Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Relais im Dauerlauftest


von Ghodhbani W. (walid)


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Hallo,

ich habe jetzt die Aufgabe bekommen, verschiedene Relais im Dauerlauf zu
testen, um Herauszufinden ob sie über 10000 Schaltvorgänge unter Last
überleben können,

Durchgeschaltet wird mit 230V AC und 30A.
Angesteuert wird mit 12V DC.

Habe mir Vorgestellt ein DC Netzteil (TOE 8952) für die Ansteuerung des
Relais zu verwenden, denn ich mit ein Labview Programm über die RS232
Schnittstelle zu Festgelegten Zeitpunkte mit Ein- und Ausschaltbefehle
füttere.

Die 230V habe ich vor direkt von der Steckdose abzufangen.

Worauf muss man hierbei achten?
Hat vielleicht eine von euch so was schon Mal gemacht? und Gibt es
vielleicht hierfür ein Schaltplan bzw. ein Messprotokoll?

Danke schon Mal in Voraus.

von blablub (Gast)


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Ghodhbani Walid schrieb:
> Die 230V habe ich vor direkt von der Steckdose abzufangen.
schafft die den die 30A?

von Dominik S. (dasd)


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blablub schrieb:
> schafft die den die 30A?

Er hat ja nicht gesagt von welcher Art von Steckdose.
Mich interessiert eher:
Was machst du dann mit den ~7kW Leistung die du noch irgendwie verbraten 
musst?

von chick (Gast)


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30 Ampere aus der Steckdose? Wirklich?

von oszi40 (Gast)


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Ghodhbani Walid schrieb:
> 230V AC und 30A.
>Worauf muss man hierbei achten?

Funken, weißen Rauch, Stromschläge
http://www.mikrocontroller.net/articles/Relais_mit_Logik_ansteuern

von Dirk J. (dirk-cebu)


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> direkt von der Steckdose abzufangen.
blablub schrieb:
> schafft die den die 30A?

Er will sie ja nur "abfangen" und nicht weiterleiten ;)

von Dirk J. (dirk-cebu)


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Dominik S. schrieb:
> Was machst du dann mit den ~7kW Leistung die du noch irgendwie verbraten
> musst?

Wenn er das Experiment zu Hause macht, werden die Nachbarn begeistert 
sein, wenn ständig das Licht flackert.

von Jens (Gast)


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Hi,

klar, Schaltplan ,Software und Protokolle liegen nach deinen 
Vorstellungen bereit.

Schuko ist nur bis 16A spezifiziert, soweit ich weiß.

Und was ist mit der Prüfungob das Relais noch schaltet oder festgebrannt 
ist? Das muss festgestellt werden...

JJ

von ... (Gast)


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Ghodhbani Walid schrieb:
> und Gibt es vielleicht hierfür ein Schaltplan

Die Komplexität des Schaltplanes sprengt die Grenzen des Forums.

von Falk B. (falk)


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@  Ghodhbani Walid (walid)

>Durchgeschaltet wird mit 230V AC und 30A.

Not bad!

>Relais zu verwenden, denn ich mit ein Labview Programm über die RS232
>Schnittstelle zu Festgelegten Zeitpunkte mit Ein- und Ausschaltbefehle
>füttere.

Ist nur die halbe Miete. Ein NE555 würde es auch tun.

>Die 230V habe ich vor direkt von der Steckdose abzufangen.

Wenn du damit eine 32A Drehstromsteckdose meinst, ist das OK.

>Worauf muss man hierbei achten?

Sicherheit. Und eine Überwachung des Schaltens. Sprich, du musst messen, 
wann das Relais NICHT mehr (sauber) schaltet. Wie man das macht, kommt 
drauf an.

MFG
Falk

von Ghodhbani W. (walid)


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Hallo,

Falk Brunner schrieb:
> Ist nur die halbe Miete. Ein NE555 würde es auch tun.
>
>>Die 230V habe ich vor direkt von der Steckdose abzufangen.

DAs ist  Richtig , und die Experimente werde ich nicht zu Hause 
durchführen.

Jens schrieb:
> Und was ist mit der Prüfungob das Relais noch schaltet oder festgebrannt
>
> ist? Das muss festgestellt werden...

Habe vor nach jede Ein- und Ausschaltvorgang eine Strommessung 
durchzuführen, die Messwerte werden in eine Tabelle aufgenommen, sobald 
eine Unterschied zwischen Soll- und Ist Wert zu Erkennen ist, denn heißt 
dass dass mein Relais schon durch sind.

... schrieb:
> Die Komplexität des Schaltplanes sprengt die Grenzen des Forums.

Das glaube ich nicht. :))

Gruß
Walid

von oszi40 (Gast)


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Messen ist nicht alles. http://de.wikipedia.org/wiki/Prellen

von Helmut L. (helmi1)


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Ghodhbani Walid schrieb:
> Habe vor nach jede Ein- und Ausschaltvorgang eine Strommessung
> durchzuführen, die Messwerte werden in eine Tabelle aufgenommen, sobald
> eine Unterschied zwischen Soll- und Ist Wert zu Erkennen ist, denn heißt
> dass dass mein Relais schon durch sind.

Besser ist es den Spannungsabfall ueber dem Kontakt im geschlossenen 
Zustand zu messen. Nur so kannst du was ueber den Kontakt aussagen. Wenn 
du nur den Strom misst wird der sich kaum aenderen wenn der 
Spannungsabfall 1 oder 10 V betraegt.

von Ghodhbani W. (walid)


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oszi40 schrieb:
> Messen ist nicht alles. http://de.wikipedia.org/wiki/Prellen

Nehme ich zu Kentniss bei der Messung.
Danke

Helmut Lenzen schrieb:
> Besser ist es den Spannungsabfall ueber dem Kontakt im geschlossenen
>
> Zustand zu messen.

Kannst du mir bitte das näher erklären.
Danke.

Gruß
Walid

von Helmut L. (helmi1)


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Ghodhbani Walid schrieb:
> Kannst du mir bitte das näher erklären.

Kontakt schliesst. Deine 30A fliessen. Jetzt misst du mit einem 
Voltmeter die Spannung ueber den geschlossenenen Kontakt. Dein 
Kontaktwiderstand ist dann  Rk = Uk/30A.  Uk = Spannung ueber den 
Kontakt. Die 30A duerften einigermassen Konstant bleiben bei den paar 
Volt Spannungsabfall ueber den Kontakt bei 230V Betriebsspannung.

von Harald W. (wilhelms)


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Ghodhbani Walid schrieb:

>> Besser ist es den Spannungsabfall ueber dem Kontakt im geschlossenen
>> Zustand zu messen.

ACK

> Kannst du mir bitte das näher erklären.

Was ist daran zu erklären? Einen Anschluss des Voltmeters an
den einen Kontakt und den anderen Anschluss an den anderen Kontakt.
Du musst nur dafür sorgen, das die hohe Spannung bei offenem
Kontakt nicht dein Voltmeter killt.
Gruss
Harald

von Harald W. (wilhelms)


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Helmut Lenzen schrieb:

Autor: Helmut Lenzen (helmi1)
Datum: 13.02.2012 13:59

Komisch, Bevor ich meinen Beitrag losgeschickt habe, habe ich extra
noch mal nachgesehen, ob Du bereits geantwortet hast. Anscheinend
verschwinden die Beiträge nach dem Posten erst einmal ein paar
Minuten im Nirwana...
Gruss
Harald

von Ghodhbani W. (walid)


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Helmut Lenzen schrieb:
> Dein
>
> Kontaktwiderstand ist dann  Rk = Uk/30A.  Uk = Spannung ueber den
>
> Kontakt.

Hängt der Kontakt wiederstand nicht von der Temperatur ab, muss 10000 
Mal ein und Ausschalten und das Ziemlich Zeitnah.

Harald Wilhelms schrieb:
> habe ich extra
>
> noch mal nachgesehen, ob Du bereits geantwortet hast.

das macht doch nichts Harald, eine Antwort mehr schadet ja nicht :)

Dominik S. schrieb:
> Was machst du dann mit den ~7kW Leistung die du noch irgendwie verbraten
>
> musst?

Ich könnte eine Last dazwischen schalten, aber muss mann dass wirklich 
tun?

von Ohjeminé (Gast)


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> aber muss mann dass wirklich tun?
Sag mal, weißt du was du da überhaupt vor hast?

von ohje (Gast)


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Ghodhbani Walid schrieb:
> Ich könnte eine Last dazwischen schalten, aber muss mann dass wirklich
> tun?

Nein, eine Last brauchst du nicht.
Du musst der Steckdose nur sagen, dass sie 30A rauslassen soll.

von Andrew T. (marsufant)


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Helmut Lenzen schrieb:
> Die 30A duerften einigermassen Konstant bleiben bei den paar
>
> Volt Spannungsabfall ueber den Kontakt

Ich hoffe sehr, das an dme Kontakt nicht "ein paar Volt" bei 30A 
abfallen.

Das Relais verabschiedet sich dann nämlich  nach wenigen 
Schaltvorgängen.

von Andrew T. (marsufant)


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Ghodhbani Walid schrieb:
> Ich könnte eine Last dazwischen schalten, aber muss mann dass wirklich
>
> tun?



DO NOT FEED THIS TROLL !!!!

von Andrew T. (marsufant)


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... schrieb:
> Ghodhbani Walid schrieb:
>> und Gibt es vielleicht hierfür ein Schaltplan
>
> Die Komplexität des Schaltplanes sprengt die Grenzen des Forums.

Insbesondere, da der TE keinerlei AVR oder mikrocontroller einsetzt.


Sowas ist schon mal absolutes NOGO.

von Bastler (Gast)


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Mit was verbrät man so einfach mal 7KW?
Mit 1000 7W Sparlampen?

von Ohjeminé (Gast)


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Oh, Andrew ist mal wieder da...

von Floh (Gast)


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Bastler schrieb:
> Mit was verbrät man so einfach mal 7KW?

Wieso verbraten?
Solarwechselrichter kaufen, Strom auf 30A einstellen.
Dann den Strom aus der Steckdose über einen Gleichrichter in den 
Wechselrichter einspeisen und dafür Solarsubvention kassieren.
:-)

von Purzel H. (hacky)


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ZB mit dem Firmenboiler als Last. Wenn er zu warm wird, sollen die Leute 
duschen gehen...

von Purzel H. (hacky)


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>Solarwechselrichter kaufen, Strom auf 30A einstellen.

Eine schlechte Idee. Der Wechselrichter wird keine Relais vornedran 
moegen. Der hat dann noch Kondensatoren am Eingang.

von ohje (Gast)


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Pico Oschi schrieb:
> Wenn er zu warm wird, sollen die Leute
> duschen gehen...

Zur Ernüchterung sollte der TE sollte nur eiskalt geduscht werden.

von oszi40 (Gast)


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Pico Oschi schrieb:
> schlechte Idee.

Gute Idee! Das spart den Einsatz von Mikrocontrollern, da er die 
Test-Zyklen mit den Fingern zählen kann.

von Dirk J. (dirk-cebu)


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ohje schrieb:
> Zur Ernüchterung sollte der TE sollte nur eiskalt geduscht werden.

Weil er vorher zu heiß gebadet wurde ;)

von Ghodhbani W. (walid)


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Bastler schrieb:
> Mit was verbrät man so einfach mal 7KW?

Mit eine Lastwiederstand so Groß wie ein Kühlschramk, damit kann man 
locker 30 Kw verbraten , es wird aber unangenehm daneben zu arbeiten.

von ausfüllen (Gast)


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> Bastler schrieb:
> Mit was verbrät man so einfach mal 7KW?
Ein Klassiker: http://www.zabex.de/site/kurios.html#wafeila

von Falk B. (falk)


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Wo ist das Problem? Vier Heizlüfter a 2kW verbraten das locker, sind 
leicht verfügbar und besonders jetzt im Winter problemlos kühlbar.

MfG
Falk

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Netzrückspeisung?

von oszi40 (Gast)


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Materialeinsatz und Nutzen?

von hro (Gast)


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Ghodhbani Walid schrieb:
> Hallo,
>
> ich habe jetzt die Aufgabe bekommen, verschiedene Relais im Dauerlauf zu
> testen, um Herauszufinden ob sie über 10000 Schaltvorgänge unter Last
> überleben können,
10.000 Schaltvorgaenge sind nicht sehr viel. Der Test kann ja nach einer 
Stunde durch sein.
>
> Durchgeschaltet wird mit 230V AC und 30A.
Das ist sehr unpreazise beschrieben.
Was genau sollst Du denn schalten? Was ist die Last R-L-C?

> Angesteuert wird mit 12V DC.
>
> Habe mir Vorgestellt ein DC Netzteil (TOE 8952) für die Ansteuerung des
> Relais zu verwenden, denn ich mit ein Labview Programm über die RS232
> Schnittstelle zu Festgelegten Zeitpunkte mit Ein- und Ausschaltbefehle
> füttere.
Ich kenne das o.g. Netzteil nicht, aber es sollte auch festgelegt 
werden, wie die Schaltspannung aussieht, wie sie einschaltet, wie sie 
ausschaltet.
>
> Die 230V habe ich vor direkt von der Steckdose abzufangen.
>
> Worauf muss man hierbei achten?
> Hat vielleicht eine von euch so was schon Mal gemacht? und Gibt es
> vielleicht hierfür ein Schaltplan bzw. ein Messprotokoll?
Ich habe mal in der F&E-Abteilung einer grossen deutschen Elektrobude 
gearbeitet. Dort wurde nichts anderes gemacht, als Relais fuer alle 
moeglichen Anwendungen zu entwicklen und zu testen. Unter unzaehligen 
Bedingungen.
Deshalb kann man Dir hier gar nichts empfehlen, wenn man nicht weiss, 
was eigentlich das Ziel sein soll.
Ich gehe mal davon aus, dass Du keine Relais entwickeln sollst.
Geht es um die Auswahl eines Relais fuer ein bestimmtes Produkt?
>
> Danke schon Mal in Voraus.

Gruss hro

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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bingo

von Henrik V. (henrik_v)


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Auch bei dieser Anwendung muß die Netzrückwirkung z.B. Flicker und 
Funkenstörung innerhalb der vom Netzversorger/betreiber gesetzten 
Grenzen bleiben.

von Helmut L. (helmi1)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Komisch, Bevor ich meinen Beitrag losgeschickt habe, habe ich extra
> noch mal nachgesehen, ob Du bereits geantwortet hast. Anscheinend
> verschwinden die Beiträge nach dem Posten erst einmal ein paar
> Minuten im Nirwana...

Bei mir nicht Harald. Direkt nach dem Posten zeigt er mir die 
veraenderte Seite an. Aber vielleicht verzoegert dein Provider die 
Sache.

von oszi40 (Gast)


Angehängte Dateien:

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Ob Ghodhbani Walid ein Foto von seinem 30A-Test-Relais hat??

von Urlauber (Gast)


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Wenn regelmässig Gleichstrom mittels Relaiskontakt geschaltet wird,
entsteht Materialwanderung am Kontakt,
also auf einer Seite ein Krater auf der anderen eine Spitze.
Damit wird die normale Kontaktlebensdauer um einiges verkürzt.

Dasselbe passiert aber auch bei Wechselstrom,
falls der Kontakt immer in der selben Halbwelle schaltet,
was bei halbwegs genauer Zeitbasis leicht eintritt.

Man muss also dafür sorgen, das die Schaltvorgänge leicht versetzt 
gestartet werden, wenn man die Lebensdauer des Kontaktes erhöhen will.

lg
Urlauber

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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oder stromlos schalten

von ohje (Gast)


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Wenn Ghodhbani Walid Freude an diesem Test hat, sollte er immer stromlos 
schalten.
Dann dauert die Freude am Test bis zur Zerstörung der Relais lange an.

Möchte er aber schnell fertig sein, so sind die Einschaltzeitpunkte in 
das Strommaximum und die Ausschaltzeitpunkte in das Spannungsmaximum der 
Sinusspannung zu legen.

Dann wird er früher frei um seine nächste Aufgabe hier lösen zu lassen.

von oszi40 (Gast)


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> Dann dauert die Freude am Test bis zur Zerstörung der Relais lange an.

Ein Relais hat nicht NUR Kontakte, die verbrennen können. Es gab auch in 
seltenen Fällen abgerissene Drähte, Resonanzen, klemmende Anker usw.

von Walid (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Ob Ghodhbani Walid ein Foto von seinem 30A-Test-Relais hat??

Einer davon ist die Omron G8P

von oszi40 (Gast)


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Walid schrieb:
> Eins davon ist das Omron G8P

Hast Du schon ein Datenblatt gefunden und gelesen? z.B. 
http://www.onlinecomponents.com/productfiles/mf-OM/G8P.PDF
Der Hersteller kann sicher noch mehr Auskünfte liefern.

von Malefiz (Gast)


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das relais wird es Überleben schaft 100k Schaltspiele

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Noch ein Punkt:

Die Versorger haben für das Schalten von größeren Lasten entsprechende 
Vorschriften, die sich örtlich unterscheiden können.

Es gibt für das übliche 230V-Netz bspw. eine Maximalzahl von 
Schaltvorgängen pro Minute, die ab bestimmten Leistungen nicht 
überschritten werden darf, z.B. 6 Schaltvorgänge pro Minute.

Wie es in 380V-"Gewerbenetzen" aussieht, weiss ich nicht, könnte mir 
aber vorstellen, dass es dort Ähnliches gibt. Aber da sind 7kW ja nicht 
so viel.

Chris D.

von Helmut L. (helmi1)


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Chris D. schrieb:
> Wie es in 380V-"Gewerbenetzen" aussieht, weiss ich nicht, könnte mir
> aber vorstellen, dass es dort Ähnliches gibt. Aber da sind 7kW ja nicht
> so viel.

Wenn die Firma einen eigenen 630kVA Stationstrafo hat interessiert es 
praktisch niemand. Da werden noch meistens noch groessere Lasten direkt 
eingeschaltet.

von Geschädigt (Gast)


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Wir haben hier in der Firma 2 Maschinen von einem sehr großen deutschen 
Maschinenbauer, der Laserlichtschranken für extrem schnell laufende 
Bänder (>180 m/min) über Relais an einen Umrichter, eine Servoachse und 
einen SPS Eingang koppelt.

Bis wir von denen eine Testeinrichtung bekommen haben, wo von Spannung 
am Relais ein bis geschlossener Kontaktsatz (letzter der 4 Schließer ist 
fertig mit prellen) die Zeit gemessen wird und nach Vorgaben eine Gut / 
Schlecht Bewertung gemacht wird, haben wir Relais von Schrack, Finder, 
usw. zu Hunderten durchgetauscht wenn es Probleme gab.

Heute kaufen wir nur noch die Relais über den Maschinenbauer und nutzen 
dessen Testgerät um das Fehlerhafte Relais zu finden.

Vielleicht hat der TO ein ähnliches Problem, nur mit höherer Last.

Ein Geschädigter

von Andrew T. (marsufant)


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Chris D. schrieb:
> Wie es in 380V-"Gewerbenetzen" aussieht, weiss ich nicht, könnte mir
>
> aber vorstellen, dass es dort Ähnliches gibt.

Ja. Zum Beispiel 400V. Seit vielen Jahren bereits.

scnr.

von Geschädigt (Gast)


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Es werden Materialstreifen geschnitten und automatisiert zusammengefügt.

Dafür kommen die von 2 Bändern mit >180 m/min. Die Bänder werden nach 
dem Passieren von den Lichtschranken in 3 Stufen über Rampen bis zur 
Zusammenführungsstelle gebremst.

von Andrew T. (marsufant)


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Geschädigt schrieb:
> Bis wir von denen eine Testeinrichtung bekommen haben, wo von Spannung
>
> am Relais ein bis geschlossener Kontaktsatz (letzter der 4 Schließer ist
>
> fertig mit prellen) die Zeit gemessen wird und nach Vorgaben eine Gut /
>
> Schlecht Bewertung gemacht wird, haben wir Relais von Schrack, Finder,
>
> usw. zu Hunderten durchgetauscht wenn es Probleme gab.

Das ist halt der Unterschied in den Specs : AC1 ist halt ein Spaziergang 
gegen AC3 Klassifizierung

von oszi40 (Gast)


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Man muß ja zum Test nicht gleich die Kontakte mit 400V verbrennen. Für 
ERSTE Prüfungen könnte man auch bei harmlosen 12V nur Halogenlampen 
schalten? Interessant ist ja nicht nur der Kontaktabbrand sondern auch 
das zeitliche Anzugs- und Abfallverhalten sowie das Kontaktprellen. Das 
lässt sich auch bei 12V mit dem Oszi ansehen (um solche Fälle wie vom 
Geschädigten oben beschrieben einzukreisen).

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