Hi, ich möchte mit einem Spannungsfolger die Diodenstrecke kompensieren, mit der ich den Spitzenwert eines Signals messe. Die Schaltung ist in den Bildern zu sehn. Wenn ich den OP mit positiver und negativer Versorgungsspannung betreibe klappt alles wie gedacht. Aber mit dem single Supply hab ich so meine Probleme. Real aufgebaut klappt es nicht. In der Simulation nur mit kleinen Pegeln. Das Problem ist, wenn die negative Halbwelle am + Eingang anliegt ist die OP Differenzspannung ja in jedem Fall negativ und er sollte eigentlich am Ausgang gegen 0V also niedrige Versorgungsspannung laufen. Allerdings tut er das genaue Gegenteil, so dass hinter dem Filter nicht mein Spitzenwert rauskommt, sondern etwas viel größeres bzw positive Versorgungsspannung minus Diodenstrecke. Wie kann ich die Schaltung modifizieren, damit ich mit nem single Supply OP wirklich den Spitzenwert eines DC-freien Signals messe?
Der Kai schrieb: > Das Problem ist, wenn die negative Halbwelle am + Eingang anliegt ist > die OP Differenzspannung ja in jedem Fall negativ und er sollte > eigentlich am Ausgang gegen 0V also niedrige Versorgungsspannung laufen. > Allerdings tut er das genaue Gegenteil, Kein Wunder, die Eingänge dürfen maximal -0,3V haben, relativ zu V_EE. Probiers mit Vorwiderstand und dann Schottkydiode nach V_EE.
@ Der Kai (Gast) >Bildern zu sehn. Wenn ich den OP mit positiver und negativer >Versorgungsspannung betreibe klappt alles wie gedacht. Gut. >Allerdings tut er das genaue Gegenteil, so dass hinter dem Filter nicht >mein Spitzenwert rauskommt, sondern etwas viel größeres bzw positive >Versorgungsspannung minus Diodenstrecke. Nennt sich Phase Reversal, machen eineige OPVs, wenn man die Eingänge ausserhalb der Versorgung zieht. >Wie kann ich die Schaltung modifizieren, damit ich mit nem single Supply >OP wirklich den Spitzenwert eines DC-freien Signals messe? AC-Kopplung + viruelle Masse am OPV? Oder einen OPV suchen, der keine Phase reversal macht. MFG Falk
Wieso D11 Schottky ? Der OpAmp liefert doch sicher problemlos 0.7V mehr, und die Schottky hat einen eher hohen Rückwärtsstrom.
@Falk: Das mit der virtuellen Masse hab ich schon probiert. In der Simulation gehts, real nicht. Ich hab einfach in den Signalpfad nen Kondensator und dahinter am + Eingang einen hochohmigen Spannungsteiler, der den + Eingang auf VCC/2 zieht.
D11 ist zum Spitzenwert messen. Im Prinzip sowas: http://www.qsl.net/n9zia/wireless/pics/rfprobe.gif Nur ich möchte die Spannung die an der Diode abfällt herausrechnen und das macht der OP. Der ist wie ein Spannungsfolger, der nur positiven Strom liefern kann und mir dadurch meinen Kondensator lädt, in dem dann die maximale Amplitude gespeichert ist.
@Falk: Der hier sollte geeignet sein oder? Auf der ersten Seite steht er macht kein Phase reversal: http://www.ti.com/lit/ds/symlink/opa171.pdf
> D11 ist zum Spitzenwert messen Ja, das haben wir schon verstanden, steht in der Überschrift. > Im Prinzip sowas: Im Prinzip eben nicht. Dort ist kein OpAmp davor, der den Spannungsverlust der Diode ausgleichen würde, also versucht man möglichst wenig Spannung zu verlieren durch die Schottky-Diode, und dort geht es um sehr hohe Frequenzen, die dein OpAmp sowieso nicht schafft, insofern ist auch die kurze recovery Zeit der Schottky hier unrelevant, eine 1N4148 tät es schon bei wesentlich besserem Verhalten.
Also ich hab jetzt OPs für mein Zwecke ohne Phase Reversal gefunden die ca. 200MHz Bandbreite haben. Ich dachte eine Schottky Diode wäre besser weil ich dann Spitzenwerte von ca VCC-V_schottky also 5V-0.3V messen kann, statt nur 5V-0.7V mit einer normalen Diode. Warum soll ich also keine Schottky Diode nehmen? Diese Dioden sind doch extrem schnell, also würd ich sagen, dass dabei nur sehr kleine Kapazitäten umgeladen werden müssen und somit auch wenig Strom aus meinem Kondensator dahinter verloren geht!? Bei einer Standard Diode wie 1N4xxx fließt doch bestimmt mehr Strom beim umladen.
Der Afuladekondensator ist IMHO zu groß. Nach meinen Erfahrungen würde ich etwas unter 10 nF nehmen. R25 aka Aufladewiderstand ist zu klein (0 Ohm). Den MAX4412 darf man mit max. 120 pF belasten. Daher für größere Kapazitäten einen Vorwiderstand z.B. 82 Ohm nehmen. Wie schnell sind Deine Pulse (slew rate?) Grüße Karel
Die Slew-Rate des Signals ist 2*pi*2V*200MHz, das sind ungefähr 2500V/µs, allerdings drücke ich das mit nem konstanten Spannungsteiler immer noch unter die maximale OP Slew Rate.
> Die Slew-Rate des Signals ist 2*pi*2V*200MHz, das sind ungefähr > 2500V/µs, allerdings drücke ich das mit nem konstanten > Spannungsteiler immer noch unter die maximale OP Slew Rate. Vergiss es. Wenn du das Eigangssignal runterteilst, damit die datenblattgegegbene Ansteigsgeschwindigkeit nicht überschritten wird, dann übersiehst du, daß die nur bei voller Übersteuerung gilt, sie sinkt proportional mit der Eingangsspannung, mann gewinnt also durch den Spannungsteiler absolut nichts an Geschwindigkeit. So baut man schnelle Spitzenwertgleichrichter http://cds.linear.com/docs/LT%20Journal/Rail-To-Rail_Mar02_Mag.pdf mit Komparatoren, und selbst dann ist bei 1Mhz Schluss wenn es besser als 1% genau sein soll, bei 100MHz muss man korrekturrechnen. Ein 1Gsps Digitaloszi dessen Output manc nachträglich begutachtet ist also verdammt gut.
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