Forum: Offtopic Versaute Batteriekontakte ersetzen.


von U. B. (Gast)


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Leidiges Thema:

Batterien ( Varta, Daimon und wohl alle anderen, 'leak proof' also 
garantiert undicht ... ) laufen aus, und die Kontakte korrodieren.

Was nimmt man zweckmässig zum Selberbasteln der Kontaktfahnen ?

Nickeldraht ?  Und bekommt man sowas z.B. beim blauen Klaus ?

von Michael L. (Firma: Desert Irrigation Systems) (overingenieur)


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Vergolden - mann bekommt ein billiges Set bei Conrad.

von Wilhelm F. (Gast)


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Aach, die Stahlmantelbatterien sind doch sehr robust. Alkaline laufen 
bei mir nie aus, und wenn sie 5 Jahre über dem Haltbarkeitsdatum liegen, 
und in einer Quarzuhr auch völlig bis zum letzten Elektron leer gepreßt 
wurden.

Ich verwende schon seit Jahren nur Aldi-Hausmarke. Aber das sind ja in 
Wirklichkeit versteckte Marken, wie z.B. TDK. In meiner Nähe in 
Luxemburg gibt es einen Batteriehersteller TDK. Da hatte die Ware 
vielleicht sogar kurze Lieferwege.

Du kennst die alten Zinkbecher ohne Stahlmantel nicht, wie es sie bis 
vor 45 Jahren noch gab. Und wenn der Zinkmantel durch war. Etwa 1967. 
Dann gab es massive Fernsehwerbung zu auslaufsicheren Batterien. Der 
Stahlmantel ist schon ein echter Fortschritt.

Größere Probleme hatte ich kürzlich, als ich in einer Bastelkiste eine 
versiegelte Packung mit NiCd-Akkus fand, 15 Jahre alt. Die sahen aus, 
wie ein schimmeliges Mittagessen in der Tupperdose, was jemand zwei 
Monate im Kühlschrank vergaß. Einen Satz dieser Akkus setzte ich in 
Batteriefassungen ein, die lagen auch 15 Jahre lang. Die Kontakte der 
Fassung waren auf blankes Eisen herunter gefressen. Die Kontaktzungen 
waren vernickeltes Eisenblech. Das kann man ohne weiteres nicht mehr 
verwenden.

Ob man das Eisenblech mit Hausmitteln wieder veredeln kann, z.B. 
vergolden, ist fraglich. Ich entsorgte die Batteriefassungen, wo die 
ausgelaufenen Akkus drin waren. Möchte keine weitergehenden Probleme 
damit haben.

von Uhu U. (uhu)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Alkaline laufen
> bei mir nie aus, und wenn sie 5 Jahre über dem Haltbarkeitsdatum liegen,
> und in einer Quarzuhr auch völlig bis zum letzten Elektron leer gepreßt
> wurden.

Wie machst du das?

In meiner alten DCF77-Uhr ist so eine Zelle ausgelaufen und hat intern 
eine ganz schöne Sauerei gemacht, die nur dank der Schwerkraft nur 
geringen Schaden gemacht hat. Die Battereikontakte waren allerdings 
angefressen, das aber nicht so schlimm, daß sie unbrauchbar waren.

Das Problem löste sich dann 2 Jahre nach dem Batteriewechsel dadurch, 
daß ein Segmenttreiber dicke Backen gemacht hat...

von Wilhelm F. (Gast)


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Uhu Uhuhu schrieb:

> Wilhelm Ferkes schrieb:
>> Alkaline laufen
>> bei mir nie aus, und wenn sie 5 Jahre über dem Haltbarkeitsdatum liegen,
>> und in einer Quarzuhr auch völlig bis zum letzten Elektron leer gepreßt
>> wurden.
>
> Wie machst du das?

Vielleicht hatte ich auch einfach etwas Glück. Gelegentlich sind die 
Elektroden am Rand mal ganz leicht weißlich bis grünlich angeschwitzt, 
aber so, daß es noch lange nicht an die Kontaktfedern kommt. Dann ist es 
aber auch allerhöchste Zeit für die Entsorgung.

Einen Stahlmantel, der seitlich durch war, sah ich noch nie. Wenn, dann 
kommt ein wenig Pampe an den Elektrodenübergängen heraus, so wie ich es 
gerade mit dem Anschwitzen beschrieb.

> In meiner alten DCF77-Uhr ist so eine Zelle ausgelaufen und hat intern
> eine ganz schöne Sauerei gemacht, die nur dank der Schwerkraft nur
> geringen Schaden gemacht hat. Die Battereikontakte waren allerdings
> angefressen, das aber nicht so schlimm, daß sie unbrauchbar waren.
>
> Das Problem löste sich dann 2 Jahre nach dem Batteriewechsel dadurch,
> daß ein Segmenttreiber dicke Backen gemacht hat...

Möglicherweise gibt es ja in Bezug auf die Dichtigkeit der Batterien 
auch Qualitätsunterschiede von Hersteller zu Hersteller. Da ich schon 
seit einiger Zeit die Marke von Aldi verwende, weiß ich natürlich auch 
nicht, wie andere Marken sich da verhalten. Aldi hatte mal lange Zeit 
Batterien vom Hersteller TDK. Sie entsprechen meinen Ansprüchen auch 
vollstens. Vor allem kosten sie gerade mal die Hälfte üblicher Marken. 
Im Augenblick haben sie eine neutrale Hausbezeichnung. Können aber immer 
noch vom selben Hersteller sein.

Die Betriebstemperatur spielt vielleicht auch eine Rolle. Und zwar habe 
ich einen alten Radiowecker mit 9V-Block als Netzausfallbatterie, der 
innen im Batteriefach ziemlich lauwarm wird. Aber durch den Trafo. Da 
ist der 9V-Block auch ohne Netzausfall nach ein paar Monaten schon hin.

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