Forum: Offtopic Unbeschreibare SDHC-Karte unlesbar machen


von Lisi B. (elisa)


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Es geht um eine nagelnaue µSDHC-Karte, die sich nicht mehr beschreiben 
lässt, aber problemlos lesbar ist. Die persönlichen Daten darauf sollen 
nicht durch einfaches Einstecken in einen Cardreader gelesen werden 
können. Dateisystem ist FAT32. Zur Verfügung steht ein Linux und ein 
XP-Rechner. Dort scheiterten aber alle Versuche mit mehreren Cardreader 
die Karte zu formatieren.

Welche Möglichkeiten gibt es die Karte unlesbar zu machen?

: Verschoben durch User
von Heinz (Gast)


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Lisi B. schrieb:
> Welche Möglichkeiten gibt es die Karte unlesbar zu machen?

10 mm großes Loch reinbohren.

von Zerstörer (Gast)


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Hammer, Bohrmaschine, Kachelofen,...

von Heinz (Gast)


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Hoppla, bei SDHC sind es 12 mm. Sorry.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Lisi B. schrieb:
> Welche Möglichkeiten gibt es die Karte unlesbar zu machen?

a) einfach in den Schredder stecken.
b) Spannungsfestigkeit mit 230V oder mit Kurbelinduktor prüfen
c) an einen fetten Elko kleben, und diesen an umgepolt an einer 
geeigneten Spannungsquelle betreiben

von Eike S. (corny)


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Zertrümmern, verbrennen, Mikrowelle...

von S3B1 (Gast)


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Hallo,

wenn du keine Garantie mehr hast so oft mit dem Hammer draufhauen bis 
nur noch Staub übrig ist ^^ ;) Dann sind auch die Daten nicht mehr 
Lesbar.


Ansonsten wenn du die Karte austauschen lassen möchtest haste ein 
Problem... Im Normalfall kann man nur Daten auf einer Speicherkarte 
ändern wenn man auch schreiben kann (Formatieren ist ja im Endefekt 
nichts anderes). Was du probieren könntest wäre unter Linux mal mit 
GParted die Karte anzusprechen. Das Funktioniert in solchen Fällen noch 
eher als unter Windows.

Hoffe ich konnte etwas helfen.

Grüße aus München
S3B1

von Peter D. (peda)


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Lisi B. schrieb:
> Es geht um eine nagelnaue µSDHC-Karte, die sich nicht mehr beschreiben
> lässt, aber problemlos lesbar ist.

Es geht vermutlich ums Reklamieren. Da würde ich mal im Laden 
nachfragen. Vielleicht geben sie Dir ne neue und vernichten die defekte 
in Deinem Beisein.


Peter

von Sebastian H. (s3b1)


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Peter Dannegger schrieb:
>> Es geht um eine nagelnaue µSDHC-Karte, die sich nicht mehr beschreiben
>> lässt, aber problemlos lesbar ist.

Hm das hatte ich ganz überlesen. In dem Fall einfach mal zu dem Laden 
hingehen und umtauschen lassen. Im normalfall vernichten die die alte. 
(würde ich allerdings in meinem beisein machen lassen wenn es um 
sensible Daten geht)

Grüße aus München
S3B1

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Eventuell reicht es den Schreibschutz zu entfernen. Falls es sowas bei 
µSD Karten gibt.

von Grml (Gast)


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Simon K. schrieb:
> Eventuell reicht es den Schreibschutz zu entfernen. Falls es sowas bei
> µSD Karten gibt.

Ich habe gehört, einfach Tesafilm über die kleine Öffnung kleben und 
schon kann man die Kasette.... ähm vergesset es.

von Sebastian H. (s3b1)


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Grml schrieb:
> Ich habe gehört, einfach Tesafilm über die kleine Öffnung kleben und
> schon kann man die Kasette.... ähm vergesset es.

LoL ^^.

von Alex W. (Gast)


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Grml schrieb:
> Simon K. schrieb:> Eventuell reicht es den Schreibschutz zu entfernen. Falls es 
sowas bei> µSD Karten gibt.Ich habe gehört, einfach Tesafilm über die kleine 
Öffnung kleben undschon kann man die Kasette.... ähm vergesset es.

Das gieng aber nur bei VHS bzw SVHS mit Kopierschutz :-)

von Sebastian H. (s3b1)


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Bei normalen SD Karten gibts ja diesen kleinen schieber am Rand. Aber 
soweit ich weiß gibts die bei µSD Karten ja nicht.

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Grml schrieb:
> Simon K. schrieb:
>> Eventuell reicht es den Schreibschutz zu entfernen. Falls es sowas bei
>> µSD Karten gibt.
>
> Ich habe gehört, einfach Tesafilm über die kleine Öffnung kleben und
> schon kann man die Kasette.... ähm vergesset es.

Also bei normalen SD Karten gibt es sowas noch:
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:SDHC_Card.jpg&filetimestamp=20070730230756

von Moi (Gast)


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Nöööö... das ginig auch wunderbar bei den alten Musikkassetten (auch 
Bändchen genannt) ;-)

von Alex W. (Gast)


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Kann es sein, das man bei den microSD bzw SDHC-Karten einen 
Schreibschutz per Software aktiviren kann? Ich kann mich auch 
vorstellen, das der CardReader nicht richtig funktioniert (habe einen, 
der nur am USB direkt geht, und an einem USB-Hub nicht)

von Harald W. (wilhelms)


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Heinz schrieb:
> Hoppla, bei SDHC sind es 12 mm. Sorry.

Man könnte ja auch 8.000.000.000 Löcher reinbohren.
Pro Bit eins. :-)
Gruss
Harald

von ??? (Gast)


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Ha!! Reingefallen!!

das hat mich mal eine nagelneue 32GB µSD gekostet!
Da gibt es so einen blöden Standard, da können Anbieter von bespielten 
Musikkassetten aäh, (µ)SD-Karten, durch setzen eines Registers das 
löschen, formatieren und beschreiben verhindern. Das geht NICHT 
rückgängig zu machen!!!
Bei Handys mit Microsoft-Betriebssystem wird das beim einstecken 
gesetzt!
Damit versaut man sich schnell jede Karte!

von meckerziege (Gast)


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Mal probiert das Ding per dd unter Linux zu überschreiben?

von Lisi B. (elisa)


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Danke für die ernsthaften Antworten. Es geht um eine 16GB µSDHC. Mir ist 
dort kein mechanisches Teil bekannt, womit ein Schreibschutz bewirkt 
würde. Ich habe einen Cardreader mit µSD, verwende also keinen Adapter.

GParted hat sich geweigert zu schreiben, badblocks ebenso.

Die Karte wurde online im "Marketplace" gekauft. Garantie ist kein 
Thema. Ich habe nur keine Lust da > 10GB persönliche Daten 
weiterzugeben.

Wie soll denn das mit der Mikrowelle ablaufen? Wie lange? Wieviel Watt?

Was gibt es denn noch um die Karte zu stressen, damit sie vielleicht 
völlig defekt wird?

von Heinz (Gast)


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??? schrieb:
> Ha!! Reingefallen!!
>
> das hat mich mal eine nagelneue 32GB µSD gekostet!
> Da gibt es so einen blöden Standard, da können Anbieter von bespielten
> Musikkassetten aäh, (µ)SD-Karten, durch setzen eines Registers das
> löschen, formatieren und beschreiben verhindern. Das geht NICHT
> rückgängig zu machen!!!
> Bei Handys mit Microsoft-Betriebssystem wird das beim einstecken
> gesetzt!
> Damit versaut man sich schnell jede Karte!

Quelle? Link?

von Chris (Gast)


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Also Überspannung mögen sie genau so wenig wie verpolte Spannung. Das 
sollte reichen für die Karte.

von rogie (Gast)


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Grml schrieb:
> Ich habe gehört, einfach Tesafilm über die kleine Öffnung kleben und
> schon kann man die Kasette.... ähm vergesset es.

Aber vorher mit einen Bleistift an die richtige Stelle drehen :-D

von Karl H. (kbuchegg)


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Grosse Schere nehmen und einfach mal mitten durchschneiden?
In den Türstock einklemmen (Tesaband) und die Tür zuschmeissen?

Lisi: wenn du das Gehäuse großflächig beschädigst, beschädigst du auch 
zwangsläufig etwas an der Elektronik. Und wenn es nur ein paar Drähtchen 
sind. Die Karte ist dann garantiert nicht mehr zu retten. Also einfach 
irgendwie die Karte in der Mitte ordentlich knicken und sie ist hinüber.

von gaast (Gast)


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Alex W. schrieb:
> Kann es sein, das man bei den microSD bzw SDHC-Karten einen
> Schreibschutz per Software aktiviren kann?

SDHC hat den klassischen Schreibschutzschieber. Der Schreibschutz selbst 
ist aber tatsächlich wie damals bei den Kasetten auch Sache des 
Cardreaders bzw des Betriebssystemes, also einfach mal einen anderen 
Rechner probieren. SDHC funktioniert außerdem nicht mit älteren Readern.

von ??? (Gast)


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von Uwe (Gast)


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Tja die volle SD-spec gibt es nicht umsonst (die Spec mit den Security 
Features und Schreibschutz usw.). Bekommt man nur auf Bezahlung und nach 
Registrierung usw. blabla...

von Michael D. (etzen_michi)


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Ich würde dir empfehlen extern eine Spannungsversorgung an die Pins für 
diese zu hängen und langsam die Spannung hochdrehen, sodass dir nicht 
gleich das ganze Teil platzt, sondern du im extremfall nur einen kleinen 
Hügel bekommst. Ob es nichtmehr lesbar ist kannst du ja immer testen.

von Heinz (Gast)


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von UtB (Gast)


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ne dumme Idee....
so nen schreibschutz ist ja wirklich was, wo was blockiert wird und 
abgefangen wird, nun ist die Ideee blockiert der Controller in der 
Karte, oder blockiert das betriebssystem?
Ich hatte mal das problem als ich meinen kleinen gps-datalogger gebaut 
habe dass ich ne 4GB µSD am rechner weder schreiben noch lesen noch 
ansprechen kontne.... wieder in den datalogger und noch ne log 
geschrieben und dann warse wieder lesbar....
Das schien so, dass man sozusagen low-level damit noch umgehen konnte, 
während weder linux noch windows das dinge haben wollte...
vllt geht das ja, einfach mal ausprobieren massenhaft daten ohne Gnade 
draufschreiben mit der aVR-Lib aus'm Forum.....

von Lisi B. (elisa)


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Damit es klarer wird, ich möchte die Karte auf Garantie reklamieren, 
ohne dass dabei jeder ohne Spezialkenntnisse meine Daten lesen kann. Die 
Karte sollte also nicht irgendwelche Beulen, etc. aufweisen, sondern 
einfach nur nicht ohne weiteres lesbar sein. Ich denke nicht, dass die 
Garantieabwicklung Zeit für Datenwiederherstellung hat, problemlos 
lesbar verleitet aber schon zur Neugierde. Die Karte war nur in einem 
Adroid-Handy, einer Kamera und diversen Cardreader unter Linux. Bis 
jetzt hat die Karte also kein Windows oder Windows-Phone gesehen.

Nochmals es geht um eine Micro-SDHC und nicht um eine SDHC. Ich sehe da 
keinen Schieber, der als Schreibschutz dient.

Ich bin auch nicht vom Fach und fürchte, dass da was zu brutzeln 
beginnt, wenn ich da einfach Strom anlege, bei welchen Kontakten der 
Micro-SDHC? Würde eine 9V Block-Batterie reichen?

von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


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Ob es so schlau ist der Karte absichtlich weitere Schäden zuzufügen wenn 
man sie umtauschen will?

Wenn die Daten wirklich wichtig sind: Behalten und vernichten sooo teuer 
ist so eine Karte ja nun auch nicht.

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Wenn du wirklich wirksam verhindern willst, dass die Daten in fremde 
Hände kommen, dann zerstöre sie und schreib die 12€ in den Wind.

Mit dem 9V-Block ist es auf jeden Fall einen Versuch wert. Brutzeln tut 
da in ein paar Sekunden nichts. Einfach zwei Krokodilklemmen, oder zwei 
Drähte an die 9V-Batterie anschließen und dann beide Drähte gleichzeitig 
an verschiedene Kontakte halten. Ein paar ausprobieren und nochmal 
schauen, ob man sie noch lesen kann.

von Lisi B. (elisa)


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Es ist auf jeden Fall sehr ärgerlich, wenn eine neue Karte innerhalb der 
"Online-Rückgabefrist" defekt wird.

Unter anderem ist mir noch nicht klar, wie ich das Problem bei der 
nächsten µSDHC.Karte vermeiden kann. Eine "vernünftige" Verschlüsselung 
gibt es nur bei gerooteten Android-Handys, dh dann hat man beim Handy 
auch ein Garantieproblem.

von Lisi B. (elisa)


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Also, dass Mikrowelle die Karte unlesbar macht, halte ich für ein 
Gerücht. 3 min bei 1000W haben die Daten problemlos überstanden. Das 
Wasserglas, das ich dazu stellte, hat gekocht und man konnte das Glas 
nach ein paar Minuten nicht angreifen. Was ist das für eine tolle Karte 
bis auf den Schreibschutz ;-) BTW es geht um etwa 30€ und nicht 12.

von Silvia A. (silvia)


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Die Mikrowelle muss ansonsten leer sein, also ohne Glass Wasser

von eProfi (Gast)


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An so etwas dachte ich zuerst auch (C aufladen und dranhalten), aber:
Was ist, wenn die Karte dann durchlegiert und einen dicken Kurzschluß 
zwischen Vdd und Vss hat? Ist die Versorgung strombegrenzt, oder besteht 
die Gefahr, dass das Lesegerät kaputtgeht?

von Sven (Gast)


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BKA schrieb im Beitrag #2552639:
> also
> verbrenn sie halt einfach
Das mach ich mit meinen abgeschnittenenen Fussnägeln auch so, damit das 
Abfallunternehmen meine DNA nicht rausbekommt, um sie anschließend 
speichern.

von Klaus D. (kolisson)


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evt.  hilft auch der Zündkerzenstecker deines Autos .

Gruss k.

von John B. (johnbauer)


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??? schrieb:
> z.B:
> 
http://www.areamobile.de/news/17113-windows-phone-7-zertifizierte-microsd-karten-fuer-austausch-geplant

Lisi B. schrieb:
> Bis jetzt hat die Karte also kein (...) Windows-Phone gesehen.

Vielleicht ist das die Lösung: die Karte in einem Windows Phone 7 
formatieren.

von David P. (chavotronic)


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Ich würde einfach die Karte verpolen bis sie durch ist.
Dann sieht man davon auch nix.

von Timm T. (Gast)


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Durch welches Gerät ist die denn geschreibschützt worden? Durch die 
Kamera?

Eventuell kann man die dann in der Kamera wieder formatieren. Aber 
bedenke: Nicht jede Formatierung löscht auch die Daten zuverlässig.

von David P. (chavotronic)


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Versuchs mal hiermit:
http://en.kioskea.net/download/download-815-hdd-low-level-format-tool

Hat bei ein paar Leuten scheinbar geholfen..

von Lisi B. (elisa)


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Also es geht mir gar nicht so darum, dass man die Daten keinesfalls 
auslesen kann, ich bin schon zufrieden, wenn sie der 
Durchschnitts-PC-Nutzer nicht mehr lesen kann. Es ist keine Katastrophe, 
wenn jemand die Dateien sieht, muss aber nicht sein. Passwörter kann man 
ändern und die Fotos sind eher im Zusammenhang interessant. Ich stelle 
auch gleich klar, es sind keine im entferntesten erotischen Fotos 
darauf.

Ich hatte die Karte im Handy (Android) und da stellte ich fest, dass die 
Programm-Icons seit einiger Zeit nach dem Hochfahren mit "SD" geschmückt 
waren, das aber nach etwa 1 Minute verschwand. Unschreibbar wurde sie 
bei einem Programmupdate. 1 Update lief noch durch, das 2. konnte dann 
nicht mehr geschrieben werden. Irgendwann habe ich das Symbol in der 
Leiste oben verstanden, das aussagt, dass keine Karte eingelegt / 
erkannt ist.

Ich hatte dann probiert, die Karte in 2 DSLR-Kameras zu formatieren, 
aber die Kamera ließ dass nicht zu und meldete einen Kartenfehler.

Keine Ahnung, wie ich an ein Windows-Phone rankommen soll.

von John B. (johnbauer)


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von Max (Gast)


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MIt dem piezo aus nem feuerzeug jedem Kontat ein paar blitze verpasst -> 
fertig; der controller is sciher tot (bis 20 kV bei pulsen mit 1A) aber 
du siehst nix (energie langt nich für (sichtbare) verformung des 
Gehäuses)....

PS: Ohne gewähr (und auch ohne gewehr :D).

von ... (Gast)


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Lisi B. schrieb:
> Es geht um eine nagelnaue µSDHC-Karte, die sich nicht mehr beschreiben
> lässt, aber problemlos lesbar ist. Die persönlichen Daten darauf sollen
> nicht durch einfaches Einstecken in einen Cardreader gelesen werden
> können. Dateisystem ist FAT32.

So nagelneu kann die Karte doch eigentlich nicht sein, wenn da schon 
persönliche Daten drauf sind. Oder waren die ab Werk da drauf?

von Lisi B. (elisa)


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Bitte keine Wortglauberei, eine Karte, die ein paar Tage von mir benutzt 
wurde, ist für mich "nagelneu", wenn 10 Jahre Garantie versprochen 
werden.

Da ich nicht rauche, habe ich kein Piezofeuerzeug, aber die Idee ist 
interessant.

von werner (Gast)


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Hallo Lisi,
ich habe ein Samsung Galaxy Note und genau das gleiche Problem, ich hab 
schon alles versucht aber die Karte ist mehr überschreibbar/formatierbar 
usw.
Es ist eine micro sdhc 16GB Karte von TDK. Wenn du eine Lösung gefunden 
hast schreib sie bitte hier hin.

Gruß Werner

von Mikel (Gast)


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ich würde nichts machen was einen kurzen starken strom schickt, piezo, 
oder Kondensator, könnte brandspuren machen.  sondern ehr ne hohe 
Spannung mit nem widerstand als strombegrenzung.

von Lisi B. (elisa)


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Was ist eine hohe Spannung? Ich habe als Quelle entweder einer 
9V-Batterie oder ein Netzteil mit eventuell mehr als 12V, da muss ich 
zuerst suchen. Ob das reicht? Autobatterie wäre auch noch eine Idee, 
kommt mir aber ohne gut isolierte Kabel gefährlich vor.

Ich schau mal, ob ich mir einen Gasanzünder ausleihen kann. Wenn es 
damit nicht klappt, dann habe ich Pech gehabt.

Die nächste Karte kostet um die 60€ (32GB) und ich hoffe, dass die nicht 
so schnell "halb kaputt" wird. Ich bin mir noch nicht klar, ob ich mir 
root antun soll und dann 
https://market.android.com/details?id=com.nemesis2.luksmanager verwende.

von Peter D. (peda)


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Wenn Du die Karte elektrisch zerstören willst, brauchst Du eine 
Kartenfassung zum Kontaktieren.
Ansonsten hast Du kleine Schweißpunkte auf den Kontaktflächen und dann 
ists Essig mit Reklamieren.
Aber auch mit Fassung ist es kritisch, die Energie so genau zu dosieren, 
daß den Kontakten noch nichts anzusehen ist.


Peter

von Peter D. (peda)


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Lisi B. schrieb:
> Ich habe als Quelle entweder einer
> 9V-Batterie oder ein Netzteil mit eventuell mehr als 12V, da muss ich
> zuerst suchen. Ob das reicht? Autobatterie wäre auch noch eine Idee,
> kommt mir aber ohne gut isolierte Kabel gefährlich vor.

> Ich schau mal, ob ich mir einen Gasanzünder ausleihen kann. Wenn es
> damit nicht klappt, dann habe ich Pech gehabt.

All das hinterläßt garantiert sichtbare Zerstörungsspuren. Du kannst 
also auch gleich drauftreten.


Peter

von Grml (Gast)


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Nur mal so am Rande, ist ein mutwilliges Zerstören der Karte (durch eine 
zu hohe Spannung z.B.) und ein anschließendes Reklamieren nicht 
irgendwie Betrug? Also klaro legal, illegal, scheißegal ist natürlich 
das Motto der Stunde, aber irgendwie und überhaupt wird hier mit dieser 
Problematik doch recht enspannt umgegangen...

von Dussel (Gast)


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Darf ich mal ganz vorsichtige den Vorschlag machen, eventuell beim 
Hersteller oder Händler (da ist man halt gerade vorbeigekommen und hat 
deshalb die Karte nicht zum Umtausch dabei) nachzufragen, was die für so 
einen Fall für Vorschläge haben? Eventuell haben die die Lösung, 
andernfalls kann die Karte danach ja noch ganz 'kaputt gehen'.

von Lisi B. (elisa)


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Die Frage ist, ob es mutwillige Zerstörung ist, wenn man auf Datenschutz 
wertlegt. Ich will nichts zerstören, ich will nur meine Daten unlesbar 
machen. Wenn man das Netz durchsucht, dann stehe ich mit meinem Problem 
nicht alleine da und auch hier hat sich ja noch wer gemeldet.

Aber vielleicht kann man sich mit dem Verkäufer irgendwie arrangieren. 
Doch davor wollte ich wissen, ob es technische Möglichkeiten gibt, meine 
Daten unlesbar zu machen.

von Grml (Gast)


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Lisi B. schrieb:
> Die Frage ist, ob es mutwillige Zerstörung ist, wenn man auf Datenschutz
> wertlegt.

Nein natürlich nicht, wenn du auf Datenschutz wertlegst dann darfst du 
alles machen. Betrug zählt nur dann als Straftat wenn es nicht um 
Datenschutz geht.

von Ben _. (burning_silicon)


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Ich würd mal den Laden fragen wie die das in solchen Fällen regeln. Also 
ob sie Dir glauben, ob sie die getoastete Karte wiederhaben wollen...

Beim Zerstören der Daten würd ich keine Rücksicht auf die Sichtbarkeit 
der Zerstörung nehmen. Eine (leere) Mikrowelle tötet die ICs in 
Bruchteilen von Sekunden. Du kannst auch eine Straßenbahn drüberfahren 
lassen...

von Christoph (Gast)


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schreib eine mail an der Verkäufer und erkläre ihm dein Problem!

wegen 30 euro machen die da vermutlich keinen Wind! Wenn der täglich 200 
solcher Karten verkauft kommt es ihm auf diese eine vermutlich nicht an!
Ich hab bei ebay auch mal eine CF-Karte gekauft die schon bei der ersten 
Inbetriebnahme nicht funktioniert hat.

Nachdem ich dem Verkäufer das geschrieben habe meine er, dass ich den 
Elektronikschrott selbst entsorgen soll, er schickt mir dann ne neue....

Wende Dich doch erst einmal an den Verkäufer und schaue wie der 
reagiert, wenn Du ihm das mit dem Datenschutz erklärst will er die alte 
Karte vielleicht garnicht mehr zurück habe!

von Trax X. (trax)


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Also ich würde so ein Piezo Anzünder nähmen, sie sind echt super dafür, 
die haben eine sehr hohe Spannung aber nur ein geringen Strom, wodurch 
du idr. keinerlei Spuren auf den Kontakten hinterlassen solltest.

Ad Illegalität, es ist doch schon bereits zerstört.

Trax

von DNS (Gast)


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Ganz klar ein Fall für den Blendtec Total Blender.

http://www.youtube.com/watch?v=qg1ckCkm8YI

von Lisi B. (elisa)


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Mich würde noch interessieren, ob es einen Unterschied macht wie man die 
Karte zerschneidet? Es ist mir nicht so wichtig, aber mich interessiert 
es. Kann man mit großem Aufwand Daten aus einer zerschnittenen Karte 
wieder restaurieren?

von Peter (Gast)


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Theoretisch ja, praktisch wird es schwierig. Bei höchsten 
Sicherheitsanforderungen (Geheimdienste/Militär) wird kritische Hardware 
zu feinsten Partikeln geschreddert und anschließend verbrannt. Für den 
Privatbereich sollte es reichen die Karte mit einer stabilen Schere o.ä. 
in mehrere kleine Teile zu schneiden, so interessant dürften die Daten 
darauf wohl kaum sein dass sich jemand die Mühe macht da noch etwas 
verwertbares auslesen zu wollen.

von Peter (Gast)


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Achja, noch ein Nachtrag, wenn man im Privatbereich sicher gehen will 
kann man auch das Gehäuse der Karte öffnen und dann den/die Chips (je 
nachdem was enthalten ist) einmal z.B. mit einer Tischbohrmaschine 
durchbohren.

von Ben _. (burning_silicon)


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> Ganz klar ein Fall für den Blondtec Total Plunder.
Werbung die funktioniert...

von Lisi B. (elisa)


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Wie schon weiter oben geschrieben, ich sehe einen großen Unterschied, 
ob man eine Karte einfach einstecken und auslesen kann, oder ob man 
dafür einigen Aufwand treiben muss.

Ich meinte, ob es für die Restaurierbarkeit einen Unterschied macht, ob 
man die Karte 1x quer oder 1x längs zerscheidet, dh auch die Kontakte 
irgendwie durchschneidt. Ich habe die Karte so zerschnitten, dass die 
Kontakte vertikal geteilt wurden.

Das Problematischte auf meiner Karte sind User / PW. PW habe ich 
geändert, aber User kann ich nicht ändern.

Bin schon neugierig, wie der Händler auf die zerschnittene Karte 
reagiert. ;-)

von pFFTh (Gast)


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Lisi B. schrieb:
> Bin schon neugierig, wie der Händler auf die zerschnittene Karte
> reagiert. ;-)

Festplattenhersteller bieten (bzw, so wars früher) dafür eine 
"Deckel-Reklamation". d.H. du schraubst die Platte auseinander, und 
schickst nur den Blechdeckel ein, passt in nen Briefumschlag.
Die Magnetscheiben mit deiner Steuererklärung etc kannst du dann 
behalten.

Zum Thema zurück:

Einen "echten" Linux-kompatiblen Cardreader hast du nicht zufällig? Also 
einer, der nicht per "usbstorage" /dev/sdx angesprochen wird, sondern 
per "mmc" /dev/mmcblkX ?
Auf dem geht nämlich einiges, was die USB-Reader verhindern, z.B. ein 
"fstrim" das ungenutzte Datenblocke an den SD-Card-internen Controller 
zurückgeben kann, oder auch einige der hdparm Optionen... evtl. ist da 
ein "Secure Erase" möglich.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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@Koksheizung: Topbeitrag! Daumen hoch.
Unser Ofen hier ist auch goldwert. Muß nur immer warten, bis Frauchen 
gerade shoppen ist ;-)
Man bekommt sogar feinsten Kohlenstoffflies hin.

von Lisi B. (elisa)


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@pFFTh: Wie soll den so ein "echter" Cardreader angeschlossen werden? 
Ich habe nur Cardreader, die via USB angeschlossen werden. Ansonsten 
könnte ich ja mal probieren. Ich habe einige kleine Karten, wo es kein 
Problem ist, wenn die kaputt sind. Ich habe auch einen USB3-Cardreader, 
keine Ahnung, ob man den via mmc ansprechen kann.

von perk (Gast)


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Da sich meine 128GB Micro SD vom großen A nach 2 Wochen im read only 
Modus befand, beschäftigte ich mich ebenfalls mit dieser Frage. Nach 
längerer Suche im Netz und keinen konkreten Hinweisen deshalb hier 
einmal, um ebenfalls Betroffenen hoffentlich die Zeit zu ersparen, 
kurzgefasst was bei mir letztendlich half:

9V Batterie, mit hinzunahme von 2 kleinen Litzen, mehrmals an den 
Kontakten kurzschließen.

Im Vornherein positiv mit 2 alten Micro SD getestet. Keine sichtbaren 
Spuren und noch Tage später nicht ansprechbar.

Microwelle fzunktierte in vielen Versuchen nicht. Selbst nach kleineren 
Feuerwerken konnten die Karten problemlos ausgelesen werden!h


Problem der ganzen Geschichte ist halt, dass Reklamierte Waren oft 
ungeprüft im Warehouse landen oder mechanisch sichtbar beschädigte 
Karten sinnlose Erklärungsversuche mit dem Support bedeuten. Klar, im 
Fachhandel passiert einem das seltener - bringt einem aber nix, wenn man 
sie vorher online bestellt hat.

von Patrick J. (ho-bit-hun-ter)


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Hi

Du rätst also zur Manipulation :/
Weiter sollten sich auch bei 9V Strom-Marken finden lassen, zumindest, 
wenn der Kurzschluß/die Überspannung erst durch Berührung mit der 
SD-Karte herbeigeführt wird.
Bei einem bereits bestehendem Kartenkontakt und Schließen des Stromkreis 
am freien Ende des Anschlußdraht, sollten diese Strom-Marken an den 
Kabelenden auftreten, Die ja nicht mit reklamiert werden sollen.

??? schrieb:
> z.B:
> http://www.areamobile.de/news/17113-windows-phone-...

Warum wundert mich nicht, das MS die Kundenhardware für den Kunden 
außerhalb der MS-Geräte unbrauchbar macht?

MfG

von Jörg P. R. (jrgp_r)


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Habe zwei Windows Phone hier. Aus beiden kann ich die Karten auch 
woanders nutzen.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Jörg P. R. schrieb:
> Aus beiden kann ich die Karten auch woanders nutzen.
Das OS ist inzwischen ja auch 5 Jahre älter und hat sich 
weiterentwickelt...

von Dieter H. (sepp69)


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Ich habe exakt das gleiche Problem.
Es handelt sich um eine 200 GB-Karte für 92 Euro.
Es passierte schon am Tag, als ich sie bekam
H2-Test lief erfolgreich durch, dann habe ich eine Sicherung "echter" 
Daten auf die Karte gespielt, die ließ sich noch auf einen anderen PCS 
kopieren.
Als ich noch etwas draufkopieren wollte kam dann auch der 
schreibgeschützte Modus.
Der Händler will natürlich auch die Karte zum Umtausch zurück, aber da 
die Karte auch geschäftliche Daten von mir enthält, mache ich das auf 
keinen Fall.

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Hersteller und Modell?
Wer war der Händler?

von Dieter H. (sepp69)


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Lexar microSDXC 633x UHS-I 200GB
Online-Händler.

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Von 265 Amazonbewertungen haben 86, also ein Drittel, nur einen Stern 
vergeben, vermutlich ging bei allen diesen die Karte in Schreibschutz.

von Wolle R. (Gast)


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Manchmal hilft es auch, auf die Kulanz des Händlers zu hoffen.

Hatte das gleiche Problem wie oben beschrieben, Händler angerufen und 
mein Problem geschildert mit dem Hinweis, dass ich die Karte nicht 
zurücksenden kann oder im Falle einer Rücksendung vorher zerstören muss, 
da sie Firmendaten enthält.

Fazit: Habe eine neue Karte bekommen und durfte die defekte selbst 
entsorgen. Klar, da ist Vertrauen auf beiden Seiten nötig und es ging 
auch "nur" um 20 Euro, aber auch 20 Euro sind für mich viel Geld. Für 
den Händler nicht, dem ist Kundentreue wichtiger.

Also bevor man die wildesten Theorien hier aufstellt, erst mal den 
Händler kontaktieren. Fragen kostet nichts (meistens zumindest).

Gruß, Wolle

von Dieter H. (sepp69)


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Ich habe selbstverständlich bereits eine umfangreiche Korrespondenz 
sowohl mit dem Händler, als auch mit eurosupport lexar
Die laufen alle auf dasselbe hinaus, nämlich, dass man denen schon 
vertrauen kann.

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all data from their cards before returning it. On occasion that may not 
be possible prior to return but once the card has been received, they go 
through a full secure erase process. A proprietary tool is used to clean 
the card and then it is formatted. This ensures that any remaining data 
is securely wiped from the card and it is restored to factory default.

: Bearbeitet durch User
von Timm T. (Gast)


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von Matthias S. (da_user)


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Dieter H. schrieb:
> they go
> through a full secure erase process. A proprietary tool is used to clean
> the card and then it is formatted. This ensures that any remaining data
> is securely wiped from the card and it is restored to factory default.

Und wenn die, aufgrund des Defektes auf das gleiche Problem stoßen?

Na klar, 92€ sind ne Menge Holz. Du könntest denen jetzt natürlich 
vertrauen. Du könntest aber auch einen der vorgegangen Tipps 
ausprobieren, und versuchen die Karte elektrisch zu zerstören. Oder die 
92€ abschreiben.

Wenn du übrigens die Daten verschlüsselt gespeichert hättest 
(VeraCrypt), dann könntest du die Karte ohne Probleme einschicken.

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