a) Ich selbst: vor ca. 4 Jahren habe ich begonnen mich mit AVR Controller zu beschäftigen und habe einen preiswerten Programmer gesucht nachdem ich herausgefunden hatte, dass das AVR-Studio mit dem GCC Compiler so zusammenarbeitet, dass man nicht gezwungen ist mit dem AVR-Studio in Assembler zu prgrammieren. Das "AVR-GCC-Tutorial" bei Microcontroller.net hat mir beim Einstieg sehr geholfen. b) Ich habe mir einen "USB AVR Lab" gekauft. Der hat in Verbindung mit einem ATMEGA 32 auf einem B-Control Board (http://www.nettypes.de, Martin Kaupp, leider nicht mehr "aktiv") und dem damals von mir verwendeten AVR-Studio auch funktioniert. Nach einem defekten Mainboard auf meinem PC, viel Ärger und neuer Installation des dann aktuellen AVR-Studio hat sich der "USB AVR Lab" betrieben als Programme nicht mehr als kompatibel mit dem AVR-Studio erwiesen. Siehe Beitrag "Re: AVR Studio 4.18 AVRISP mkII". In diesen Wirren und dem Verdacht, dass ich den USB AVR LAb beschädigt haben könnte habe ich mir einen zwiten gekauft. Das hat dann leider nicht geholfen, und ich habe einen Original "AVRISP mkII" gekauft (ca. 38 Euro). Das war dann wirklich die Lösung. Nachdem ich die 2 "USB AVR Lab" nicht mehr als Programmer verwenden wollte, plante ich diese als Oszilloskope zu verwenden. Die Idee ist ja auch wirklich gut, und zum debuggen von Signalen kann ein einfaches "Speicheroszi" mit 2 Kanälen ja auch wirklich nützlich sein - wenn es funktioniert. c) Der weitere Bericht beschreibt Versuche mit folgeden Komponenten: 1. USB AVR Lab Hardware, 2 Stück 2. SW zum Laden der Oszi Firmware 1040_avrlabtool_i386-win32-5.10.exe 3. Windows Programm mit dem die Oszi Funktion ausgeführt wird 1851_usbavrlaboszi_i386-win32-0.6.exe 4. PC mit Windows 7 Home Premium 32 Bit-Betriebssystem, + SP1 5. Spannungsteiler (10 Gang-Poti)und Schutzdioden-Anrodnung Zenerdiode 10V, 1N4148 als Schutzbeschaltung für zu große und negative Spannungen in 2-facher Ausführung. d) Versuchsdurchführung und Ergebnis Hardware: Mit dem Spannungsteiler habe ich bei dem älteren USB AVR Lab den Spannungsteiler so abgeglichen, dass die Anzeige einer Gleichspannung auf dem Bildschirm mit einem Digital Multimeter übereingestimmt hat (=Abgleich). Das habe ich an beiden Oszi-Vorsätzen gemacht. Dann habe ich den neueren USB AVR LAB angeschlossen und untersucht, ob der sich denn gleich verhält. ==> Warum auch immer, mit dem neueren USV AVR Lab ist die angezeigte Spannung nur ca. 0,15V den ersten hatte ich auf die richtigen 2V abgeglichen. Der Eingangswiderstand ist offensichtlich arg unterschiedlich. Kein Problem, man muss eben den Spannungsteiler auf den individuellen USB AVR Lab anpassen / abgleichen. Damit denke ich kann man leben. Wie das bei dem angebotenen Vorsatz mit 100 kOhm Widerstand und 2 Dioden funktioniert weiß ich nicht. e) Ergebnis Software: 1. Mit der Treiberinstallation hatte ich zunächst Probleme irgendwann hat es aber dann geklappt (leider kann ich nicht berichten warum). 2. Die Installation des Firmware-Lade-Programms "USB AVR LAB Tools" und der Oszi Software "USB AVR Lab Scope" war absolut unproblematisch. 3. Der neuere USB AVR Lab wurde zwar erkannt, konnte aber nicht in den Bootmodus versetzt werden. Mit der Beschreibung "Bootloadermodus erzwingen" (=auf dem USB AVR Lab den Pin PC2 auf Masse legen während dem Anstecken des USB-Kabels) konnte ich die Hardware mit der Oszi Firmware laden. Jetzt hatte ich beide USB AVR Lab mit Oszi Funktion verfügbar. 4. Das Windows Programm "USB AVR Lab Scope" macht einen sehr aufgeräumten jedoch noch nicht reifen Eindruck. Ich wünsche mir Bedienungshinweise, weil ich außer der Time-Base (Zeit), Spannung/div und Offset nichts richtig bedienen kann. Entweder ich durchschaue es nicht, oder es funktioniert bei mir nicht. Wenn ich beide USB AVR Lab anschließe, dann habe ich 2 mal Kanal 1 oder auch manchmal 2 mal Kanal 2, manchmal aber auch 2 unterschiedliche wie erwartet. f) Die Windows SW "USB AVR Lab Scope" im Einzelnen: 1. Ein stehendes Bild habe mit "Trigger Typ" "Trigger Level" nicht hingebracht. 2. Die erhoffte Funktion in Richtung Speicher Oszi ist in der Software sichtbar (Buffer Länge, Sample Rate) und am unteren Bildschirmrand einen Slider mit dem ich vermute, dass bei angehaltener Aufzeichnung die Graphen angeschaut werden können (sollen ?). Wie ich diese Elemente nutzen kann habe ich nicht herausgefunden. 3. Beim 2-Kanal Betrieb zeigen beide Graphen das gleiche an. Ich wollte eine TWI Kommunikation auf SCL und SDA darstellen. Ich hatte so viel Rauschen auf den Leitungen, so dass ich für eine weitere Bewertung einen Rechteckgenrator verwendet habe und Generator mit meinem Oszi Vorsatz and den USB AVR Lab mit einem BNC Kabel verbunden habe. Das Signal 10ms low, 15ms high macht 40 Hz, 4V Amplitude (mit analogem HAMEG HM204 Rauschfrei und mit stehendem Bild gemessen). 4. Optische Kleinigkeiten Das Feld "Sample Rate" ist für die Darstellung der Einstellung während der Verstellung zu kurz. Die Einblendung SPG/Div und Zeitablenkung sind so klein, dass ich die mir Größer im Einstell-Bereich wünsche. Die Offset Schieber sind gut. Als Vorschlag möchte ich ergänzen, dass eine "Ziel Linie" über den Bildschirm gehen sollte, wenn man die in der Höhe positioniert. Gleiches gilt für den Einstell-Schieber "Trigger Level". 5. Bei Einstellung Länge = 20,00 stimmt wohl die Abtastrate nicht. Das Impuls/Pausen-Verhältnis wird nicht richtig dargestellt. 6. Als ich die "Sample Rate" Richtung oberes Ende verstellt habe hat dies "plötzlich" den Offset beeinflusst. Höhere Sampling Rate hat möglicherweise zu einem gravierenden Fehler der Darstellung geführt. 7. Wenn man bei angehaltener Aufzeichnung am Offset verstellt, dann verschwindet die Anzeige der Aufzeichnung. 8. Als ich die Sampling Rate Höher als 20 (konkret auf 30, bei Länge =20) eingestellt hat das Impuls/Pausen-Verhältnis überhaupt nicht mehr gestimmt. Statt 10ms low 15ms high hatte ich 7ms low 12 ms high. 9. Manchmal zeigen beide Kanäle das gleiche an, manchmal jeder sein "richtigs" Signal. 10. Wenn ich beide Kanäle (Länge=20, Sample Rate=20) auf das o.g. Rechteck-Signal hänge, dann zeigen nicht beide Kanäle das gleiche an. 11. Dass die Umschaltung AC / DC fest auf DC steht stört nicht. Man sieht, dass hier eine Funktion angedacht, aber noch nicht implementiert ist. Auf der Web-Seite: http://www.ullihome.de/wiki/USBAVRLab/index ist zu lesen: "Das USB AVR Lab kann als einfaches Oszilloskop eingesetzt werden. So sind DC-Messungen bis zu 230 kHz Abtastrate und bis 10V möglich. Es können einfach mehrere USB AVR Labs an den PC angeschlossen werden, um ein Mehrkanal-Oszilloskop zu erhalten." Feststellung: Ein Oszilloskop wird vor allem benötigt wenn es sich gerade n i c h t um DC-Messungen handelt, und Sigalverläufe von Interesse sind. Ich stelle fest, dass dieses Programm potenital hat für den Hobby-Bereich wegen der geringen Kosten interessant zu werden, aber auf Basis meines Tests bei weitem noch nicht ist - schade ich habe mich anfangs wirklich gefreut. g) Ich bitte um Hilfe 1. Wenn es jemand gibt, der mir helfen kann mit dem "Oszi" zurecht zu kommen, dann bin ich wirklich dankbar. Auch weitere Erfahrungsberichte helfen. 2. Auch über die Erklärung wie denn die Abtastpunke von dem USB AVR Lab über den Pin 2 des Steckers in Richtung PC kommen freue ich mich. An Hand des Schaltplans des USB AVR Lab kann ich mir das nicht erklären. Der Pin 2 ist doch nur an "+" angeschlossen ?!
Helmut S. schrieb: > bis zu 230 kHz Abtastrate Jawoll, wie soll das mit dem successive-Approximation-Wandler im AVR gehen? Der braucht 16-17 ADC-Takte(sic) für seine 10bit, bis er eine Messung im Kasten hat. Dann soll man den ADC nur bis 250kHz betreiben... Wird der hier hoffnungslos überfahren? Oder ist da ein externer ADC im Labdingends drin? mfg mf
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