Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Wo kommt hier der Strom her?


von Max (Gast)


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Auf seiner Seite über Gyratoren 
http://www.joretronik.de/Gyratoren/Gyrator.html beschreibt der Ersteller 
(ganz unten) einen negativen Widerstand und schreibt in den Text, dass 
die Schaltung eine Versorgung benötigt (is ja auch logisch), nur seh ich 
in dem Schaltplan keine Quelle für den Strom.
Is des iwie über das Kabel phantomgespeist oder was?

von MaWin (Gast)


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Ein Operationsverstärker (Das Dreieck) hat in der Praxis
immer Stromversorgungsanschlüsse, die bene "ausreichend
versorgt" sein müssen.

In der Theorieskizze lässt amn sie daher weg.

von Max (Gast)


Angehängte Dateien:

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Ich meine diese Schaltung, also entweder bin ich blind oder da is kein 
OPV drin.
Die anderen Gyratoren versteh ich...

von Max (Gast)


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Ups, stand weiter unten:
Zur Versorgung des Gyrators muss dem Signal eine Gleichspannung 
überlagert werden, wie es z.B. auch in der SAT-Technik üblich ist. Da 
die verwendeten HF-Transistoren kaum mehr als 10 Volt vertragen, muss 
bei höheren Betriebsspannungen das RC-Glied R5/C3 und ggf. weitere 
Maßnahmen zum Überspannungsschutz eingefügt werden. Je nach 
Dimensionierung und Betriebsspannung können Signalpegel bis zu mehreren 
Vss weitgehend verzerrungsfrei verarbeitet werden.

von Günter R. (guenter-dl7la) Benutzerseite


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Gyratorschaltungen sind heikel, meist schwingen sie irgendwo wegen 
Phasenrandproblemen. Aber man könnte mit ihnen auch den Elektrotechniker 
zum Verzweifeln bringen: Im Stromlauf negR.gif liegt ja unter Anderem 
ein Kabel-Z R1 von +50 Ω mit einem R2 im Gyrator mit -50 Ω parallel. Was 
ist dann der Widerstand dieser Parallelschaltung? Na klar: R1 * R2 /(R1 
+ R2) ... {ignorieren wir mal die Division durch Null}...hmm...

von Jörg R. (Firma: Rehrmann Elektronik) (j_r)


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Günter Richter schrieb:
> Gyratorschaltungen sind heikel, meist schwingen sie irgendwo wegen
> Phasenrandproblemen. Aber man könnte mit ihnen auch den Elektrotechniker
> zum Verzweifeln bringen: Im Stromlauf negR.gif liegt ja unter Anderem
> ein Kabel-Z R1 von +50 Ω mit einem R2 im Gyrator mit -50 Ω parallel. Was
> ist dann der Widerstand dieser Parallelschaltung? Na klar: R1 * R2 /(R1
> + R2) ... {ignorieren wir mal die Division durch Null}...hmm...

Der schlaue Elektrotechniker rechnet in solchen Fällen mit Leitwerten. 
Die dürfen sich bei der Parallelschaltung auch mal zu null aufsummieren, 
ohne dass jemand verzweifeln muß ;-)

Jörg

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