Forum: FPGA, VHDL & Co. Reset auf 2 syncronen Prozessoren


von Horst (Gast)


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Ich hab folgendes Problem:

Ich entwerfe gerade ein Board mit 2 Prozessoren Typ LPC1343, die beide 
syncron laufen und sich gegenseitig kontrollieren. Jetzt meine Frage: 
Wie kann ich den Reset-Eingang mit einem Taster beschalten, dass beide 
gleichzeitig resetten?

Über einen Lösungsvorschlag wäre ich sehr dankbar.

von Michael H. (overthere)


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2 Dioden von den jeweiligen Restets auf einen Taster der gegen Erde 
geht?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Horst schrieb:
> die beide syncron laufen und sich gegenseitig kontrollieren.
Meinst du das bis hinunter auf die Mikrocodeebene, also zyklengenau?

von Εrnst B. (ernst)


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Horst schrieb:
> Wie kann ich den Reset-Eingang mit einem Taster beschalten, dass beide
> gleichzeitig resetten?

So gleichzeitig kriegst du die wohl nie resettet, dass die nachher 
synchron laufen, zumindest nicht bei voller Taktfrequenz.

Außerdem macht das wenig Sinn... Wenn du dadurch mehr Sicherheit 
erreichen willst, müssen beide unterschiedliche Softwareversionen laufen 
lassen, von verschiedenen Programmieren mit verschiedenen Compilern 
erstellt, ... (Am besten nimmst du auch zwei unterschiedliche µCs von 
verschiedenen Herstellern).

Damit ist dann sowieso keine "Gleichzeitigkeit" mehr gegeben.

von Horst F. (dmdhl)


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ja, das meinte ich...

von Horst F. (dmdhl)


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ja, das stimmt schon, aber es geht hier mehr um Ausfallsicherheit. Beide 
werde ich über die Uart mit Nullmodemleitungen koppeln, Ergebnisse 
überprüfen und sich dadurch ebenfalls synchronisieren lassen.

Ach ja, danke für den Hint mit den Dioden

von B. (Gast)


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Εrnst B✶ schrieb:
> Außerdem macht das wenig Sinn... Wenn du dadurch mehr Sicherheit
> erreichen willst, müssen beide unterschiedliche Softwareversionen laufen
> lassen, von verschiedenen Programmieren mit verschiedenen Compilern
> erstellt, ... (Am besten nimmst du auch zwei unterschiedliche µCs von
> verschiedenen Herstellern).

Das klingt zwar irgendwo logisch, macht aber bei näherer Betrachtung 
keinen Sinn. Beide Softwareversionene müssten validiert werden, was 
doppelten Aufwand verursacht, denn es darf ohnehin nur SW laufen, die 
voll getestet ist.

Die Redundanz, die man da eininterpretieren könnte, weil die Fehler, die 
DOCH drin sind, andere wären und sich nicht überlappen, führt nämlich 
nicht nur zu dem Vorteil, dass einer korrekt arbeitet und den Fehler 
erkennt, den der andere macht, sondern eben auch dazu, dass er einen 
Nichtfehler bei dem anderen sieht, weil er selber eine Macke hat, 
während der kontrollierte korrekt arbeitet.

Für die Nutzung von 2 simultanen Prozessoren mit sich überwachenden 
Prozessen muss ein genaues Fehlermodel her, dass exakt beschreibt, wann 
was passieren kann und wie das System reagiert. Oft genug hat es sich 
schon gezeigt, dass dabei heraus kommt, dass man sich mehr Unsicherheit 
reinschleppt, als herausholt.

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