Hallo, ich bin gerade dabei meine Elektronik-Kenntnisse aufzufrischen und bin jetzt bei der Konstantstromquelle. Ich habe diese aufgebaut (Nur mit PNP Transistor statt NPN) http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0210253.htm ... Als Last habe ich 3 LEDS.. Betriebsspannung habe ich 12V.. Transistor ist ein BC556B, RE ist 68 Ohm, 2x 1N4148 Dioden, Rv: 2,2k ... Wenn ich jetzt die Betriebsspannung aufdrehe schwankt der Strom. Bei 12V habe ich: 10,280 mA Bei 16V habe ich: 10,887 mA Bei 25V habe ich: 11,960 mA An den LED's fallen 3,06V ab (Sind fette LED's Uf: 2,9V bis 3,5V) Meine Frage: Wie muss man Rv berechnen? Bei 10k komme ich nicht auf meine 10mA... durch probieren bin ich bei 2,2k gelandet... und warum schwankt der Strom? Sollte der nicht konstant bleiben? mfg
Mit 2x 1N4148 als Referenz bekommst Du nie reproduzierbare und konstante Werte. Denn np-Übergänge haben eine Uf, die von If und Temperatur abhängt. Und If hängt von (Ub-2*Uf)/Rv ab. Nimm eine TL437 o.ä. als Referenz, und schon wirds ziemlich Ub-unabhängig. Wenns auch noch temperaturunabhängiger werden soll, wird noch etwas aufwändiger. Wenn Du Konstantstromquelle (hier, oder in Deinem Post), dann findest Du noch bißchen mehr Infos.
Eine Konstantstromquelle mit 2 Dioden als Referenz gegenüber der BE-Spannung. Ub verändert sich von 100% auf 200%, Io von 103% auf 119%. Ist doch OK für diesen primitiven Aufwand. Ist dein Diodenstrom so eng toleriert, oder ist die Frage mehr zum Verständnis? Im zweiten Fall ist es sinnvoll, sich mal nach Fachartikeln für Referenzspannungen im Netz umzusehen. Die Vorwärtsspannung einer Si-Diode ist nun mal keine Naturkonstante, sondern vom Diodenstrom und auch etwas von der Temperatur abhängig. Sieh es doch mal andersrum: Nur 17% Änderung am Ausgang bei 100% Änderung am Eingang! ;-)
Noch etwas einfacher und billiger, vor allem aber genauer geht es mit einem weiteren Transistor anstelle der beiden Dioden. Den 2,2kΩ-Wider- stand kann man auch etwas größer machen, damit nicht so viel Strom an der LED vorbeifließt.
Was ist der nächste Schritt in Richtung Genauigkeit, wenn man die Schaltung mit der LED D4 (siehe unten) als Grundlage nimmt? http://www.mikrocontroller.net/attachment/134444/ksq.png
Heinz schrieb: > Was ist der nächste Schritt in Richtung Genauigkeit, wenn man die > Schaltung mit der LED D4 (siehe unten) als Grundlage nimmt? Wenn man das obere Ende von R3 nicht mit UB, sondern mit einer Span- nungsquelle verbindet, die weniger stark schwankt, wird das Ergebnis noch einmal deutlich besser. Vielleicht hat man ja in der Schaltung noch ein paar Digitalbausteine, die sowieso stabilisierte 5V brauchen, dann kann man diese als Referenz nutzen. Man kann R3 auch an einen Ausgang eines Mikrocontrollers anschließen, wenn man die LED ein- und ausschal- ten oder sie mit PWM dimmen möchte. Wirklich präzise und vor allem temperaturstabiler wird die Sache aber mit einem speziellen Spannungsreferenzbaustein, am besten in Verbindung mit einem Opamp zur Stromregelung.
Yalu X. schrieb: > Noch etwas einfacher und billiger, vor allem aber genauer geht es mit > einem weiteren Transistor anstelle der beiden Dioden. Den 2,2kΩ-Wider- > stand kann man auch etwas größer machen, damit nicht so viel Strom an > der LED vorbeifließt. Kannst du mir die Sache mit dem Widerstand nochmal erklären? Kann man den berechnen? Warum sollte er größer sein? Und warum steigt der Strom bei den zwei Dioden so langsam an?
Yalu X. schrieb: > Wenn man das obere Ende von R3 nicht mit UB, sondern mit einer Span- > nungsquelle verbindet, die weniger stark schwankt, wird das Ergebnis > noch einmal deutlich besser. Vielleicht hat man ja in der Schaltung noch > ein paar Digitalbausteine, die sowieso stabilisierte 5V brauchen, dann > kann man diese als Referenz nutzen. Man kann R3 auch an einen Ausgang > eines Mikrocontrollers anschließen, wenn man die LED ein- und ausschal- > ten oder sie mit PWM dimmen möchte. Das nenne ich eine Konstantspannungsquelle :)
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