Hallo zusammen, heute hatte ich einen von der Hausverwaltung beauftragten Kundendienst hier, der Brandmelder in allen Wohnungen des Gebäudes montierte. Zum Schluß bekam ich eine Servicebestätigung, die ich unterzeichnen mußte. Das war nur ein einzelnes Blatt, ohne Durchschläge. Und das Blatt verbleibt bei mir. Etwas verblüfft fragte ich den Monteur, warum er denn von mir keine Unterschrift mitnehmen müsse. Jaaaa, sagte der, ihre Unterschrift ist hier im Kugelschreiber gespeichert. Und ich war etwas verblüfft. Da muß man ja in Zukunft wohl mal aufpassen, mit welchem Stift man was unterzeichnet. Dem Stift sah man nicht an, daß da Technik drin steckt. Weiß jemand, wie so ein Ding funktioniert?
So viel ich weiß: auf dem Papier ist ein Muster, das vom Stift gelesen wird. Aus diesen Informationen wird der Schriftzug rekonstruiert und abgespeichert.
Das Muster im Papier ist gar nicht nötig man kann das auchaus den 2D Beschleunigungswerten und dem Druck berrechnen. mutmaslich kann er es sogar via BT abspeichern Die frage ist ob solch eine elektronische Unterschrift gerichtsfest ist, wenn das Dokument welches unterschrieben wird nicht unmittelbar verknüpft du könntest ja sonstwas unterschreiben ohne zu wissen was? ???
Winfried J. schrieb: > Das Muster im Papier ist gar nicht nötig man kann das auchaus den 2D > Beschleunigungswerten und dem Druck berrechnen. Ist das jetzt spekuliert, oder funktionierende Praxis? Was ich beschrieben hatte, stammt aus der Beschreibung so eines Gerätes, die ich vor Jahren mal gelesen hatte.
Das ist Spekulation aber mit Sicherheit machbar, hinreichend kleine und genaue Sensoren und BT sind verfügbare Technik. Es ist nur eine Frage der Umsetzung selbst die Stifthaltung könnte man mit einem 3 Achsen-Beschleunigungssensor erfassen, da die Schwerkraft eine konstanten Vektor in einem 3 D-beschleunigungssensor abbildet allerdings ohne Kompassfunktion. Dafür brauchst du dann einen weiteren SensorChip die Flugmodellbauer spielen schon lange damit. ;-)
Uhu Uhuhu schrieb: > So viel ich weiß: auf dem Papier ist ein Muster, das vom Stift gelesen > wird. Aus diesen Informationen wird der Schriftzug rekonstruiert und > abgespeichert. Das Papier hat keine ganz bestimmte Musterung, aber einen hellgrauen Hintergrund. Der sieht etwa so aus, als wenn man eine graue Farbe mit z.B. einem groben 75DPI-Drucker ausdruckt. Das könnte eine grobe optische Orientierung sein, so wie auch eine optische Maus sich nur an einem groberen Untergrund orientieren kann. Eine LED sah ich auch nicht. OK, es könnte sich im IR-Bereich abspielen. Winfried J. schrieb: > Es ist nur eine Frage > der Umsetzung selbst die Stifthaltung könnte man mit einem 3 > Achsen-Beschleunigungssensor erfassen, An sowas wie Beschleunigungssensoren dachte ich auch schon. Einen µC und eine Batterie in einem Stift unter zu bringen, ist ja heute auch keine Kunst mehr. Auf dem Serviceformular steht klein seitlich: Powered by srs paper dynamic. Da findet man auch wieder weiter gehende Hinweise zum Scanstift. Aber vielen Dank für euere Mühe.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Auf dem Serviceformular steht klein seitlich: Powered by srs paper > dynamic. Da findet man auch wieder weiter gehende Hinweise zum > Scanstift. Heißt das jetzt, daß es sich um das Teil handelt, das ich skizziert hatte, oder was?
Uhu Uhuhu schrieb: > Heißt das jetzt, daß es sich um das Teil handelt, das ich skizziert > hatte, oder was? Ja, es scheint so zu sein. Ich werde mir das Papier noch mal mit einer Lupe anschauen, bzw. auch auf der Webseite von SRS Paper Dynamix weiter schauen. Damit sind auch meine Bedenken ausgeräumt, daß man mit solch einem Stift auf beliebigem Papier unbemerkt Unterschriften sammeln könnte. Aber das geht ja heute auch schnell und unbemerkt mit dem Handy.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Weiß jemand, wie so ein Ding funktioniert? Schau mal hier: http://www.my-smartpen.de/funktionsweise.html Ich schreibe schon seit einem Jahr damit, geht super!
Joe G. schrieb: > Ich schreibe schon seit einem Jahr damit, geht super! Ja, das ist wirklich interessant. Geht er auch mit Linux?
Winfried J. schrieb: > Die frage ist ob solch eine elektronische Unterschrift gerichtsfest ist, Es muss ja nicht unbedingt gerichtsfest sein. Vielleicht muss der Monteur nur gegenüber seinem Boss belegen, dass er da war, und seinem Boss reicht die gespeicherte Unterschrift. > wenn das Dokument welches unterschrieben wird nicht unmittelbar > verknüpft > du könntest ja sonstwas unterschreiben ohne zu wissen was? Das geht doch heute, dank Kopierern, Scannern und Photoshop, auch. In Minuten ist deine Unterschrift auf etwas, was du nicht unterschrieben hast. Oder nimm die Empfangsbestätigung bei Paketdiensten auf einem Touchscreen. Da weißt du auch nicht, was du in Wirklichkeit unterschreibst.
habt ihr da nicht eine "Kleinigkeit" übersehen? er hat NUR die Unterschrift.. wie soll das gehen?
Joe G. schrieb: > Wilhelm Ferkes schrieb: >> Weiß jemand, wie so ein Ding funktioniert? > > Schau mal hier: > http://www.my-smartpen.de/funktionsweise.html > > Ich schreibe schon seit einem Jahr damit, geht super! Danke, habe mir auch mal zwei Videos aus dem Link angeschaut. Allmählich finde ich so eine Sache interessant, wobei ich am Samstag einfach nur erstaunt war, was es an wirklich sinnvollen brauchbaren Alltagsartikeln gibt. So ein Artikel wäre die erste Idee für eine Ausrüstung des Arbeitsplatzes. Um Meetings und sonstige Notizen besser noch mal nachvollziehen zu können. Oder, um Notizblattsammlungen überhaupt mal abzuspeichern. Privat sehe ich für mich im Augenblick keine sinnvolle Anwendung. Hmm, man könnte so einen Stift allenfalls mal mit zu einem Vorstellungsgespräch nehmen. ;-) Hannes Jaeger schrieb: > Oder nimm die Empfangsbestätigung bei Paketdiensten auf einem > Touchscreen. Da weißt du auch nicht, was du in Wirklichkeit > unterschreibst. Sowas artet bei mir immer in schlimmem Gekraxele aus, das mit meiner üblichen Schrift auf Papier kaum noch Gemeinsamkeiten hat. Es gab aber noch nie Beschwerden. Robert L. schrieb: > habt ihr da nicht eine "Kleinigkeit" übersehen? > > er hat NUR die Unterschrift.. > > wie soll das gehen? Schau dir mal ein paar Videos zur Funktion an: http://www.my-smartpen.de/funktionsweise.html Die handschriftlichen Aufzeichnungen lassen sich dort noch mit Audioaufzeichnungen verknüpfen, denn der Stift hat auch ein Mikrofon. Und eine Uhr, die man womöglich als Zeitstempel gebrauchen kann. Mit sowas hätte die Montagefirma dann auch noch den genauen zeitlichen Verlauf über die Arbeiten des Monteurs. Obwohl ich über die Uhrzeiterfassung in den zwei gesehenen Videos noch nichts sah, aber es gibt da noch mehrere Videos. Uups, dann haben sie unter Umständen auch noch alles auf dem Stift, was während der Montagedauer gesprochen wurde...
Von STAEDTLER gibt es einen Digitalstift, der ohne Spezialpapier auskommt: http://www.staedtler.de/digitalstift
>Uups, dann haben sie unter Umständen auch noch alles auf dem Stift, was >während der Montagedauer gesprochen wurde... DAS wäre allerdings schwer illegal.. vermutlich hat er den "auftrag" vorher (also alles was er gemacht hat) auch mit dem stift geschrieben das würde u.U. tatsächlich funktionieren
Winfried J. schrieb: > Die frage ist ob solch eine elektronische Unterschrift gerichtsfest ist, > wenn das Dokument welches unterschrieben wird nicht unmittelbar > verknüpft > du könntest ja sonstwas unterschreiben ohne zu wissen was? Naja, prinzipiell: Kauf mal bei IKEA ein und bezahl an der Schnellkasse. Dort unterschreibst du auf einem Display. Du siehst zwar deine Unterschrift dann auf diesem Display, aber elektronisch ists immer noch. Offenbar reicht das, um die Bezahlung hinreichend abzusichern.
> Kauf mal bei IKEA ein und bezahl an der Schnellkasse.
hab ich (schon öfter)
dort hab ich noch NIE etwas unterschrieben ...
(das Beispiel weiter oben: Paketdienst) passt aber eh auch ...
Uhu Uhuhu schrieb: > Von STAEDTLER gibt es einen Digitalstift, der ohne Spezialpapier > auskommt: http://www.staedtler.de/digitalstift Das ist doch mal was! Ja, ich habe auch schon daran gedacht, daß es unter Umständen auf Dauer teuer werden kann, spezielle Ringblöcke zu kaufen, evtl. noch weitere Teile wie Spezialminen im Stift, Spezialbatterien. Robert L. schrieb: > DAS wäre allerdings schwer illegal.. Ab wann wird eine Gesprächsaufzeichnung denn legal? Nur wenn man selbst alleine spricht? Meetings in der Firma? Dann müßte man wohl zu Beginn eines Meetings einen Hinweis erteilen. Robert L. schrieb: > vermutlich hat er den "auftrag" vorher (also alles was er gemacht hat) > auch mit dem stift geschrieben > > das würde u.U. tatsächlich funktionieren Er hatte die Auftragsvordrucke zu jedem Kunden schon fertig dabei. So wie es aus sieht, kann man die selbst designten Vordrucke auf einem ganz normalen Drucker ausdrucken, mit dem Hintergrundmuster. Am besten wohl mit Laserdrucker. Der Auftrag sah aus, wie z.B. in Word gemacht. Die Auftragsvordrucke müssen wohl nicht fertig vom Stifthersteller mit gekauft werden. Die Aufträge haben von einem zum nächsten Kunden eine fort laufende Nummer. Somit kann man sie dann leicht den Stiftdaten zuordnen. Bei durchschnittlich angesetzten 7,5 Minuten für eine Wohnung kommen da am Tag auch schon eine beachtliche Anzahl Aufträge zusammen. Es wurden noch ein paar Felder angekreuzt, z.B. Gerätekategorie, Anzahl, Raumzuordnung. Und unten kam nacheinander die Unterschrift des Monteurs, das Datum, dann meine Unterschrift.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Ja, ich habe auch schon daran gedacht, daß es unter Umständen auf Dauer > teuer werden kann, spezielle Ringblöcke zu kaufen, evtl. noch weitere > Teile wie Spezialminen im Stift, Spezialbatterien. Die Kosten halten sich in Grenzen, Minen sind Centkram, die Batterie ein Akku und Blöcke sind auch bezahlbar. Der große Vorteil ist u.a. in der synchronen Audioaufzeichnung zu sehen. Die Schrift wird sozusagen mit einem Zeitstempel versehen. Tippt man später an eine Textstelle, so wird die Audioaufnahme genau an dieser Stelle abgespielt. Weiterhin ist ein Taschenrechner, Wörterbuch, Piano und noch viel mehr integriert. Neben der Textkonvertierung kann die Aufzeichnung (Ton und Schrift) auch als pdf – Audiofile gespeichert werden. Hier mal ein Bsp. von mir: http://www.livescribe.com/cgi-bin/WebObjects/LDApp.woa/wa/MLSOverviewPage?sid=5X6NV46S0QwH
Joe G. schrieb: > Wilhelm Ferkes schrieb: >> Ja, ich habe auch schon daran gedacht, daß es unter Umständen auf Dauer >> teuer werden kann, spezielle Ringblöcke zu kaufen, evtl. noch weitere >> Teile wie Spezialminen im Stift, Spezialbatterien. > > Die Kosten halten sich in Grenzen, Minen sind Centkram, die Batterie ein > Akku und Blöcke sind auch bezahlbar. > Der große Vorteil ist u.a. in der synchronen Audioaufzeichnung zu sehen. > Die Schrift wird sozusagen mit einem Zeitstempel versehen. Tippt man > später an eine Textstelle, so wird die Audioaufnahme genau an dieser > Stelle abgespielt. Weiterhin ist ein Taschenrechner, Wörterbuch, Piano > und noch viel mehr integriert. Neben der Textkonvertierung kann die > Aufzeichnung (Ton und Schrift) auch als pdf – Audiofile gespeichert > werden. Hier mal ein Bsp. von mir: > http://www.livescribe.com/cgi-bin/WebObjects/LDApp.woa/wa/MLSOverviewPage?sid=5X6NV46S0QwH Du hast da keine Audioaufzeichnung drin, aber das sah ich ja in den Demo-Videos. Man kann Bemerkungen zu einer Formel oder einem Bildchen oder Graphen aufsprechen. Sowas hätte ich im Studium gebrauchen können. Dann hätte ich heute meine Studienmitschriften auf einer einzelnen DVD, anstatt in ein paar Metern Ordnern. Tolle Sache.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Du hast da keine Audioaufzeichnung drin, aber... Ich höre mich... möglicherweise ist es ein spezielles Audioformat.
Winfried J. schrieb: > Naja aber dann brabbeln 200 Studiosi im Hörsaal... Gar nicht mal. Da herrschte meistens Disziplin. Ich erlebte noch, daß ein Professor sich vor einen Störenfried stellte, um dem 5 Minuten eine Standpauke zu halten. Er holte nur ein Butterbrot raus, und aß es verdeckt unter dem Tisch. Einer schaute nur mal in der Stunde auf seine Armbanduhr, und dann gab es schon Ärger. In den Laboren war es mal lauter, weil Arbeitsgruppen mit verschiedenen Versuchen dichter gedrängt waren. Aber da ist man so konzentriert, daß man am Rande um den eigenen Versuch nichts mit bekommt. Da macht der Scan-Stift dann richtig Sinn. Auf Grund von kleinen Diskussionen gewöhnte man sich eventuell sogar an, noch mehr als bisher zu notieren. Ab dem Alter von 35 Jahren gewöhnte ich mir mal an, alles und jedes zu notieren. Ich telefoniere überhaupt nie mehr, ohne Bewaffnung mit Papier und Stift. Da kommt dann auch Datum, Uhrzeit und Dauer zur Notiz hinzu. Außer, es sind Bekannte oder Familie. Man kannte die Notierwut in meinen jüngeren Jahren tatsächlich gar nicht so. Apropos Telefonnotizen: Auch schon wieder ein interessantes Einsatzgebiet! Selbst wenn man nur Strichmännchen malt. Joe G. schrieb: > Wilhelm Ferkes schrieb: > >> Du hast da keine Audioaufzeichnung drin, aber... > > Ich höre mich... möglicherweise ist es ein spezielles Audioformat. Dann unterstützt mein Rechner das nicht. Sowas kommt gelegentlich vor. Denn ich spielte auch mit der Lautstärkeeinstellung. Macht aber nichts, weil ich es ja in den Demo-Videos sah.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Winfried J. schrieb: > >> Naja aber dann brabbeln 200 Studiosi im Hörsaal... > > Gar nicht mal. Da herrschte meistens Disziplin. Ich erlebte noch, daß > ein Professor sich vor einen Störenfried stellte, um dem 5 Minuten eine > Standpauke zu halten. Er holte nur ein Butterbrot raus, und aß es > verdeckt unter dem Tisch. Einer schaute nur mal in der Stunde auf seine > Armbanduhr, und dann gab es schon Ärger. Meine Bemerkung ziehlte darauf ab, das man in einem Hörsal die eigenen Notizen schlecht akustisch kommentieren kann, ohne andere zu stören. Dein Professer war nett, denn er hat Rücksicht auf die vom Störer sabotierten genommen. Wir hatten einen Mathe Prof., der hat es abgelehnt die Sprechanlage zu benutzen. Wurde es lauter im Saal senkte er die Stimmen ohne zu unterbrechen. Das zeigt bald Wirkung, spätestens bei der nächsten Klausur. Aber es machte es nicht leichter zu folgen. Diktiergeräte durften wir leider auch nicht mit in den Hörsaal nehmen. Naja Militärhochschule halt und der Stift wäre wohl als Spionage gewertet worden. Übrigens Industriespionage wird damit zum Kinderspiel. Namaste
Winfried J. schrieb: > Diktiergeräte durften wir leider auch nicht mit in den Hörsaal nehmen. > Naja Militärhochschule halt und der Stift wäre wohl als Spionage > gewertet worden. Aber gegen eine AK-47 hätten sie nichts gehabt, oder?
Doch, die Braut blieb in der Waffenkammer während der Vorlesungen. ;-)
Winfried J. schrieb: > Wurde es lauter im Saal senkte er die Stimmen ohne zu unterbrechen. > Das zeigt bald Wirkung, spätestens bei der nächsten Klausur. Aber es > machte es nicht leichter zu folgen. Einer meiner Professoren machte mal eine Bemerkung, die Lautsprecheranlage nicht benutzen zu wollen. Na ja, wir waren auch nur höchstens 50 Leute in 5 Tischreihen. Er sagte: Nach hinten in den Raum sinkt seine Lautstärke in einer e-Funktion. Dann werden alle automatisch aufmerksamer. Ich persönlich suchte mir immer die erste Reihe vorne.
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