Guten Tag, habe folgendes Szenario (siehe Schaltung): Habe derzeit Taster verbaut und möchte das Licht über ein Relais an-/abschalten. Nun gut, habe bei pic-tec.com einen IC gefunden der die Taster zu Schaltern umfunktioniert... soweit geht das auch. (Alle nicht verwendeten Tastereingänge habe ich auf Masse gelegt) Aber jetzt das große Problem, wenn ich irgendwo im Haus (kann auch andere Sicherung sein) eine Bohrmaschine anstecke schaltet sich mein Licht an- und aus, völlig unkontrolliert... die Vermutung liegt nahe dass es an Störsignalen liegt die durch die Bohrmaschine in den Leitungen landen. Nur was kann ich jetzt tun um meine Schaltung zu stabilisieren? Bin ziemlicher Neuling auf dem Gebiet, von daher bitte ich um entsprechende Hilfe. Hab mich schon bisschen zu Stützkondensatoren etc. informiert aber mir ist nicht klar was ich jetzt konkret wo machen muss. Eckdaten: Relais - Finder, 24V DC -> 230V AC, Stromverbrauch bei Schaltung: 22mA 1. IC (T2S) - pic-tec.com 2. IC (ULN2803) 3. Spannungswandler: 78005 Hoffe jemand erbarmt sich, ist eine ziemlich "blöde" Situation. Vielen dank im Voraus! Wolfgang
Wolfgang Vogl schrieb: > Habe derzeit Taster verbaut und möchte das Licht über ein Relais > an-/abschalten. > Bin ziemlicher Neuling auf dem Gebiet, von daher bitte ich um > entsprechende Hilfe. Dann nimm am besten Stromstossrelais. Die funktionieren ohne Elektronik. Gruss Harald
Geht leider nicht, die Relais habe ich weil es irgendwann mal über einen Controler geschaltet werden soll, da kann ich keine Stromstoßschalter gebrauchen. Benötige jetzt eine Lösung mit den vorhandenen Komponenten.... habe schon über 150 Euro für Relais ausgegeben und möchte nicht das gleiche oder mehr noch ausgeben um zusätzlich Stromstoßschalter zu kaufen die ich nachher irgendwann nicht mehr brauchen kann.
Ich vermisse Kondensatoren am Ein- und Ausgang des 7805 und zusätzlich 100nF zwischen +5V und GND nahe am T2S. Gruß Dietrich
Dietrich L. schrieb: > Ich vermisse Kondensatoren am Ein- und Ausgang des 7805 und zusätzlich > 100nF zwischen +5V und GND nahe am T2S. > > Gruß Dietrich Vielen Dank für deine Antwort Dietrich! Also wären das 1. 24V DC -> Kondensator parallel (welche Kapazität?) -> Eingang 7805 2. +5V DC Ausgang 7805 -> Kondensator parallel (welche Kapazität) 3. +5V DC Ausgang 7805 -> Kondensator parallel (100nF) -> +5V T2S 4. GND T2S -> Kondensator paralell (100NF) -> GND habe ich das richtig erfasst?
Wolfgang Vogl schrieb: > 1. 24V DC -> Kondensator parallel (welche Kapazität?) -> Eingang 7805 Das hängt (auch) von dem 24V-Netzgerät ab. Empfehlung von Fairchild (http://www.fairchildsemi.com/ds/LM/LM7805.pdf) für den LM7805: 0,33µF. Es darf aber auch mehr sein - ich würde mal sagen: 1...10µF/35V. Dieser Kondensator sollte dann nahe am 7805 angeordnet sein. > 2. +5V DC Ausgang 7805 -> Kondensator parallel (welche Kapazität) Empfehlung von Fairchild: 0,1µF; wiederum nahe am 7805. Wenn die Entfernung zwischen 7805 und T2S klein ist (wenige cm), kann der Kondensator 100nF zwischen +5V und GND am T2S entfallen. Wichtig ist auch, dass der GND kompakt und nicht zu dünn ist - also nicht wild in der Gegend herum verdrahtet. Gruß Dietrich
1. Solange jeder Draht eine Antenne ist, wirst Du noch viele Störipulse im Haus einsammeln. Schalte mal zum Test 100 nF nach Masse an die Schaltkreiseingänge wo die Taster angeschlossen sind. 2. http://www.mikrocontroller.net/articles/Relais_mit_Logik_ansteuern
Dietrich, bei dem Kondensator Nr. 4, schalte ich da den Kondensator wirklich "parallel" zu GND? Also IC ->-----+----------------------+----------------------- GND | | | 100nF | +------------| |-------+ Zusammenfassend bzw. fragend: C1: 1..10µF/35V C2: 0,1µF - genug für 5V ?! C3: 100nF - genug für 5V ?! (entfällt wenn geringe Entfernung...) C4: 100nF - wieviel Volt, wie geschaltet.. Vielen Dank für eure Hilfe bisher... sehe jetzt zumindest einen kleinen Hoffnungsschimmer :D
Ich habe etwas den Überblick verloren, wo Du C1...C4 jetzt genau sind. Also fasse ich nochmal zusammen (alle Kondensatoren nach GND, die Spannungen dürfen auch größer sein): - 1..10µF/35V Elko am Eingang des 7805 - 100nF (=0,1µF) Keramikkondensator parallel dazu (hatte ich zuvor vergessen); Spannung dto. - 100nF Keramikkondensator am Ausgang des 7805; Spannung >=10V - 100nF Keramikkondensator nahe am T2S (falls Abstand zu groß, aber im Zweifel immer einbauen) Und noch einmal: das GND-Netzwerk muss einigermaßen "solide" sein! Und (wie schon oszi40 sagte): wenn die Leitungen zu den Tastern länger sind, sollte noch ein Filter eingebaut werden: ein paar hundert Ohm zwischen Taster und Eingang, 100nF zwischen Eingang und GND. Gruß Dietrich
Also, hab jetzt die Schaltung nochmal aktualisiert und die Kondensatoren eingezeichnet. Ich weiß, ist ziemlich diletantisch geworden aber ich denke man versteht was ich mein. C1 - vor 7805 - 1..10uF, 35V Elko C2 - parallel zu C1, 100nF, 35V Keramik C3 - nach 7805 - 100nF, >= 10V Keramik C4 - vor 5V Eingang T2S, gleiche Eckdaten wie C3 C5.1 bis C5.8 - von Tastereingang gegen GND, Eckdaten wie C3 Bin ich da auf dem richtigem Dampfer? Achja, die Tastereingänge haben doch jeweils einen 4k7 Widerstand gegen GND...?!
meine Güte! Schaltpläne zeichnet man nicht mit Paint! Nimm mal nen richtiges Programm, und zeichne damit einen Schaltplan in halbwegs standardgerechter Form, dann können sich andere auch was unter deinem Gekritzel vorstellen...
Also, hier der Schaltplan mit einem, wie du es so ersehnst, richtigem Programm. Wäre schön wenn du jetzt bereit wärst mir eine kleine Hilfestellung zu geben. Wie gesagt, C1 = 1..10uF, 35V Elko, C2 = 100nF, 35V Keramik, C3..C12 = 100nF, 10V Keramik R1 - R8 = 4,7 k Ohm Danke für die Hilfe. Ps. Der Ton macht die Musik..., du hättest mir auch so sagen können, dass du es lieber mit Eagle etc. haben willst, ein Stoßgebet zum Herrn war nicht nötig - das Resultat wäre das selbe gewesen aber es hätte eine wesentlich schönere Bei-Note gehabt. :-)
Sorry dass ich nochmals nachsteuere, hab die Widerstände noch hinzugefügt und irgendwie bin ich daran gescheitert das Bild aus dem vorherigen Beitrag zu ändern.
Störungen kommen auf mindestens drei Wegen in den Aufbau. - übers Netz direkt: Stromversorgung verbessern, hast Du versucht über die Cs an den Verorgungsspannungen - über die Leitungen zwischen den Tasten und dem Rest der Elektronik, hast Du versucht über die Cs - über den Aufbau, der als Antenne wirken kann Die zweite Maßnahme (Cs an den Tasten) ist nur bedingt geeignet, je nach dem wie lang die Leitungen zu den Tasten sind, können sie eine Menge Energie aufnehmen. Cs sind hier nicht das Allheilmittel. Wie hoch ist denn der Eingangswiderstand der Schaltung "8T to 8S" ? Ein Widerstand vom Eingang gegen GND (ruhig 1 kOhm oder weniger) nimmt den Störimpulsen die Energie raus (wenns denn dieser Weg der Störungen ist). Wenn die Bohrmaschine die einzige Störquelle ist, so gehört sie mal so nebenbei überarbeitet.
Wolfgang Vogl schrieb: > Sorry dass ich nochmals nachsteuere, hab die Widerstände noch > hinzugefügt und irgendwie bin ich daran gescheitert das Bild aus dem > vorherigen Beitrag zu ändern. Da hättest du mal gleich die ganzen Kringel an den Pins mit ausschalten sollen. Da holt man sich ja Augenkrebs.
Wolfgang Vogl schrieb: > Ps. Der Ton macht die Musik..., du hättest mir auch so sagen können, > dass du es lieber mit Eagle etc. haben willst, Es geht hier nicht um ein bestimmtes Programm, sondern um einen bestimmten Standard, wie Schaltpläne seit mindestens 80 Jahren gezeichnet werden und den man bereits in der Schule lernt. Deine Art der Darstellung ist nur dann verständlich wenn man sich eine halbe Stunde hinsetzt und selbst umzeichnet. Ein Hauptproblem ist m.E. Dein seltsamer "8T to 8S" Schaltkreis. Der eingezeichnete Parallelkondensator sollte auf jeden Fall so dicht wie möglich an die Betriebsspannungsquellen des Bausteins gelötet werden, am besten von unten. Wichtig ist auch das die Ströme der Spannungsversorgung nicht über Leitungen zu den Tastern gehen, sondern getrennt geführt werden. Insbesondere gilt das für die Masseleitung zum ULN. Gruss Harald PS: Mein Tip mit den mechanischen Stromstossrelais hatte schon seinen Grund. Solche Schaltungen funktionieren erfahrungsgemäss recht problemlos.
Welches Kraftwerk versorgt denn die vielen Relais? Ob der ULN das verkraftet, wenn er alle Relais mal treiben soll?
Wolfgang Vogl schrieb: > Also wäre das jetzt so korrekt? Ich würde - wie bereits oben gesagt - zwischen Taster und Eingang einen Widerstand (470 Ohm?) spendieren, um den Ladestrom von C3...C12 zu begrenzen. Das schützt die Taster und - wichtiger - verhindert einen Spannungseinbruch der +5V. Außerdem ist das dann auch ein "richtiges" Filter für Störsignale, die über die Leitung hereinkommen. In diesen Zusammenhang: Wie weit sind die Taster entfernt bzw. sind die Leitungen in elektrisch schmutziger Umgebung verlegt? Eventuell muss man das Filter aus C mit R parallel am Eingang + R zwischen Taster und Eingang noch "stärker" auslegen. Gruß Dietrich
Die ganze eingangsseitige Entstörerei ist doch überflüssig, da der PIC-TEC 8T2S laut Beschreibung sofwaremäßig mit 25ms entprellt ist. http://www.shop-021.de/Firmware-p82h68s70-Taster-zu-Schalter-8.html
> schönere Bei-Note
Dann gib dir Mühe bei deiner Beschreibung.
> Achja, die Tastereingänge haben doch jeweils einen 4k7 Widerstand
> gegen GND...?!
Die Tastereingänge liegen an 5 Volt, die Tasterausgänge liegen an einem
4k7 Widerstand.
Vielen Dank für die vielen Antworten, also ich versuche mal das alles richtig zu verstehen. Kondensatoren vor / nach dem 7805 -> passt Kondensatoren gegen GND bei den Tasterleitungen -> schadet wohl nicht Die Widerstände (470 Ohm) soll ich also in Reihe zu der Tasterleitung legen? Also (Taster)------(R=470)---------(T2S) | +-(C)----GND Eingangswiderstand "8T to 8S" weiß ich nicht, muss ich nachher messen. Der IC ist ja fertig gekauft (wie erwähnt von pic-tec). Wegen der Leistungsaufnahme: Der ULN2803 soll laut Datenblatt bei 50VDC gesamt 500mA nehmen können, die Relais nehmen 24VDC mit je 22mA - also müsste ich richtig guten Puffer haben. Die Positionierung der Kondensatoren im Schaltplan ist korrekt? Die Tasterleitungen sind unterschiedlich lang, sind jedoch alle in separeten Verlegekabeln geführt. Also kein parallellauf mit irgendwelchen Spannungen.
Schicke am besten mal ein Bild von der Leiterblatte. Wenn man die Masse falsch legt oder die falschen Leiterbahnen nebeneinander verlegt, kann viel passieren.
Wolfgang Vogl schrieb: > Die Widerstände (470 Ohm) soll ich also in Reihe zu der Tasterleitung > legen? Ja, aber die Widerstände am Eingang gegen GND nicht weglassen! (Sonst hast Du bei nicht gedrücktem Taster doch kein definiertes 0-Signal am Eingang!) Also: > > Also (Taster)------(R=470)---------(T2S) > | > +-(C)----GND | nicht weglassen => +-(R)----GND > Die Positionierung der Kondensatoren im Schaltplan ist korrekt? Ja. Gruß Dietrich
Wenn er die 5V vom 7805 über das ganze Haus streut glaube ich nicht das dies gut geht.
MarioT schrieb: > Wenn er die 5V vom 7805 über das ganze Haus streut glaube ich nicht das > dies gut geht. Richtig, gut gesehen MarioT! Da sollte auch noch ein Filter hin, z.B. 47 Ohm zwischen 7805-Ausgang und den Tastern (einer für alle). Weiter sollte man zu dem C am 7805-Ausgang (100nF) dann auch noch einen 10µ-Elko parallel schalten. Gruß Dietrich
Was nu, isses ein 7805 78005 78L05Z lustig weiter
Extrem schrieb: > Was nu, isses ein > 7805 > 78005 > 78L05Z > lustig weiter Warum muß man das wissen? Das ist einer wo 5V rauskommen. Wolfgang Vogl schrieb: > die Relais nehmen 24VDC mit je 22mA 22mA? ob das nicht zu wenig ist? wieviel können die Relais schalten? Oder welche Relais sind das? Daten!
Danke für die Hinweise, das mit den Kondensatoren werde ich gleich mal berücksichtigen. Mal schaun zu was ich jetzt dann komme.... Achja, bezüglich der Relais -> hier die Daten! Hersteller: FINDER Artikelnummer des Herstellers: 48.61.7.024.0050 Anzahl der Kontakte: 1 Wechsler Spulenspannung: 24V DC sensitiv (17,5-42V) Stromverbrauch bei 24V DC = 22,2mA Max. Dauerstrom/max. Einschaltstrom A: 16/30 Nennspannung/max. Schaltspannung V AC: 250/400 Max. Schaltleistung AC1 VA: 4.000 Max. Schaltleistung AC15 (230 V AC) VA: 750 1-Phasenmotorlast, AC3 - Betrieb (230 V AC) kW: 0,55 Max. Schaltstrom DC1: 30/110/220V A: 16/0,3/0,12 Min. Schaltlast mW (V/mA): 500 (10/5) Kontaktmaterial Standard: AgCdO Relaisbreite: 15,8mm Schraubanschluss http://gfinder.findernet.com//assets/Series/50/S48DE.pdf
>wenn ich irgendwo im Haus ... eine Bohrmaschine anstecke
=> Leitungsstörungen übers 230V-Netz.
Das 230V-24V Netzteil ist nicht entstört. => Filter in 230V-Kreis legen
(um den Mist erst "gar nicht rein" zu lassen)
MCUA gibt den Tip. gehe mal z.B. zu www.conrad.de und gib dort mal "Netzfilter" ein. Das ist in deinem Fall sicher das Hauptproblem. Das Tast/Schalt IC ist sehr empfindlich, dem würde ich zudem auf möglichst direktem Weg einen 100nF zwischen +/- verpassen. Relais bekommt man auch günstiger bei www.pollin.de, ausser die Finder reihe, die ist dort aus ungeklärten Gründen relativ teuer... M
>Die ganze eingangsseitige Entstörerei ist doch überflüssig, da der >PIC-TEC 8T2S laut Beschreibung sofwaremäßig mit 25ms entprellt ist. Ups! Das ist so ziemlich der grösste Fehler den man machen kann, auf Eingangsseite nichts zu entstören! Dann ist das CHAOS vorgeplant! (Störungen im VCC verursachen faktisch immer Störungen. (Ausnahme, wenn nur ElektroMagnetische Sachen (wie zB Relais usw) dran hängen). Ausserdem, auch wenn "eliminiert zuverlässig Prellimpulse, Glitsches und Rauschen.." im Datenblatt drinsteht, heisst das noch lange nicht, dass das IC nicht spinnt, wenn auf der Versorgungs-Spannung Störungen sind!)
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