Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Frequenzumrichter


von Steffen (Gast)


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Hallo,
ich habe hier eine testanlage mit einem fu von schneider electric.
dieser hat eine einphasige 230v versorgung.
wenn ich jetzt einen motor auf 60hz betreiben möchte, benötigt dieser im 
dreieck 275V. Ansonsten steigt die stromaufnahme zu stark.
wie erreiche ich dies? durch erhöhung der versorgungsspannung?
mfg und danke

von hinz (Gast)


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Steffen schrieb:

> ich habe hier eine testanlage mit einem fu von schneider electric.
> dieser hat eine einphasige 230v versorgung.
> wenn ich jetzt einen motor auf 60hz betreiben möchte, benötigt dieser im
> dreieck 275V. Ansonsten steigt die stromaufnahme zu stark.
> wie erreiche ich dies? durch erhöhung der versorgungsspannung?

Wenn du die Versorgungsspannung erhöhst, dann wird dir das der FU 
zunächst mit einer Fehlermeldung quittieren, und wenns ihm gar zu viel 
wird mit einem Knall.

Du kannst das mit einem Drehstromspartrafo zwischen FU und Motor lösen.

von Steffen (Gast)


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Ich hab es vermutet. also der ausgang des fu auf einen trafo (230v auf 
275) und von da auf die schützklemmen und dann dann den motor ran?
was kostet so ein trafo? hast du ein beispiel?
mfg und danke

von hinz (Gast)


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Steffen schrieb:
> was kostet so ein trafo?

Was kostet ein Stück Gold?

von Steffen (Gast)


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ok. von mir schlecht formuliert;)
wo bekomme ich so einen trafo her? er müßte ja 230v auf 275v 
transformieren, bei entsprechender leistung.
eine kurze recherche hat nix passendes gebracht.
danke

von hinz (Gast)


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Steffen schrieb:
> entsprechender leistung

Ja?

von ... (Gast)


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dEINE sHIFT-tASTE IST KAPUTT.

von Matthias S. (Gast)


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Bist du sicher, das die Schneider FU die 275 Volt nicht selbst schafft ? 
Meine Mitsubishi ( auch einphasig , 230 V ) kann ich bis 305 Volt 
aufdrehen, da die Eingangsspannung h erstmal gleichgerichtet wird und 
dann auf die Brückentreiber geht.  Studier mal das detaillierte 
Handbuch.

von hinz (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Bist du sicher, das die Schneider FU die 275 Volt nicht selbst schafft ?
> Meine Mitsubishi ( auch einphasig , 230 V ) kann ich bis 305 Volt
> aufdrehen, da die Eingangsspannung h erstmal gleichgerichtet wird und
> dann auf die Brückentreiber geht.  Studier mal das detaillierte
> Handbuch.

ACK, aber es kann beim Bremsen Probleme geben, ggf wird ein 
Bremswiderstand nötig.

von Steffen (Gast)


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Ok. Es scheint, daß meine Tastatur ein wenig verschmutzt ist.
Ich habe das ja getestet. Wenn ich die Frequenz hochschraube, geht der 
Strom in die Höhe. Das dürfte ja normal nicht sein, wenn die Spannung 
höher wäre.
Laut Typenschild wären 5,4 A bei 275V normal. ich lande aber bei 7-8A.
MfG

von hinz (Gast)


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Steffen schrieb:
> Ok. Es scheint, daß meine Tastatur ein wenig verschmutzt ist.
> Ich habe das ja getestet. Wenn ich die Frequenz hochschraube, geht der
> Strom in die Höhe. Das dürfte ja normal nicht sein, wenn die Spannung
> höher wäre.
> Laut Typenschild wären 5,4 A bei 275V normal. ich lande aber bei 7-8A.

Erzähl mal was zur mechanischen Last.

von Steel (Gast)


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Trafo ist totaler bullshit.

Welches Regelverfahren hast Du am FU eingestellt?
Du musst den FU richtig parametrieren auf den Motor, dann klappts auch.

von Steel (Gast)


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btw., die Angabe 5,4 A bei 275V bezieht sich auf Nenndrehmoment. Welches 
Moment forderst Du dem Motor denn ab?

von hinz (Gast)


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Steel schrieb:
> Trafo ist totaler bullshit.

Komisch, ist bewährte Technik aus der Zeit als die Halbleiter für die 
Brücke noch nicht in ausreichender Spannungsfestigkeit verfügbar waren.

Also Ball flach halten.

von Steffen (Gast)


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Der angegebene Strom bezieht sich auf Volllast. In dem Fall eine 
Magnetkreiselpumpe mit einem folgenden offenen Auslaßventil. Bei nicht 
voll geöffneten Ventil ist der Strom logischerweise niedriger.
Momentan ist der FU in den Grundeinstellungen. Ohne Regelung. Die 
Anleitung zum Schneider FU ist sehr verwirrend.
Leider kann ich dir in Bezug auf die Regelung nicht folgen.
Wenn du mir die Stichworte sagst, kann ich gern danach suchen.
MfG

von Steel (Gast)


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Wahrscheinlich läuft der FU mit U/f Kennlinie. Dann musst du als 
Eckfrequenz 60Hz und als Eckspannung 275V einstellen, dann sollte es wie 
gewünscht laufen.

von Steffen (Gast)


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Vielen Dank für die Info.
Ich habe parallel bei Schneider anegrufen und werde mcih am Montag 
eingehend mit der Thematik beschäftigen.
Ich wünsche allen ein schönes Wochenende.

von ge-nka (Gast)


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Ich hoffe dein Motor ist in Dreieck angeslossen,
sonst hat er 1/3 der Leistung, was den hoeeren Strom erklaert,
da er versucht fehlende Leistung durch den Strom zu kompensieren.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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hinz schrieb:
> ACK, aber es kann beim Bremsen Probleme geben, ggf wird ein
> Bremswiderstand nötig.

Ja, aber das machst du mormalerweise beim Parametrisieren ( duh!) des FU 
auf die Anwendung und der FU bremst dann passend zum Motor ab. Im 
vorliegenden Fall könnte es sinnvoll sein, einen Drucksensor an der 
Pumpe zu installieren und diesen auf den analogen Regeleingang des FU zu 
schalten, wenn er einen hat. Aber dazu haben wir zuwenig Infos vom TE.

Steffen schrieb:
> Die
> Anleitung zum Schneider FU ist sehr verwirrend.

Das kann ich verstehen - ich habe über meiner Mitsubishi ca. 4 Tage 
gebrütet. Dann allerdings war ich schon beeindruckt, was die Jungs da 
alles reingepackt haben.

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