Hallo Mikrocontroller. Habe zu Weihnachten ein Arduino Uno bekommen und möchte dieses nun auch Sinnvoll einsetzen. Ich muss für die Arbeit Öltanks an Großkesselanlagen überprüfen und bei Bedarf nachfüllen. Diese Großkessel sind aber mobil, somit möchte ich eine Ausgabe die ich überall empfangen kann. Hier die Grund Idee. Mit Arduino Board 5 Messungen machen: 1) Ölstand "es sollte nachgetankt werden" 1/3 voll 2) Ölstand "es muss nachgetankt werden" 1/5 voll 3) Heizkesseltemperatur 4) Umgebungstemperatur 5) Brennerstörung (Brenner gibt 220V Kontakt aus wenn auf Störung) Für die Temp Fühler würde ich gerne den DS18S20 nehmen. Scheint mir recht praktisch dafür weil auch erweiterbar. Die Störlampe soll einfach über ein Relais oder Optokopter geschaltet werden. Einzige was mir noch fehlt ist die Ölstandsmessung. Dies wird meistens kapazitiv gemacht weil Heizöl nicht leitend ist. Wie kann ich 2 solcher Sensoren selber bauen und wie werden sie verdrahtet/angesteuert. Und wenn das alles klappt fang ich nen Neuen Beitrag an, wie ich das ganze noch per SMS raussenden kann per GSM Shield. Würde mich über eure Gedanken und Hilfen freuen. Gruß Stefan
Auch wenn ich normalerweise nicht gerne so etwas schreibe, aber hier ist es denke ich, angebracht. Für die Pegelerfassung würde ich gerade an Öltanks nichts gebasteltes verwenden. Gerade im professionellen Umfeld sollte man, auch wenn Heizöl nicht so leicht anfängt zu brennen, Ex-geschützte und entsprechend zertifizierte Sensoren verwenden. Es gibt zum Beispiel Ultraschallsensoren mit 4-20mA Ausgang die "einfach" durch eine Öffnung im Tank geschraubt werden. "für die Arbeit" und selbst gebastelt schließt sich bei Öl und ähnlichen Flüssigkeiten aus. Frank
Frank B. schrieb: > Auch wenn ich normalerweise nicht gerne so etwas schreibe, aber hier ist > es denke ich, angebracht. > Für die Pegelerfassung würde ich gerade an Öltanks nichts gebasteltes > verwenden. > Gerade im professionellen Umfeld sollte man, auch wenn Heizöl nicht so > leicht anfängt zu brennen, Ex-geschützte und entsprechend zertifizierte > Sensoren verwenden. > Es gibt zum Beispiel Ultraschallsensoren mit 4-20mA Ausgang die > "einfach" durch eine Öffnung im Tank geschraubt werden. > > "für die Arbeit" und selbst gebastelt schließt sich bei Öl und ähnlichen > Flüssigkeiten aus. > > > Frank Kapazitive Messung hat recht wenig mit Funken zu tun... Man könnte über das Prinzip der kommunizierenden Röhren die Messung nach außen verlagern. Dann wäre der Kondensator einfacher aufzubauen. Ansonsten hatte hier mal jemand eine gute Lösung für einen Wassertank gepostet.
Danke für die Anwort. Also mit dem Arbeit und Gebastelt passt schon. Ich bin mir im Klaren das ich keine 220 Volt Leitung mit Offenen Kontakten in einen halbgelerten Öltank hängen sollte. Jedoch bin ich Tankschützer und verstehe mich in diesem Gebiet. Deine Zweifel sind gut, danke. Ich weiß das die Überfüllsonden für Batterietanks im Ölliegen wenn der Tank voll ist. Ich denke das diese Sonden kapazitiv sind. Wenn ich mein System auf dem Prüfstand fertig zum laufen bekomme, dann werde ich wahrscheinlich fertige Sonden nehmen. Jedoch möchte ich nicht Unmengen investieren um dann nix zu machen. Wie kann ich Kapazitive Sonden mit dem Arduino auslesen? Gruß Stefan
Nein, ist ein Widerstand (Kaltleiter) in der Überfüllüberwachung, auch Grenzwertgeber genannt. Siehe --> http://www.bosy-online.de/Heizoellagerung/Grenzwertgeber-Oventrop.pdf
OK, also fällt der Kaltleiter und damit der "originale" Fühler raus, weil die Sonde nicht schlagartig die Temperatur ändert. Beim Befüllen ändert sich der Füllstand wesentlich schneller als beim Entleeren. Bin nur gerade etwas entsetzt. Würde ja heißen, wenn Tanklufttemperatur gleich Beifüllöl Temperatur, dann keine Änderung der Temperatur, gleich kein Abschalten des Tankwagens. Habe ich bisher noch nicht erlebt. Möchte ich auch nicht wirklich. Nächste Möglichkeit wäre ein Schalter mit Schwimmer. Sprich Schalter auf dem Tank mit Verlängerung(Draht) zum Schwimmer. Oder gibts ne andere Lösung. Denn, dann müsste sich das Seil/Faden automatisch hoch ziehen, sonst würden die 2 Schwimmer im Vollen Zustand des Tanks rumschwimmen und dann verhäddern.:-/ Stefan
Zu beachten ist, dass Öl eine andere Permittivität hat wie Wasser (Wasser ist bei ca 80 und Öl irgendwo im Bereich von 2...5 wenn ichs noch recht weiß), das heißt es ist noch schwieriger zu messen. Soll aber nicht heißen, dass es unmöglich ist.
Stefan Pesch schrieb: > Würde ja heißen, wenn Tanklufttemperatur gleich Beifüllöl Temperatur, > dann keine Änderung der Temperatur, gleich kein Abschalten des > Tankwagens. Das passt schon. Der Widerstand wird mit einem bestimmten Strom beaufschlagt und erwärmt sich dadurch etwas. Wenn nun das Öl den Widerstand erreicht kühlt er sich ab und der Strom ändert sich. Diese Änderung geht recht schnell, da der Widerstand keine all zu große Thermische Masse besitzt. Ansonsten würde das passieren, was Du geschrieben hast: Im Hochsommer kommt Öl welches schon stundenlang im Tankwagen herum gefahren wurde und durch die Sonne auf 40°C aufgeheizt wurde, in den Tank, der Sensor wird nicht kälter und der Tank wird überfüllt. Stefan Pesch schrieb: > Wie kann ich Kapazitive Sonden mit dem Arduino auslesen? Frei nach Radio Eriwan: Das kommt ganz drauf an. Wenn es eine fertige Sonde ist, dann wahrscheinlich mit Stromausgang 0/4-20mA oder 0-10V. Spannungen kann man über einen Spannungsteiler messen und den Strom über die an einem Shunt abfallende Spannung. Bei einem Eingangsbereich der Arduino von 5V (weiß nicht, ob das stimmt) wäre ein Shunt mit 220Ohm nicht verkehrt. Bei selbst gebauten Sensoren kommt es drauf an, wie man sie baut. Man könnte bei einer kapazitiven Messung die Zeit messen, die der Kondensator braucht um sich von voll auf einen bestimmten Spannungswert entlädt. Frank
Soweit ich weiß, werden die Überfüllsensoren wesentlich heißer gefahren als 40 °C. Da besteht keine Gefahr, dass das Öl aus dem Tanklastwagen diese Temperatur hat. Man kann mit dieser Heizleistung problemlos statisch detektieren, ob der Sensor eingetaucht ist oder nicht. Der (zeitliche) Widerstandssprung ist dafür nicht notwendig. Die sich einstellende Heizleistung (bei Konstantspannungsbetrieb) unterscheidet sich um Faktoren, je nach dem ob der Sensor eingetaucht ist oder nicht. Grüße, Peter
Hallo, Ich habe mich nochmal ein wenig anderweitig informiert und komme zum Entschluss den Füllstand über Ultraschall zu messen, weil - Ist gefahrlos weil nirgendwo Strom in Kontakt mit dem Öl kommt (man bedenke einen Kurzschluss auf dem Board oder in der Spannungsversorgung) - Einfach die Meldestände anzupassen sind - Einfach auf andere Tanks anzupassen ist - Es schon fertige Systeme gibt die so den Füllstand anzeigen. Demnach werde ich mich mal auf die Suche im Forum machen wie ich die Kombination Arduino-Ultraschall bewerkställigen kann. Die Ausführung mit dem beheizten Widerstand wäre mir zu heikel, denn der wird beim Öl liefern nur knapp 10 Minuten gewärmt und schaltet dann sofort ab. Wenn ich den Konstant wärmen würde hätte ich Sorgen die Entwicklung von Dämpfen zu fördern bzw. dass sich Verschmutzungen schnell an der Sonde festsetzen. Ich habe schon einige davon gesehen... Ich danke euch für eure Unterstützung und schließe vorerst dieses Thema ab. Wenn ich weitere Erkenntnise habe schreibe ich sie hier hin. Lieben Gruß Stefan
Stefan Pesch schrieb: > Wenn ich den Konstant wärmen würde hätte ich Sorgen die Entwicklung von > Dämpfen zu fördern bzw. dass sich Verschmutzungen schnell an der Sonde > festsetzen. Ich habe schon einige davon gesehen... Es würde vielleicht reichen, wenn du einmal am Tag für ein paar Sekunden nachguckst, ob das Öl noch da ist. > Demnach werde ich mich mal auf die Suche im Forum machen wie ich die > Kombination Arduino-Ultraschall bewerkställigen kann. Da gibt es z.B. die DYP-ME007 Module in der Bucht (Mindestabstand!)
Ich hab mir das Modul hier gekauft: http://projet.de/produkte-bauteile.html (gibts hier für 25€: http://www.solajet.de/index.php?a=37) Hier ein bischen AVR-code dafür: https://github.com/znuh/unsorted/blob/master/heating_ctr/heating_ctr.c#L162 (ISR TIMER1_CAPT_vect weiter oben) - rechnet aber nicht in Länge um, sondern gibt timer-cycles zurück.
In der abgesetzten Spannungsversorgung für das Sensormodul hab ich übrigens eine Strombegrenzung auf 30, 50 mA oderso drin falls sich das Modul doch mal entschliessen sollte, Amok zu laufen ;-)
Hallo Wolfgang, > Es würde vielleicht reichen, wenn du einmal am Tag für ein paar Sekunden > nachguckst, ob das Öl noch da ist. Wenns so einfach wäre würde ich mir nicht die Kopf zerbrechen. Der Öltank befindet sich in einem Mobilen Heizkontainer und bedient gerade eine Bürogebäude einer Uni-Klinik. In 2 Monaten steht der vllt am anderen Ende der Stadt, (locker 30 Kilometer) Dort jeden Morgen auf Verdacht hin zu fahren ist nicht sehr wirtschaftlich ;) Werde mir die Module mal anschauen. Was meinst du mit Mindestabstand? Reichen knapp 10 cm aus? Gruß Stefan
Stefan Pesch schrieb: >> Es würde vielleicht reichen, wenn du einmal am Tag für ein paar Sekunden >> nachguckst, ob das Öl noch da ist. > Wenns so einfach wäre würde ich mir nicht die Kopf zerbrechen. Den Schuh würde ich mir auch nicht selber anziehen, sondern irgendeiner Ablaufsteuerung überlassen ;-) > Was meinst du mit Mindestabstand? > Reichen knapp 10 cm aus? Nach dem Aussenden des Ultraschall-Bursts muß sich der Empfänger etwas erholen, damit er wieder etwas hört und das geht nicht von jetzt auf gestern, weil die Schwingung abklingen muß. 10 cm Abstand zwischen Geber und Öl sollten ok sein. Bei den Sensoren ist der Minimalabstand immer in den techn. Daten angegeben.
Ist Heizöl vom Entzündungsverhalten mit Kerosin vergleichbar? In Flugzeugtanks benutzt man das Kondensator-Dielektrikum-Messprinzip zur Füllstandsmessung... Bei Norwegischen Schnellbooten benutze man das "Riech-an-der-Kette"-Prinzip. Bei der Ultraschllgeschichte wäre mir zu viele Mechanik im Spiel, die auch gerne mal den Geist aufgibt. Die Widerstandsaufwärm-Geschichte ist auch inzwischen Standard bei vielen Detektionsaufgaben in Flüssigkeiten. Man kann die Temperatur des Heizöl ja durch einen Temperaturfühler kompensieren, der möglichst weit weg vom Füllstandssensor sitzt und sich immer im Medium befindet.
Ultraschall zum testen find ich die SRF module recht elegant. Gibt es mit i2c schni ttstelle, dann hat man die timing geschichten aus dem kreuz.
ich weiß jetzt nicht wie gut das mit öl funktioniert, aber wäre vielleicht ein sharp distanzsensor eine idee? z.b. GP2Y0A02YK0F http://www.reichelt.de/Sensoren/GP2-0215/index.html?;ACTION=3;LA=444;GROUP=B6;GROUPID=3190;ARTICLE=114320;START=0;SORT=artnr;OFFSET=16;SID=11TU0iAX8AAAIAACNIMg0bf668d5e7bad8cdb98507f4140262ec8 (20-150cm), auswertung über ad-wandler aus der gleichen reihe gibt es noch ein paar andere messbereiche, damit könnte man das ganze recht komfortabel an den jeweiligen tank anpassen...
Daniel F. schrieb: > ich weiß jetzt nicht wie gut das mit öl funktioniert, aber >wärevielleicht ein sharp distanzsensor eine idee?z.b. >GP2Y0A02YK0Fhttp://www.reichelt.de/Sensoren/GP2-0215/index.htm...(20->150cm), auswertung über ad-wandleraus der gleichen reihe gibt es noch ein >paar andere messbereiche, damitkönnte man das ganze recht komfortabel an >den jeweiligen tankanpassen... Der Sensor arbeitet optisch... lass das Öl beim Transport mal schwappen.
Stefan Pesch schrieb > Der Öltank befindet sich in einem Mobilen Heizkontainer und bedient > gerade eine Bürogebäude einer Uni-Klinik. > In 2 Monaten steht der vllt am anderen Ende der Stadt, (locker 30 > Kilometer) STK500-Besitzer schrieb: > Der Sensor arbeitet optisch... lass das Öl beim Transport mal schwappen. dass der sensor optisch arbeitet ist mir durchaus klar, da ich mir aber beim besten willen nicht vorstellen kann dass die großkesselanlagen beim transport in bewegung sind und/oder stündlich/täglich transportiert werden (siehe stefans beitrag) sind mir die teile eingefallen.
Ich habe vor ein paar Jahren für den Privat-Gebrauch ein Ölstands-Messgerät gebaut. Als Sensor verwende ich ein Ultraschall-Modul (SFR02) von www.robotikhardware.de. Die gemessene Distanz wird im I2C-Format ausgegeben, was die Sache vereinfacht, da man sich nicht um Ansteuerung und Auswertung der US-Impulse kümmern muss. Das ganze funktioniert sehr zuverlässig. Wie sich allerdings der Sensor verändert, wenn permanent Öl-Dämpfe auf ihn einwirken, kann ich nicht sagen, da mein Gerät nur zum jährlichen Messen eingesetzt wird.
Ich würde mir bei optischen Distanzmessverfahren eher einen Kopf drum machen, dass die Sensoren bei mangelndem Umgebungslicht (sprich im Tank) nicht verlässlich funktionieren. Aber selbst bei zusätzlich installierter Ölspiegelbeleuchtung ist die Frage, ob die Oberfläche reflektierend genug ist. Bei dunklem Motorenöl wäre das sicherlich möglich, bei Wasser wohl eher nicht, bei Heizöl kommts auf einen Versuch an.
Ein fertiges Anzeigegerät etwas modifizieren, um es als Sensor zu nutzen, dürfte vergleichsweise einfach sein und sollte auch die Bedenkenträger etwas beruhigen: http://www.gok-online.de/de/produkte/heizoelanlagen/zentrale-oelversorgung/zoev-fuellstand/fuellstandsanzeiger-mit-elektronischer-fernanzeige-typ-dc-1.php
Wenns was fertiges sein soll, dann würde ich gleich was ordentliches nehmen, z.B. http://www.endress.com/de/Fuellstand_Ultraschall.htm Da suche man sich den geeigneten Sensor in Ultraschall- oder Radartechnik aus, bestellt ihn mit 0-10V Ausgang und damit kann man dann ansteuern, was man will. Die nächste Frage bei einem Eigenbau ist nämlich, wie man den ordentlich in den Tank schraubt... Grüße, Peter
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.