Forum: FPGA, VHDL & Co. Mikrocontroller VS FPGA


von Mikrocontrollerfreak (Gast)


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hallo
ich habe schon hier im forum gesucht aber zu meinem thema nichts 
gefunden

ichhoffe ich stelle keine allzu doofe Frage aber: Wo ist der Unterschied 
zwischen FPGA  und Mikrocontroller.

Ich weiss adass ein FPGA aus logik bausteinen besteht aber ich kann doch 
die ausgänge genauso minipulieren und verändern wie ein Mikrocontroller.

eine hilfe wäre es zu sagen, was kann der FPGA nicht was der 
Mikrocontroller kann?

von Benjamin K. (benjamin92)


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Mmmh, FPGA ist flexibler, als ein Mikrocontroller, denn wenn man will, 
kann auf einem FPGA ein Mikrocontroller als Softcore laufen, das sollte 
ja schon sagen, dass man mit einem FPGA einfach mehr Möglichkeiten hat.

von Thomas T. (knibbel)


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Mikrocontrollerfreak schrieb:
> eine hilfe wäre es zu sagen, was kann der FPGA nicht was der
> Mikrocontroller kann?

Eher anders rum: Ein Controller kann nicht verschiedene Aufgaben 
wirklich parallel abarbeiten, er arbeitet immer Anweisungen nacheinander 
ab und erhält dadurch seine eigentliche Funktion.

Ein FPGA (da durch Logikglieder intern verschaltet) hat kein "Programm", 
sondern Logik einprogrammiert. Dadurch kann er z.B. gleichzeitig 
mehrere Eingänge verknüpfen und einem Ausgang zuweisen. Und das auch 
mehrmals und alles gleichzeitig und parallel...

Gruß,
Thomas

von Mikrocontrollerfreak (Gast)


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Benjamin K. schrieb:
> Mmmh, FPGA ist flexibler, als ein Mikrocontroller, denn wenn man will,
> kann auf einem FPGA ein Mikrocontroller als Softcore laufen, das sollte
> ja schon sagen, dass man mit einem FPGA einfach mehr Möglichkeiten hat.

ok also ich hatte FPGAs im Studiums kurz und habe es für mich zusammend 
fassend als  "variabler Mikrocontroller" gefemerkt bei dem man halt die 
anzahl der ausgänge und der funktionnen der ausgänge variable bestimmen 
kann-...... ist da richtig?

von Mikrocontrollerfreak (Gast)


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Thomas T. schrieb:
> Eher anders rum: Ein Controller kann nicht verschiedene Aufgaben
> wirklich parallel abarbeiten, er arbeitet immer Anweisungen nacheinander
> ab und erhält dadurch seine eigentliche Funktion.
>
> Ein FPGA (da durch Logikglieder intern verschaltet) hat kein "Programm",
> sondern Logik einprogrammiert. Dadurch kann er z.B. gleichzeitig
> mehrere Eingänge verknüpfen und einem Ausgang zuweisen. Und das auch
> mehrmals und alles gleichzeitig und parallel...
>
> Gruß,
> Thomas

so eine erklärung wollte ich!!!!! so 100%tig hab ich zwar immernoch 
nicht den fpga verstanden, komme dem Verständnis immmer näher.DANKE!!

von Mine Fields (Gast)


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Selbst bei einem Mikrocontroller bist du immer noch auf zusätzliche 
Hardware angewiesen (UART, SPI, Timer, Speichercontroller, DMA). Das 
gleiche kannst du in einem FPGA realisieren, nur eben auf deine 
Bedürfnisse zugeschnitten. Du kannst problemlos 100 Timer und 20 UARTs 
in einen FPGA integrieren und daneben sogar noch den ganzen Prozessor in 
Logik nachbilden (Stichwort Softcore).

Außerdem werden die Bausteine ganz anders programmiert. Bei einem 
Prozessor beschreibst du eine Abfolge von Befehlen, bei einem FPGA eine 
Struktur. Also ähnlich wie Hardware auf einer Platine. Man kann die 
Struktur im FPGA auch tatsächlich als Schaltpläne beschreiben.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Mikrocontrollerfreak schrieb:
> ok also ich hatte FPGAs im Studiums kurz und habe es für mich zusammend
> fassend als  "variabler Mikrocontroller" gefemerkt
Das ist wie wenn du in einem Schloss in 1 Raum hineinguckst (das Zimmer 
der Kammerzofe), und dann sagst: Jetzt weiß ich, was ein Schloss ist. 
Dabei hast du noch nicht mal den Königssal gesehen, und kannst dir 
folglich auch nicht vorstellen, wie der aussieht...  ;-)

Ein FPGA ist programmierbare Logik. Diese Logik macht, was du sagst. Und 
wenn du zufälligerweise sagst, "da kommt ein uC rein", dann bekommst du 
den. Nur ist so ein uC hoffnungslos ineffizient, denn pro Logikzelle 
liegen da locker 3/4 der Funktion brach und hätte auch nicht ins FPGA 
eingebaut werden müssen. Ein uC wird also bei gleicher Aufgabe immer 
effizienter und billiger sein.
Interessant wird es aber, wenn nicht mehr ein Programm schrittweise 
abgearbeitet werden soll, sondern Funktionen gleichzeitig nebeneinander 
aufgebaut werden müssen wie z.B. 128 PWM Kanäle. Das kann ein uC nicht 
mehr, denn ein Hersteller wird nicht für einen speziellen Anwendungsfall 
in jeden seiner uC 128 PWM-Einheiten einbauen. Dieses "Spezielle" und 
"Kundenspezifische" und "Konfigurierbare" ist es, was FPGAs in ein 
Design bringt.

von MCUA (Gast)


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>Ein Controller kann nicht verschiedene Aufgaben
>wirklich parallel abarbeiten, er arbeitet immer Anweisungen nacheinander
>ab und erhält dadurch seine eigentliche Funktion.
Doch kann er, wenn die entspr Periferie im Controller implement. ist.
Mit FPGA/CPLD kann man nat. alles machen, wie man will (weil fast bis 
auf Gatterebene runter frei konfigurierbar). Allerdings ist diese 
erkaufte Flexibilität (im Vergleich zu fertigen ICs) extrem teuer.

von MannOmann (Gast)


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>>Doch kann er, wenn die entspr Periferie im Controller implement. ist.

und, was haben die anderen denn geschrieben???
Lies z.B. mal die letzten 3 Sätze des Posts vor Deinem Post.

von O_o (Gast)


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Sagen wir mal wie es ist.

FH => Mikrocontroller
Uni => FPGA

;-)

von Alex (Gast)


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O_o schrieb:
> Sagen wir mal wie es ist.
>
> FH => Mikrocontroller
> Uni => FPGA
>
> ;-)

von Sepp (Gast)


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Alex schrieb:
> O_o schrieb:
>> Sagen wir mal wie es ist.
>>
>> FH => Mikrocontroller
>> Uni => FPGA
>>
>> ;-)
>
> Nö

Kann mich dem "Nö" absolut nur anschließen. Ich bin FHler und arbeite 
seit meinem Praxissemester überwiegend mit FPGAs.

Du armer, armer Uni-Mensch ....

Btw.
Die Frage am Eingangspost sollte eher lauten: Was kann ein Controller, 
was ein FPGA nicht kann?

Beide Bausteine haben für ihre Anwendungsbereiche ihr 
Daseinsberechtigung. Man kann nicht sagen, dass FPGA besser wie µC sind, 
da es Anwendungen gibt, die mit einem µC einfach effizienter und 
kostengünstiger umsetzbar sind. Im Gegenzug gibt es Anwendungen, da 
kommen µC sehr schnell an ihre Grenzen.

von Heinz (Gast)


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O_o schrieb:
> Sagen wir mal wie es ist.
>
> FH => Mikrocontroller
> Uni => FPGA

Wer ist denn so blöd, ein FPGA zu verwenden, wenn ein µC ausreicht?

von Lala (Gast)


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Heinz schrieb:
> Wer ist denn so blöd, ein FPGA zu verwenden, wenn ein µC ausreicht?

Z.B wenn jemand den FPGA als Prototyping Plattform verwendet, um daraus 
später einen ASIC/IC zu machen.

von Carsten S. (dg3ycs)


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Lala schrieb:
> Heinz schrieb:
>> Wer ist denn so blöd, ein FPGA zu verwenden, wenn ein µC ausreicht?
>
> Z.B wenn jemand den FPGA als Prototyping Plattform verwendet, um daraus
> später einen ASIC/IC zu machen.

Nö... Thema verfahlt!
Den die Frage war ja, "WER IST SO BLÖD EINEN FPGA ZU VERWENDEN WENN EIN 
µC AUSREICHT!"

Für den beschriebenen Anwendungszweck, als Entwicklungsplattform für 
einen ASIC, reicht ein Mikrocontroller wohl kaum aus...

Gruß
Carsten

von O_o (Gast)


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Heinz schrieb:
> O_o schrieb:
>> Sagen wir mal wie es ist.
>>
>> FH => Mikrocontroller
>> Uni => FPGA
>
> Wer ist denn so blöd, ein FPGA zu verwenden, wenn ein µC ausreicht?

Sepp schrieb:
> Alex schrieb:
>> O_o schrieb:
>>> Sagen wir mal wie es ist.
>>>
>>> FH => Mikrocontroller
>>> Uni => FPGA
>>>
>>> ;-)
>>
>> Nö
>
> Kann mich dem "Nö" absolut nur anschließen. Ich bin FHler und arbeite
> seit meinem Praxissemester überwiegend mit FPGAs.
>

Dann arbeitest du doch sicherlich für einen Uniabsolventen. Ich habe 
bisher  IMMER die Erfahrung gemacht, dass FH-ler sich wunderbar mit uC 
austoben konnten und sich wie kleine Schneekönige gefreut haben, wenn 
etwas funktioniert hat. Wenn es dann aber an komplexe FPGA Designs ging, 
war schnell Schicht im Schacht, weil schlichtweg die Denkweise für die 
"große" Nummer gefehlt hat.

von tomb (Gast)


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Alex schrieb:
> O_o schrieb:
>> Sagen wir mal wie es ist.
>>
>> FH => Mikrocontroller
>> Uni => FPGA
>>
>> ;-)
>
> Nö

Kommt bestimmt auf die FH an, aber ich kenne mehrere FH-Absolventen die 
Telematik studiert haben und keine Zeile in VHDL, Verilog, oder sonst 
irgendeiner Hardwarebeschreibungssprache geschrieben haben.

Auf der Uni bekommst du das gleich im ersten Jahr reingeklopft.

von Carsten S. (dg3ycs)


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O_o schrieb:
> Dann arbeitest du doch sicherlich für einen Uniabsolventen. Ich habe
> bisher  IMMER die Erfahrung gemacht, dass FH-ler sich wunderbar mit uC
> austoben konnten und sich wie kleine Schneekönige gefreut haben, wenn
> etwas funktioniert hat. Wenn es dann aber an komplexe FPGA Designs ging,
> war schnell Schicht im Schacht, weil schlichtweg die Denkweise für die
> "große" Nummer gefehlt hat.

Absoluter geistiger Dünpfiff!

Der FHler hat gelernt Praxisorientiert zu arbeiten. Wenn er eine 
Aufgabenstellung bekommt, dann sucht er sich den WEg raus um die 
Aufgabenstellung so effizient wie möglich (aus Zeit- und Kostensicht) zu 
realisieren ohne sich durch "UNNÖTIGE" Überlegenheitsbeweise oder zur 
Schaustellung seiner noch weitergehenden Fähigkeiten hervorheben zu 
wollen.

Und in den allermeisten Fällen ist es einfach so das hier der 0815µC für 
1,15Euro dessen Entwicklungsumgebung der Hersteller samt Libs und 
Beispielen kostenlos zur Verfügung stellt völlig ausreicht.

Bisher war ich der Meinung das auch Uniabsolventen, zumindest wenn die 
ihre ersten Monate ausserhalb der Hochschulwelt hinter sich haben, auch 
genauso fit im realen Entwicklerleben angekommen sind.

Aber das es davon ausnahmen gibt demonstrierst du gerade hervorragend.
Also ehrlich, was nützt der schönste Titel, wenn man zu nichts zu 
gebrauchen ist weil das einzige was man kann ist daran zu denken wie man 
sich am besten in Szene setzt.
Und solche Flachpfeifen sind es dann die für einfache Sequenzielle 
Aufgabe dann einen 40$ FPGA einsetzen der nur mit einer 5000$ 
Entwicklungsumgebung parametrisiert werden kann (der mit freier SW 
bearbbeitbare FPGA hätte ja 50ct mehr gekostet) nur damit man sein 
tolles können zeigen kann.

Dumm nur wenn man dann im Urlaub ist, der Kunde eine wichtige Anpassung 
benötigt, niemand das vornehmen kann und der kleine Praktikant von der 
FOS der sein Pflichtpraktikum für die Zulassung zur FH ableistet dann 
innerhalb von drei Tagen eine Schaltung incl. Firmware auf Basis eines 
µC hinstellt die alle Anforderungen erfüllt und insgedamt unter 10Euro 
kostet ;-) Alles schon vorgekommen...

Es gibt gute Anwendungsgebiete für FPGA. Diese Bausteine haben also ein 
sehr gute Berechtigung. Aber ob nun ein FPGA oder ein µC genommen wird 
hängt im Idealfall (und normalfall) sicher nicht davon ab ob es ein 
Entwickler mit UNI, FH, oder gar keinem Akademischen Hintergrund ist.
Rein der Anwendungszweck muss entscheiden.

Und zumindest in der heutigen Zeit gilt ohne Ausnahme:
Wann immer ein µC von der Stange ausreicht um die Aufgabenstellung zur 
Zufriedenheit zur Erfüllen, gibt es KEINEN Grund einen FPGA zu 
verwenden.
Wer es ausserhalb des Lehrbetriebes doch macht, der ist sein Geld 
einfach nicht wert, egal wie hoch sein GEhalt ist. Der sollte besser 
Toiletten putzen gehen...


WAS ALLERDINGS ZUTRIFFT:
Einige Bereiche wo FPGA eingesetzt werden drehen sich um sehr komplexe 
Mathematische Funktionen welche dann mittels Codegeneratoren direkt aus 
dem Theoretischen Modell in FPGA gegossen werden, das ist natürlich eher 
der Bereich der UNI Absolventen, (Woebei es natürlich Zahlreiche FHler 
gibt die da auch mitmischen können, bei den Masterabsolventen sowieso).

Gruß
Carsten

von Mine Fields (Gast)


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Heinz schrieb:
> Wer ist denn so blöd, ein FPGA zu verwenden, wenn ein µC ausreicht?

Da gibt es viele Möglichkeiten. Zum Beispiel um sich eine gewisse 
Erweiterungsfähigkeit in die Zukunft oder über seine Produktpalette 
bewahren will. Oder wenn sich ein komplexer Softwareteil durch eine 
Logikkomponente oder durch einen Koprozessor ersetzen lässt und somit 
Platz, Geld oder Leistungsaufnahme reduziert werden kann. Oder man 
anstatt einer Kombination uC/ASIC durch eine Komplettlösung als FPGA 
ersetzt. Oder man sowieso einen FPGA zur Verfügung hat und den uC 
einfach noch schnell mit integriert.

von Alex (Gast)


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tomb schrieb:
>
>
> Kommt bestimmt auf die FH an, aber ich kenne mehrere FH-Absolventen die
> Telematik studiert haben und keine Zeile in VHDL, Verilog, oder sonst
> irgendeiner Hardwarebeschreibungssprache geschrieben haben.
>
> Auf der Uni bekommst du das gleich im ersten Jahr reingeklopft.

Kommt auf die Uni an. Ich kenne Leute von der Uni die nie eine Zeile 
VHDL, Verilog, oder sonst irgendeiner Hardwarebeschreibungssprache 
geschrieben haben.

von Gustl B. (-gb-)


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An der FH Ingolstadt hat man im zweiten Semester des Studiengangs 
Elektro- und Informationstechnik ein Praktikum in dem Altere FPGAs mit 
VHDL beschrieben werden.

Leider fällt das recht kurz aus und geht nicht über einen Lauftext 
hinaus, aber es ist ein netter Einstieg.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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O_o schrieb:
> Ich habe bisher  IMMER die Erfahrung gemacht, dass FH-ler sich
> wunderbar mit uC austoben konnten
Soweit richtig,...
> und sich wie kleine Schneekönige gefreut haben,
> wenn etwas funktioniert hat.
.. und was haben die Uni-Absolventen mit der Aufgabe getan? Arbeiten die 
noch dran?
> Wenn es dann aber an komplexe FPGA Designs ging,
Nicht jedes FPGA Design ist automatisch gleich komplex. Ich würde sogar 
sagen, dass die FPGA Hersteller ihr Geld mit den "kleinen" 
(Peripherie-)FPGAs machen, und mit den "großen" FPGAs nur rumprotzen. 
Die werden dann in publikumswirksamen Applikationen eingesetzt und 
beworben. So wie die Formel 1 in der Autoindustrie...
> war schnell Schicht im Schacht, weil schlichtweg die Denkweise für die
> "große" Nummer gefehlt hat.
Sieh dich mal hier um. Die "große" (Matlab-)Denkweise hat schon einige 
flachgelegt....

tomb schrieb:
> Kommt bestimmt auf die FH an, aber ich kenne mehrere FH-Absolventen die
> Telematik studiert haben und keine Zeile in VHDL, Verilog, oder sonst
> irgendeiner Hardwarebeschreibungssprache geschrieben haben.
>
> Auf der Uni bekommst du das gleich im ersten Jahr reingeklopft.
Kommt bestimmt auf die Uni an...


Carsten Sch. schrieb:
> Absoluter geistiger Dünpfiff!
Ich kann dir nur aufs Heftigste zustimmen.

von Dosmo (Gast)


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O_o schrieb:
> FH => Mikrocontroller
>
> Uni => FPGA

Deswegen gibt es ja auch verschiedene Microcontroller-Familien:

BA'ler können nur 8Bit breit denken,
FH'ler können schon 16Bit breit denken,
Uni'ler können 32Bit breit denken.

von ..,- (Gast)


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Dosmo schrieb:
> Deswegen gibt es ja auch verschiedene Microcontroller-Familien:
>
> BA'ler können nur 8Bit breit denken,
> FH'ler können schon 16Bit breit denken,
> Uni'ler können 32Bit breit denken.

made my day =)

von Dosmo (Gast)


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> Uni'ler können 32Bit breit denken.

Und deswegen sind auch alle aktuellen FPGAs am Markt 
32Bit-Architekturen. Bei Xilinx&Co würde doch keiner auf die verwegene 
Idee kommen, daß einer ohne Uni-Abschluß FPGAs programmieren könnte...

von Gustl B. (-gb-)


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Sehr schön!

Bir mir ist es sogar so, dass ich mit FPGAs bastel weil ich das mit den 
Mikrokontrollern nicht kann.

von Falle,Schnapp,Grautier,Oliv,2000 (Gast)


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Boa Leute,

Bei dem Diskussionsniveau hier stellt sich echt manchmal die Frage ob 
ein Uni bzw. Fh-Abschluss nicht eher mit dem Beenden des 
Kindergartenalters gleichzusetzen ist.


Und dann noch mit solch unfassbar schwachsinnigen Argumenten.
Da muss man schon manchmal an der Vernunft einiger zweifeln :D


Ach du Scheisse.

Ich dachte immer das solche Schwanzvergleiche eher bei weniger der 
Bildung zugewandten Leuten relevant ist.

Es scheint da offensichtlich kein Zusammenhang zwischen der Höhe des 
Bildungsabschlusses und der Stärke des primitiven Profilierungsdranges 
zu geben.

Da hilft nur eine Frage: "Wie alt sind wir denn?"

von Gustl B. (-gb-)


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Kann dein uC 64Bit?

von Falle,Schnapp,Grautier,Oliv,2000 (Gast)


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nein bei maximal einem Kasten (24bit) is Feierabend.

von Dosmo (Gast)


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Gustl Buheitel schrieb:
> Kann dein uC 64Bit?

Den kann man nur mit mind. zwei Uni-Anschlüssen programmieren...

von Gustl B. (-gb-)


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Klar darauf wollte ich hinaus, und irgendwie also für mich ist das nur 
ein Hobby und ich sehe das mit UNI und FH nicht wirklich ernst sondern 
studiere Lehramt :-D

Soll doch Jeder das verwenden was er besser kann oder glaubt zu können, 
man kann ja auch Datenblätter lesen und dann abwägen was besser passt. 
Hier nutze ich den FPGA weil ich da schnell Daten reinbekomme die dann 
innerhalb 1us in den RAM geschrieben werden müssen, und auch vor allem 
wagen RAM generell, viele uC Platinen haben da nur sehr wenig und ich 
brauche mindestens 16MBytes. Viele anderen Features wie VGA und noch 
mehr IO sind natürlich auch sehr hübsch.

Wie ist das eigentlich bei uCs, wenn man da was rechnen will und 
nebenbei eine Uhr laufen lassen will, geht das? Kann der gleichzeitig 
Takte zählen und rechnen oder bracht man da ein RTC-Modul?
Im FPGA geht das Problemlos und die 50Mhz Clock auf dem Nexys2 Board hat 
auch ach mehreren Tagen noch keine Sekunde Differenz zur Funkuhr.

Im uC geht dafür wieder Anderes leichter, man kann vermutlich SPI 
einfach so nutzen und muss nicht erst eine Hardware dafür bauen, genauso 
beim RAM, da hat der uC schon einen fertigen Kontroller verbaut.

-gb- der schon nach wenigen Bits total dicht ist und als Schieberegister 
fungiert

von O_o (Gast)


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Interessant was man mit einer nicht ganz ernst gemeinten These so 
auslösen kann. Danke für die Unterhaltung ;-)

von Dr. Schnaggels (Gast)


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Hallo ihr schlauen Köpfe,

was mir in den meisten Beiträgen auffällt: Die deutsche Sprache 
inklusive Zeichensetzung scheint weder an der FH noch an der Uni gelehrt 
zu werden.

Herrlich :-)

MFG, Dr. Schnaggels

von Auskenner (Gast)


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Gustl Buheitel schrieb:
> Kann dein uC 64Bit?

...mein AVR kann sogar 128Bit wenn es drauf ankommt: Addition, 
Subtraktion, Multiplikation, Division...alles drin!

Und wenn ihm vorher nicht der RAM ausgeht sogar noch viel mehr... 
Jawohl!

von EGS_TI (Gast)


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O_o schrieb:
> Sagen wir mal wie es ist.
>
> FH => Mikrocontroller
> Uni => FPGA
>
> ;-)

So ein Blödsinn ;)

von Duke Scarring (Gast)


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Dosmo schrieb:
>> Kann dein uC 64Bit?
> Den kann man nur mit mind. zwei Uni-Anschlüssen programmieren...
Geht auch ein Doktor-Abschluss?

Duke

von MCUA (Gast)


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>Wie ist das eigentlich bei uCs, wenn man da was rechnen will und
>nebenbei eine Uhr laufen lassen will,
Dann muss man einen Wecker kaufen und den in den uC hineinkleben.

von Falle,Schnapp,Grautier,Oliv,2000 (Gast)


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jo der löst sogar ein Interrupt aus. Z.B. Morgens um 6 uhr.
Geübte setzen das Int-Flag aber zu schnell zurück und verpennen dann.

von TU'ler (Gast)


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Was wollt Ihr eigentlich mit Euren ewigen UNI/FH-Schwanzvergleichen 
erreichen?

Ich sehe da absolut keinen Unterschied, offensichtlich kommen von beiden 
Hochschularten die gleichen sozial inkompetenten und großkotzigen 
Vollidioten (natürlich nicht ausschliesslich).
Meiner Meinung nach gibt es fähige Leute und unfähige Leute - absolut 
unabhängig von der Hochschule. Die Fähigen "erreichen was" und die 
Unfähigen labern rum, warum ihre Hochschule doch viel besser ist als die 
andere.

Im Berufsleben braucht man ohnehin max. 5% der auf der Uni/FH/TU 
gelernten Sachen. Der Rest passiert im Kopf - oder eben auch nicht ;-)

Dazu das gelabere von "großen Nummern". Jede große Nummer lässt sich auf 
kleine, handhabbare Nummern runterbrechen. Wer das nicht kann, sollte 
sich eher bei den Geisteswissenschaftlern rumtreiben - da kann man über 
das "große Ganze" philosophieren.


So und nun zum Thema:
µC vs. FPGA verhält sich wie Apfel vs. Birne.
Für Apfelkuchen nimmt man Äpfel, für "Willi" Birnen. Man kann es auch 
andersherum versuchen, das Ergebnis schmeckt aber nicht so gut.

Vergleichen kann man µC und FPGA nicht - es sind einfach zwei 
verschiedene Bauteile.
Für Anwendungen, die sich auf einem µC realisieren lassen, nimmt man 
einen µC. Für Anwendungen die nicht mehr mit einem µC zu bewerkstelligen 
sind, z.B. weil entsprechende Interfaces/Peripherie fehlt, nimmt man 
einen FPGA oder beides. Die endgültige Entscheidung fällt in der Regel 
über den Preis (Einarbeitung, Tools, etc. gehören auch zum Preis).

von Mine Fields (Gast)


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Gustl Buheitel schrieb:
> Wie ist das eigentlich bei uCs, wenn man da was rechnen will und
> nebenbei eine Uhr laufen lassen will, geht das? Kann der gleichzeitig
> Takte zählen und rechnen oder bracht man da ein RTC-Modul?
> Im FPGA geht das Problemlos und die 50Mhz Clock auf dem Nexys2 Board hat
> auch ach mehreren Tagen noch keine Sekunde Differenz zur Funkuhr.

Ja, man braucht einen Hardwaretimer. Der ist im Prinzip genauso 
aufgebaut wie der Timer, den du im FPGA beschreibst.

von Dosmo (Gast)


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Die größten Kapazitäten erzeugen die größte Blindleistung.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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TU'ler schrieb:
> Meiner Meinung nach gibt es fähige Leute und unfähige Leute - absolut
> unabhängig von der Hochschule. Die Fähigen "erreichen was" und die
> Unfähigen labern rum, warum ihre Hochschule doch viel besser ist
Da wollte ich erst noch was dazuschreiben, aber eigentlich ist alles zum 
Thema klargestellt...  ;-)

> Im Berufsleben braucht man ohnehin max. 5% der auf der Uni/FH/TU
> gelernten Sachen. Der Rest passiert im Kopf - oder eben auch nicht ;-)
Schön gesagt, für die Begriffsstutzigen dreh ichs mal rum: in der Schule 
lernt man sowieso max. 5% von dem, was man im Berufsleben braucht. Und 
wenn dann die Ausbildung doppelt so gut/breit/lang oder sonst was ist, 
dann sind das bestenfalls 10%...

Dr. Schnaggels schrieb:
> was mir in den meisten Beiträgen auffällt: Die deutsche Sprache
> inklusive Zeichensetzung scheint weder an der FH noch an der Uni gelehrt
> zu werden.
Nein, das gehört zur Allgemeinbildung und sollte vom geneigten Studenten 
schon vorher beherrscht oder sich von dem in der Freizeit angeeignet 
werden. Denn lustigerweise wollen alle Chef werden, und wenn sie es mal 
sind, wundern sie sich, dass jeder über das Besprechungsprotokoll 
lacht...

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