Moin Leute, Ich habe da eine Schaltung, die ich untersuchen möchte, auf der sitzt dieses seltsame Bauteil in SOT23-5 mit Namen 5JOS. Ich habe alle möglichen SMD-Codings durchgeackert, bis jetzt nichts gefunden. Angeschlossen sind die Beine 1, 2, 3, 5, wobei 1 und 5 verbunden sind. Das Bein 4 ist nirgends angeschlossen. Kann mir einer zufällig sagen, ob er das Bauteil kennt? Könnte vielleicht ein Komparator sein. Angehängt ist ein Foto des Teiles.
Moin datenschützer, Sieht meiner Meinung nach aus wie ein OHHH. Eine Null wäre glaube ich etwas schlanker bei der gleiche Höhe.
A. K. schrieb: > Vmtl. MOSFET. Das klingt nach handfestem Verdacht. Hast Du eine Ahnung von solchen Teilen? Ich fordere ein Gesetz zur vollständigen Beschriftung aller Bauteile.
Harald H. schrieb: > Ich fordere ein Gesetz zur vollständigen Beschriftung aller Bauteile. Unter dem Deckel ist das PDF mit dem Datenblatt. Zu Lesen brauchst Du die den Adopi Nano-Reader ... Erhältlich bei FBI, CIA und Mossad.
Joachim Drechsel schrieb: > Harald H. schrieb: >> Ich fordere ein Gesetz zur vollständigen Beschriftung aller Bauteile. > > Unter dem Deckel ist das PDF mit dem Datenblatt. Zu Lesen brauchst > Du die den Adopi Nano-Reader ... Erhältlich bei FBI, CIA und Mossad. Danke, ich habe die ganze Zeit unter den Bäuchen der Teile nachgeschaut, dazu mussten die alle ausgelötet werden.
Harald H. schrieb: > Das klingt nach handfestem Verdacht. Nö, das lief eher nach dem Muster, dass ein unbekanntes SMD-IC mit 3 genutzten Anschlussfunktionen sich ziemlich oft als MOSFET entpuppt. Wenn man mal davon ausgeht, dass ICs eine Versorgungsspannung brauchen, dann sind von den 3 Anschlüssen dieses Teils (Pin 4 unbenutzt, 1 und 5 verbunden, ergibt 3 Anschlussfunktionen) schonmal 2 weg, bleibt nur noch ein Nutzpin übrig. Für ein IC ist das ziemlich wenig. Viel mehr als eine Spannungsreferenz, ein Resetgenerator, oder sowas in der Art, fällt mir als IC mit einem einzigen Nutzpin nicht ein. Ein Komparator oder Treiber hätte mindestens einen Eingang und einen Ausgang, zzgl. Versorgungsspannung. Ergibt 4 genutze Pins Minimum.
Hallo prx, Danke für die Einschätzung, klingt logisch. Ich werde mal die Schaltung komplett nachmalen, vielleicht ergibt es sich dann.
Ich habe die Schaltung nachverfolgt und hoffentlich keinen Fehler gemacht. Der Baustein 5JOS liegt in der Mitte, ich habe mich am Anfang versehen, Pin 3 + 4 sind verbunden. Das Ganze ist eine Abschaltelektronik für Kleinmotoren, die an 24V hängt. Kann mir einer die genaue Funktion erklären?
Hallo Sigi, Die Tabelle habe ich schon durch, vorwärts und rückwärts. Leider passt kein Bauteil. Trotzdem Danke.
Harald H. schrieb: > Ich habe die Schaltung nachverfolgt und hoffentlich keinen Fehler > gemacht. Bei dem rechten Transistor solltest du nochmal drüber gehen. Dessen Basis- und Emitterbeschaltung ist etwas merkwürdig. Die asymmetrische Parallelschaltung der beiden Widerstandscluster als Vorwiderstand der Z-Diode auch.
Ich glaube der Kondensator ziemlich rechts ist das Zeitglied: Funktion 1: Beim Einschalten ist ein Kondensator ein Kurzschluß und damit Potenzial gleich null.Nachfolgeber Transistor nichtleitend. Funktion 2:Kondesator lädt sich auf und nach den nachfolgenden Transistor leitend. Dein Unbekanntes Gehäuse tritt in Aktion....
Ich würd mir den 5J ansehen vielleicht ist OS eine Seriennummer oder ein codiertes Herstellungsjahr...hast schon mal in einen Teilelieferanten wie farnell oder so suchen lassen...
Wieso sind bei einer 24V Schaltung derart viele Widerstände verdoppelt? Bei Netzspannung könnte ich das ja nachvollziehen, aber nicht bei 24V und 10K+12K in Serie.
A. K. schrieb: > Harald H. schrieb: > >> Ich habe die Schaltung nachverfolgt und hoffentlich keinen Fehler >> gemacht. > > Bei dem rechten Transistor solltest du nochmal drüber gehen. Dessen > Basis- und Emitterbeschaltung ist etwas merkwürdig. Die asymmetrische > Parallelschaltung der beiden Widerstandscluster als Vorwiderstand der > Z-Diode auch. Habe nochmal die Wege verfolgt, es ist tatsächlich so verschaltet, wie auf der Handzeichnung.
Sigi schrieb: > Ich würd mir den 5J ansehen vielleicht ist OS eine Seriennummer oder ein > codiertes Herstellungsjahr...hast schon mal in einen Teilelieferanten > wie farnell oder so suchen lassen... Ich finde leider kein 5J mit dem passenden SOT23-5-Gehäuse. Vielleicht ist es auch ein kundenspezifisches Teil.
A. K. schrieb: > Wieso sind bei einer 24V Schaltung derart viele Widerstände verdoppelt? > Bei Netzspannung könnte ich das ja nachvollziehen, aber nicht bei 24V > und 10K+12K in Serie. Ich denke, es ist für eine leichtere Anpassung an andere Motortypen gedacht. Man braucht dann nur eine andere Widerstandskombi einsetzen und kann einen stärkeren oder schwächeren Motor betreiben. Die Funktion ist folgende: Spannung an, Motor läuft. Drehmoment hoch genug - Strom hoch, Schaltung schaltet ab. Schaltung bleibt abgeschaltet, bis Spannung aus und wieder an. Trotzdem versteh ich die rechte Ansteuerung nicht und die Selbsthaltung auch nicht.
Harald H. schrieb: > Pin 3 + 4 sind verbunden. Harald H. schrieb: > Angeschlossen sind die Beine 1, 2, 3, 5, wobei 1 und 5 verbunden sind. > Das Bein 4 ist nirgends angeschlossen. was jetzt? so kommst Du nie zum Ziel. und wo ist bei Dir Pin 1? und wie herum zählst Du. Könnte es ein PIC10F200 oder 10F206 sein? (Versorgung über die beiden mittleren Pins sowie 4-stellige Kundenspezifische Beschriftung). Gruß Anja
Moin Anja, Der Weg ist das Ziel. Ich habe weiter oben geschrieben, dass ich mich mit 1+5 versehen habe und dass 3+4 verbunden sind. Aber ich glaube, ich bin schon etwas weiter. Eine vergleichbare Schaltung hatte an der Stelle ein SOT23 mit der Bezeichnung 16NL, die ich zunächst nicht gefunden habe. Dann fand ich eine Doppel-Schottky-Diode, die in der Schaltung einigermaßen Sinn ergibt. Ich bin dabei, meinen Rätselkäfer auszulöten und mit dem Messgerät zu traktieren. Wahrscheinlich kommt dabei auch eine Doppeldiode heraus.
Hallo Kolleginnen und Kollegen, Für alle, die es interessiert, meine Messergebnisse des Teiles. Es handelt sich wohl um eine Doppeldiode laut Bild, dessen Qualität ich entschuldigen muss (darum bin ich kein Künstler geworden). Die Funktion dieses Teiles habe ich noch nicht ganz verstanden, aber ich arbeite noch daran. Ich danke allen, die sich an der Diskussion beteiligt haben. Die oben abgebildete Schaltung lässt sich übrigens für eine einfache Motor-Drehmomentabschaltung in beiden Richtungen hervorragend benutzen. Die Anpassung an verschiedene Motoren muss ich noch testen. Ich denke, die Änderung des Lastwiderstandes von hier 3,9 Ohm ist die Lösung. Im nächsten Leben werde ich Verkäufer, dann bräuchte ich nur mein Geld zählen und kann über Techniker lästern.
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