Ich möchte mir ein Linux-System auf einem Rechner einrichten und frage einfach mal ganz direkt : Was ist das derzeit beste Linux-System ? Gedacht ist das System für Entwicklungszwecke (z.B. Microcontroller-Programmierung mit Eclipse, für MSP430-Prozessoren, und Cortex-M4-Board STM32F4DISCOVERY ) sowie ev. als Datenbankserver mit MySQL
"Das Beste" ist ein sehr relativer Begriff. Jeder Linuxfan dürfte da eine eigene Meinung zu haben. Ich persönlich bevorzuge Ubuntu; der nächte Poster kann schon wieder ganz anderer Meinung sein.
Hi, Ist natürlich immer noch ein wenig Geschmackssache, aber SuSE kann ich dir nicht empfehlen. Irgendwie hab ich da nur schlechte Erfahrungen mit gemacht, bis ich dann auf Ubuntu umstieg Das benutze ich auch heute noch. Wobei die mir mit ihrem neuen Desktop Unity irgendwie immer weniger gefallen. Deshalb habe ich auf meinem Rechner auch immer noch eine alte Version, 11.04 glaube ich, bei der man noch Gnome 2 als Desktop wählen kann. Linux Mint soll aber auch sehr gut sein. Hab ich bisher aber noch nicht ausprobiert. Auf jeden Fall würde ich zu einer Debian basierenden Distribution raten. Gruß, Flo
Sieh es auch mal anders herum: welche spezielle Software brauchst Du und auf welcher Hardware läuft sie schon. http://www.linuxquestions.org/hcl/
der link ist aber ein scherz oder.. damit hilft du keinem z.B. http://www.linuxquestions.org/hcl/showcat.php/cat/464 ist ja super aktuell... ps. ich würde auch irgend ein ubuntu aber ohne unity nehmen..
Also wenn Du wirklich anfänger bist würde ich Dir auch zu ubuntu raten, das ist meist kinderleicht zu installieren und zu warten (update, SW-Istallation). Eclipse und Datenbanken sind kein großes Problem, allein mit dem Mikrokontroller weiss ich nicht, ob es da die Software gibt, die Du benutzen willst (obwohl ich mir schon denken könnte, dass es was in die Richtung Cross Compiler gibt).
Ich habe schon etlich Linux-Distributionen getestet, bin aber letztendlich immer wieder bei Debian oder dessen Derivaten gelandet. Für eine Entwicklungsumgebung liegst Du sicherlich mit "Linux Mint Debian Edition" nicht daneben. Vorteile sind sein Debian-Unterbau, der die einfache Verfügbarkeit aller erdenklichen Programmpakete sicherstellt, und sein "Rolling Release" System, bei dem das OS ständig aktualisiert wird. Ein komplettes Update der Distribution ist damit, wie es bei den meisten anderen Paketen der Fall ist, nicht nötig. Hier kannst Du Dich ein wenig einlesen: http://www.linuxmintusers.de/index.php?action=wiki;page=LMDE_FAQ
"Linux Mint Debian Edition" mit MSP430 Launchpad habe ich am laufen, geht angenehm. Mehr (R8C, M16C, AVR) kann ich gerne testen.
Das "besser" muesste definiert werden. Es gibt nahezu unendlich viele gueltige Gesichtspunkte um eine Distribution zu bewerten. Es gibt auch noch das "Scientific Linux" vom Cern fuer Administratoren, die nebenbei auch was anderes machen moechten, dh neben der Administration. Es soll aequivalent zur Redhat server edition sein, aber mit weniger Aufwand und updates auskommen. Dann gibt es auch noch das "Gentoo Linux" fuer sehr schmale Hardware, es soll mit 32MByte auskommen. Wenn man zB mit sehr wenig Leistung auskommen muss.
Beste ist da ehr subjektiv. Ich persönlich kann aber auch nur zu Ubuntu bzw Debian raten. Wer einmal mit apt-get gearbeitet hat, will es nie wieder eintauschen, das Tool ist einfach klasse. Ein Anfänger kann mit ubuntu auch nicht viel falsch machen
Knauser schrieb: > Wer einmal mit apt-get gearbeitet hat, will es nie wieder eintauschen, > das Tool ist einfach klasse. Vor allem "apt-get moo" ist cool :-)
Ich verwende sei ca. 3 Jahren Ubuntu, u.a. auch für meine AVR-Spielereien (avrdude incl. avr8 burn-o-mat, codeblocks IDE, OLS usw.). Welche Distributition man für seine Zwecke verwenden sollte, kann man durch ausprobieren heraufinden, kostet in der Regel kein Geld, aber Zeit. In diesem Zusammenhang möchte ich erwähnen, daß ich es löblich finde, wenn sich jemand mit einem Open-Source-OS auseinandersetzt und es dann auch verwendet, wenn auch der Weg zum Erfolg manchmal etwas steinig ist. Viele Grüße Thomas
Hi! Ich bin mit opensuse ganz glücklich geworden, vor allem gefällt mir das Yast Center sehr gut. Aber wie ja schon geschrieben, ist Geschmackssache. Habe mit Ubuntu/Kubuntu mehr schlechte Erfahrung gemacht.
Ich verwende seit ca. 3 Jahren Arch-Linux, mittlerweile nur mit Openbox als Windowmanager. Vor allem die Paketverwaltung mit dem Arch-User-Repository, ähnlich dem Ports-System von Gentoo und BSD finde ich Klasse. Als IDE benutze ich Eclipse für Python und C, sowohl für PC-Programme als auch für µC-Programmierung.
Ich habe mal mit SuSE 9.3 Pro angefangen, weil es viele empfohlen haben. Naja hatte es gut ein Jahr probiert, später bei Seite gelegt und mit Windows weiter gemacht. Dann irgendwann mal über Ubuntu 7.04 gestolpert, ausprobiert und bin bis heute dabei geblieben. Einen nicht unerhebliche Beitrag hat dabei das Wiki auf www.ubuntuusers.de geleistet. Also einfach ausprobieren und schauen ob du mit der Hilfeangebot zurecht kommst.
Ich nehm inzwsichen xubuntu, den neuen ubuntu-desktop mag ich nicht ;D
Flo schrieb: > Deshalb habe ich auf meinem Rechner auch immer noch eine alte Version, > 11.04 glaube ich, bei der man noch Gnome 2 als Desktop wählen kann. Das geht auch mit 11.10, hab ich so auf einigen Systemen laufen. Gibt dazu einige Anleitungen im Netz, ist in 5 Minuten umgestellt.
Pico Oschi schrieb: > Dann gibt es auch noch das "Gentoo Linux" fuer sehr schmale Hardware Quatsch. Man kann es sicherlich wie praktisch jede Distribution passend abstrippen, aber Gentoo hat nie diesen Anspruch erhoben. Es gibt aber kleine Linuxe. Puppy und sowas.
anfaenger schrieb: > Was ist das derzeit beste Linux-System ? Seit FreeBSD 6.2 konnte kein Linux mein System toppen. Aktuell jetzt bei FreeBSD 9.0-RELEASE angekommen und sehr sehr zufrieden.
Da mich die Unityoberfläche von Ubuntu 12 abgeturned hat und es auch keinen non-PAE-Kernel mehr hat, bin ich jetzt auf Linux Mint 12 umgestiegen. Gnome3 ist etwas schwieriger (alles ist locked!) zu konfigurieren als Gnome2, aber funktioniert nach Anfangsschwierigkeiten ganz gut. Ubuntu 4.0-10.10 war klasse. Aber Mint ist immernoch auf Ubuntu gebaut;-) Ob es das beste ist, ist subjektiv. Das Beste ist das eigene, wenn es richtig konfiguriert ist und dann als Image gesichert ist.
anfaenger schrieb: > Ich möchte mir ein Linux-System auf einem Rechner einrichten und frage > einfach mal ganz direkt : > > Was ist das derzeit beste Linux-System ? Das ist eine Frage der Sichtweise. Kennst Du Dich schon ein bischen mit Linux aus oder noch garnicht? Für Einsteiger hätte ich bis vor einer Weile noch Ubuntu empfohlen; bevor der neue Default-Desktop mich hat entsetzen lassen. Debian wäre evtl. auch OK, ist aber etwas mehr Aufwand bei der Administration. Wenn Du mit Ubuntu, Debian und ähnlichen Linuxen schon mal ein bischen Erfahrung gesamelt hast, kannst Du Dir ja mal Arch-Linux anschauen. Das ist ein recht übersichtliches System, das auch vergleichwesie geringen Administrationsaufwand erfordert. Es hat einige Vorteile von Gentoo übernommen, ohne dessen Nachteile. Ich benutze derzeit noch Ubuntu und Arch parallel. Ubuntu noch eine etwas ältere Version, weil ich noch zu faul war, das umzubauen /und die neue Version so schei... war, daß ich die nicht haben wollte). Arch auf dem Laptop war erst mal nur ein Versuch (nachdem mich Ubuntu genervt hatte), gefällt mir aber sehr gut. Ein neuer Rechner wird bei mir bestimmt wieder Arch drauf bekommen. Ob ich auch mal irgend ein BSD-Unix ausprobiere (wurde im Thread ja auch genannt), mal schauen. Wollte ich mir ja sowieso schon seit längerem anschauen. Aber Arch hat auch in mancher Hinsicht Ähnlichkeit zu BSD; AFAIK ist der zentrale Config-File sogar aus der BSD-Ecke (via Gentoo) zu Arch gekommen.(??) Auf jeden Fall kommt mir (seit mehr als einer Dekade) kein Windows mehr auf die Rechner (dann lieber Mac, für die faulen Tage mit Plug&Play ;-)). https://www.archlinux.de/ https://wiki.archlinux.de/title/%C3%9Cber_Arch_Linux
Nachdem hier irgendwie alle über die Unity-Oberfläche der neueren Ubuntu Versionen schimpfen, würde mich mal ernsthaft interessieren, wem diese Oberfläche gefällt. Auch mit Gnome 3 scheint sich niemand so richtig anfreunden zu wollen, sonst gäbe es nicht so viele Anleitungen zum Downgrade. Gruß Jupp PS: Nein, das ist kein billiger Trollversuch!
Als Gelegenheitslinuxer verwende ich Ubuntu. Vorteil: Installieren und loslegen. Man muss praktisch nichts frickeln. Nachteil: Eigentliche Nachteile sind mir nicht bekannt, ausser vielleicht, dass Ubuntu nicht so "schlank" und für seinen spezifischen Zweck optimiert daher kommt.
Jupp Schlupp schrieb: > Auch mit Gnome 3 scheint sich niemand so richtig > anfreunden zu wollen, sonst gäbe es nicht so viele Anleitungen zum > Downgrade. Ich bin es auch nicht. Ich weiß auch gar nicht, warum man jahrelang Liebgewonnenes einfach über den Haufen werfen muss. Ich hatte an der Gnome-2-Oberfläche nichts auszusetzen.
Ich empfehle Euch auf jeden Fall "Fastubuntu" ist für Angänger, nervlos, schnelle Ausführung und bequeme Programme. vorinstallierte Media-Payer, VLC und Wine (Windows Simulation) "Fastubuntu" findet euch in Google durchzusuchen.
Achtung, musst ihr Uptade fur Fastubuntu ausmachen, damit keine neue Ubuntu 11.11 version drauf übergeschrieben wird. aber dürftet ihr was brauchbare Update z.b. Firebox aktullieren.
Dima schrieb im Beitrag #2548150: > Ich empfehle Euch auf jeden Fall "Fastubuntu" ist für Angänger, Dima schrieb im Beitrag #2548152: > Achtung, musst ihr Uptade fur Fastubuntu ausmachen, damit keine neue > Ubuntu 11.11 version drauf übergeschrieben wird. aber dürftet ihr was > brauchbare Update z.b. Firebox aktullieren. Also empfiehlst du uns eine Distro als "Für Anfänger", die aber zwingend erfordert dass der "Anfänger" sich in den Tiefen des Systems soweit auskennt, um selbständig zu entscheiden, welche Updates er annehmen darf oder sogar muss, und welche nicht? Spricht was gegen kubunbtu? KDE hat wenigstens seinen großen Versionssprung, bei dem alles über den Haufen geworfen wurde, schon länger hinter sich.
> Spricht was gegen kubunbtu? KDE hat wenigstens seinen großen > Versionssprung, bei dem alles über den Haufen geworfen wurde, schon > länger hinter sich. Nein, spricht nichts dagegen. Bin nach dem wechsel von ubuntu zu Mint (wegen unity) jetzt zu kubuntu gewechselt (wegen gnome3). Bin vor ein paar jahren von kde zu gnome gewechselt da sie den selben mist abgezogen haben wie jetzt bei gnome3 und unity. Ich will einen Desktop den ich so einstellen kann wie ich möch te. Das geht ja sogar bei XP besser als in gnome3 ;-) Just my 0,02€
Hallo Flo. > Wobei die mir mit ihrem neuen Desktop Unity irgendwie immer weniger > gefallen. Als Debian-Anhänger kenne ich mich mit Ubuntu nicht wirklich aus.....aber ich meine, das Ubuntu nahe genug mit Debian verwandt ist, so daß Du in Ubuntu einfach nur Gnome (3?) installieren musst, um Gnome als Oberfläche wählen zu können. Noch etwas mehr "geradeaus" als gnome ist xfce. Läuft vor allem auch auf älteren Rechnern noch recht flott, ist aber nicht ganz so komfortabel. Installier Dir aber trozdem dazu die Gnome-tools, die kosten nur Plattenplatz und keine Geschwindigkeit. ;-) Das wird vermutlich auch meine Oberfläche der Wahl, wenn Debian mal zu Gnome3 wechselt. > Deshalb habe ich auf meinem Rechner auch immer noch eine alte Version, > 11.04 glaube ich, bei der man noch Gnome 2 als Desktop wählen kann. Hier auf Debian squeeze ist Gnome 2 (Version: 2.30.2) immer noch aktuell.... > Auf jeden Fall würde ich zu einer Debian basierenden Distribution raten. Ja. Schon aus dem Grunde, daß sich die meiste Dokumentationen und Hilfestellungen im Netz auf Debianähnliche Systeme beziehen. Das heisst, daß Du Dich z.B. in die Filesystemstruktur nicht extra neu einlesen musst. Trozdem am Rande eine Frage zu Unity: Wenn mir in der Unity Oberfläche die Task-Reiter abhandengekommen sind, wie krieg ich sie dann wieder? Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Ubuntu is klar die am weit verbreiteste Distri, ich rate wenn linux kenntnisse vorhanden sind zu Gentoo oder Arch. Die sind schlank und haben die meisten Pakete dabei. Und du kannst das system immer wieder updaten. bei ubuntu musst du irgendwann neu installieren, weil der support ausläuft...
musste mein ubuntu seit 10.04 noch nicht neu installieren. Nur das update von 10.10 auf 11.04 hat etwas gehakelt, aber ließ sich fixen.
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