Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Leitungssparende Wechselschaltung


von Klaus (Gast)


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Moin,

ich möchte bei mir den Anschluss eine Leutstoffröhre auf eine 
Wechselschaltung umbauen. Leider sind nicht genug Leitungsadern 
vorhanden, um die Standardschaltung zu verwenden. Spricht was dagegen, 
die Sache so wie im Anhang dargestellt anzuschließen? Das spart mit 
eines an Leitungen neu verlegen.

Gruß,
Klaus

von Tom K. (ez81)


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Aus http://de.wikipedia.org/wiki/Hamburger_Schaltung :
"Die Verwendung der Hamburger Schaltung ist nach DIN VDE 0100 nicht 
zulässig, ..."

Grüße

von Klaus (Gast)


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Aha, danke! Ich kannte den Namen nicht. Also ziehe ich doch ne neue 
Strippe.

von Harald W. (wilhelms)


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Klaus schrieb:
> Aha, danke! Ich kannte den Namen nicht. Also ziehe ich doch ne neue
> Strippe.

Bei den früher üblichen Dreh- und Kippschaltern funktionierte diese
Schaltung noch ganz gut. Mit den heute üblichen Wippschaltern gehts
nicht mehr.
Gruss
Harald

von Klaus (Gast)


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Es gibt aber noch eine weitere Variante, die scheinbar erlaubt ist, und 
mein Problem auch löst:

http://de.wikipedia.org/wiki/Sparwechselschaltung

von ritsch (Gast)


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Falls nicht ganz so viele Leitungen platz haben.

http://de.wikipedia.org/wiki/Sparwechselschaltung

Gruss Richard

von Kupferdieb (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Mit den heute üblichen Wippschaltern gehts
> nicht mehr.

Gehen würde es schon, oder? Es spricht halt nur dagegen das man sich 
damit leicht ins Nirvana befördern kann..

von Harald W. (wilhelms)


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Kupferdieb schrieb:
> Harald Wilhelms schrieb:
>> Mit den heute üblichen Wippschaltern gehts
>> nicht mehr.
>
> Gehen würde es schon, oder? Es spricht halt nur dagegen das man sich
> damit leicht ins Nirvana befördern kann..

Da die Kontaktabstände da wesentlich geringer sind, kann es leicht
passieren, das die beiden gegenüberliegenden Kontakte "durchzünden".
Gruss
Harald

von Peter D. (peda)


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Kupferdieb schrieb:
> Gehen würde es schon, oder?

Nein.
Ich habs selber probiert. Der alte Drehschalter ging super. Der neue 
Wippschalter auf der anderen Seite lies etwa jedes 10. mal die Sicherung 
kommen.
Der Grund ist, daß die Kontaktabstände zu gering sind und man den Funken 
bis zum anderen Kontakt hin zieht, quasi make before brake.

Ich schätze mal, so ein alter Drehschalter hatte über 10mm 
Kontaktabstand, ein moderner Schalter vielleicht 2-3mm.

Auch die Mechanik ist heutzutage viel schlechter. Der alte Drehschalter 
hatte ne kräftige Feder, die das Keramikteil mit richtig Schmackes 
rumdrehte. Man hat richtig gemerkt, wie man die Feder aufzog und sie 
sich dann mit einem kräftigen Klack entspannte.
Moderne Schalter bratzeln dagegen oft, wenn man sie langsam betätigt. 
Die Kippwirkung ist schlecht bis garnicht.
Das langsame Trennen fördert die Funkenbildung.


Peter

von Harald W. (wilhelms)


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Peter Dannegger schrieb:

> Auch die Mechanik ist heutzutage viel schlechter. Der alte Drehschalter
> hatte ne kräftige Feder, die das Keramikteil mit richtig Schmackes
> rumdrehte. Man hat richtig gemerkt, wie man die Feder aufzog und sie
> sich dann mit einem kräftigen Klack entspannte.
> Moderne Schalter bratzeln dagegen oft, wenn man sie langsam betätigt.
> Die Kippwirkung ist schlecht bis garnicht.
> Das langsame Trennen fördert die Funkenbildung.

Ja, und deshalb sind die "modernen" Schalter, im Gegensatz zu den
"alten" ja auch nicht mehr für Gleichstrom geeignet.
Gruss
Harald

von citb (Gast)


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Fuer die Funktion muss ausserdem sichergestellt sein, dass L beide Male 
von derselben Phase kommt.

Fuer die Sicherheit muss sichergestellt sein, dass L beide Male von 
derselben Sicherung kommt.

Das loest dann aber noch nicht das Problem der mangelhaften Schalter.

citb

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