Hallo, Wie kann ich bei einem Optokoppler den Schaltpegel festlegen? Das Teil müsste etwa bei 10V Schalten, Die Eingangsspannung geht bis etwa 60Vdc. Nun weiss ich ja das CTR des Optokoppler und kann entsprechen den Vorwiderstand bestimmen, so dass dieser sauber schaltet. Wie lege ich aber fest, dass dieser erst bei den 10V schaltet und nicht früher? Ein paar Dioden oder eine Z-Diode in Serie zur Optokoppler-LED am Eingang? Die Spannung muss zur Störsicherheit auf 10V gelegt werden. Danke für eure Hilfe. LG Peter
Peter schrieb: > Ein > paar Dioden oder eine Z-Diode in Serie zur Optokoppler-LED am Eingang? Das ist möglich und es ist einfach. .. ob das aber immer genau bei 10 Volt schaltet ist fraglich. .... wenn wischen 9 und 11V okay ist dann hast du deine Lösung. grussi kali
>Nun weiss ich ja das CTR des Optokoppler und kann entsprechen den >Vorwiderstand bestimmen, so dass dieser sauber schaltet. Ein Optokoppler ist kein Komparator. Da ist nix mit "sauber schalten".
Peter schrieb: > Wie kann ich bei einem Optokoppler den Schaltpegel festlegen? Genauso wie bei einer LED mit transparentem Gehäuse. Außerdem gibt es bei den Optokopplern welche mit unterschiedlicher Aufbereitung des Empfangssignals, von einfachem Phototransistor über Schmitt-Trigger bis zum Triac. Z.B. liefert einer mit Schmitt-Trigger immer eine sauber schaltende Flanke am Ausgang, aber wie stabil die Schaltschwelle ist steht auf einem anderen Blatt (i.A. dem Datebblatt)
Peter schrieb: > Wie lege ich > aber fest, dass dieser erst bei den 10V schaltet und nicht früher? TL431, so wie in Milliardeen Schaltnetzteilen.
Besten Dank für die Antworten. Zwischen zwischen 9V und 11V schalten ist i.O., sollte halt nicht schon bei 5V schalten, da es sonst zu Störungen kommen kann. Den TL431 gucke ich noch genauer an, besten Dank. LG Peter
Jo Kurt schrieb: >>Nun weiss ich ja das CTR des Optokoppler und kann entsprechen den >>Vorwiderstand bestimmen, so dass dieser sauber schaltet. > > Ein Optokoppler ist kein Komparator. Nein, aber man kann einen nachschalten. Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Nein, aber man kann einen nachschalten. Oder (ggf. über Spannungsteiler) einen vor den Optokoppler.
Peter schrieb: > Nun weiss ich ja das CTR des Optokoppler Woher weißt du das? Weißt du, wie stabil das ist? Ist dir "Alterung von optoelektronischen Bauteilen" ein Begriff? Harald Wilhelms schrieb: >>>Nun weiss ich ja das CTR des Optokoppler und kann entsprechen den >>>Vorwiderstand bestimmen, so dass dieser sauber schaltet. >> Ein Optokoppler ist kein Komparator. > Nein, aber man kann einen nachschalten. Es gibt sogar Optokoppler, die den Komparator schon drin haben. Allerdings sind die eher für hohe Geschwindigkeiten gedacht (6N137 &Co).
Je nach Anforderung an die Genauigkeit der Schaltschwelle sehe es mehrere Möglichkeiten (von sehr ungenau bis sehr genau aufsteigend): 1. nur Vorwiderstand 2. wie 1 + Parallelwiderstand zur LED 3. wie 2 + Z-Diode in Reihe 4. Komparator + Referenzspannung zum Ansteuern der LED Dazu gibt es natürlich noch Schaltungsvariationen, je nachdem wie die Anforderungen an den Eingangsstrom (Min. / Max.) sind, und ob eine Hilfsspannung zur Verfügung steht. Wenn das ein potentialfreier Eingang sein soll, der nur von einem Fremdsignal gesteuert wird (keine Hilfsversorgung), sind die Möglichkeiten natürlich beschränkt. Gruß Dietrich
Lothar Miller schrieb: > Es gibt sogar Optokoppler, die den Komparator schon drin haben. > Allerdings sind die eher für hohe Geschwindigkeiten gedacht (6N137 &Co). Eine präzise Schwelle haben die dennoch nicht, sind auch gar nicht dafür vorgesehen.
hinz schrieb: > Eine präzise Schwelle haben die dennoch nicht, sind auch gar nicht dafür > vorgesehen. Richtig, denn eine präzise Schaltschwelle kann eben nicht nach dem OK erzeugt werden, weil dort ja die LED, die Optik und der Empfänger schon mit reingefunkt haben. Der Komparator nach dem OK sorgt nur noch dafür, dass der angeschlossene uC nicht auch noch ein lineares Signal abbekommt, und selber noch rumraten darf... Denn der OK an sich ist vollkommen linear: wenig Licht --> wenig Strom mehr Licht --> mehr Strom viel Licht --> viel Strom Aber konkrete Zahlen darf man da keine hinschreiben (wollen)...
Wo ist denn das Problem? Spannungsteiler -> Komparator -> Optokoppler Ist doch weder schwer noch aufwändig.
Dietrich L. schrieb: > 4. Komparator + Referenzspannung zum Ansteuern der LED Ich denke das ist die beste Lösung für mich. Komparator wäre auch eine Möglichkeit, ich möchte aber die primäre Seite nicht noch zusätzlich mit einer Speisung versorgen. LG Peter
Peter schrieb: > Dietrich L. schrieb: >> 4. Komparator + Referenzspannung zum Ansteuern der LED > > Ich denke das ist die beste Lösung für mich. Komparator wäre auch eine > Möglichkeit, ich möchte aber die primäre Seite nicht noch zusätzlich mit > einer Speisung versorgen. Aha. Und womit versorgst du dann besagten Komparator? Ich denke mal, deine Anforderungen sind in Wahrheit viel geringer als du (und die meisten Poster) glauben und ein Komparator (oder TL431) sind überdimensioniert. Schalte einfach eine Z-Diode 5.1..6.8V in Reihe und berechne den Vorwiderstand so, daß bei 10V genug Strom durch die LED fließt daß die andere Seite schaltet. Dann kontrolliere noch, daß du bei 60V nichts überlastest (Koppler-LED, Z-Diode, Vorwiderstand). Und fertig. Je näher an 10V du (U_Z + U_LED) legst, desto genauer wird das ganze, desto kleiner mußt du aber auch den Vorwiderstand machen - was die Gefahr einer Überlastung bei 60V steigert. XL
Axel Schwenke schrieb: > Schalte einfach eine Z-Diode 5.1..6.8V in Reihe und > berechne den Vorwiderstand so, daß bei 10V genug Strom durch die LED > fließt daß die andere Seite schaltet. Das ist die Dimensionierung für "sicheres Einschalten über 10V". Genauso muss aber auch das "sichere Ausschalten unter ??V" berücksichtigt werden. Dazu braucht es üblicherweise noch einen Widerstand parallel zur LED, damit der Strom durch die LED sicher klein genug wird (bei max. Empfindlichkeit des Optokopplers, Strom durch die Z-Diode...) und auch im Aus-Zustand am Eingang immer noch ein Mindeststrom fließt (Störfestigkeit, Restströme der Quelle tolerieren ...). Wenn man noch was Gutes tun will, kann man eine Diode antiparallel zur LED schalten (Schutz gegen Falschpolung des Eingangssignals). (Alle diese Informationen stammen aus Erfahrungen bei der Entwicklung von binären Eingabegeräten von programmierbaren Steuerungen (SPS).) Gruß Dietrich
Dietrich L. schrieb: > Genauso muss aber auch das "sichere Ausschalten unter ??V" > berücksichtigt werden. Dazu braucht es üblicherweise noch einen > Widerstand parallel zur LED, damit der Strom durch die LED sicher klein > genug wird Das wäre dann der "Leckstrom" der Z-Diode bei Spannungen unterhalb der Z-Spannung. Ich glaube nicht, daß der nennenswert ist. Ich habe gerade mal in ein Datenblatt geschaut (BZX84) und dieser Strom ist nicht mal spezifiziert. Wenn wir mal davon ausgehen, daß das ca. der Sperrstrom ist, dann sind das ~5µA. Vernachlässigbar. > ... und auch im Aus-Zustand am Eingang immer noch ein > Mindeststrom fließt (Störfestigkeit, Restströme der Quelle tolerieren > ...). Das stand gar nicht in der Spezifikation. > Wenn man noch was Gutes tun will, kann man eine Diode antiparallel zur > LED schalten (Schutz gegen Falschpolung des Eingangssignals). Diese Diode ist allerdings obligatorisch. Deswegen habe ich sie gar nicht erst erwähnt. XL
Axel Schwenke schrieb: > Aha. Und womit versorgst du dann besagten Komparator? Ups... meinte Variante 3 mit der Z-Diode, sollte reichen... LG Peter
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