Hallo, für zwei handvoll halb-frickelige Prototypen bräuchte ich reflow-geeignete micro-SD-Karten. Zum Fädeln per Hand sind es definitiv zu viele. Ein Slot scheidet aus, weil meine Anwendung ein Rohr als Gehäuse hat, in das ich nur meine Platine und die Karte alleine reinbekomm. Karte extern scheidet aus Zulassungsgründen aus. Die offizielle Spec sagt, dass die maximale Lagertemperatur +85° betragen muss. Jetzt hab ich einfach testweise die nächst-auffindbare micro-SD-Karte in einen Kasten gepackt und bei 250° im Klimaschrank "gelagert" =) Ergebnis war, dass das Plastik, in das die Karte gepackt ist, geschmolzen ist. Der Kartencontroller war in Ordnung, Kommunikation funktionierte. Allerdings meldete die 2GB-große Karte, dass sie nur noch 32MB groß ist. Ich vermute, dass das Flash selbst oder die Verbindung zum Flash draufging. Das lässt mich allerdings hoffen, dass es Karten gibt, die das überleben könnten. Alternativ wäre ich auch an "micro-SD-Rohlingen" interessiert. Darunter verstehe ich eine dünne Leiterplatte mit Flash und kontaktierbarem Controller drauf. Hat sowas schonmal jemand erfolgreich gemacht und hat einen Typ oder Hersteller für mich? Danke schon mal, Grüße, Michael.
Michael H. schrieb: > Die offizielle Spec sagt, dass die maximale Lagertemperatur +85° > betragen muss. Und wann schmilzt Kunststoff ???
Angeblich gibt es ähnliche Chips wie die in den SD-Karten auch lose, bzw. sogar in lötbaren Gehäusen. Leider weiß ich keine Typenbezeichnungen.
12345 schrieb: > Und wann schmilzt Kunststoff ??? +86° =) Sebastian schrieb: > Angeblich gibt es ähnliche Chips wie die in den SD-Karten auch lose, Genau das meinte ich mit den "Rohlingen". Für SD hab ich das auch schon mal gesehen. Aber noch nicht micro-SD.
MicroSD Karten zum Auflöten wirst Du nicht finden. Sowas gäbe es http://sandisk.de/business-solutions/inand-embedded-flash-drives Aber nur schwer ranzukommen (wenn Du ne Quelle/Preise findest sag bescheid). Für Frickelprojekt aber nicht geeignet da BGA.
Und wie wäre es mit seriellem Flash? Gibt es z.B. schon als 1GBit -> http://www.spansion.com/Products/Serial-Flash/Pages/Spansion%20FL.aspx Wie groß soll es sein?
das iNAND müsste ein eMMC und SD - Card zum einlöten ist für mich eMMC Ok ist keine SD - Card aber MMC und damit zumindest art verwant. Protokoll ist offen, HW ist bei der JEDEC einsehbar. Bei SD ist ja nur bei gut will was in erfahrung zu bringen. OK BGA da kommt man leider nicht drum rumm. wobei nur ein minimaler bruchteil der bals überhaupt verwendet werden. Alternative hersteller gibt es auch. eSD soll es glaub ich auch geben. nur noch nicht wirklich gesehen.
ach ja eMMC bezugsquellen: bei allen üblichen verdächtigen die NAND bausteine im angebot haben. Samsung Sandisk (hier heissen sie iNAND) Toshiba .... iNAND und moviNANd sind das gleiche wie eMMC.
Guten Morgen, bitte entschuldigt die späte Antwort. Zorg schrieb: > Sowas gäbe es > http://sandisk.de/business-solutions/inand-embedded-flash-drives Das wäre eigentlich perfekt. Hätte allerdings auf die schon fertige Platine kommen müssen. Für den Speicher hab ich nur einen Flex-Print vorgesehen und da wird ein Mehrlager für BGA richtig teuer und vllt auch zu empfindlich. Schade, das ist nämlich ein super Tipp... ich werd mir die Teile sicher merken. Henrik schrieb: > Und wie wäre es mit seriellem Flash? Gibt es z.B. schon als 1GBit -> > http://www.spansion.com/Products/Serial-Flash/Pages/Spansion%20FL.aspx Wäre eigentlich auch geeignet - aber sorry, da hab ich nicht genug Info mitgeliefert: Ich bin an das SD-Interface gebunden, weil das schon fertig auf einem Steckverbinder auf der anderen Platine sitzt. 512MB ist Minimum, 2GB wären wünschenswert. > Wie groß soll es sein? 12,3mm Breite hab ich zur Verfügung. Ich werd es heute nochmal mit niedrig schmelzendem Lot und n paar micro-SD probieren.
123 schrieb: > eMMC DAS ist genau der Suchbegriff, den ich bisher nicht kannte. Super Hinweis, danke!
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