Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Trafoloses Netztteil


von Krangel (Gast)


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Nachti,

hätte gern gewusst ob mein Netzteil genügend gegen Netzstörungen sicher 
ist. Verbesserungsvorschläge werden wohlwollend aufgenommen.
Grüße Krangel

von MaWin (Gast)


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Im Prinzip schon.

Leider begrenzt ein 400V= (1mA) VDR den Stossstrom erst bei 650V.

Schöner wäre also ein 630V Folienkondensator, leider wohl zu gross.

Den 250V~ VDR baust du vor den Gleichrichter und davor R1 als 0.6W 
(0.25W) fusible resistor Sicherungswiderstand, F1 entfällt damit.
R4 und die .33u sind eigentlich unnötig, wenn man's hart nimmt sogar 
D33.

von Jens G. (jensig)


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>R4 und die .33u sind eigentlich unnötig, wenn man's hart nimmt sogar
>D33.

Wenn eine LED "durchbrennt" siehts um das Gate des Mosis schlecht 
bestellt aus ohne D33 ...

von MaWin (Gast)


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> Wenn eine LED "durchbrennt"

ist das Gerät sowieso kaputt und muß repariert werden,
weil es nicht mehr leuchtet.

von Jens G. (jensig)


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Ja, aber den Mosfet muß man ja deswegen nicht opfern.

von M. K. (sylaina)


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Jens G. schrieb:
> Ja, aber den Mosfet muß man ja deswegen nicht opfern.

MaWin hats gern wenns funkt und raucht xD

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Man könnte den Transistor im Inversbetrieb laufen lassen, und die 
Gatespannung im Fehlerfall mit der BE-Diode begrenzen...  ;-)

von Krangel (Gast)


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Moin,

das Entfallen der Sicherung macht mich nervös, meines Wissens sind im 
230V-Teil Glassicherungen vorgeschrieben. Man braucht doch hier im 
Sicherungsfall einen definierten Mindestabstand. Der .33µ dient zur 
Verzögerung der Gatespannung, beim Einschalten sind Q1 und Q2 gesperrt, 
die Gatespannung würde schneller hoch laufen als Q1 leitend wird. D33 
ist der "German Angst" geschuldet.

Grüße Krangel

von Ben _. (burning_silicon)


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Wieso geht das Ganze nicht gleich als reines strombegrenzendes 
Kondensatornetzteil ohne den FET usw.?
Zu irgendwas müssen die 50 Hz doch gut sein ...

von MaWin (Gast)


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> Ja, aber den Mosfet muß man ja deswegen nicht opfern.

Klar du Held,
und was ist, wenn statt einer LED eben der MOSFET durchlegiert ?

Dann sterben auch andere Bauteile wie z.B. zumindest eine LED,
und dagegen unternimmst du nichts ?

Du hast eine extrem selektive Wahrnehmung...

von Krangel (Gast)


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Hi,
Ben _ schrieb:
> Wieso geht das Ganze nicht gleich als reines strombegrenzendes
> Kondensatornetzteil ohne den FET usw.?

Kondensatornetzteile verwendet man bei kleinen Spannungen, ich verwende 
den vollen "Saft".
Krangel

von MaWin (Gast)


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> meines Wissens sind im 230V-Teil Glassicherungen vorgeschrieben.http://www.vishay.com/docs/28737/nfr25.pdf
Sind für 250/350V zugelassen.

> die Gatespannung würde schneller hoch laufen als Q1 leitend wird.

Nö.

von Günter R. (guenter-dl7la) Benutzerseite


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und ich frage mich, ob du mit deinem Netzteil auch nicht andere störst. 
Von einem Elko kann man bei HF nicht viel Entstörwirkung erwarten.

von Krangel (Gast)


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Hi,
MaWin schrieb:
>> die Gatespannung würde schneller hoch laufen als Q1 leitend wird.
>
> Nö.

meine gefühlte "German Angst"  und Tante Spice sagen doch!


Günter Richter schrieb:
> und ich frage mich, ob du mit deinem Netzteil auch nicht andere störst.
> Von einem Elko kann man bei HF nicht viel Entstörwirkung erwarten.

Wie groß ist denn die Störung der Gleichrichterbrücke?

Krangel

von ArnoR (Gast)


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> und Tante Spice sagen doch!

Stimmt auch. Solange die Netzspannung nicht groß genug für den 
entsprechenden Stromfluss durch die LEDs ist, solange ist Q2 inaktiv und 
die Gatespannung kann beliebig groß werden (Uces).

von Jens G. (jensig)


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@MaWin (Gast)

>> Ja, aber den Mosfet muß man ja deswegen nicht opfern.

>Klar du Held,
>und was ist, wenn statt einer LED eben der MOSFET durchlegiert ?

>Dann sterben auch andere Bauteile wie z.B. zumindest eine LED,
>und dagegen unternimmst du nichts ?

>Du hast eine extrem selektive Wahrnehmung...

Klar Du Held. Bei den lausigen Qualitäten der LEDs in mehrfacher 
Ausführung in dieser Schaltung ist die Wahrscheinlichkeit, daß es 
ausgerechnet den Mosfet erwischt, eher gering.
Zur Sicherheit kannst du ja noch eine zweite Stromquelle in Reihe 
schalten ;-)

von MaWin (Gast)


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> Tante Spice sagen doch!

Oh, das ist Herr Miller, Cdg,

dessen (Auflade-)Strom fliesst dummerweise nicht durch R1.

Heftig.

von Günter R. (guenter-dl7la) Benutzerseite


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Krangel schrieb:
> Wie groß ist denn die Störung der Gleichrichterbrücke?
>
> Krangel

definitiv zu berücksichtigen, musst du messen und ggf. mit C parallel 
zum Netz (400 V~ ) killen. Ein HF-Säugling-C parallel zum Elko ist auch 
nicht falsch, falls du mit dem Ding in die Serienfertigung gehen musst.

von Jens G. (jensig)


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@MaWin (Gast)

>> Tante Spice sagen doch!

>Oh, das ist Herr Miller, Cdg,

>dessen (Auflade-)Strom fliesst dummerweise nicht durch R1.

>Heftig.

Hat mit Herrn Miller gar nix zu tun.

So wie ArnoR es beschreibt, wird ein Schuh draus.

von MaWin (Gast)


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Ok, stimmt wahrscheinlich, damit
erklärt sich der sonst überraschend hohe Effekt.

von Krangel (Gast)


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Hi,

kann man die Störungen der Diode mit Spice aussagekräftig simulieren? 
Man bräuchte eine Ersatzschaltung den Stromnetzes.
 Krangel

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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LISN bzw. im interessierenden Frequenzbereich ist Z0 ca. 100 bis 300 
Ohm.

von Krangel (Gast)


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Hi,
sorry, aber das verstehe ich jetzt nicht.

Krangel

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Naja, zu faul für Google?

Als Anfang: Nimm eine 230V Wechselspannungsquelle und schalte in Serie 
100 Ohm. Im Frequenzbereich 100KHz bis 10MHz hast du dann eine 
Netznachbildung.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Für den niederfrequenten Bereich und als eigentliche Stromquelle für 
deine Nutzschaltung muß parallel zu dem Widerstand noch ne Spule von 
500uH.

von Krangel (Gast)


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Hi,
vielen Dank für die Nachhilfe.
Grüße Krangel

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