ist? Ich überlege, ob ich da mein Praxissemester mache. Dabei habe ich gelesen, dass man da eine Krankenversicherung bekommt. Kommt man da als chronisch Kranker rein, in die Versicherung und als Mitarbeiter ins CERN?
Zuckerle schrieb im Beitrag #2542284: > erfahren das ich in bestimmten Bereichen nichts mehr höre. Währe sonst > wahrscheinlich nie, oder recht spät aufgefallen. Naja, das kommt auch mit dem Alter von allein. Und man merkt es im Regelfall nicht, bzw. spaet, weil es schleichend kommt. asdf
Invasive Untersuchungen, also Körperverletzungen wie Blutentnahmen, kannst Du natürlich ablehnen. Es sei denn, Du hast dem explizit im Arbeitsvertrag zugestimmt.
Yogy schrieb: > Invasive Untersuchungen, also Körperverletzungen wie Blutentnahmen, > kannst Du natürlich ablehnen. Es sei denn, Du hast dem explizit im > Arbeitsvertrag zugestimmt. Nicht in der Probezeit...sonst kannst du gleich wieder gehen....
Rufus schrieb: > Nicht in der Probezeit...sonst kannst du gleich wieder gehen.... Schwachsinn. Sowas verstößt eindeutig gegen das Gesetz. Was für ein berechtigtes Interesse soll ein Arbeitgeber bitte bei einem Ingenieur an einer Blutprobe haben?
Zuckerle schrieb im Beitrag #2543127:
> Wen interesiert den das Gesetz!
Das Arbeitsgericht. Selber schuld wenn man sich alles gefallen lässt.
Ein Kollege bei Siemens aus dem Bereich Inbetriebnahme erzählte, er habe vom Arzt erstmal ein paar Spritzen gegen diverse Tropenkrankheiten und sonstige Infektionskrankheiten (Hepatitis, ...) bekommen. Für die weltweite Inbetriebnahme sind halt einige Schutzimpfungen Pflicht bzw. sehr sinnvoll. Zu dem Thema kann sicher Zuckerle als Weltreisender bzw. -arbeitender noch was schreiben. Wenn ich irgendwo als Ingenieur nur im Büro hocke und meine Arbeit mache, dürfte den Arbeitgeber mein Leberwerte nicht interessieren. Normalerweise weiß ich vorher, warum ich zum Betriebsarzt muss.
Master schrieb: > Zuckerle schrieb im Beitrag #2543127: >> Wen interesiert den das Gesetz! > > Das Arbeitsgericht. Selber schuld wenn man sich alles gefallen lässt. Du glaubst doch nicht im Ernst, daß in einer Klitsche noch mal gut Kirschen essen ist, wenn man mit denen vor Gericht war? Obwohl das Arbeitsgericht durchaus richtig wäre, das stelle ich nicht in Zweifel.
Zuckerle schrieb im Beitrag #2543721: > Wie schon mal gesagt, Frunel und Perschau haben mit Sicherheit keine > Werksärztliche untersuchung. Selbst die müssen bei Bildschirmarbeit regelmäßig ihre Mitarbeiter untersuchen lassen, wenn das nicht eh beim Kunden mitgemacht wird. Der Grund für eine betriebsärztliche Untersuchung sollte vorher bekannt sein, Entsendung ins Ausland etc.. Falls man das nicht weiß, einfach nachfragen.
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