Hallo, ich würde gerne den Strom messen der durch eine Laserröhre fließt. Die Spannung liegt bei etwa 25kV. Sollte das Amperemeter zwischen Laserröhre und Anode oder besser zwischen Laserröhre und Kathode? Die nächste Frage ist ob jedes beliebige Amperemeter dafür geeignet ist? Viele Grüße Meike
meikewaldmann schrieb: > ob jedes beliebige Amperemeter dafür geeignet ist? Du wirst kein Amperemeter finden, das 25 kV aushält. Entweder du misst den Strom an dem Anschluss, der GND-Potential hat, sofern überhaupt vorhanden. Oder du brauchst eine Schaltung, die den Strom potentialfrei misst, z.B. mit Batterieversorgung, und den Messwert dann per Funk oder über Lichtleiter überträgt. Stromversorgungen oder DC-DC-Wandler mit 25 kV Isolation wirst du auch nicht finden. Ich hatte schon mal so eine Anfrage und fand schon bei 7 kV nichts geeignetes. Gruss Reinhard
> Sollte das Amperemeter zwischen Laserröhre und Anode oder besser > zwischen Laserröhre und Kathode? Egal, man nennt es Stromkreis weil der Strom im Kreis fliesst, also vorne rein und hinten raus. Da kommt nix weg. > Die nächste Frage ist ob jedes beliebige Amperemeter dafür geeignet ist? Im Prinzip ja, nur wird keins ein 25kV isolierendes Gehäuse haben. Es wäre also schlau, das Amperemeter dort einzuschleifen, wo die Spannung nahe an Gehäusemasse liegt. Ob das Kathode oder Anode ist, hängt von deiner Röhre ab. Trotzdem nicht anfassen, es könnte ja in dem Moment das falsche Kabel abgehen.
Reinhard Kern schrieb: > Stromversorgungen oder DC-DC-Wandler mit 25 kV Isolation wirst du auch > nicht finden. Ich hatte schon mal so eine Anfrage und fand schon bei 7 > kV nichts geeignetes. > Laserdiode, Glasfaser, Fotodioden oder als HF-Sender
Man könnte mit einem Motor eine isolierende Welle drehen, die dann wiederum einen Generator antreibt. Das Messergebnis kann man sich dann per Lichtleiter zurückholen.
Zangenamperemeter sollte gehen, die Adern werden ja auch nicht blank rumliegen!
"Etwas" Vorsicht wäre angebracht, da sicher nicht "nur" ein paar uA im Spiel sind!!
Ich würde auch sagen Zangenamperemeter. Du kannst die Kabel nochmal extra mit einem Schlach isolieren, damit du an der Zange keinen Überschlag bekommst. Außerdem fließt da dich kein reiner Gleichstrom. Mindestes was moduliertes. Da brachst du dann nur ein Oszi und kannst die Verläufe schön anschauen. Gruß
>Zangenamperemeter
Nun kommts nur noch drauf an, in welcher Größenordnung der Strom zu
erwarten ist. ich glaube, wenn es nur mA sind, dann ist es wohl schlecht
um die Zangen bestellt.
Und warum keinen Hall-Sensor neben die HV-Leitung legen? Potentialtrennung ist da dann schon inklusive. ;)
STROMZANGE TYP PR30 ACDC 20A LEM Genauigkeit: ± 1%+2mA Auflösung: ± 1mA Ausgang: 100mV/A Breite/Weite: 54mm Durchmesser, Leiter max.: 19mm Frequenzmessbereiche: DC bis 100kHz(-0.5dB) Kalibrierungs-Kode: 5 Länge/Höhe, Außen-: 183mm Strommessbereiche, AC: 30A Strommessbereiche, DC: 30A Tiefe, Aussen: 25mm Phasenverschiebung unter 2kHz: <2° Strom, Last, max.: 500A
MaWin schrieb: > Autor: > > MaWin (Gast) > Datum: 15.02.2012 01:35 > > >> Die nächste Frage ist ob jedes beliebige Amperemeter dafür geeignet ist? > > Im Prinzip ja, nur wird keins ein 25kV isolierendes Gehäuse haben. > Doch, ich habe so eines. Stammt aus dem Nachlass eines ehemaligen Fernsehgeräteherstellers. War für den Test an Farbbildröhren. Ist ein 2 mA Instrument, ein ganz normales Zeigerinstrument. In ein dickes Kunststoffhehäuse einbebaut, Scheibe aus Plexiglas ca. 8 mm, und mit den Anschlüssen dran wie für das Fernseher-HV-Kabel geeignet (1x Stecker, 1x Buchse). Und ein Voltmeter derselben Art habe ich auch noch. NEIN, ich verkaufe die Dinger nicht. Ich will nur sagen: Ein ordentlich isoliertes Gehäuse tuts. Für Kontrollmessungen mit manueller Ablesung. Für Messungen mit Datenaufnahme braucht man was mit Optokabel dran. Die Scopemeter von Fluke haben das, evtl. auch Multimeter von denen.
Es bleibt die Frage, warum Meike genau diesen Strom messen möchte. In einfachen Fällen könnte es ja reichen, das Netzteil zu messen und zu rechnen.
Hallo, ich danke euch für die zahlreichen Antworten. Die Hochspannung erzeuge ich mit einem speziellen DST für Laserröhren. Ich habe hier eine galvanische Trennung. Was mir nicht ganz klar ist, warum muss das Amperemeter denn überhaupt so eine hohe Spannung aushalten. Es dürfte über dem Amperemeter doch nur eine geringe Spannung abfallen oder habe ich da was falsch verstanden? Den Strom will ich messen um die Leistung des Lasers überwachen zu können. Viele Grüße Meike
meikewaldmann schrieb: > Was mir nicht ganz klar ist, warum muss das Amperemeter denn überhaupt > so eine hohe Spannung aushalten. Ist Dir schon mal der Unterschied zwischen einer dicken Hochspannungsmeßspitze und einer normalen Laborschnur aufgefallen?
meikewaldmann schrieb: > Was mir nicht ganz klar ist, warum muss das Amperemeter denn überhaupt > > so eine hohe Spannung aushalten. Es dürfte über dem Amperemeter doch nur > > eine geringe Spannung abfallen oder habe ich da was falsch verstanden? Das Amperemeter muß auch keine hohe Spannung aushalten. Nimm ein simples Drehspulamperemeter, welches vom Messbereich für Deine Anwendung funktioniert. Du kannst jedes 0815 Amperemeter nehmen, selbst die china Teile für wenige euro taugen dafür. Einzig relevant ist , das Du das Amperemeter in ein sehr gut isolierendes Gehäuse einbaust. 4 mm starkes Lexan/Polycarbonat ist schon mal die richtige Wahl. Also prinzipiell genau das, was Erich schon beschreibt. Und was sich bewährt hat.
Klar fällt an dem Amperemeter nur eine geringe Spannung ab sodass es fürs Amperemeter solange risikolos ist und bleibt, solange es mechanisch und elektrisch in Ordnung ist. Problematisch wird es nur wenn es auf irgendeine Art eine Unterbrechnung im, am Amperemeter gibt. Dann steht über eine sehr kurze Strecke die volle Hoch-Spannung an. Wie das dann wirkt dürfte vorhersehbar sein. Man könnte einen Strang hochohmiger Widerstände parallel zum Amperemeter schalten um dieses Risiko abzufangen. Wie sieht es denn mit der räumlichen Trennung usw aus, also geringes Risiko beim auswerten der Anzeige? Ich kenne Amperemeter in abgegrenzten Räumen und 20 KV Netz die aus sicherer Entfernung hinter einer Plexiglaswandung ablesbar sind und 40 Jahre keine Probleme hatten.
Nachdenker schrieb: > Man könnte einen Strang hochohmiger Widerstände parallel zum Amperemeter > > schalten um dieses Risiko abzufangen. Nö. Dioden machen für die Laseranwendung erheblich mehr Sinn .
>Einzig relevant ist , das Du das Amperemeter in ein sehr gut >isolierendes Gehäuse einbaust. Ja, oder einfach nur die Finger weit genug weg hälst! ganz grob: 25kV macht 25mm (ausserdem: bei Berührung wird (in diesem Fall) wahrscheinlich gar nichts passieren, da das Netzteil galv. getrennt sein dürfe. Wenn nicht wird wahrscheinl. wegen geringer Leistung die Spannung total zusammen brechen)
MCUA schrieb: > wird wahrscheinl. wegen geringer Leistung die Spannung total zusammen > brechen) Woher weißt Du das? Manche schneiden Blech mit Laser. Da ist mehr Leistung da!
Unterbreche das Hochspannungskabel und schleife das 2€-Baumarktmultimeter ein. Das ganze mit Klebeband am Hochspannungskabel "frei schwebend" befestigen und aus sicherer Entfernung das Display ablesen. Erst jetzt die Hochspannung einschalten!
oszi40 schrieb: > Woher weißt Du das? Manche schneiden Blech mit Laser. Da ist mehr > Leistung da! Im Thread fiel die Bemerkung, dass nur wenige mA gemessen werden müssen/sollen. Solche HVs haben in der Regel relativ hohe Innenwiderstände. MCUA hat hier nur vermutet.
Die Frage ist zunächst mal, was unter Amperemeter zu verstehen ist. Ein Drehspulinstrument kann man hinhängen wo man will, solange man nicht zu nahe dran krommt. Bei einem Labormultimeter mit 230V Versorgung liegen dann aber zwischen Primär- und Sekundärwicklung des Trafos 25 kV, was zum augenblicklichen Überschlag führt. Das gilt auch für Geräte zur Datenerfassung (auch professionelle galvanisch getrennte gehen nur bis etwa 5kV), und auch ein Schaltregler ändert garnichts, im Gegenteil, ein kleiner HF-Übertrager ist noch viel weniger hochspannungssicher. Es gibt ein paar technische Möglichkeiten, wie man so etwas selbst konstruktiv lösen kann, aber Standardprodukte ab Lager gibt es nicht. Batteriebetrieb ist für manche Anforderungen eine einfache Lösung, aber man sollte die Hochspannung abschalten, wenn man die Batterie wechselt. Ein befreundeter Atomphysiker hat mir übrigens mal erklärt, dass Spannungen von einigen 10 kV im Laborbetrieb die gefährlichsten überhaupt sind. Niedrigere kann man noch überleben; Spannungen von 100 kV spürt man deutlich, daher nähert sich niemand versehentlich einem van de Graaf-Generator. Wenn man aber einer 30kV-Quelle zu nahe kommt, merkt man nichts, bis es Patsch macht und dann ist man tot. Gruss Reinhard
Reinhard Kern schrieb: > Du wirst kein Amperemeter finden, das 25 kV aushält. Entweder du misst > den Strom an dem Anschluss, der GND-Potential hat, sofern überhaupt > vorhanden. Oder du brauchst eine Schaltung, die den Strom potentialfrei > misst, z.B. mit Batterieversorgung, und den Messwert dann per Funk oder > über Lichtleiter überträgt. Ich behaupte einfach mal, dass sein Amperemeter von den 25kV nicht viel merken wird. Solange es korrekt funktioniert, wird der Spannungsabfall daran marginal sein. Auf Anfassen des Amperemeters im Betrieb sollte er halt verzichten, um wirklich sicherzugehen, und ein Durchbrennen der Sicherung im Amperemeter würde ich auch nicht riskieren. Erich schrieb: > Ich will nur sagen: Ein ordentlich isoliertes Gehäuse tuts. > Für Kontrollmessungen mit manueller Ablesung. Wenn er weiß, was er tut, reicht auch ein gewöhnliches Multimeter. Anfassen im Betrieb oder in die Nähe blanker, mit Schaltungsmasse verbundener Teile bringen sollte er halt lassen.
>Wenn man aber einer 30kV-Quelle zu nahe kommt, merkt >man nichts, bis es Patsch macht und dann ist man tot. Nur wenn die Quelle nicht galv. getrennt ist und auch nicht extrem hochohmig ist. (was hier alles höchstwahrscheinl. nicht der Fall ist) Ausserdem, um "tot" zu werden braucht man lange keine 25kV, und auch da merkt man vorher nichts. >Ich behaupte einfach mal, dass sein Amperemeter von den 25kV nicht viel >merken wird. Wenn es eine eigene Versorgung hat (oder keine nötig ist) wird es überhaupt nichts davon merken. Und selbst wenn es eigene Versorgung hat, wird es nur dann was davon merken, wenn die 2 Potentiale galv. miteinander verbunden (oder rel. niederohmig) sind.
meikewaldmann schrieb: > ob jedes beliebige Amperemeter dafür geeignet ist? Nein nur mit Batterie oder Drehspulmesswerk. Der obigen Frage nach zu urteilen ist Meike noch nicht reif für solch gefährliche Aktionen. Zumal wir bis jetzt nicht wissen welche Leistung wirklich dahinter steckt!
Reinhard Kern schrieb: > Ein befreundeter Atomphysiker hat mir übrigens mal erklärt, dass > Spannungen von einigen 10 kV im Laborbetrieb die gefährlichsten > überhaupt sind. Niedrigere kann man noch überleben; Spannungen von 100 > kV spürt man deutlich, daher nähert sich niemand versehentlich einem van > de Graaf-Generator. Wenn man aber einer 30kV-Quelle zu nahe kommt, merkt > man nichts, bis es Patsch macht und dann ist man tot. Zum Glück ist er kein Elektrotechniker. Die kenne wenigstens den Unterschied zwischen Strom und Spannung und wissen auch, was davon tot macht. Reinhard Kern schrieb: > Bei einem Labormultimeter mit 230V Versorgung liegen > dann aber zwischen Primär- und Sekundärwicklung des Trafos 25 kV, was > zum augenblicklichen Überschlag führt. Sicher?
Hallo Leute, vielen Dank für die vielen Antworten. > Der obigen Frage nach zu urteilen ist Meike noch nicht reif für solch > gefährliche Aktionen. Zumal wir bis jetzt nicht wissen welche Leistung > wirklich dahinter steckt! Die Leistung beträgt maximal 400 Watt, wobei mir auch erst mal ein Zehntel davon ausreicht. Es geht ja im Prinzip gerade darum die Leistung überwachen zu können. Meine Frage bezog sich darauf, dass ich denke die Strommessung im Hochspannungsbereich unterscheide sich nicht von der im Niederspannungsbereich. Ganz im Gegensatz zur Spannungsmessung, die im Hochspannungsbereich ja erheblichen Mehraufwand bedeutet. Was mir selbstverständlich klar ist und somit auch bedeutet ich kenne den Unterschied zwischen einer Hochspannungsmessspitze und einer normalen Laborschnur. > Ist Dir schon mal der Unterschied zwischen einer dicken > Hochspannungsmeßspitze und einer normalen Laborschnur aufgefallen? Ich frage mich ob du den Unterschied zwischen Spannung und Strom kennst? Neue Fragen sind durch euch aufgekommen an die ich nicht gedacht habe. Vorallem was passiert im Fehlerfall. Wo viele hier dazu raten das Messgerät in sicherer Entfernung zu halten oder in ein geeignetes Gehäuse zu legen. Aber was passiert denn wenn so ein Drehspulinstrument eine Unterbrechung hätte? Dann gibt es doch nur ein Überschlag und im schlimmsten fall fängt es an zu brennen. Oder sehe ich das falsch? Viele Grüße Meike
>Aber was passiert denn wenn so ein Drehspulinstrument >eine Unterbrechung hätte? Recht unwahrscheinlich. Denn die "Unterbrechung" wird recht schnell durch den Lichtbogen wieder geschlossen. Der Zeiger mag stehenbleiben (..wo??)
Erich schrieb: > Denn die "Unterbrechung" wird recht schnell durch den Lichtbogen wieder > geschlossen. Was dann eine recht rauchige Angelegenheit werden könnte. meikewaldmann schrieb: > Dann gibt es doch nur ein Überschlag und im > schlimmsten fall fängt es an zu brennen. Oder sehe ich das falsch? Es wird sich wohl in Rauch auflösen. Noch etwas Spektakulärer wird es wohl bei digitalen Messgeräten. Berührsicher ganz einfach deswegen, weil die Isolierung für so hohe Spannungen nicht ausgelegt ist. Auch bei galvanischer Trennung kann man ja für den Fehlerfall vorsorgen, kostet ja nix.
>Meine Frage bezog sich darauf, dass ich denke die Strommessung im >Hochspannungsbereich unterscheide sich nicht von der im >Niederspannungsbereich. Tut sie auch nicht. Der Strommesser sieht von der Spannung überhaupt nichts. >Aber was passiert denn wenn so ein Drehspulinstrument >eine Unterbrechung hätte? Es muss ja nicht der ganze Strom durch die Spule fliessen, normal sind da Shunts nebendran. Und, wie schon erläutert, eine complette Unterbrechung (die ja <mm-Bereich liegt) wird es da nicht geben, das wird der Lichtbogen sofort verhindern. Man kann auch statt 1 Shunt mehrere nehmen, zur "Abbrand-sicherheit".
Wären nicht die Messgeräte die an einem Stromwandler zum einsatz kommen für hohe Spannungen ausgelegt? Schlisslich handelt es sich ja um eine Art Trafo oder leige ich da so falsch.
Sind die 400 Watt die Maximalleistung im Sekundärbereich, oder die normale Arbeitsleistung? Auf welche Weise wird die Hochspannung bzw die Leistung deren zur Verfügung gestellt? Ginge eine Überwachung nicht auch hinreichend genau und sicher auf der Primär- bzw Einspeisungsseite zu machen? ich gehe dort von niedrigeren Spannungen und deswegen höheren Strömen bei gleicher Leistung bzw gleichem Wirkungsgrad aus. Wie wäre dieser Aspekt zu bewerten?
> Sind die 400 Watt die Maximalleistung im Sekundärbereich, oder die > normale Arbeitsleistung? Auf welche Weise wird die Hochspannung bzw die > Leistung deren zur Verfügung gestellt? Die 400Watt sind die Maximalleistung im Primärbereich. Die Spannung will ich über einen DST der eine galvanische Trennung zwischen Primär und Sekundärspule hat erzeugen. Ich weiß auch nicht genau ob ich die Kathode mit der Masse verbinden soll oder nicht. Ich wüsste gerne welche Vor- und Nachteile das mitsich bringt. > Ginge eine Überwachung nicht auch hinreichend genau und sicher auf der > Primär- bzw Einspeisungsseite zu machen? ich gehe dort von niedrigeren > Spannungen und deswegen höheren Strömen bei gleicher Leistung bzw > gleichem Wirkungsgrad aus. Darüber habe ich mir auch Gedanken gemacht. Sicherlich würde es gehen, aber dazu müsste ich wenigstens einmal nachmessen im Hochspannungsteil damit ich anschließend einen Vergleich habe.
Ist unter deiner Bezeichnung bzw Abkürzung DST ein Drehstromtrafo gemeint? Hmmm ,dann wären bei 400 Watt Max im Primbereich ja schon kleine Ströme zu erwarten und im Sekundärkreis entsprechend noch viel kleinere. Ich kann derzeit nicht verstehen warum du dann den Strom auf der Hochspannungsseite messen und überwachen willst. Welche Sorge bzw welcher Grund steckt dahinter? Bringe mal eine Handzeichnung oder besseres ein, damit wir eine Vorstellung bekommen können was hier vorliegt bzw es verschaltet ist.
Ein DST ist Dioden-Split-Transformatoren wie sie für TV Röhren genutzt werden.
MCUA schrieb: > Wenn es eine eigene Versorgung hat (oder keine nötig ist) wird es > überhaupt nichts davon merken. Und selbst wenn es eigene Versorgung hat, > wird es nur dann was davon merken, wenn die 2 Potentiale galv. > miteinander verbunden (oder rel. niederohmig) sind. Ja, völlig klar, und für die galvanische Trennung sorgt ein chinesisches Steckernetzteil. Mit dessen 12V-Anschlussstecker versorgt man dann völlig gefahrlos das Amperemeter in der 25 kV-Leitung. Ist ja sogar etwas Ähnliches wie ein CE-Zeichen drauf, mehr muss man nicht wissen. Gruss Reinhard
meikewaldmann schrieb: > Aber was passiert denn wenn so ein Drehspulinstrument > > eine Unterbrechung hätte? Dann gibt es doch nur ein Überschlag und im > > schlimmsten fall fängt es an zu brennen. Eben genau deshalb gab ich den Hinweis mit den Dioden die Du dem Amperemeter parallelschaltest.
meikewaldmann schrieb: > Ein DST ist Dioden-Split-Transformatoren Dann wäre auch die Imulsform für die Messung interessant. Wozu allerdings auf eine ungefährliche Meßanordnung zu achten wäre. Weiterhin besteht die Frage ob es sich um eine einmalige Labormessung oder um dauerhafte Erfassung von Betriebswerten handeln soll.
>Ja, völlig klar, und für die galvanische Trennung sorgt ein chinesisches >Steckernetzteil. Nein, normalerweise hat auch das Laser-Netzteil eine galv. Trennung. Da interessiert das China-Ding keinen. Die Laser-Spannung zu Netz-Spannung beträgt in dem Fall 0V! (Ausserdem benötigt ein stinknormales DMM (was hierfür ausreicht) sowiso keine eigene Netz-Versorgung.) >..oder um dauerhafte Erfassung von Betriebswerten handeln soll. dann einfach die U an den Shunts messen, und das (analog oder digit) galv. getrennt weiterführen. Und wenn Laser-Netzteil eine galv. Trennung besitzt, sind es keine(!) 25kV, die zu trennen sind!
> Und wenn Laser-Netzteil eine galv. Trennung besitzt, sind es keine(!) > 25kV, die zu trennen sind! Ohne konkrete Angaben und Schaltung wäre ich mit dieser Aussage hier vorsichtiger, obwohl ich weiß was Du meinst.
>> Und wenn Laser-Netzteil eine galv. Trennung besitzt, sind es keine(!) >> 25kV, die zu trennen sind! >Ohne konkrete Angaben und Schaltung wäre ich mit dieser Aussage hier >vorsichtiger.. Ich sagt ja, WENN das Laser-Netzteil eine galv. Trennung besitzt (und Diese nat. auch beibehalten wird). (Wenn der TO allerdings all diese Punkte nichtmal nachprüfen könnte, sollte man von sowas eigentlich die Finger lassen. Sonst hat man doch irgentwo statt 25V nun 25000V (!) (eine falsche Leitung reicht dafür(!)))
Eines ist klar: der TO hat noch wenig Erfahrung. > Die Spannung will ich über einen DST der eine galvanische Trennung > zwischen Primär und Sekundärspule hat erzeugen. Eine galvanische Trennung heißt noch lange nicht, dass diese auch 25kV aushält. Ich vermute folgendes: das HV-Netzteil besteht aus einer "ZVS" (bei uns heißt das Royer-Oszillator) dessen Wicklung auf einen Schenkel des DST aufgebracht ist. > Ich weiß auch nicht genau ob ich die Kathode mit der Masse > verbinden soll oder nicht. Ich wüsste gerne welche > Vor- und Nachteile das mitsich bringt. Der Masse-Pin des DST hält auf keinen Fall 25kV aus (z.B. gegen den Kern). D.h. wenn Du den 25kV-Ausgang auf Gnd-Potential legst, in der Annahme, dass der Minus-Pol dann auf -25kV liegen würde, gibt es einen satten Lichtbogen zwischen Minus, Kern und Primärspule. Ein Digital-Multimeter würde ich auf hohem Potential auch nicht betreiben, da Korona- und Sprühentladungen das MM durcheinanderbringen können. Lege ein Drehspul-Meter in den Gnd-Zweig und erde diese Seite.
Billiges Multimeter in Alufolie einwickeln, ohne scharfe Kanten und mit Fenster an Display. Alufolie mit den 25kV verbinden und berührungssicher frei isoliert aufhängen. TV Geräte messen den Strahlstrom gefahrlos am Fußpunkt des DST.
Hallo zusammen Bis 3KV habe ich seinen IC gefunden ACS710KLATR-6BB-T aber 25KV uff das ist haeftig. Mit ein paar Schaltunkgskniffe schaffe ich hoffentlich den Strom einer GS35B zu messen bei 3,2KV DC. Dazu verwende einen ich eine ueber DC/DC Wandler, 12Bit ADC und Optokopper getrenneten Messkreis die Messung. Derzeit ist alles noch in der Planung. Gruss Markus
Da ich beruflich mit HF-generatoren zu tun habe folgende Schaltungstechnik. Der Anodenstrom der PA-Röhre wird mit einen normalen A.-meter in Dreheisenausführung ( sehr robust ) gemessen. Die Spannung liegt bei 10KV. Benutzt wird ein Hspg.-trafo der nach der Gleichrichtung mit - auf Gerätemasse liegt (Trenntrafo wird negiert) . Das A.-meter ist mit großen Querschnitt direkt nach Masse als erstes angeschlossen. Damit ist das Meßgerät immer auf der kalten Seite der Spannung und ungefährlich. Im Praxiseinsatz gab es noch nie Probleme, auch auf Grund des robusten Dreheiseninstr. Diese Schaltungstechnik ist auch mit Stromwandlern zu realisieren , also direkt vor dem Massenschluss einschleifen wo das Spannungspot. Null ist. Aber auch bei einer heisen Meßstelle ist der Strm-wndler gut zu gebrauchen wenn man einfach ein Hochspannungskabel für den Spannungsbereich zum einkoppeln benutzt.
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