Hallo, Ich habe mir vor einem Jahr eine Adapterplatine für einen Atmega8 Geätzt. Ich benützte diesen Adapter für mein Steckboard. Hatte bis jetzt auch keine Probleme. Nun ist aber nach vielen Versuchen plötzlich ein seltsames bzw. komisches Phänomen aufgetreten. Und zwar Steuere ich im Moment ein Servo mit dem Atmega8 an. Im Moment befinden sich auch das hier im Tutorial befindliche Programm vom Servo im Atmega da ich von einem Programmierfehler ausging. Das Servo läuft nur ruckartig bis gar nicht. Hab mit dem Messgerät bzw. Oszy gemessen ob das Steuersignal kommt doch leider bliebt das Signal aus oder kam ganz sporadisch. Nun nach langem suche viel mir folgendes auf. Sobald ich den Metall Rahmen des Steckboards berühre funktioniert das Servo und der Atmega ohne zu Zicken. Er funktioniert auch wenn ich meine Hand ca. cm über den Controller hebe. (Wahrscheinlich magische Hände) Der Atmega wird mit einem Externen Quarz betrieben. Wahrscheinlich wird auch dort das Problem liegen. Anbei ist aber trotzdem die Adapterplatine. Kann es vielleicht sein das es zu Störungen kommt da keine Massefläche vorhanden ist? Habe auch alle möglichen Störenden Geräte entfernt (Handy, PC, usw.) doch immer dasselbe Phänomen. Hat einer vielleicht einen Rat?
Hast du mögl. den Mega auf LowPower Oszillator gefused ? Quarzfrequenz ? Die Kondensatoren sind drin ? Die Leiterbahnführung zum Quarz ist allerdings wirklich nicht optimal. Die sollte immer so kurz wie nur geht sein.
Deine Quarzanbindung ist eher Subotimal. Die Leitung zum Quarz sind ja 3 mal um den Block gefuehrt. Auch sehe ich keinen Abblock Kondensator fue rdie Versorgungsspannung nahe am Controller. Sind die Fuseseinstellung richtig fuer den Quarz (Full swing Mode) ?
Abblockkondensatoren VIEL zu weit weg. Quarz fehlerhaft angeschlossen.
Helmut Lenzen schrieb: > Die Leitung zum Quarz sind ja 3 > mal um den Block gefuehrt. Viel besser sind ja noch die Lastkondensatoren für den Quarz. Den obere Kondensator unten anzuschließen (und umgekehrt) ist ja dann auch noch mal eine gedankliche Meisterleistung. Generell ein rechlich seltsames Layout. Hat was von moderner Kunst.
Danke für das Kompliment. > Den obere > Kondensator unten anzuschließen (und umgekehrt) ist ja dann auch noch > mal eine gedankliche Meisterleistung. Generell ein rechlich seltsames > Layout. Hat was von moderner Kunst. Nun ja war meine Erste selbst erstellte und geätzte Platine. Quarzeinstellung muss passen da ich schon etliche Sache mit dem Ding programmiert und versucht habe (Uart, Zeitmessung, Display usw,). Hat bis jetzt auch immer funktioniert. Das Problem ist plötzlich aufgetretten. Die Frequenz vom Quarz ist 3,759Mhz Aber zurück zum Layout. Näher am Kontroller ging leider nicht. Gibt es aber hier eine Faustregel im bezug Abstand vom Quarz und Kondensatoren zum Kontroller?
Thomas Gruber schrieb: > Gibt es aber hier eine Faustregel im bezug Abstand vom Quarz und > Kondensatoren zum Kontroller? Wurde dir von Matthias oben schon genannt.
Thomas Gruber schrieb: > Näher am Kontroller ging leider nicht. > Gibt es aber hier eine Faustregel im bezug Abstand vom Quarz und > Kondensatoren zum Kontroller? Die Entfernung deiner Kondensatoren heist schon "unerlaubte Entfernung von der Truppe" :=) Warum nimmst du nicht 2 SMD Kondensatoren. Damit kommst du naeher ran. Der uC ist doch auch schon SMD. Da wuerde ich doch keine bedrahteten Cs mehr einsetzen.
Helmut Lenzen schrieb: > Warum nimmst du nicht 2 SMD Kondensatoren. Damit kommst du naeher ran. > Der uC ist doch auch schon SMD. Da wuerde ich doch keine bedrahteten Cs > mehr einsetzen. Ich hatte die 2 Kondensatoren noch in meinem Sortiment. Ist das wirklich so schlimm mit den Kondensatoren? Werde aber das Nächste Mal wohl auf SMD zurückgreifen. Ich schätze das ich Wahrscheinlich einen defekten Quarz bzw. kalte Lötstellen habe. Eine andere Frage wie sieht das mit der Massefläche aus? Bei meinem Layout von Oben ist nicht recht viel freier Platz für eine Massefläche. Ist diese aber zwingend erforderlich? Kann es sein das ich mit meiner Hand Irgend ein magnetisches Feld abschirme bzw. ein kapazitives Feld erzeuge was den Quarz zum Schwingen anregt?
Thomas Gruber schrieb: > Ist das wirklich so schlimm mit den Kondensatoren? Ja, wie oft denn noch... Und an jeden Vcc zum danebenliegenden GND einen 100n dicht an den IC, wenn Du die Vccs einzeln rausführen willst. Auch wenn es bislang ohne funktionierte, irgendwann funktioniert es eben nicht mehr... wie jetzt. Es wird nicht umsonst immer wieder drauf hingewiesen.
Hallo, was ist aber wenn ich den Kontroller auf internen Quarz umstelle und das Problem ist trotzdem noch vorhanden? Ha das nämchlich gerade gemacht. Kondensatoren und Qurz wurden entfernt. Die Fuses auf internen Oszylator umgestellt und das problem ist aber das selbe. Sobalt ich den Matalischen Rahmen vom Steckboard berühre bleibt das Servo stehen oder läuft weiter. Hat noch jemand eine Idee?
Da ist wohl noch irgendwo ein Input Pin, der in dein Programm einstreut und den Pullup nicht aktiviert hat. Check mal ob die PIN Port Abfragen alle wasserdicht sind und nur die Pins maskieren, die auch angeschlossen sind.
Thomas Gruber schrieb: > was ist aber wenn ich den Kontroller auf internen Quarz umstelle und das > Problem ist trotzdem noch vorhanden? 100 mal schreiben "Es gibt keinen internen Quarz" :=) Was ist mit den Abblockkondensatoren dicht am Controller. Kalte Lötstellen , offene Eingänge , Reset-Beschaltung ?
Dann hast du immer noch keinen Abblockkondensator... Der Controller schaltet sehr schnell. Diese steilen Flanken wollen irgendwoher versorgt werden. jede Leitungsinduktivität begrenzt dir aber die Stromsteilheit. Deswegen baut man den 100nF Abblockkondensator so weit an die Versorgungspins des Controllers, wie es nur irgend geht. Wenn man das nicht macht, bricht die Spannung ein(sehr kurzzeitig, aber es reicht) und dein controller resettet. Hast du mal die brown-out detection versuchsweise abgeschaltet? wenns dann geht spricht das dafür. Aber, und das wird dir jeder bestätigen, wenn der Kondensator nicht da ist, braucht man so weit überhaupt nicht zu gehen. Das erste sollte jetzt also für dich sein, einen 100nF SMD-Kerko zu besorgen, und so nahe es geht zwischen V+ und GND des Controllers auf deine Platine zu löten. vorher braucht man eigentlich nicht weiter reden. LG, Björn
Hallo, Danke für eure Antworten. Die brown-out detection habe ich auch ausgeschalten. Er läuft dann meiner Meinung nach etwas Stabiler. Bitte jetzt nicht zerfetzten aber gibt es irgendwo eine Übersicht-Ansicht zur Standartbeschatlung eines Atmega8 bzw eine Auflistung was man alles zu beachten muss? Gruß
Thomas Gruber schrieb: > Bitte jetzt nicht zerfetzten aber gibt es irgendwo eine > Übersicht-Ansicht zur Standartbeschatlung eines Atmega8 bzw eine > Auflistung was man alles zu beachten muss? RTFM Ansonsten gibt es hier im Forum noch ein Tutorial zu den AVRs. Vielleicht da mal reinschauen.
Thomas Gruber schrieb: > Übersicht-Ansicht zur Standartbeschatlung eines Atmega8 bzw eine > Auflistung was man alles zu beachten muss? Ja, es gibt von Atmel etliche Applikationsschriften zum EMV-gerechten Leiterplattenlayout. Auf diese wird auch bei Atmel immer verwiesen. Auch wenn der Prozessor nur mit 3,57MHz getaktet wird, stecken in den Signalflanken doch deutlich höhere Frequenzanteile. Die langen Leiterbahnen und die zusätzliche Steckbrettverdrahtung besitzen hierfür viel zu hohe Impedanzen. Außerdem ist unter dem Prozessor doch genügend Platz, um alle GND-Pins miteinander zu verbinden. Und rund um den Prozessor herum kann man dann auch die Kondensatoren, z.B. 100nF in 0603, platzieren. Der Quarz wird vielleicht ein Problem sein, aber mit Sicherheit nicht das entscheidende. Das derzeitige Leiterplattenlayout ist einfach viel zu schlecht. Auch die leicht versetzten Leiterbahnen (z.B. PC0, ADC7) führen bei Leiterplatten ohne Lötstoplack zu ganz üblen, feinen Kurzschlussmöglichkeiten mit den Nachbarpins.
Thomas Gruber schrieb: > Die brown-out detection habe ich auch ausgeschalten. > Er läuft dann meiner Meinung nach etwas Stabiler. Nachtrag: Das ist doch DER GANZ GROSSE Hinweis darauf, dass es sich um ein Stromversorgungsproblem handelt.
So habe nun ein neues Layout gemacht mit den nötigen Kondensatoren und Wiederständen. Ich habe diesmal auch einen Massefläche vorgesehen. Beim Quarz nehme ich eine SMD Bauform mit Integrierten Kondensatoren. Bitte seht euch mal das Layout an und sagt was Ihr dazu meint.
Thomas Gruber schrieb: > Bitte seht euch mal das Layout an und sagt was Ihr dazu meint. Schaltplan würde etwas beim Beurteilen helfen. AVCC hat keinen 100nF gegen GND, wenn ich die Pins richtig abgezählt hab. Nachdem du AVCC eh nicht offen lassen darfst, könntest du das noch direkt auf der Platine mit VCC verbinden, ggfs. über eine kleine Spule/Ferritperle (als "Drahtbrücke").
Hallo, anbei der Schaltplan. AVCC habe ich mit einem 47ohm Widerstand gegen VCC geschaltet.
Thomas Gruber schrieb: > AVCC habe ich mit einem 47ohm Widerstand gegen VCC geschaltet. Viel zu groß, und danach muss unbedingt ein Kerko gegen GND. Auch wen der Pin "AVCC" heißt, der macht die ganze Versorgung vom PortC, auch von dessen Digitalteil. Mit deinem 47Ohm Widerstand ist der AVR schon am Ende, wenn du nur eine LED dort anschließt.
Haarriss,offene Leitung...offene Hose ;-) Erst wenn du Standard nicht mit T schreibst und bei Wi(E)der-stand das E weglaesst, kann 'was aus deiner Schaltung werden.
Die ganze Masseanbindung von deinem uC geht nur ueber den duennen Bindfaden zwischen Pin 3 + 4. Viel zu duenn... Damit wird das obere Stuetz C kaum wirkung haben.
So hab nun ein Kondensator beim AVCC eingezeichnet. Schwerstgeburt! Wie gross sollte der Widerstand beim AVCC genommen werden? Den Wert 47Ohm hab ich aus dem Tutorial. Gruss
Thomas Gruber schrieb: > Den Wert 47Ohm hab ich aus dem Tutorial. Wo genau? Hier: AVR-Tutorial: ADC ist eine 10µH-Drossel drinnen. Hier: [[AVR-GCC-Tutorial#ADC_.28Analog_Digital_Converter.29]] wird ebenfalls eine L-C Kombi aus 10µH und 100nF vorgeschlagen... Ich würde 10µH beibehalten, oder eine Drahtbrücke stattdessen verwenden, ggfs mit ner Ferritperle drüber, für's gute Gewissen. ein, zwei Ohm gehen sicher auch noch, wenn du unbedingt nen Widerstand willst.
Die Masseführung ist eine einzige Katastrophe. Zwar ist die Fläche schön groß, aber die einzelnen Bereiche sind nur durch dünne Stege miteinander verbunden. Und die Wege sind auch viel, viel zu lang. Die Pads des QFP sind viel zu breit, insbesondere wenn man die Platine ohne Lötstoplack herstellen will. Da wird es schwierig, einen Prozessor einzulöten, ohne dass es Brücken gibt.
Thomas Gruber schrieb: > Den Wert 47Ohm hab ich aus dem Tutorial. Da macht man im allgemeinen eine kleine Drossel von 100uH rein. Dein Abblock C fuer die 5V ist immer noch nicht richtig angeschlossen. Man fuehrt keine GND Leitungen 3 mal um den Block. Wenn es einseitig zu lang wird nimm halt eine Drahtbruecke damit es kuerzer wird. Pin 3 vom uC kannst du auch noch an GND vom C2 fuehren.
Andreas Schweigstill schrieb: > Die Masseführung ist eine einzige Katastrophe. Zwar ist die Fläche schön > groß, aber die einzelnen Bereiche sind nur durch dünne Stege miteinander > verbunden. Und die Wege sind auch viel, viel zu lang. Dem schließe ich mich an! Da Du allerdings bei einseitiger Platine nicht mehr Platz hast, empfehle ich Brücken! Der Ehrgeiz, ganz ohne Brücken auszukommen, ist hier fehl am Platz. Gruß Dietrich
Hallo, anbei das Aktualiesierte Layout. Wo genau sollte ichdrahtbrücken vorsehen? Bin um jede Hilfe dankbar.
Thomas Gruber schrieb: > Wo genau sollte ichdrahtbrücken vorsehen? Zeichne auf dem Layout die kürzesten Verbindungen von jedem (A)VCC-Pin zum zugehörigen Kerko und wieder zurück zum danebenliegenden GND-Pin. Diese Schleifen sollten möglichst klein werden. Schau, ob du die per Drahtbrücke verkleinert kriegst.
Wenn du die VCC Leiterbahn die unter dem uC geht durch eine Drahtbruecke ersetzt hast du die beiden unteren Ecken frei und koennts dort noch GND durchlegen.
Danke Εrnst B✶ für deine Zeichnung! War versändlicher für mich. Anbei das Ausgebesserte Layout mit der Drahtbrücke für GND.
Hallo Thomas C4 kannst Du doch auch bequem hoch bis an den Schaltkreispin schieben. Gruss Asko.
Thomas Gruber schrieb: > Anbei das Ausgebesserte Layout mit der Drahtbrücke für GND. Das ist noch groessere Quatsch. So wie im Anhang.
Hallo, Danke Helmut Lenzen. Anbei das ausgebesserte Layout. Das mit dem Kondensator an VCC konnte ich leider nicht anders Lösen.
Wenn du fuer C4 einen 1206 Kondensator nimmst kannst du die Leiterbahn vom Pin 17 unter ihn durchlaufen lassen. Dann ist der direkt an GND von de rCPU dran und du kannst die lange GND Bruecke entfernen. Und die VCC Bruecke kriegen wir doch auch noch gerade hin oder?
Eagle bringt jetzt die Fehlermeldung: Board und Schaltplan sind nicht konsistent.
So nach einer kompletten Neuzeichnung nun das aktualisierte Layout
C1 (47pF) mach den mal groesser (10 .. 100nF) Auf der rechten Seite: Mach die Platine 2mm groesser den wird die Masse auch dort durchverbunden. Ansonsten: Heiz schon mal das Bad an.
Hallo, weiss einer von euch wieso mir Eagle Pin 2 vom Quarz mit dem Atmega verbunden hat und Pin 1 mit Masse. Ist das ein Fehler oder? Gruss.
Eigentlich schon, weiter oben habe ich das Schaltschema gepostet. Der Quarz ist Laut schaltplan richtig Angeschlossen. Pin 2 sollte eigentlich masse sein. Nur Eagle sieht das beim Layout etwas anders.
Ach ja Projekt Update. Die Platine ist schon Geätzt und der Mikrocontroller ist auch schon Aufgelötet. Werde später vieleicht ein paar Fotos hier Reinstellen. Wegen den Quarz. Weiss zufällig jemand hier von dem Bug? So wird das leider nicht funktionieren oder? Werde woll das Messer ansetzen müssen?
Thomas Gruber schrieb: > Wegen den Quarz. > Weiss zufällig jemand hier von dem Bug? Noch nie passiert. Hast du Symbol auch genau kontrolliert. Als Schaltplansymbol, Layoutsymbol und die Verknüpfung der beiden. > So wird das leider nicht funktionieren oder? Werde woll das Messer > ansetzen müssen? Yepp.
Hallo, Biliothek wurde "murata-cstcc-cstcv-resonators" genommen. Hab jetzt den Quarz komplett gelöscht und neu eingefügt. Doch leider immer der selbe Fehler. Anbei die Fotos von der Fertigen Platine. Der Fehler vom Quarz habe ich hier behoben.
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