Tesla ist für die deutsche Automobilindustrie das, was Apple für Nokia war! Wenn man mal vergleicht was Tesla in der Pipeline hat (Model S ab 50.000$ verkauf ab mitte 2012, Model X ab 2013/14) und dann die Sardinendosen von BMW und anderer "Premiumhersteller"sich mal ankuckt ... Die Chance stehen nicht schlecht, naja jedenfalls besser als Lotto, das man hier ne 1A Story mitmacht, wenn man zuvor die Google oder Apple Story verpasst hat ! Zu den deutschen Herstellern bis auf Daimler ,die immerhin 10% an Tesla halten, kann man nur sagen: Die Ignoranz und der Hochmut kam bekanntlich schon immer vor dem Fall ! http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,814576,00.html http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,767414,00.html
jo d. schrieb: > Die Ignoranz und der Hochmut kam bekanntlich schon immer vor dem Fall ! Hast du etablierte Industrie mit reichlich Lobbyismus schon mal fallen sehen?
jo d. schrieb: >Zu den deutschen Herstellern bis auf Daimler... > Die Ignoranz und der Hochmut.. Das die deutschen Hersteller da nichts machen ist eine urbane Legende die die Medien gerne mal füttern. Die Realität ist aber eine andere. >und dann die Sardinendosen von BMW und anderer "Premiumhersteller"sich >mal ankuckt Z.B. Audi R8 e-tron: http://www.automobil-produktion.de/2011/05/audi-r8-e-tron-einblick-in-die-entwicklungsmanufaktur/ Tesla mag ein Vorreiter sein, aber zaubern tun die auch nicht. Von daher würde ich nicht darauf vertrauen das Telsa mal ne riesen Firma wird.
Na wenn man mir den 10K € Akku nicht ständig klaut und ich ihn nicht nach 3 Jahren wegen 30% Kapazitätzverlust tauschen müsste, dann müsste mir nochmal Jemand erklären wie man Wasserstoff wirtschaftlich herstellen kann - und dann reden wir vom notwendigen Vertriebsnetz und einer Infrastruktur mit der ich wenigstens über Nacht wieder auftanken kann. Aber an der wirtschaftlichen Herstellung des Energieträgers, sei es Methanol oder Wasserstoff - scheitert es noch solange wie billiges Erdöl verfügbar ist. Und Ackerflächen vs. Energieflächen für die Treibstoffgewinnung ist auch ein Problem. Brot oder Benzin? E-Antrieb benötigt auch Energie!
Passend dazu wurde bei den netten Leuten von Top Gear auch letzte Woche ein Elektro/Hybrid(?) getestet. Ein Fisker Karma. http://en.wikipedia.org/wiki/Fisker_Karma http://en.wikipedia.org/wiki/Fisker_Automotive Interessantes Konzept: Elektroantrieb mit Batterie für 50 Meilen und dafür dann vorne im Motorraum einen Generator mit Benzin, aber nicht als Motor sondern nur für die Stromversorgung des Elektroantriebs. Und Solarzellen auf dem Dach für Radio, Navi und Bordinstrumente etc. Na gut der Preis liegt dann auch bei 86K Pfund wenn ich mich recht entsinne aber trotzdem nett.
Michael Lieter schrieb: > Und Ackerflächen vs. Energieflächen für die > Treibstoffgewinnung ist auch ein Problem. Nicht unbedingt. Es gibt Regionen auf diesem Planeten, in denen verdammt viel Sonne scheint, aber weder Ackerbau betrieben wird noch überhaupt eine Besiedelung stattfindet. In solchen Regionen ließe sich mit Photovoltaik und anderen Verfahren durchaus die erforderliche Energie gewinnen, und mit der ließe sich Wasserstoff erzeugen, z.B. aus Meerwasser. Das Primärproblem dürfte hier allerdings der Wirkungsgrad sein, einerseits der Wirkungsgrad der Photovoltaik oder Sonnenkollektortechnik, andererseits der der Elektrolyse. Und wenn für die Elektrolyse nur entsalztes Wasser verwendet werden kann, sähe die Angelegenheit natürlich noch schlechter aus. Da besteht wohl noch etwas Forschungsbedarf. Dürfte sich aber lohnen. Die Länder, in denen oben genannte Bedingungen herrschen, könnten so jedenfalls ein Exportprodukt erzeugen, das dann z.B. mit Flüssiggastankern transportiert werden kann. Bei entsprechender Nähe zu vorhandenen Gaspipelines könnte man den Transport natürlich auch anders lösen.
jo d. schrieb: > Tesla ist für die deutsche Automobilindustrie das, was Apple für Nokia > war! > Wenn man mal vergleicht was Tesla in der Pipeline hat (Model S ab > 50.000$ verkauf ab mitte 2012, Model X ab 2013/14) und dann die > Sardinendosen von BMW und anderer "Premiumhersteller"sich mal ankuckt > ... Naja, das sehe ich anders. Autos mit reinem Elektroantrieb waren und sind bisher immer eine Totgeburt. Schon seit Jahrzehnten poppen zwar immer wieder Elektroautos hervor, doch sind auch die heutigen Modelle gänzlich unbrauchbar für den Alltag und sind wegen den Schweinereien bei der Herstellung der Akkus und des Stromes zudem auch kein Segen für die Umwelt. Dass die Stromproduktion in nächster Zeit mangels AKW's eh eher runtergefahren und knapp wird, hilft auch nicht gerade. Ne, Tesla baut zwar schon geile Autos, aber das sind absolute Nischenprodukte und werden es auch bleiben. Es sei denn, man kann die Akkus umweltschonend herstellen und ebenso den Strom zum aufladen. Aber beide Probleme sind gigantisch und alles andere als gelöst.
Dave B. schrieb: > Interessantes Konzept: Elektroantrieb mit Batterie für 50 Meilen und > dafür dann vorne im Motorraum einen Generator mit Benzin, aber nicht als > Motor sondern nur für die Stromversorgung des Elektroantriebs. > Und Solarzellen auf dem Dach für Radio, Navi und Bordinstrumente etc. Lebst Du auf dem Mond? Fast dasselbe hat Toyota mit dem Prius schon viele Jahre lang als bezahlbares Serienfahrzeug. Aber ich weiss, Deutsche hassen Japanische Autos und ignorieren diese gänzlich.
Das grosse Problem bei uns sind u.a. die lieben Universitäten und FHs, die jahrelang nur selber E-Autos gebastelt haben, anstatt in ihrer Mittlerposition zwischen Politik und Industrie für eine Infrastruktur und Standards zu sorgen, auf der man aufbauen kann. Uns fehlen Tankstellen, genormte Stecker, austauschbare Akkupacks, so dass ein E-Auto eigentlich nur von jemandem gefahren werden kann, der auch eine eigene Immobilie hat - oder wie soll der Mieter sein Fahrzeug laden? Strippe ausm Küchenfenster? Nein, es sind nicht die Autos - wir haben hier in Berlin jahrelang drei vollelektrische Franzosen gefahren, einen Twingo, einen Xsara und einen (baugleichen) Peugeot 105, alle zwar mit der älteren Pb Technik, aber mit allem was ein richtiges Auto hat, keine experimentelle Plasikbüchse oder Kabinenroller-Verschnitt. Reichweiten bis 200 km, Endgeschwindigkeit 120km/h, alles wie bei einem normalen Stadtwagen und dazu ne Beschleunigung wie ein Airbus, sehr geil. Nun probiert die dt. Industrie, ihre eigenen 'Standards' durchzudrücken, wie z.B. die 400 Volt Technik, die nur unnötig die Akkupack Preise in die Höhe treibt. Später kann man sich dann hinstellen und sagen: 'Na bitte, alles viel zu teuer'. Und dann gibts noch so Leute wie die Lekker Jungs, die behaupteten, von München nach Berlin in einem Zug zu fahren und mittendrin mal verschwunden waren. Forschungsgelder haben sie aber gekriegt - zu dumm, das ihr Audi abgebrannt ist...
Johnny B. schrieb: > Lebst Du auf dem Mond? > Fast dasselbe hat Toyota mit dem Prius schon viele Jahre lang als > bezahlbares Serienfahrzeug. Aber ich weiss, Deutsche hassen Japanische > Autos und ignorieren diese gänzlich. Nene, der Prius von Toyota ist mir schon bekannt aber der hat ja normalen Otto-Motor(Getriebe und so weiter) und zusätzlich Elektroantrieb mit Batterie. Sozusagen ein normales Auto das auch mit Strom fahren kann. Der Fisker fährt nur mit Elektrantrieb, gespeist aus Batterieaufladung oder vom Generator(nicht Motor). Das ist schon ein großer Unterschied meiner Meinung nach. Bei Toyota kann man sozusagen auf einen Benziner noch nen Elektroantrieb "draufpropfen". Reines Elektroauto ist das nicht. Der Fisker lässt den Generator nur Strom erzeugen der dann den Antrieb/Batterie speist. Da ist dann nix mehr mit zusätzlichem Getriebe etc. "Reine" Elktrokraft.
> Interessantes Konzept: Elektroantrieb mit Batterie für 50 Meilen und > dafür dann vorne im Motorraum einen Generator mit Benzin, aber nicht als > Motor sondern nur für die Stromversorgung des Elektroantriebs. Tut mir leid: Das ist einfach Schwachfug: Mit noch mehr Klamotten durch die Gegend fahren ?! Leider multiplizieren sich die Wirkungsgrade der Energieumwandlungen, Addition wär günstiger. ;-) Die mitzuschleppende Energie wird dadurch halt insgesamt noch grösser, ( W = 0,5mv² ) - trotz Rekuperation ( die wiederum die Batterie schneller verschleisst ). > Und Solarzellen auf dem Dach für Radio, Navi und Bordinstrumente etc. Das ist pure Reklame, - und dann noch einen Mini-Holzkohlevergaser mit Teelichtfeuerung für die Heizung bzw. Klimaanlage ??? Das Problem ist die Primärenergie, DIE muss da sein !!!
Johnny B. schrieb: > doch sind auch die heutigen Modelle > gänzlich unbrauchbar für den Alltag Was ist z.B. an denen http://de.wikipedia.org/wiki/Peugeot_iOn oder am Ampera bzw. Fisker unbrauchbar? > und sind wegen den Schweinereien bei > der Herstellung der Akkus und des Stromes zudem auch kein Segen für die > Umwelt. "Die Ökobilanz von Lithium-Ionen-Akkus für Elektroautos" http://www.empa.ch/plugin/template/empa/3/99073/---/l=1 zum anderen http://www.teslamotors.com/de_DE/blog/teslas-closed-loop-battery-recycling-program#deutsch > Dass die Stromproduktion in nächster Zeit mangels AKW's eh eher > runtergefahren und knapp wird, hilft auch nicht gerade. > > Ne, Tesla baut zwar schon geile Autos, aber das sind absolute > Nischenprodukte und werden es auch bleiben. > Es sei denn, man kann die Akkus umweltschonend herstellen und ebenso > den Strom zum aufladen. Kleine Rechnung: Strom aus Braunkohle führt zu ~1200 g CO2 pro kWh, Strommix in DE ~500 g CO2 pro kWh Der Tesla Roadster zieht etwa 13.5 kWh/100 km D.h. 162 g/km bzw. 67.5 g/km Verbrennt 1L Benzin entstehen etwa 2320 g CO2 d.h. 162 g/km entsprechen etwa 7l/100km, 67.5 g/km etwa 2.9 l/100km. Gibt es auch nur ein Serien-Fahrzeug mit ähnlichen Fahrleistungen und so geringem Verbrauch?
Dave B. schrieb: > Nene, der Prius von Toyota ist mir schon bekannt aber der hat ja > normalen Otto-Motor(Getriebe und so weiter) und zusätzlich > Elektroantrieb mit Batterie. Sozusagen ein normales Auto das auch mit > Strom fahren kann. So ein Japaner, ich glaube es war ein Prius, rollte kürzlich im Ort mal an mir vorbei. Ich hörte nichts, absolut kein Antriebsgeräusch. Blieb an der Kreuzung stehen, und fuhr an. Ich hörte immer noch kein Geräusch. Anscheinend kann man ihn auf kurzen geraden Strecken auch rein nur auf Batterie fahren. Z.B. wenn man mal Brötchen holen fährt. Das ist doch wirklich nett, alleine schon gegen die Lärmbelästigung, überzeugte mich voll.
Dave B. schrieb: > Interessantes Konzept: Elektroantrieb mit Batterie für 50 Meilen und > dafür dann vorne im Motorraum einen Generator mit Benzin, aber nicht als > Motor sondern nur für die Stromversorgung des Elektroantriebs. Das Konzept ist schon "etwas" älter. Porsche hat diese Konzept im Lohner Porsche schon 1900 benutzt :)
> Uns fehlen Tankstellen, Strom gibt's (fast) überall. Da sehe ich keine großen Probleme. > genormte Stecker, Gibt's > austauschbare Akkupacks, Konzeptfrage. Sehe ich aber wenig Zukunft drin. Zu aufwendig und umständlich. > Nun probiert die dt. Industrie, ihre eigenen 'Standards' durchzudrücken, > wie z.B. die 400 Volt Technik, die nur unnötig die Akkupack Preise in > die Höhe treibt. Später kann man sich dann hinstellen und sagen: 'Na > bitte, alles viel zu teuer'. Aha, die investieren also Milliarden zum Spass in den E-Atrieb?
Eines der Erfolgsrezepte von Tesla war wohl, dass sie für ihren Akku japanische Standardzellen aus der Video-Massenproduktion verwenden. Dies in einem Array mit intelligenten Ladeprozessoren, die einzelne defekte Zellen lokalisieren und bei Bedarf deaktivieren. So kann man einzelne defekte Zellen austauschen, was einen Totalausfall zumindest für längere Zeit aufschiebt ... Derartiges ist deutschen Unternehmen völlig fremd. Die greifen lieber erstmal über Jahre die dicke Förderkohle ab, machen die Konkurrenz schlecht und werkeln an geheimnisvollen Superakkus, möglichst zu Nichts und Niemand kompatibel. Um den Vanadium-Redoxflow-Akku, bei dem man "geladenes" Elektrolyt an beinahe normalen Tankstellen in Minuten tauschen kann (ist nahezu beliebig oft wiederverwendbar), ist es auch still geworden. War wohl zu einfach und nicht exotisch genug.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Anscheinend kann man ihn auf kurzen geraden Strecken auch rein nur auf > Batterie fahren. Z.B. wenn man mal Brötchen holen fährt. Das ist doch > wirklich nett, alleine schon gegen die Lärmbelästigung, überzeugte mich > voll. Naja, der Prius kommt rein elektrisch so um die 5km weit (Prius II noch weniger, Prius III etwas mehr). Und dann müssen die Akkus vom Benzinmotor aufgeladen werden, der Spritverbrauch wird also nur verschoben (nur der 3er kann an die Steckdose). Das Konzept ist ausschließlich im Stadtverkehr von Vorteil, wo die Rekuperation durch die häufigen Bremsvorgänge zum Zuge kommt. Auf den normalen Drittelmix-Strecken braucht der Prius mehr Sprit als mein Diesel. Sofern sich also überhaupt eine Verbrauchsersparnis ergibt, ist sie so gering, daß sich der erheblich höhere Anschaffungspreis nie amortisiert. Mein Nachbar fährt (bzw. fuhr) so eine Kiste. Die anfängliche Begeisterung schlug nach 1-2 Jahren in Mißmut um. Durchschnittsverbrauch weit höher als erwartet, mehrfach Startschwierigkeiten und lange Werkstattaufenthalte sowie letztendlich Probleme mit dem Hauptakku, für dessen Wechsel >3000€ angekündigt wurden. Er hat stattdessen den Prius in Zahlung gegeben und fährt jetzt einen Avensis Benziner.
Jörg S. schrieb: > Aha, die investieren also Milliarden zum Spass in den E-Atrieb? Nein, die fordern die Regierung auf, ihre Forschung zu subventionieren: http://www.energie-tipp.de/nachrichten/archiv/17052011-e-mobility-wird-attraktiver.html Da offensichtlich ihre Gewinne zu klein sind, um so was selber zu machen? Da fehlt die Kohle natürlich bei den wirklichen Innovatoren, a la Tesla oder meiner Firma. Schau dir bitte mal an, was die grossen Autohersteller in Deutschland bisher auf die Beine gestellt haben: BMW: baut Geländeautos mit Hybrid - das ist doch völliger Blödsinn. Ein so grosses und schweres Auto fährt 10km mit E-Antrieb, dann bleibt es stehen. DB: probiert seit Jahrzehnten, die Brenstoffzelle einigermassen sicher und funktionsfähig zu machen. VW: Verschrottet auf Weisung des Vorstandes in den 90er Jahren einen richtig guten E-Polo. Und hat bis heute nichts. Selbst der 3L Polo ist wieder verschwunden. Audi: Dunkeltuten. Opel/GM: Die einzigen, die ein brauchbares Auto vorweisen können. Jörg S. schrieb: >> Uns fehlen Tankstellen, > Strom gibt's (fast) überall. Da sehe ich keine großen Probleme. Ja, Strom gibts - aber wie soll man sein Auto laden, wenn man in einem Mietshaus mit Laternenparkplatz wohnt? Und Stadtbewohner sind ja die ersten Kandidaten für E-Autos. Wilhelm Ferkes schrieb: > So ein Japaner, ich glaube es war ein Prius, rollte kürzlich im Ort mal > an mir vorbei. Übrigens fahren die Dinger in Berlin mittlerweile als Taxi. Muss sich also rechnen und sind anscheinend auch zuverlässig, sonst würden die scharfrechnenden Taxiunternehmer das so nicht durchziehen.
Matthias Sch. schrieb: > Da fehlt die Kohle natürlich bei den wirklichen Innovatoren, a > la Tesla... Welche Innovation? Akkus zusammen zu löten? > BMW: baut Geländeautos mit Hybrid - das ist doch völliger Blödsinn. Ein > so grosses und schweres Auto fährt 10km mit E-Antrieb, dann bleibt es > stehen. Bei BMW ist es ist halt ein Unterstützungskonzept durch E-Motor und kein super duper Öko Antrieb. Und dank Verbrennungsmotor fährt es weiter und beleibt eben NICHT stehen :) > DB: probiert seit Jahrzehnten, die Brenstoffzelle einigermassen sicher > und funktionsfähig zu machen. Und? Hybrid haben die übrigens auch. Der Elektro Smart ist auch im kommen. Mercedes muss man zugestehen das sie sich nicht auf einen Antrieb eingeschossen haben sondern verschiedene Richtungen erforschen. > VW: Verschrottet auf Weisung des Vorstandes in den 90er Jahren einen > richtig guten E-Polo. Polo? Ich glaube es war der Golf. Der Vorstand hat übrigens beschlossen eigene Elektromotoren zu entwickeln und zu bauen. Daran ist denke ich zu sehen welchen Stellenwert der E-Antrieb hat. > Selbst der 3L Polo ist wieder verschwunden. Wieso sollten sie auch Autos bauen die keiner kauft? > Audi: Dunkeltuten. Die Elektro und Hybrid Audis existieren für dich also nicht, oder wie soll ich das verstehen? > Opel/GM: Die einzigen, die ein brauchbares Auto vorweisen können. Weil? > Jörg S. schrieb: >>> Uns fehlen Tankstellen, >> Strom gibt's (fast) überall. Da sehe ich keine großen Probleme. > Ja, Strom gibts - aber wie soll man sein Auto laden, wenn man in einem > Mietshaus mit Laternenparkplatz wohnt? Und Stadtbewohner sind ja die > ersten Kandidaten für E-Autos. Ne Hilti + einen Ring 3x1,5. Fertig ist die Aussensteckdose :) Natürlich ist erst mal keine Steckodose vorhanden, aber Strom liegt in der Strasse, an den Laternen und in den Häuser. Alles nur ein paar Meter weit weg. Eine Nachrüstung ist also kein riesen Aufwand.
Jörg S. schrieb: >> Selbst der 3L Polo ist wieder verschwunden. > Wieso sollten sie auch Autos bauen die keiner kauft? Diesen 3L-Lupo würden, wenn er heute angeboten würde, durchaus etliche Leute kaufen. Als das Teil auf den Markt kam, waren die Spritpreise einfach noch zu niedrig. Außerdem sollte so etwas von einer VW-Tochter und nicht VW selbst auf den Markt gebracht werden, da sonst die völlig überzogenen Preisvorstellungen von VW sich problematisch auswirken.
Hi! Der neue VW Up soll auch als Elektroversion kommen. Ist dann quasi der Nachfolger vom Lupo. Die kleinste Motorisierung mit Verbrennungsmotor ist wohl auch recht sparsam. Ist aber eben auch ein recht spartanisches Auto, welches nicht jedem zusagt. Und wenn man wirklich sparsam unterweg sein muss und keine Ansprüche ans Fahrzeug (außer 4 Rädern) hat, kann man sich z.B. nen alten Polo 2 Diesel oder Passat 32b Diesel zulegen. Haben dann zwar nur um die 50 bzw. 65 PS, sind dafür aber extrem verbrauchsarm. Den Polo kann man MIT ANHÄNGER mit 4 Litern auf 100 km bewegen, den Passat als vollwertiges Fahrzeug mit 4,5 - 5 Litern. Grüsse Matthias
Icke ®. schrieb: > Naja, der Prius kommt rein elektrisch so um die 5km weit (Prius II noch > weniger, Prius III etwas mehr). Und dann müssen die Akkus vom > Benzinmotor aufgeladen werden, der Spritverbrauch wird also nur > verschoben (nur der 3er kann an die Steckdose). Das Konzept ist > ausschließlich im Stadtverkehr von Vorteil, wo die Rekuperation durch > die häufigen Bremsvorgänge zum Zuge kommt. Das ist so, macht aber durchaus Sinn. Im Stopp/Go Stadtverkehr braucht ein Verbrennungsmotor um Faktoren mehr Most als auf der Autobahn. Daher macht es auch Sinn, dort die Optimierung anzusetzen. Icke ®. schrieb: > mehrfach Startschwierigkeiten und lange > Werkstattaufenthalte sowie letztendlich Probleme mit dem Hauptakku, für > dessen Wechsel >3000€ angekündigt wurden. Klingt für mich nach einem Montagsmodell. Ich kenne mehrere Personen mit einem Prius I und Prius II, welche absolut keine Probleme damit haben. Für den Akku gibt Toyota doch 10 Jahre Garantie, warum muss Dein Kollege trotzdem >3000.- für die Reparatur zahlen? Matthias Sch. schrieb: > Ja, Strom gibts - aber wie soll man sein Auto laden, wenn man in einem > Mietshaus mit Laternenparkplatz wohnt? Und Stadtbewohner sind ja die > ersten Kandidaten für E-Autos. Sehe ich auch als Problem am. Auch bei der Arbeit hätte ich derzeit keine Möglichkeit, ein E-Auto an eine Steckdose zu stöpseln. Daher müsste die Reichweite um die 1'000km sein. Da hat man dann eher mal die Möglichkeit/Gelegenheit, eine Steckdose zum "auftanken" zu finden. Arc Net schrieb: > Kleine Rechnung: > Strom aus Braunkohle führt zu ~1200 g CO2 pro kWh, > Strommix in DE ~500 g CO2 pro kWh > Der Tesla Roadster zieht etwa 13.5 kWh/100 km > D.h. 162 g/km bzw. 67.5 g/km > Verbrennt 1L Benzin entstehen etwa 2320 g CO2 d.h. 162 g/km entsprechen > etwa 7l/100km, 67.5 g/km etwa 2.9 l/100km. > Gibt es auch nur ein Serien-Fahrzeug mit ähnlichen Fahrleistungen und so > geringem Verbrauch? Man kann schon die CO2 Bilanz optimieren, nur - was bringt das, wenn man kein Politiker ist? Die richtige Sauerei entsteht ja bei der Rohstoffgewinnung für die Akkus. Hier z.B. ein Artikel über die Lithiumgewinnung: http://www.reduse.org/contentCreatePdf.ft?articleid=2699&type=article
Icke ®. schrieb: > Wilhelm Ferkes schrieb: > >> Anscheinend kann man ihn auf kurzen geraden Strecken auch rein nur auf >> Batterie fahren. Z.B. wenn man mal Brötchen holen fährt. Das ist doch >> wirklich nett, alleine schon gegen die Lärmbelästigung, überzeugte mich >> voll. > > Naja, der Prius kommt rein elektrisch so um die 5km weit (Prius II noch > weniger, Prius III etwas mehr). Und dann müssen die Akkus vom > Benzinmotor aufgeladen werden, der Spritverbrauch wird also nur > verschoben (nur der 3er kann an die Steckdose). Das Konzept ist > ausschließlich im Stadtverkehr von Vorteil, wo die Rekuperation durch > die häufigen Bremsvorgänge zum Zuge kommt. OK, man sollte dann daran arbeiten, daß er im Stadtverkehr gelegentlich auch mal mehr als nur 5km rollen kann, beispielsweise 30 oder 50km. Mir ging es ja in meiner Betrachtung um Fahrten zum Brötchenkauf beim Bäcker um die Ecke, und man brauchte für einige dieser aufeinander folgender Kurzstreckenfahrten den Motor überhaupt gar nicht zu starten. Jemand mit 10km bis zur Arbeit könnte mal jeden zweiten Tag nur rein elektrisch rollen. Der Motor hätte erheblich weniger Kaltstartbeanspruchung. Auch im Stau in der Rush-Hour rein elektrisch rollen. Ich erinnere mich noch an Zeiten, als ich für 10km in der Stadt 1,5 Stunden brauchte. > Die anfängliche > Begeisterung schlug nach 1-2 Jahren in Mißmut um. Durchschnittsverbrauch > weit höher als erwartet, mehrfach Startschwierigkeiten und lange > Werkstattaufenthalte sowie letztendlich Probleme mit dem Hauptakku, für > dessen Wechsel >3000€ angekündigt wurden. Er hat stattdessen den Prius > in Zahlung gegeben und fährt jetzt einen Avensis Benziner. Der eine macht immer eine andere Erfahrung als der andere, und hat andere Erwartungen. Das ist ja mit allen Dingen des täglichen Lebens so, und liegt in der Natur des Menschen. Defekte sollten sich aber wirklich in Grenzen halten. Wenn ich mich nicht täusche, ist der Prius aber noch nicht vom Markt verschwunden, und hat sicher seine Fans, die auch mal weniger Probleme haben. Über meinen Fiesta war ich auch schon mal stinksauer. Mit etwa 4,2 Liter Diesel auf 100 schön sparsam, und dann meldet sich mal ein defektes Steuergerät mit 1200 Euronen Reparaturpreis. Beim Kilometerstand von nur 40.000km. Das relativiert dann so ziemlich die Sparsamkeit. Der Toyota ist doch ansonsten gut, anders als noch in den 1970-ern. Damals machte ich eine Probefahrt mit einem Corolla. Der Händler gab mir ein Feuerzeug mit, ich solle ihn anzünden, wenn ich unterwegs nicht mehr damit zurecht käme. Waren wohl gut versichert. ;-) Matthias Sch. schrieb: > Übrigens fahren die Dinger in Berlin mittlerweile als Taxi. Muss sich > also rechnen und sind anscheinend auch zuverlässig, sonst würden die > scharfrechnenden Taxiunternehmer das so nicht durchziehen. Firmen müssen immer rechnen. Aber eben ganz besonders Taxiunternehmen. Auch wenn man Taxipreise für Apothekenpreise hält, die werden damit oft nicht reich. Viele halten sich eben gerade so über Wasser. Da muß auch mal an den Betriebskosten fürs Auto gedreht werden. Und das geht ja dort nicht über Kleinstwagenanschaffung. Ab und zu, wenn ich mal ein Taxi brauche, unterhalte ich mich auch mit dem Fahrer. Viele Fahrzeuge, jetzt nicht speziell der Toyota, haben fast eine Million km runter. Ein Benz schwamm mal wie ein Schiff. Der Fahrer sagte, die Stößdämpfer müßten eben schon länger mal gewechselt worden sein. Das Geschäft ist also sehr preissensitiv, so daß man zur Wartung eben nicht den vollen Inspektionsumfang machen läßt. Ein Ölwechsel tuts ja gelegentlich auch mal alleine. Vieles hält ja auch drei mal länger als die Wartungszyklen.
Icke ®. schrieb: > Und dann müssen die Akkus vom > Benzinmotor aufgeladen werden, der Spritverbrauch wird also nur > verschoben (nur der 3er kann an die Steckdose). Das Konzept ist > ausschließlich im Stadtverkehr von Vorteil, wo die Rekuperation durch > die häufigen Bremsvorgänge zum Zuge kommt. Auf den normalen > Drittelmix-Strecken braucht der Prius mehr Sprit als mein Diesel. Sofern > sich also überhaupt eine Verbrauchsersparnis ergibt, ist sie so gering, > daß sich der erheblich höhere Anschaffungspreis nie amortisiert. Gerade im stop-and-go-Verkehr werden Verbrennungsmotoren ziemlich gequält was Verschleiß und Verbrauch angeht, während im Hybrid der Verbrennungsmotor einfach im idealen Drehzahlbereich betrieben werden kann, unabhängig von der Geschwindigkeit.
sehr interessante doku, vorallem ab min 10:50 http://www.youtube.com/watch?v=-8-VSi7uYKo und hier noch was zum Model S http://www.youtube.com/watch?v=e0vQiK4v8DA
jo d. schrieb: > sehr interessante doku, vorallem ab min 10:50 > http://www.youtube.com/watch?v=-8-VSi7uYKo Interessant in der Hinsicht das es das niedrige Niveau von Frontal21 noch mal deutlich unterbietet. Eine unsachlichere und einseitigere Doku hab ich ehrlich gesagt noch nicht gesehen. Zwei Kommentare dazu: http://technikfreun.de/2011/07/23/frontal21-die-leise-revolution/ http://www.auto-kaufberatung.at/blog/?p=1745
Wilhelm Ferkes schrieb: > Hast du etablierte Industrie mit reichlich Lobbyismus schon mal fallen > sehen? Ja. Ist aber meistens schon eine Weile eher. AEG/Telefunken könnte man wohl dazu zählen.
Jörg S. schrieb: > Eine unsachlichere und einseitigere Doku > hab ich ehrlich gesagt noch nicht gesehen. Da ist natürlich ne Menge Stimmungsmache dabei - Journalismus ist eigentlich anders gemeint. Ich finde, es soll jeder für sich entscheiden - nur, das das Öl nochmal billiger wird, ist nicht anzunehmen. Immerhin sind jetzt China und Indien mit als Kunden dabei und damit steigt die Nachfrage nochmal enorm. In absehbarer Zeit wird also der Liter über die 2 Euro Grenze gehen. Mag nun jeder selbst mit sich ausmachen, ob er das bezahlen will oder nicht. Viele von uns werden Literpreise von 3 oder 4 Euro auch noch erleben. Der Markt wird das entscheiden. Irgendwann gibt es dann keine Wahl mehr. Nur, irgendwo muss man ja anfangen und in einem Land wie Deutschland sind die Voraussetzung einfach besser als bei den meisten anderen. Vordenken schadet also nicht ( hat es m.W. noch nie ) und man steht später nicht als der Dumme da, der den Zug völlig verpasst hat. Diesen Vorwurf kann ich unseren Autoherstellern nicht ganz ersparen.
Matthias Sch. schrieb: > Vordenken schadet also nicht ( hat es m.W. noch nie ) und man steht > später nicht als der Dumme da, der den Zug völlig verpasst hat. Diesen > Vorwurf kann ich unseren Autoherstellern nicht ganz ersparen. Ich finde es auch schade das eine Firma wie Tesla nicht in Deutschland ist. Aber das sich die deutsche Autoindustrie "verschlossen" hätte und nichts macht ist doch Unsinn. Alle Hersteller (und Zulieferer) sind intensiv damit beschäftigt Elektroautos zur Serienreife zu bringen. Konzeptfahrzeuge und Kleinserien hat es auch schon vor Jahren gegeben (Z.B. VW Golf CityStromer). Das da was verschlafen worden wäre erkenne ich daher nicht. Natürlich gibt es dabei auch Kritikpunkte, aber das kann ja nicht die Rechtfertigung für die Lügenmärchen der Frontal21 Doku sein. Kritik wäre auch mit der Wahrheit möglich gewesen.
Johnny B. schrieb: > Für den Akku gibt Toyota doch 10 Jahre Garantie, warum muss Dein Kollege > trotzdem >3000.- für die Reparatur zahlen? Weiß ich nicht. Beim Parkplatzschwatz fielen die Worte: "Schnauze endgültig voll", "die wollen über 3000 für neuen Akku", "hau die Karre jetzt raus". Er hatte den Prius aber auch schon einige Jahre (allerdings keine 10), vielleicht war die Garantie bereits abgelaufen. Wenn man nach Startschwierigkeiten beim Prius googelt, scheint das aber kein Einzelfall zu sein. Ursache ist wohl die häufig ausfallende Zusatzbatterie.
Jörg S. schrieb: > Matthias Sch. schrieb: >> Vordenken schadet also nicht ( hat es m.W. noch nie ) und man steht >> später nicht als der Dumme da, der den Zug völlig verpasst hat. Diesen >> Vorwurf kann ich unseren Autoherstellern nicht ganz ersparen. > Ich finde es auch schade das eine Firma wie Tesla nicht in Deutschland > ist. Aber das sich die deutsche Autoindustrie "verschlossen" hätte und > nichts macht ist doch Unsinn. Alle Hersteller (und Zulieferer) sind > intensiv damit beschäftigt Elektroautos zur Serienreife zu bringen. > Konzeptfahrzeuge und Kleinserien hat es auch schon vor Jahren gegeben > (Z.B. VW Golf CityStromer). Das da was verschlafen worden wäre erkenne > ich daher nicht. > Natürlich gibt es dabei auch Kritikpunkte, aber das kann ja nicht die > Rechtfertigung für die Lügenmärchen der Frontal21 Doku sein. Kritik wäre > auch mit der Wahrheit möglich gewesen. du kapierst es anscheinend einfach nicht, genau wie die deutschen Autohersteller. Die Autofahrer wollen keinerlei Abstriche machen was Komfort und Fahrspass angeht, Tesla schlägt da genau in die richtige Kerbe. Moderne , sportliche Autos für die amerikanische Mittelschicht. Hasenkasten wie E-mini, e-smart und sonstiges gelumpe als vollwertige Autos anzupreisen für nen Preis wo man bereits nen Tesla Model S mit 255km Reichweite kriegt funktioniert nichtmal bei den Deutschen und erst recht nicht bei den Amis. Ende vom Lied wird sein das sich die Großen in 2-3 Jahren um Tesla reißen werden, genau so wie es bei SGL gerade abläuft !
jo d. schrieb: > du kapierst es anscheinend einfach nicht, genau wie die deutschen > Autohersteller. Du kannst davon ausgehen das ein Konzern wie VW der die "Automobile-Weltherrschaft" anstrebt nix "verschläft". Die haben es einfach nicht nötig Geld aus einen Nischenmarkt zu ziehen. Schau dir doch mal die Verkaufszahlen von Elektroautos im Jahr 2011 an, das ist einfach nur lächerlich. Warum sollte man Geld für eine Fertigungsstrecke verschwenden wenns dann doch keiner haben will (siehe Opel Ampera). Hinter den verschlossenen Türen sind die genau so weit wie die Japaner.
jo d. schrieb: > du kapierst es anscheinend einfach nicht, genau wie die deutschen > Autohersteller. Die Autofahrer wollen keinerlei Abstriche machen was > Komfort und Fahrspass angeht,... Gab es denn bei Kleinwagen vorher schon Komfort und Fahrspass? :) > Hasenkasten wie E-mini, e-smart und sonstiges gelumpe als vollwertige > Autos anzupreisen für nen Preis wo man bereits nen Tesla Model S mit > 255km Reichweite kriegt funktioniert nichtmal bei den Deutschen und erst > recht nicht bei den Amis. 255km bei 90km/h. Da verstehen die Deutschen unter Fahrspass glaub ich was anderes :) Es ist schon richtig das die d. Hersteller das Feld eher von oben und unten aufrollen, aber ob das so eine falsche Entscheidung ist? Selbst wenn dürften sich die negativen Auswikungen in grenzen halten. Wie schon geschrieben wurde ist der Markt für E-Autos noch sehr klein. Von heute auf morgen wird sich das auch nicht ändern. Wenn demnächst auch das Brot und Butter Auto Nr1 (der Golf) als Elektroversion kommt, wird sich zeigen wie die Mittelschicht darauf reagiert. > Ende vom Lied wird sein das sich die Großen in 2-3 Jahren um Tesla > reißen werden,... Aber eher um den Markennamen zu haben. Großartig viel KnowHow gibt's ja nun nicht zu holen.
> Wenn demnächst auch das Brot und Butter Auto Nr1 (der Golf) als > Elektroversion kommt, wird sich zeigen wie die Mittelschicht darauf > reagiert. Den Golf-Stromer ( mit Blei-Akkus ) gab es schon von vor 20 Jahren ...
Es ist wie in allen Branchen - die Vorstände stehen unter dem Druck der Aktionäre und Banken und selbst wenn sie wollten, können sie nicht, weil eben maximale Gewinne im Vordergrund stehen und keine Zukunftsvisionen. Das ist ja auch alles schön und gut und gar nicht mein Problem. Mein Problem wird es aber dann, wenn die Jungs die Forschungsgelder abgreifen, die ich in unserem kleinen Betrieb sehr gut brauchen könnte, um für die Zukunft zu arbeiten, wenn die keinen Bock haben. Jörg S. schrieb: > Konzeptfahrzeuge und Kleinserien Ja, ganz toll. Jedes Jahr stehen auf der IAA supertolle Konzeptautos, die dann sofort wieder verschwinden. Aber sollen sie nur, für mich ist das ein Zeichen der Unfähigkeit, sowas auch in die Prototypenserie zu überführen. Was möchtest du uns eigentlich sagen, Jörg S.? Bist du in der Branche tätig ? Tesla zeigt jedenfalls, das es auch hipp sein kann, keinen SUV zu fahren und dabei über die hohen Benzinpreise zu klagen. Und wenn wir E-Autos mit dem nachts überproduzierten Windstrom laden, ist das direkt sinnvoll und umweltschonend.
Matthias Sch. schrieb: > Jörg S. schrieb: >> Konzeptfahrzeuge und Kleinserien > > Ja, ganz toll. Jedes Jahr stehen auf der IAA supertolle Konzeptautos, > die dann sofort wieder verschwinden. Aber sollen sie nur, für mich ist > das ein Zeichen der Unfähigkeit, sowas auch in die Prototypenserie zu > überführen. Konzeptfahrzeuge gibt es schon viele Jahrzehnte. Verwirklicht wird kaum was. In meiner Tageszeitung werden im Automobilteil in der Wochenendausgabe in letzter Zeit immer wieder uralte interessante Gurken vorgestellt. Z.B. ein kleiner Franzose von 1947 mit Stromlinienform und rostfreier Alukarosse, für zwei Personen, die hintereinander sitzen, der nur 2 Liter auf 100km Sprit braucht. Aber auch nur um die 15PS Zweizylinder Viertakter. Oder letztens einen, der in der Breite einklappbar war, bis auf Motorradbreite, für schmalen Parkraum. Eine wahre Ingenieursleistung im Maschinenbau. Leute, ich hatte ja auch schon komische Autos, z.B. den Uno45, der dem Geschmack von 98% Bürgern nicht passt. Aber meinem Wirtschaftssinn. So nen Kleinstelektrokarren für nur eine bis zwei Personen mit 120km Reichweite würde ich kaufen, wenn man es schafft, draußen an Laternenmasten Stromsteckdosen anzubringen. Ich bin Kleinwagen gewohnt. Keine Frage.
Solange Mutti Ihre Gören morgens im X7 zur Grundschule tuckert, ist so ein Kleinstwagen lebensgefährlich.
Apropos Golf und Familienauto: In der Straße meiner Eltern gab es vor 20 Jahren noch Familien, die vierköpfig eine Citroen Ente hatten. Danach nichts mehr. Zu teuer. Nur zur Info. Es verdienen nicht alle so, wie bei VW.
Florian *.* schrieb: > Solange Mutti Ihre Gören morgens im X7 zur Grundschule tuckert, ist so > ein Kleinstwagen lebensgefährlich. Mach mal halblang. Mit dem Uno fuhr ich defensiv, das ist auch meine Art. Und schon mindestens die halbe Miete.
U. B. schrieb: > Den Golf-Stromer ( mit Blei-Akkus ) gab es schon von vor 20 Jahren ... Hab ich ja geschrieben Matthias Sch. schrieb: > Bist du in der Branche tätig ? Nein. Aber wenn man die Meldungen aus der Branche verfolgt weiss man das der ZDF Beitrag von A bis Z Humbug ist und die d. Automobilindustrie enorm was in der Richtung E-Antrieb unternimmt.
Jörg S. schrieb: > der ZDF Beitrag von A bis Z Humbug ist Ich stimme dir zu, das ist ne Menge Stimmungsmache dabei, aber es sind ja nicht alle Beiträge über E-Mobility so vorgefärbt wie bei diesem ZDF Beitrag. Da spielt vermutlich auch rein, das das ZDF jetzt plötzlich ganz jung und cool sein will. Jörg S. schrieb: > die d. Automobilindustrie > enorm was in der Richtung E-Antrieb unternimmt Enorm ? Nö, das sehe ich nicht. Tesla - ja. Unsere so erfolgreiche Autoindustrie statdessen greift lieber mal die Gewinne ab und wartet ab, was so passiert. Aber wie ich schon sagte, das liegt m.E. zum grossen Teil an der Geldgier der Beteiligten. Florian *.* schrieb: > Solange Mutti Ihre Gören morgens im X7 zur Grundschule tuckert, ist so > ein Kleinstwagen lebensgefährlich. Der Hohn ist daran natürlich, das Mutti auch nicht ins Gelände fährt, sondern so eine Kiste nur deswegen fährt, weil sie Angst hat und dummerweise mit der Riesenschüssel gar nicht klarkommt, erleb ich hier täglich bei der Schule für Diplomatenkinder hier um die Ecke. Mutti beschwert sich dann auch als erste über die hohen Benzinpreise.
Matthias Sch. schrieb: > Jörg S. schrieb: >> die d. Automobilindustrie enorm was in der Richtung E-Antrieb unternimmt > Enorm ? Nö, das sehe ich nicht. Weil sie halt nicht enorm was verkaufen, sondern forschen und entwickeln :) > Tesla - ja. Na ja, E-Autos werden auch von zich anderen Herstellern angeboten. Bei Tesla ist auch sehr viel Hype dahinter. > Unsere so erfolgreiche Autoindustrie statdessen greift lieber mal die > Gewinne ab und wartet ab, was so passiert. Logisch, Tesla greif ja auch Gewinne ab, wäre auch schlecht (für die Firmen) wenn sie das nicht täten. Aber unter "abwarten" verstehe ich was anders als das: http://www.autobild.de/artikel/vw-baut-elektromotoren-1317847.html http://www.bosch.de/start/content/language1/html/9409.htm http://www.elektroauto-fahren.com/elektroauto-vw.html http://www.heise.de/newsticker/meldung/Volkswagen-peilt-Elektroauto-Marktfuehrerschaft-in-China-an-985648.html http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=2520235 http://www.elektroauto-news.net/2011/flottentest-mit-vw-golf-blue-e-motion-volkswagen-zieht-zwischenbilanz http://www.elektroauto-news.net/elektroautos/smart-fortwo-electric-drive-elektro-smart-fur-jeden-ab-2012 http://www.elektroauto-news.net/2011/pilotprojekt-mit-20-audi-a1-e-tron-gestartet http://www.elektroauto-news.net/2011/siemens-bmw-ermoglichen-schnellladen-fur-e-autos http://www.elektroauto-news.net/2011/bmw-startet-elektroauto-produktion-in-leipzig http://www.elektroauto-news.net/2011/vw-flottenversuch-mit-20-golf-variant-twindrive http://auto.t-online.de/elektroauto-audi-muckt-gegen-vw-auf/id_43900950/index http://www.auto-motor-und-sport.de/eco/mercedes-a-klasse-e-cell-elektro-a-klasse-stromert-ab-fruehjahr-2011-2766218.html http://www.auto-motor-und-sport.de/eco/e-motoren-conti-startet-serienfertigung-2011-conti-baut-ab-2011-elektromotoren-1840560.html : Und das sind jetzt nur Meldungen die man in 5 Min. findet.
Matthias Sch. schrieb: > Jörg S. schrieb: >> die d. Automobilindustrie >> enorm was in der Richtung E-Antrieb unternimmt > > Enorm ? Nö, das sehe ich nicht. Tesla - ja. Unsere so erfolgreiche > Autoindustrie statdessen greift lieber mal die Gewinne ab und wartet ab, > was so passiert. Aber wie ich schon sagte, das liegt m.E. zum grossen > Teil an der Geldgier der Beteiligten. Die deutschen Autokonzerne sind keine Vereine die sich über Spenden finanzieren sondern eben Konzerne in einer Marktwirtschaft. Sie richten ihre Produktpalette nach der Nachfrage aus und investieren ihre gewinne in Forschung um besser zu sein als die Konkurrenz. So läuft das eben in der Marktwirtschaft. Wenn du Tesla so toll findest dann kauf dir doch einen und wenn das nicht reicht gründe deine eigene Firma die tolle eAutos baut. Kannst dich ja in einem sozialistischen Regime oder einer Diktatur mit deiner Firma ansiedeln und dir Unterstützung von der Führung holen.
Ben jamin schrieb: > Kannst > dich ja in einem sozialistischen Regime oder einer Diktatur mit deiner > Firma ansiedeln und dir Unterstützung von der Führung holen. Was hat denn dieser polemische Ton hier plötzlich verloren? Wir reden von E-Autos und nicht von politischen Systemen. Wenn du nur darauf aus bist, das dieser Thread wg. politischer Themen geschlossen wird, ist das nur ein dummer Versuch. Wenn du oben mal gelesen hättest, wäre dir klar, das ich die Situation der Autohersteller völlig verstehe, so ist das nun mal bei Aktiengesellschaften. Und ja, meine Firma gibt es schon, allerdings im kapitalistischen Inland. Das unsere lieben Autohersteller allerdings den Löwenanteil der Forschungsgelder abgreifen, geht mich sehr wohl was an, vor allem wenn auf dem Rücken des Steuerzahlers die Kohle einfach nur verbraten wird oder in Konzeptautos landet. Ben jamin schrieb: > Wenn du Tesla so toll findest dann kauf dir doch einen Sehr richtig. Mein nächstes Auto wird elektrisch sein.
Wilhelm Ferkes schrieb: > So nen Kleinstelektrokarren für nur eine bis zwei Personen mit 120km > Reichweite würde ich kaufen, wenn man es schafft, draußen an > Laternenmasten Stromsteckdosen anzubringen. Henne-Ei-Problem: ohne verbreitung von Elektroautos sieht keiner einen Grund, das zu machen, ohne Strom aber auch keine Autos. Die Praxis der deutschen Autoindustrie, andere entwickeln zu lassen während man selbst keine Innovationen liefert, um dann hoffentlich doch irgendwie aufholen zu können, trägt das ihre dazu bei. So ist eben der Tesla s beispielsweise um Längen voraus bei einem Preis von gerade mal ~60.000€, was für ein Oberklassefahrzeug durchaus angemessen ist. Und das, obwohl Opel damit schon einer der fortschrittlicheren dt. Hersteller ist, denn einen ähnlichen Hybrid hat von denen noch keiner auf den Markt gebracht, mit Tesla kann sowieso keiner von ihnen konkurrieren. Jörg S. schrieb: > Nein. Aber wenn man die Meldungen aus der Branche verfolgt weiss man das > der ZDF Beitrag von A bis Z Humbug ist und die d. Automobilindustrie > enorm was in der Richtung E-Antrieb unternimmt. Was genau unternehmen sie denn? Rein elektrische, konkurrenzfähige Mittelklassefahrzeuge hat noch keiner so wirklich angekündigt. Kleinstwagen mögen zwar für viele ausreichen, aber der deutsche Kunde will sowas einfach nicht. Selbst wenn es den deutschen Herstellern nicht an technischem Know-How fehlt, so fehlt es ihnen an solchem aus dem Bereich der BWL. Ben jamin schrieb: > Die deutschen Autokonzerne sind keine Vereine die sich über Spenden > finanzieren sondern eben Konzerne in einer Marktwirtschaft. Sie richten > ihre Produktpalette nach der Nachfrage aus und investieren ihre gewinne > in Forschung um besser zu sein als die Konkurrenz. So läuft das eben in > der Marktwirtschaft. > > Wenn du Tesla so toll findest dann kauf dir doch einen und wenn das > nicht reicht gründe deine eigene Firma die tolle eAutos baut. Kannst > dich ja in einem sozialistischen Regime oder einer Diktatur mit deiner > Firma ansiedeln und dir Unterstützung von der Führung holen. Süß. Kleinstwagen und Hybridautos, die kaum weniger brauchen als konventionelle, gehen halt recht stark an der Nachfrage vorbei. Übrigens greifen die deutschen Hersteller seit Jahren Milliarden an Förderungen ab. Ohne konkurrenzfähige Ergebnisse zu präsentieren. Da kommt der tolle VW up!, bei dem jetzt schon klar ist, dass er sich nicht durchsetzen will, schließlich will der Deutsche keinen Kleinstwagen. Da braucht man selbst in der Stadt was geländegängiges. Von Reichweite oder Geschwindigkeit ganz zu schweigen.
vn nn schrieb: > ...mit Tesla kann sowieso keiner von ihnen konkurrieren. Derzeit. Aber Tesla baut gerade mal ein einziges Modell! Wenn Tesla überleben will, müssten sie mächtig auf die Tube drücken oder sich eine Nische suchen die auch zukünftig noch Gewinne abwirft. Der Hype ist irgendwann auch mal vorbei... > Kleinstwagen mögen zwar für viele ausreichen, aber der deutsche Kunde > will sowas einfach nicht. Richtig, der will derzeit noch Verbrennungsmotoren. Da sind die d. Hersteller sehr gut aufgestellt ;) > Selbst wenn es den deutschen Herstellern nicht an technischem Know-How > fehlt, so fehlt es ihnen an solchem aus dem Bereich der BWL. Weil Milliarden Gewinne schlecht sind? Tesla macht übrigens bisher keinen Gewinn, wird sich zeigen müssen wie gut sie mit dem niedrigen Preis vom Modell S hinkommen.
vn nn schrieb: > Wilhelm Ferkes schrieb: >> So nen Kleinstelektrokarren für nur eine bis zwei Personen mit 120km >> Reichweite würde ich kaufen, wenn man es schafft, draußen an >> Laternenmasten Stromsteckdosen anzubringen. > > Henne-Ei-Problem: ohne verbreitung von Elektroautos sieht keiner einen > Grund, das zu machen, ohne Strom aber auch keine Autos. Schade. Der Spritpreis ist heute auf einem Höchststand: Sah Diesel an der FREIEN Tanke heute abend für 1,499€ im Randgebiet von Trier. Rekord. Luxemburg liegt immer etwa 30Ct. drunter, lohnt sich nicht immer, verfahre ja da schon 40km hin und zurück Betriebskosten. Das macht nur Sinn, wenn man bestimmte Luxemburger Artikel aus dem Supermarkt braucht, die es hier nicht gibt. Und Froschschenkel mag ich eben nicht. Es gibt aber einige andere Artikel. Touristen haben schon mal Einkaufswagen mit 1000€, das ist einfach nur noch erstaunlich. Wer es sich leisten kann, geht sonntags mal grüne Bounty kaufen, mit Mandel oder Paranüssen, glaube ich. Die es in D gar nicht gibt. Oder samstags, sonntags, feiertags, frisches Brot, Weißbrotspezialität und Flute (Baguette), Fleischerei, haben immer geöffnet. Ab und zu, wenn es mir mal danach war, dann fuhr ich tanken, und holte ein paar Dosen Stella Artois aus Belgien mit. Findet man in D nicht. Großbrauerei wie Bitburger (mag ich nicht immer), aber nicht übel. Der Supermarkt, die anderen Waren als in D, das macht es.
vn nn schrieb: > Übrigens greifen die deutschen Hersteller seit Jahren Milliarden an > Förderungen ab. Hast du konkrete Zahlen für die "Milliarden" die sie abgreifen? Würde mich mal interessieren um das mit dem Geld zu vergleichen das die letzten Jahre in Photovoltaik geflossen ist um lächerliche 2% des Bedarfs an elektrischer Energie zu decken (zu beachten, das ist nur der Anteil an elektrischer Energie, nicht der am gesamten Energiebedarf).
Hier ist ein durchaus kritischer Artikel zur E-Mobility : http://vorort.bund.net/suedlicher-oberrhein/elektromobilitaet-elektroauto.html Ben jamin schrieb: > Hast du konkrete Zahlen für die "Milliarden" die sie abgreifen? Roll in der BUND Kritik mal runter zur Brennstoffzelle. Daimler-Benz hat über viele Jahre alle hingehalten und kassiert mit dem Hinweis auf die F-Cell. Man kann dem BUND sicher nicht vorwerfen, E-Autos zu hypen, und in vielerlei Hinsicht gibts da noch ne Menge zu tun. Aber man muss eben irgendwo anfangen, denn wie oben bereits bemerkt, wird das Öl ja nicht billiger oder häufiger. Wenn wir also in Zukunft noch Auto fahren wollen, dann sollte es eben Vordenker geben. Tesla ist ein erster Anfang mit einem Spassauto, das sich nicht jeder leisten kann oder will, aber für Aufsehen sorgt und (wie damals der Smart) zeigt, das ein anderes Auto eben auch für manche sinnvoll sein kann und seine Kundschaft hat. Jörg S. schrieb: > 255km bei 90km/h. Da verstehen die Deutschen unter Fahrspass glaub ich > was anderes :) Für den amerikanischen Markt sinnvoll. Ausser in Montana gibts m.W. überall max. 65 mph Geschwindigkeitslimit, meistens sogar 55mph.
@Ben jamin: > ... das mit dem Geld zu vergleichen das die > letzten Jahre in Photovoltaik geflossen ist um lächerliche > 2% des Bedarfs an elektrischer Energie zu decken ... Irgendwie erstaunlich, dass u.a. diese "2%" Strom das Verbundnetz angeblich so belasten, dass dadurch Neuinvestitionen, wiederum in Milliardenhöhe, erforderlich sein sollen !
Ben jamin schrieb: > Die deutschen Autokonzerne sind keine Vereine die sich über Spenden > finanzieren sondern eben Konzerne in einer Marktwirtschaft. Sie richten > ihre Produktpalette nach der Nachfrage aus und investieren ihre gewinne > in Forschung um besser zu sein als die Konkurrenz. So läuft das eben in > der Marktwirtschaft. > > Wenn du Tesla so toll findest dann kauf dir doch einen und wenn das > nicht reicht gründe deine eigene Firma die tolle eAutos baut. Kannst > dich ja in einem sozialistischen Regime oder einer Diktatur mit deiner > Firma ansiedeln und dir Unterstützung von der Führung holen. In den letzten 10 Jahren haben sich die deutschen Konzerne ihre eigene Forschung immer mehr subventionieren lassen, das geht soweit das man mittlerweile nur noch forscht wenns dafür Subventionen gibt! Tesla hingegen ist zum größten Teil Venture Capital finanziert ! Schon allein die Tatsache das bei Tesla einige der größen des Sillicon Valley investiert haben zeigt das hier zumindest nen gewisses potential besteht eine Marke zu etablieren, die man als aller erstes mit Elektroautos assoziiert, ähnlich wie smartphones und apple !
jo d. schrieb: > In den letzten 10 Jahren haben sich die deutschen Konzerne ihre eigene > Forschung immer mehr subventionieren lassen, das geht soweit das man > mittlerweile nur noch forscht wenns dafür Subventionen gibt! Also, ganz gewöhnlicher Kapitalismus in Reinstform ? Wenn selbst mächtigste Konzerne, wie Daimler, VW & Co. vom Pleite-Staat "sozialistisches" Geld für F&E benötigen, wo soll Deutschland dann bloss ( schon bald ? ) enden ? Was hat die "Forschung" am Auslaufsmodell Auto während der letzen 2 Dekaden denn eigentlich gebracht ? Diese Dinos wiegen doch immer noch 2t bei einer erbärmlichen "Zuladung" von 0,5t. Und die absoluten, "sportlichen" Vorzeige-Exemplare haben eine eingebaute Leistung, wie ein Stadbahntriebwagen ... Der ADAC testet dann auch noch die Wintertauglichkeit ( "welche Kiste ist wohl zuerst warm" ) - und vergleicht dabei natürlich KEIN Batterie-Auto ...
Jörg S. schrieb: > Derzeit. Aber Tesla baut gerade mal ein einziges Modell! Wenn Tesla > überleben will, müssten sie mächtig auf die Tube drücken oder sich eine > Nische suchen die auch zukünftig noch Gewinne abwirft. Der Hype ist > irgendwann auch mal vorbei... "Gerade mal ein einziges Modell" ist bei einer frisch aus dem Boden gestampften Firma nicht unbedingt schwach. Jörg S. schrieb: > Richtig, der will derzeit noch Verbrennungsmotoren. Aber nur, weil er Elektroautos mit denau dem assoziiert, was die großen Hersteller gerade auf den Markt werfen: kleine Stadtautos ohne Reichtweite. Jörg S. schrieb: > Weil Milliarden Gewinne schlecht sind? Wenn es dafür an Innvoation fehlt, ja. Stillstand ist Rückschritt. Ben jamin schrieb: > Hast du konkrete Zahlen für die "Milliarden" die sie abgreifen? http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/zeitplan-steht-ramsauer-will-elektroautos-mit-milliarden-foerdern/4141110.html Machen schon mal 1,3 Mrd. allein für die nächsten Jahre, damit deutsche Hersteller endlich konkurrenzfähige Autos auf den Markt bringen können. Dazu noch die Förderungen in der Vergangenheit, die bei den Herstellern auch nichts hervorgebracht haben außer dem, was momentan auf dem Markt ist. Und von den momentan auf den Markt befindlichen Elektroautos der großen Hersteller würde ich keins kaufen wollen. Ben jamin schrieb: > Würde mich mal interessieren um das mit dem Geld zu vergleichen das die > letzten Jahre in Photovoltaik geflossen ist um lächerliche 2% des > Bedarfs an elektrischer Energie zu decken (zu beachten, das ist nur der > Anteil an elektrischer Energie, nicht der am gesamten Energiebedarf). Faszinierend, wie immer Photovoltaik als einzige erneuerbare Energie hingestellt wird.
vn nn schrieb: > Ben jamin schrieb: >> Hast du konkrete Zahlen für die "Milliarden" die sie abgreifen? > > http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/ze... > > Machen schon mal 1,3 Mrd. allein für die nächsten Jahre, damit deutsche > Hersteller endlich konkurrenzfähige Autos auf den Markt bringen können. Da schau dir mal genau an wieviel davon wirklich die Autokonzerne bekommen und was davon in die den Aufbau von Infrastruktur, Feldversuche, umweltfreundlichen Nahverkehr, Wasserstofftankstellen usw. fließt. Erst aufregen das es keine Infrastruktur für eAutos gibt und dann aufregen wenn der Bund Milliardenbeträge dafür ausgibt... da fehlen mir die Worte. vn nn schrieb: > Ben jamin schrieb: >> Würde mich mal interessieren um das mit dem Geld zu vergleichen das die >> letzten Jahre in Photovoltaik geflossen ist um lächerliche 2% des >> Bedarfs an elektrischer Energie zu decken (zu beachten, das ist nur der >> Anteil an elektrischer Energie, nicht der am gesamten Energiebedarf). > > Faszinierend, wie immer Photovoltaik als einzige erneuerbare Energie > hingestellt wird. Kannst du nicht lesen? Es geht nicht darum das Photovoltaik die einzige erneuerbare Energie ist (hat ja auch keiner geschrieben, ich weiß nicht wie du darauf kommst) sonder darum das da Milliardenbeträge rein gepumpt werden für einen Bereich, der in den letzten Jahren absolut nix geleistet hat (sowohl in F&E als auch in Produktionskosten* und Beitrag zur Grundlastabdeckung). *(Im Vergleich mit der chinesischen Konkurrenz)
>> Richtig, der will derzeit noch Verbrennungsmotoren. > Aber nur, weil er Elektroautos mit denau dem assoziiert, was die großen > Hersteller gerade auf den Markt werfen: kleine Stadtautos ohne > Reichtweite. Gibt wie schon geschrieben auch Gegenbeispiele: http://www.focus.de/auto/news/audi-r8-e-tron-der-e-sportwagen-kommt_aid_626562.html http://www.spiegel.de/auto/fahrberichte/0,1518,702775,00.html > Machen schon mal 1,3 Mrd. allein für die nächsten Jahre, ... Allein im Jahr 2009 haben die Automobilkonzerne 20 Mrd für F&E ausgegeben: http://www.focus.de/auto/news/frankfurt-main-automobilindustrie-steigert-forschungsinvestitionen_aid_466250.html > Jörg S. schrieb: >> Weil Milliarden Gewinne schlecht sind? > Wenn es dafür an Innvoation fehlt, ja. Stillstand ist Rückschritt. Und du denkst das das zusammenlöten von Laptop Akkus eine Innovation ist die Telsa langfristig das Überleben sichert? Ich finde es auch seltsam das man "Innovation" dadurch definiert das die Hersteller von heute auf morgen eine ganze Produktplatte von fertig entwickelten E-Autos auf dem Markt bringen sollen. > Faszinierend, wie immer Photovoltaik als einzige erneuerbare Energie > hingestellt wird. In die Photovoltaik ist immerhin der größte Batzen geflossen.
Die ganze Sache mit dem E-Auto sollte man emotionsfrei sehen. Solange in Deutschland Diesel in Wohnhäusern zum Heizen ge- braucht wird, wird das nix. Der erste Schritt wäre doch, auf diesen Unsinn zu verzichten und diesen hochwertigen Energieträger in unseren Fahrzeugen zu verwenden. Wenn ich unseren "überflüssigen ?" Strom schon verbruzzel will, dann doch besser in Häusern, die brauchen keine Batterie.
@ Bernd Funk (metallfunk) >Die ganze Sache mit dem E-Auto sollte man emotionsfrei sehen. Was so gut wie nie gemacht wird. Neue Technologien werden gerade heute IMMER mit einem Hype versehen. http://de.wikipedia.org/wiki/Medienhype Gerade in der Finanzkrise 2009, die ja auch die Autoindustrie ordentlich erwischt hat, wurde monatelang das E-Mobil als Helsbringer gefeiert. OK, die heiße Luft ist verflogen, man ist wieder etwas auf den Teppich gekommen. >Solange in Deutschland Diesel in Wohnhäusern zum Heizen ge- >braucht wird, wird das nix. Warum? >Der erste Schritt wäre doch, auf diesen Unsinn zu verzichten >und diesen hochwertigen Energieträger in unseren Fahrzeugen zu >verwenden. Ersatz des Heizöls durch was? >Wenn ich unseren "überflüssigen ?" Strom schon verbruzzel will, >dann doch besser in Häusern, die brauchen keine Batterie. Oh Gott, jetzt wirds erst was. Mit Strom heizen ist die größte Dekadenz seit Beginn der industriellen Revolution. Rechne mal den Wirkungsgrad über die GESAMTE Energiekette durch. Was natürlich dennoch keinen aufgehalten hat, dennoch verdammt viel E-Heizungen und E-Herde zu verbauen. MfG Falk
Falk Brunner schrieb: > Oh Gott, jetzt wirds erst was. Mit Strom heizen ist die größte Dekadenz > seit Beginn der industriellen Revolution. Rechne mal den Wirkungsgrad > über die GESAMTE Energiekette durch. Warum ist Strom zum Heizen verwenden ohne Zwischenspeicher Dekadenz und Strom zur Fortbewegung mit zusätzlichem Zwischenspeicher nicht? Vielleicht ist eine zusätzliche elektrische Heizung in Zukunft ganz brauchbar um Überproduktion elektrischer Energie sinnvoll zu verwenden.
Bernd Funk schrieb: > Die ganze Sache mit dem E-Auto sollte man emotionsfrei sehen. > > Solange in Deutschland Diesel in Wohnhäusern zum Heizen ge- > braucht wird, wird das nix. > > Der erste Schritt wäre doch, auf diesen Unsinn zu verzichten > und diesen hochwertigen Energieträger in unseren Fahrzeugen zu > verwenden. > > Wenn ich unseren "überflüssigen ?" Strom schon verbruzzel will, > dann doch besser in Häusern, die brauchen keine Batterie. Das ist doch Unsinn! Beim heizen nutze ich den gesamten Brennwert des Diesels, beim Autofahren hingegen wird nur 1/3 in kinetische Energie umgewandelt , der Rest geht als Abwärme verloren !
jo d. schrieb: > Das ist doch Unsinn! Beim heizen nutze ich den gesamten Brennwert des > Diesels, beim Autofahren hingegen wird nur 1/3 in kinetische Energie > umgewandelt , der Rest geht als Abwärme verloren ! Fairerweise muss man sagen, dass man mit einigen Alternativen zu Diesel/Heizöl wie Holz oder Wärmetauschern im Auto relativ wenig anfangen kann. Mit festem Standort geht das besser. Holzvergaser gabs zwar mal, aber sehr praktisch ist das nicht. Insofern ergibt es schon Sinn, ölbasierte Produkte dort zu verwenden, wo Mobilität und niedriges Leistungsgewicht gefragt sind.
Ben jamin schrieb: > Warum ist Strom zum Heizen verwenden ohne Zwischenspeicher Dekadenz und > Strom zur Fortbewegung mit zusätzlichem Zwischenspeicher nicht? Strom ist die qualitativ höchste Energieform und Wärme aus Verbrennung die niedrigeste. Mit Strom zu heizen ergibt genau dann Sinn, wenn dessen Gewinnung nicht aus Verbrennung erfolgt, sondern aus regenerativen Energien oder Kernenergie (sofern man die akzeptiert). Aber mit Strom zu heizen, der aus Verbrennung gewonnen wird, ist ziemlicher Quark, der Wirkungsgrad ist kaum besser als beim Dieselmotor deines fahrbaren Untersatzes.
Ben jamin schrieb: > Erst aufregen das es keine Infrastruktur für eAutos gibt und dann > aufregen wenn der Bund Milliardenbeträge dafür ausgibt... da fehlen mir > die Worte. Natürlich könnten auch die Milliardenschweren Energiekonzerne endlich mal irgendwas ohne staatliche Subventionen auf die Beine stellen. Aber schön wie du vom Thema, nämlcih der Tatsache, dass die deutsche Autoindustrie schlicht keine konkurrenzfähigen Elektroautos auf den Markt bringen will/kann, trotz gigantischer Förderungen schon seit Jahren und trotz besserer Produkte wesentlich kleinerer Hersteller. Ben jamin schrieb: > Kannst du nicht lesen? Es geht nicht darum das Photovoltaik die einzige > erneuerbare Energie ist (hat ja auch keiner geschrieben, ich weiß nicht > wie du darauf kommst) sonder darum das da Milliardenbeträge rein gepumpt > werden für einen Bereich, der in den letzten Jahren absolut nix > geleistet hat (sowohl in F&E als auch in Produktionskosten* und Beitrag > zur Grundlastabdeckung). > > *(Im Vergleich mit der chinesischen Konkurrenz) Wüsste ich nun aber nicht, was das mit dem Thread hier zu tun hat. Jörg S. schrieb: > Gibt wie schon geschrieben auch Gegenbeispiele: > http://www.focus.de/auto/news/audi-r8-e-tron-der-e... > http://www.spiegel.de/auto/fahrberichte/0,1518,702... Auch das sind nicht gerade typische Mittelklassefahrzeuge. Aber immerhin schon mal das, was Tesla mit dem Roadster auf dem Markt hat. Der A2 wäre interessant, hat aber auch nur 200km Reichweite. Für welchen Preis, ist fraglich. Gemeinsam haben sie allerdings, dass beide Serien schon seit Jahren angekündigt und gefördert werden. Jörg S. schrieb: > Und du denkst das das zusammenlöten von Laptop Akkus eine Innovation ist > die Telsa langfristig das Überleben sichert? Nun, wie lange scheitern andere schon an der Akkutechnologie? Jörg S. schrieb: > Ich finde es auch seltsam das man "Innovation" dadurch definiert das die > Hersteller von heute auf morgen eine ganze Produktplatte von fertig > entwickelten E-Autos auf dem Markt bringen sollen. Wer hat das behauptet? Falk Brunner schrieb: > Ersatz des Heizöls durch was? Biomasse, Wärmepumpen, Solarwärme. Ben jamin schrieb: > Warum ist Strom zum Heizen verwenden ohne Zwischenspeicher Dekadenz und > Strom zur Fortbewegung mit zusätzlichem Zwischenspeicher nicht? Weil ausgerechnet die Zwischenspeicherung zu einer gleichmäßigen Auslastung des Stromnetzes beiträgt. Vor allem aber, weil Öl und Gas außer Strom so ziemlich das einzige sind, was man sinnvoll zum Antrieb eines Fahrzeuges nutzen kann, und selbst das mit miserablen Wirkungsgrad. E-Autos haben dafür einen nicht wesentlich schlechteren Gesamtwirkungsgrad als der Antrieb mit konventionellem Treibstoff, eine Elektroheizung hingegen hat einen viel schlechteren Wirkungsgrad als eine herkömmliche, welche man auch nicht zwingend mit fossilen Brennstoffen befeuern muss.
Falk Brunner schrieb: > Oh Gott, jetzt wirds erst was. Mit Strom heizen ist die größte Dekadenz > seit Beginn der industriellen Revolution. Diese Unsitte kam mit der Kernenergie auf. Da deren Wirkungsgrad von vergleichsweise geringer Bedeutung ist und niemand sich diese Technik gerne in den eigenen Keller stellt ist dabei eine Stromheizung aus zentraler Energiequelle tatsächlich nicht so ganz unsinnig. Freilich gibts neben der Thematik Kernenergie an sich ein paar weitere Probleme, aber direkt dekadent ist das aus dieser damaligen Sicht nicht. Man ging ja davon aus, dass diese Energie spottbillig ist und reichlich zur Verfügung steht.
A. K. schrieb: > Mit Strom zu heizen ergibt genau dann Sinn, wenn dessen Gewinnung nicht > aus Verbrennung erfolgt, sondern aus regenerativen Energien oder > Kernenergie (sofern man die akzeptiert). Beim Strom aus dem Energienetz darf man ja nie vergessen, daß die selbe Energie im Kraftwerk noch mal als Abwärme anfällt. Der theoretische Wirkungsgrad eines thermischen Kraftwerkes liegt bei etwa 60%, in der Realität eher bei 40-50%. Wenn da ein Fernwärmenetz noch existiert, was die Abwärme nutzt, umso besser. Bei Wasser- und Windkraft sind die Wirkungsgrade besser. Ansonsten, zum Thema: Im Motorteil meiner Tageszeitung wurde jetzt am Wochenende mal der Peugeot 3008 Hybrid4 vorgestellt. Diesel-Hybrid. Auch ne interessante Kiste. Aber, Kompaktklasse mit 1808kg Leergewicht. Puuuh, viel zu schwer, oder? Rollende Bombe. Fahrzeugmasse wie Oberklassen. Hat aber annehmbare Verbrauchsdaten (3,8 Liter Diesel) und ordentliche Fahrleistungen (200PS, 191km/h, 8,5 Sekunden bis 100), weil Diesel- und Elektroantrieb separat antreiben, und gekoppelt oder entkoppelt werden können. Aber für den Preis (34150€) bekomme ich gleich 2 Stück meines Fiesta 1.6 TDCI, der auch nur unwesentlich mehr verbraucht, und unwesentlich lahmer ist. Trotz etwas weniger als der halben Leistung. Es ist noch kein echter Sprung im Fortschritt. Und dann nen Franzosen zu anständigem deutschem Preis, das war auch schon mal anders. Fahren auf Batterie: Leider auch nur 4km. Die Fahrzeugmasse fordert eben ihren Zoll.
Apropos Energieträger und Holzvergaser: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Karjalohjaja_h%C3%A4k%C3%A4p%C3%B6ntt%C3%B6_2.4.2010_003.jpg&filetimestamp=20100402091359
A. K. schrieb: > Diese Unsitte kam mit der Kernenergie auf. Wobei Frakreich ja jetzt gesehen hat, was sie davon haben. Wobei auch Norwegen mit Strom heizt (und auch sonst ncht gerade sparsam damit umgeht, teilweise fehlen gar Lichtschalter). Die haben aber auch 98% Wasserkraft.
vn nn schrieb: > Wüsste ich nun aber nicht, was das mit dem Thread hier zu tun hat. Wenn du den kompletten Thread gelesen hast müsste dir der Zusammenhang auffallen.
> Aber schön wie du vom Thema, nämlcih der Tatsache, dass die deutsche > Autoindustrie schlicht keine konkurrenzfähigen Elektroautos auf den > Markt bringen will/kann, trotz gigantischer Förderungen schon seit > Jahren... Bisher war die Rede von 500 Mio € insgesamt (evt. DEMNÄCHST mehr). Gegenüber den 20 Mrd die jährlich von den Unternehmen investiert werden eher ein Tropfen auf den heissen Stein. Wobei ich auch denke das die Förderung von großen Unternehmen eher unsinnig ist. Tesla profitiert jedoch auch von der staatlichen Förderung der Elektroautos. Und natürlich von zinsgünstigen staatlichen Krediten (indirekte Förderung! : http://www.golem.de/1001/72586.html > Der A2 wäre interessant, hat aber auch nur 200km Reichweite. Fragt sich bei welcher Geschwindigkeit. Ich glaube einheitliche Standards gibt's bei der Angabe noch nicht, oder? > Gemeinsam haben sie allerdings, dass beide Serien schon seit Jahren > angekündigt und gefördert werden. Das Model S von Tesla ist bisher auch nur eine Ankündigung ;) > Jörg S. schrieb: >> Und du denkst das das zusammenlöten von Laptop Akkus eine Innovation ist >> die Telsa langfristig das Überleben sichert? > Nun, wie lange scheitern andere schon an der Akkutechnologie? Was verstehst du unter "scheitern"?
jo d. schrieb: > Bernd Funk schrieb: >> Die ganze Sache mit dem E-Auto sollte man emotionsfrei sehen. >> >> Solange in Deutschland Diesel in Wohnhäusern zum Heizen ge- >> braucht wird, wird das nix. >> >> Der erste Schritt wäre doch, auf diesen Unsinn zu verzichten >> und diesen hochwertigen Energieträger in unseren Fahrzeugen zu >> verwenden. >> >> Wenn ich unseren "überflüssigen ?" Strom schon verbruzzel will, >> dann doch besser in Häusern, die brauchen keine Batterie. > > Das ist doch Unsinn! Beim heizen nutze ich den gesamten Brennwert des > Diesels, beim Autofahren hingegen wird nur 1/3 in kinetische Energie > umgewandelt , der Rest geht als Abwärme verloren ! Da ist der Denkfehler. Es ist eine äußerst effektive Form, mit Diesel Autos zu bewegen. Den gleichen Diesel in Hausheizungen zu verbrennen ist blöd. Warum? Diese Energie ist kompakt und ohne Verbiegungen im Auto mitnehmbar. Das ist eine seit Jahrzehnten erprobte Nutzungsform. Wo soll der Sinn sein, erst Strom zu gewinnen, dann diesen aufwändig in schweineteuren Batterien zu speichern, diese Batterien mit- zuschleppen, um dann einige Kilometer elektrisch zu fahren?
Auch ganz interessant in dem Zusammenhang: Vergessene Öko-Autos: http://www.autobild.de/artikel/vergessene-oeko-autos-1284115.html
Und vergesst doch mal alle Wirtschaftlichkeitsberechnungen. Glaubt ihr im Ernst, dieser unserer Staat, würde beim massenhaften Aufkommen von E-Autos nicht auch eine Möglichkeit finden, dies kräftig zu besteuern? "Mineralölsteuer"
Ben jamin schrieb: > Wenn du den kompletten Thread gelesen hast müsste dir der Zusammenhang > auffallen. Der da wäre? Dass die deutsche Autobranche nicht die einzige mit diesem Verhalten ist? Jörg S. schrieb: > Fragt sich bei welcher Geschwindigkeit. Ich glaube einheitliche > Standards gibt's bei der Angabe noch nicht, oder? Laut Audi nach dem NEFZ. Tesla gibt sie meines Wissens nach der amerikanischen Norm an. Jörg S. schrieb: > Tesla profitiert jedoch auch von der staatlichen Förderung der > Elektroautos. > Und natürlich von zinsgünstigen staatlichen Krediten (indirekte > Förderung! : http://www.golem.de/1001/72586.html Tesla ist eben ein Newcomer, da ist es eigentlich normal, dass man sich kein milliardenschwere Entwicklungsabteilung leisten kann. Der Punkt ist aber, die, die es können, bringen auch nicht mehr hervor. Jörg S. schrieb: > Das Model S von Tesla ist bisher auch nur eine Ankündigung ;) Allerdings wird da eben nicht seit Jahren schon versprochen, dass irgendwas entwickelt wird. Jörg S. schrieb: > Was verstehst du unter "scheitern"? Nun, die großen Hersteller forschen angeblich schon seit Jahren an Akkus, und dann kommt da irgend so ein kleines Unternehmen daher und verbaut einfach billigste Standardzellen und es funktioniert? Irgendwas passt da nicht. Bernd Funk schrieb: > Wo soll der Sinn sein, erst Strom zu gewinnen, dann diesen aufwändig > in schweineteuren Batterien zu speichern, diese Batterien mit- > zuschleppen, um dann einige Kilometer elektrisch zu fahren? Man muss den Strom nicht aus Öl gewinnen. Der Wirkungsgrad ist entgegen deiner Suggestion nicht wirklich schlechter.
Bernd Funk schrieb: > Und vergesst doch mal alle Wirtschaftlichkeitsberechnungen. > > Glaubt ihr im Ernst, dieser unserer Staat, würde beim massenhaften > Aufkommen von E-Autos nicht auch eine Möglichkeit finden, > dies kräftig zu besteuern? > > "Mineralölsteuer" Exakt. Wenn diese Einnahmequelle fehlt, muß adäquater Ersatz her.
vn nn schrieb: > > Bernd Funk schrieb: >> Wo soll der Sinn sein, erst Strom zu gewinnen, dann diesen aufwändig >> in schweineteuren Batterien zu speichern, diese Batterien mit- >> zuschleppen, um dann einige Kilometer elektrisch zu fahren? > > Man muss den Strom nicht aus Öl gewinnen. Der Wirkungsgrad ist entgegen > deiner Suggestion nicht wirklich schlechter. Darum geht es doch garnicht. Unser Staat will Geld. Die Frage ist doch, wie setze ich den "überflüssigen" Strom möglichst effektiv ein. Diesen Strom kann ich zu allen Tag- und Nachtzeiten problemlos in Häusern loswerden, in E-Autos nur schlecht. Die Gedanken, diese Energiemengen auf E- Autos zu verteilen, muß man sich auch mal machen. Kabel? Neuverlegen?
Bernd Funk schrieb: > Diesen Strom kann ich zu allen Tag- und Nachtzeiten problemlos in > Häusern loswerden, in E-Autos nur schlecht. Weshalb sich Elektroheizungen ja auch wunderbar durchgesetzt haben. Aber erklär doch mal, die du zu allen Tages- und Nachtzeiten Strom durch Heizen loswerden willst. Was machst du im Sommer? Und was im tiefsten Winter, wo die Heizung immer durchläuft, auch in Zeiten, wo sowieso schon viel Strom gebraucht wird? Einfach wie Frankreich darauf hoffen, dass die Nachbarn genug Strom haben? Sowohl wirtschaftlich als auch vom Wirkungsgrad schlicht Unfug, wenn man nicht gerade wie Norwegen Unmengen an Strom hat.
vn nn schrieb: > Bernd Funk schrieb: >> Diesen Strom kann ich zu allen Tag- und Nachtzeiten problemlos in >> Häusern loswerden, in E-Autos nur schlecht. > > Weshalb sich Elektroheizungen ja auch wunderbar durchgesetzt haben. Aber > erklär doch mal, die du zu allen Tages- und Nachtzeiten Strom durch > Heizen loswerden willst. Was machst du im Sommer? Und was im tiefsten > Winter, wo die Heizung immer durchläuft, auch in Zeiten, wo sowieso > schon viel Strom gebraucht wird? Einfach wie Frankreich darauf hoffen, > dass die Nachbarn genug Strom haben? Sowohl wirtschaftlich als auch vom > Wirkungsgrad schlicht Unfug, wenn man nicht gerade wie Norwegen Unmengen > an Strom hat. Irgendwie hast du das Problem noch nicht verstanden. Da werden mit Millionensubventionen Batterien entwickelt, die leicht, effektiv und fahrzeuggeeignet sind. Im Haus brauch ich das nicht. Da spielt Gewicht und Crash- verhalten keine Rolle. Warum nicht erstmal den einfachen Weg gehen?
Bernd Funk schrieb: > Da werden mit Millionensubventionen Batterien entwickelt, die > leicht, effektiv und fahrzeuggeeignet sind. > > Im Haus brauch ich das nicht. Da spielt Gewicht und Crash- > verhalten keine Rolle. > > Warum nicht erstmal den einfachen Weg gehen? Offensichtlich hast du das Problem nicht verstanden: die großen Hersteller entwickeln mit Millionensubventionen Akkus, andere nehmen einfach billigste Standardzellen. Aber warum sollte man mit Strom heizen, wenn beispielsweise Biomasse oder Fernwärme wunderbar funktionieren? A. K. schrieb: > Kein Problem. Musst nur Klimaanlagen populär machen. Ach, dir geht es also einfach nur darum, Strom irgendwie weg zu bekommen?
vn nn schrieb: > Ach, dir geht es also einfach nur darum, Strom irgendwie weg zu > bekommen? Ja. Und wenn schon, dann so effektiv wie möglich. Wobei ich immer Zweifel habe, ob wir so viel "überflüssigen" Strom überhaupt haben.
vn nn schrieb: > Ach, dir geht es also einfach nur darum, Strom irgendwie weg zu > bekommen? Ach - ich dachte das war dein Ansinnen? ;-)
Bernd Funk schrieb: > Wobei ich immer Zweifel habe, ob wir so viel "überflüssigen" > Strom überhaupt haben. Dann frage ich mich ja, warum du ihn um jeden Preis möglichst sinnlos vernichten willst. Denn das ist nicht so wirklich die Motivation dahinter, andernfalls würde man Elektroheizungen fördern und nicht energieeffizientes Bauen.
vn nn schrieb: > A. K. schrieb: >> Kein Problem. Musst nur Klimaanlagen populär machen. > > Ach, dir geht es also einfach nur darum, Strom irgendwie weg zu > bekommen? Es geht darum das man die erzeugte Menge an Strom durch Solar- und Windenergie nicht steuern kann (außer durch das vom Netz nehmen der Anlagen), und das man diese Energie auch nicht im großen Stil speichern kann. (Spielt eine Rollen wenn man den Anteil dieser Energie Richtung 100% treiben will) Ist zugegebener maßen etwas Off-Topic geraten die Diskussion.
Ben jamin schrieb: > Es geht darum das man die erzeugte Menge an Strom durch Solar- und > Windenergie nicht steuern kann (außer durch das vom Netz nehmen der > Anlagen), und das man diese Energie auch nicht im großen Stil speichern > kann. Da stehen Heizungen, die immer dann, wenn es kalt ist, verfügbar sein sollen, irgendwie im Widerspruch dazu, meinst du nicht auch? A. K. schrieb: > vn nn schrieb: > >> Ach, dir geht es also einfach nur darum, Strom irgendwie weg zu >> bekommen? > > Ach - ich dachte das war dein Ansinnen? ;-) Kannst du das irgendwie näher erläutern oder wolltest du einfach nur irgendwas gesagt haben? Ben jamin schrieb: > Ist zugegebener maßen etwas Off-Topic geraten die Diskussion. Tatsächlich frage ich mich auch wie mal von Elektroautos auf Elektroheizungen kommen kann. Oder wie man letztere als effiziente einstufen kann.
Ben jamin schrieb: > Es geht darum das man die erzeugte Menge an Strom durch Solar- und > Windenergie nicht steuern kann (außer durch das vom Netz nehmen der > Anlagen), und das man diese Energie auch nicht im großen Stil speichern > kann. > > Ist zugegebener maßen etwas Off-Topic geraten die Diskussion. Gerade dieses Speichern von Energie ist doch das Thema bei allen E-Autos. Warum muss ich die Batterien für eine so schlechte Lage ent- wickeln? ( Leicht, Energiedichte, Crashverhalten, usw.) Da es für die Fortbewegung ausgereifte Technologie gibt, könnte man ja auch mit weniger komplexen Anforderungen starten.
vn nn schrieb: > Ben jamin schrieb: >> Es geht darum das man die erzeugte Menge an Strom durch Solar- und >> Windenergie nicht steuern kann (außer durch das vom Netz nehmen der >> Anlagen), und das man diese Energie auch nicht im großen Stil speichern >> kann. > > Da stehen Heizungen, die immer dann, wenn es kalt ist, verfügbar sein > sollen, irgendwie im Widerspruch dazu, meinst du nicht auch? :D wenn man immer alles aus dem Zusammenhang reißt dann klingt das schon sinnlos. 1. ging es (zumindest bei mir) um Zusatzheizungen. (ein Stück Metall mit Strom zum glühen bringen ist nicht wirklich teuer, und Steuerung die "nachsieht" wie viel Überproduktion da ist, auch nicht) 2. Im Winter weht auch Wind, und wenn man um 100%-Erneuerbare zu erreichen diese Anlagen auf 300% überdimensioniert kann es auch im Winter zu Überproduktion kommen. 3. Auch im Winter gibt es teilweise sonnige Tage.
vn nn schrieb: > Kannst du das irgendwie näher erläutern oder wolltest du einfach nur > irgendwas gesagt haben? Du hattest jemand anderen gefragt, wie man im Sommer am einfachsten überschüssigen Strom vernichtet und ich hatte dazu einen Tipp gegeben. Deine Reaktion drehte das dann gegen mich also gab ich in gleicher Münze zurück.
Bernd Funk schrieb: > Gerade dieses Speichern von Energie ist doch das Thema bei > allen E-Autos. Ja, ich habe auch nix gegen dieses Konzept. Ist zur Zeit halt noch viel teuer im Vergleich mit ner E-Heizung.
@ Bernd Funk (metallfunk) >Warum muss ich die Batterien für eine so schlechte Lage ent- >wickeln? ( Leicht, Energiedichte, Crashverhalten, usw.) >Da es für die Fortbewegung ausgereifte Technologie gibt, könnte >man ja auch mit weniger komplexen Anforderungen starten. Das ist zugegebenermassen eine sehr elementare, intelligente Frage von einem Aussenseiter (Nicht-E-Techniker). Was mal wieder zeigt, wie betriebsblind wir sind 8-0 Ja, die Frage ist gut, eine Antwort hab ich nicht, ausser Hype, New-Economy etc. Die fehlenden, konkurrenzfähigen Batterien sind IMO der wesentliche Problem beim E-Auto, gefolgt von der ungeklärten Frage nach dem massentauglichen, günstigen Erzeugen von Strom für die E-Autos. Am Ende stellt sich wie immer die Frage, wie wohl das E-Auto am Ende wirklich seinen Platz erkämpfen wird? Evolution oder Revolution? Angriff von unten (Kleinwagen) oder von oben (Flagschiffe ala S-Klasse, R8 etc.). Die Japaner haben mit dem Prius von unten "angegriffen", Mercedes, Audi & Co wollen von oben anfangen. Es bleibt spannend. Aber ohne einen größeren Durchbruch beim Thema Akku wird das IMO nix, selbst LiPo & Co sind lahme Enten gegen den guten, alten Sprit, egal ob Diesel, Benzin oder Methanol. Vielleicht ist die Ethanolsache noch nicht wirklich ausgereift. Klar ist es nicht wirklich tragbar, Millionen von Hektar Ackerland für "Biosprit" zu "nutzen" (MISSBRAUCHEN!) Aber wenn in absehbarer Zeit Biosprit unwelt- und sozialverträglih aus Bioabfällen (Holzreste, Stroh, etc) und Bakterien gemacht werden kann, dann fällt vielleicht die E-Revolution ins Wasser, oder wird zumindest gut ausgebremst. Oder die E-Revolution muss trotz Hummeln im Arsch noch für viele Monde kleine Brötchen backen und sich in der Masse mit Kleinwagen und Kurzstreckenfahrzeugen begnügen. Von Tesla und R8 mal abgesehen, aber das sind eh nur High-Tec Spielzeuge. MFG Falk
Falk Brunner schrieb: > selbst LiPo & Co > sind lahme Enten gegen den guten, alten Sprit, der Vergleich hinkt, kurzatmige Enten wäre etwas treffender und ansonsten: Sprit ist für Panzer und SUVs wirklich sinnvoller, zumindest solange es ihn noch gibt Elektroautos werden keine Kopien der Benziner sein können, auch wenn die Benziner über kurz oder lang mangels Treibstoff aussterben
Walter S. schrieb: > Elektroautos werden keine Kopien der Benziner sein können, > auch wenn die Benziner über kurz oder lang mangels Treibstoff aussterben Ach, die Ölkonzerne sind doch schon dabei, sogar wenig ergiebige Ölschiefergesteine in Alaska zu extrahieren. Gibt natürlich dort ordentliche Landschaftsaufräumaktion, aber das interessiert keinen, wo niemand wohnt. Irgendwann beginnen sie wohl, den Wüstensand umzugraben, oder die gesamte Erdoberfläche, um selbst diese noch nach Öl zu extrahieren... ;-)
Wilhelm Ferkes schrieb: > Wüstensand umzugraben In Wüstensand ist mit Sicherheit nicht viel zu holen aber es gibt tatsächlich sehr viel Öl das in Sand gebunden ist, das reicht noch etliche Jahrzehnte wenn es mal genutzt wird. http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96lsand
> Jörg S. schrieb: >> Das Model S von Tesla ist bisher auch nur eine Ankündigung ;) > Allerdings wird da eben nicht seit Jahren schon versprochen, dass > irgendwas entwickelt wird. Model S ist immerhin seit 3 Jahren angekündigt. Und liegt auch nicht mehr im Zeitplan (sollte 2011 kommen). > Jörg S. schrieb: >> Was verstehst du unter "scheitern"? > Nun, die großen Hersteller forschen angeblich schon seit Jahren an > Akkus, und dann kommt da irgend so ein kleines Unternehmen daher und > verbaut einfach billigste Standardzellen und es funktioniert? Irgendwas > passt da nicht. Das passt schon. Die großen Hersteller sind sich denke ich im klaren darüber das das zusammenlöten von Laptop Akkus nicht Zukunftstauglich ist. Eine große Zelle wird vielleicht nicht jetzt, aber nach gewisser Zeit billiger sein als die Laptop Akkus. Es macht also nicht so viel sinn da jetzt Geld rein zu stecken und zu wissen das man in ein paar Jahren noch mal neu anfangen muss.
Ben jamin schrieb: > 1. ging es (zumindest bei mir) um Zusatzheizungen. (ein Stück Metall mit > Strom zum glühen bringen ist nicht wirklich teuer, und Steuerung die > "nachsieht" wie viel Überproduktion da ist, auch nicht) Natürlich ginge es. Es ist nur absolut sinnbefreit, wenn ich direkt Müll oder Biomasse vor Ort oder in Heizkraftwerken verbrennen kann, anstatt die gesamte Verluststrecke des el. Stromes in Kauf zu nehmen. Glaub mir, es haben sich schon Leute mit mehr Ahnung von der Sache Gedanken gemacht. Frankreich ging heuer erst der Strom aus, dank Elektroheizungen. Ben jamin schrieb: > In Wüstensand ist mit Sicherheit nicht viel zu holen aber es gibt > tatsächlich sehr viel Öl das in Sand gebunden ist, das reicht noch > etliche Jahrzehnte wenn es mal genutzt wird. > http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96lsand http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96lsand#Kosten_und_Wirtschaftlichkeit ff Jörg S. schrieb: > Eine große Zelle wird vielleicht nicht jetzt, aber nach gewisser > Zeit billiger sein als die Laptop Akkus. Klar, eine einzelne Zelle, und der Motor läuft dann mit ein paar Volt. Und viel Spaß, wenn die eine Zelle dann ausfällt. Spitzenvorschlag. Jörg S. schrieb: > Es macht also nicht so viel > sinn da jetzt Geld rein zu stecken und zu wissen das man in ein paar > Jahren noch mal neu anfangen muss. Geld reinstecken? Inwiefern? Man kann ja bestehendes verbauen und gleichzeitig an neuem forschen. Das ist nämlich auch allgemein so üblich. Sonst würde nie etwas fertiges herauskommen, schließlich wäre es doch Blödsinn, Handies zu entwickeln, solange die Akkutechnologie noch nicht weiter ist. Auch herkömmliche Autos wären noch nicht am Markt, shcließlich gäbe es da noch einiges zu optimieren.
Ben jamin schrieb: > Wilhelm Ferkes schrieb: >> Wüstensand umzugraben > > In Wüstensand ist mit Sicherheit nicht viel zu holen aber es gibt > tatsächlich sehr viel Öl das in Sand gebunden ist, das reicht noch > etliche Jahrzehnte wenn es mal genutzt wird. > http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96lsand hast du dir eigentlich schonmal angekuckt was für ne unglaubliche Umweltsauerei das ist? Ich meine ich bin gewiss kein Ökoaktivist, aber die versauen da 140.000 km² , dagegen ist fukushima ein Kindergeburtstag !
> Klar, eine einzelne Zelle, und der Motor läuft dann mit ein paar Volt. Ich meinte eine große Batterie die gleich so vom Hersteller kommt und nicht erst zusammengefrickelt werden muss. > Man kann ja bestehendes verbauen und gleichzeitig an neuem forschen. Das > ist nämlich auch allgemein so üblich. Ja, tut man ja auch. Und derzeit können die Batteriehersteller schon größere Batterien liefern und man muss nicht zwangsläufig auf die "Handarbeit" zurückgreifen.
@ jo d. (jo_d) >hast du dir eigentlich schonmal angekuckt was für ne unglaubliche >Umweltsauerei das ist? Ich meine ich bin gewiss kein Ökoaktivist, aber >die versauen da 140.000 km² , dagegen ist fukushima ein Kindergeburtstag >! [Ironie] http://de.wikipedia.org/wiki/Kanada Bei knapp 10 Millionen km^2 Flächse sind das gerade mal 1,4%. [/Ironie] MFG Falk
Jörg S. schrieb: > Ich meinte eine große Batterie die gleich so vom Hersteller kommt und > nicht erst zusammengefrickelt werden muss. Keine Angst, der Roadster ist kein Selbstbausatz. Und große Akkus sind immer aus Einzelzellen zusammengesetzt. Ja, selbst deine Autobatterie. Jörg S. schrieb: > Ja, tut man ja auch. Ganz offenbar nicht. Jörg S. schrieb: > Und derzeit können die Batteriehersteller schon größere Batterien > liefern und man muss nicht zwangsläufig auf die "Handarbeit" > zurückgreifen. Was du immer mit deiner "Handarbeit" hast? Wo genau liegt das Problem, Standardzellen zu verwenden, die in zwanzig Jahren auch noch verfügbar sein werden und jetzt dank Massenproduktion billigst verfügbar sind? Ist ja nicht gerade so, als ob der Kunde seinen Akku selbst bauen müsste.
vn nn schrieb: > Ben jamin schrieb: >> 1. ging es (zumindest bei mir) um Zusatzheizungen. (ein Stück Metall mit >> Strom zum glühen bringen ist nicht wirklich teuer, und Steuerung die >> "nachsieht" wie viel Überproduktion da ist, auch nicht) > > Natürlich ginge es. Es ist nur absolut sinnbefreit, wenn ich direkt Müll > oder Biomasse vor Ort oder in Heizkraftwerken verbrennen kann, anstatt > die gesamte Verluststrecke des el. Stromes in Kauf zu nehmen. Glaub mir, > es haben sich schon Leute mit mehr Ahnung von der Sache Gedanken > gemacht. Kann es sein das du an Alzheimer im Endstadium leidest oder stellst du dich einfach nur blöd? Lies die lieber nochmal durch um was es geht...
Ja um was denn? Sinnlose Energievernichtung? Möglichst ineffizient heizen? Kraftwerksinfrastruktur möglichst schlecht auszunutzen? Oder doch einfach nur möglichst weit vom eigentlichen Thema wegzuführen?
> Wo genau liegt das Problem, Standardzellen zu verwenden, die in zwanzig > Jahren auch noch verfügbar sein werden und jetzt dank Massenproduktion > billigst verfügbar sind? Das sie jetzt billiger sind, aber später mit hoher wahrscheinlichkeit teurer sind als "komplette" Akkus.
@Jörg S. (joerg-s) >Das sie jetzt billiger sind, aber später mit hoher wahrscheinlichkeit >teurer sind als "komplette" Akkus. Ja eben, sie sind JETZT BILLIGER und VERFÜGBAR! Was wann irgendwann mal kommt muss man sehen. Und selbst wenn dann was besseres kommt, kann man den Akku im Tesla ja tauschen. MFG Falk
Falk Brunner schrieb: > Ja eben, sie sind JETZT BILLIGER und VERFÜGBAR! Was wann irgendwann mal > kommt muss man sehen. Also immer schön kurzfristig denken :)
Jörg S. schrieb: > Also immer schön kurzfristig denken :) Was genau hat das nun mit kurzfristigem Denken zu tun? Jörg S. schrieb: > Das sie jetzt billiger sind, aber später mit hoher wahrscheinlichkeit > teurer sind als "komplette" Akkus. Definiere doch endlich mal einen kompletten Akku. Akkus bestehen ab einer bestimmten Leistungsfähigkeit immer aus mehr als einer Zelle. Dass in zehn Jahren vielleicht was billigeres auf dem Markt ist, wer weiß. Trotzdem wird nicht einfach abgewartet, dass vielleicht irgendwann mit etwas Glück was besseres, billigeres verfügbar ist.
> Definiere doch endlich mal einen kompletten Akku. "kompletter Akku" definiert den kompletten Akku schon ganz gut :) > Trotzdem wird nicht einfach abgewartet, dass vielleicht irgendwann mit > etwas Glück was besseres, billigeres verfügbar ist. Sag ich ja.
Jörg S. schrieb: > "kompletter Akku" definiert den kompletten Akku schon ganz gut :) Schwache Aktion. Mein Laptop hat auch einen kompletten Akku und der besteht aus Einzelzellen. Selbes Format wie die von Tesla übrigens. Jörg S. schrieb: >> Trotzdem wird nicht einfach abgewartet, dass vielleicht irgendwann mit >> etwas Glück was besseres, billigeres verfügbar ist. > Sag ich ja. Komisch, hat sich vorher noch ganz anders angehört. Da warst du ja noch der Meinung, es sei besser, Jahre an etwas vermeintlich besserem zu forschen ohne etwas auf den Markt zu bringen, anstatt gleich bestehende Technik zu verwenden und sich so einen Vorsprung zu sichern.
Zurück zum Ursprung. Tesla baut also ein funktionierendes E-Auto. Gab es schon 1898. Das Problem, das damals E-Autos den Durchbruch vemiest hat, ist immer noch das Gleiche. Batterie zu teuer, Benzin oder Diesel ist der effektivere Energieträger im Fahrzeug. " Es gibt nichts Neues unter der Sonne." Lateinische Übersetzung schenk ich mir jetzt. Da zuckt der E- Ingenieur, kann aber aber gegen echte Effektivitäts- berechnungen auch nichts machen :) Also schaun wir mal was wird.
> ..anstatt gleich bestehende Technik zu verwenden und sich so einen > Vorsprung zu sichern. Nur ist der Laptop Akku halt kein Vorsprung in technischer-, sondern nur in kurzfristiger Betriebswirtschaftlicher Hinsicht.
Bernd Funk schrieb: > Tesla baut also ein funktionierendes E-Auto. > Gab es schon 1898. Wenn wir schon bei so ollen Dingern sind: Man freute sich 1903 noch richtig an einem Geschwindigkeitsrekord einer elektrischen Straßenbahn. Den Antrieb hatte man grob raus. Die Beschleunigung möchte ich gar nicht erst wissen. Und die hatte richtig Zunder, ich glaube 203km/h. Dreiphasen, seitlich mit Stromabnehmern. Man mußte die Geschwindigkeit ja über eine kurze Teststrecke bereits erreichen. Denn ein Testaufbau ist längenmäßig begrenzt. Also vor 110 Jahren. Es gibt Artikel und Bilder dazu im Internet. Habe sie aber nicht gespeichert, um hier aufzuführen. Der Bahnführer wird mehr Freude gehabt haben, als ein Flugzeugpilot. ;-)
Wilhelm Ferkes schrieb: > Es gibt Artikel und Bilder dazu im Internet. "1899 schließen sich Siemens, die AEG und weitere Firmen zusammen, um den Schnellbahnbetrieb zu verbessern. Im Jahr 1903 erreicht ein Drehstrom-Triebwagen von Siemens auf der Versuchsstrecke Marienfelde-Zossen bei Berlin die sensationelle Höchstgeschwindigkeit von rund 210 km/h."
Jörg S. schrieb: >> ..anstatt gleich bestehende Technik zu verwenden und sich so einen >> Vorsprung zu sichern. > Nur ist der Laptop Akku halt kein Vorsprung in technischer-, sondern nur > in kurzfristiger Betriebswirtschaftlicher Hinsicht. Gratuliere, du hast kapiert, was ich bereits vor langem geschrieben habe. Was daran allerdings kurzfristig sein soll, musst du mir erst noch erklären. Irgendwie auch toll, wie immer alle am "Laptopakku" festhalten. Dabei sind es eben einfach ganz normale Standardzellen, die eben unter anderem auch in Laptops verwendet werden. Auch schön, dass da ernsthaft geglaubt wird, andere Hersteller würden was anderes verwenden. Die nehmen statt einem standardformat eben was für Millionen entwickeltes proprietäres.
Weiter oben wurde der Vergleich mit dem Prius gemacht. Dazu möchte ich nur kurz einige Falschinformationen korrigieren (ich hatte mal einen der ersten Generation) Erstens mal: Der Prius KANN rein elektrisch fahren. Grundsätzlich unterscheidet man bei Hybridfahrzeugen zwischen Serie- und Parallelhybrid. Seriehybrid: Benziner erzeugt Strom, Strom treibt E-Motor, E-Motor treibt Räder. Parallelhybrid: Benziner treibt Räder und erzeugt Strom. E-Motor treibt Räder. Der Prius ist nun quasi ein "Hybrid" aus Serie- und Parallelhybrid. :-) Will heissen: Er kann sowohl als Parallel-Hybrid als auch als Serie-Hybrid arbeiten. Wie das genau funktioniert, kann der Interessierte selber ergooglen, da gibt's haufenweise Info dazu. Hier nur ganz kurz: Der Prius hat ZWEI (!) elektromechanische Wandler (GM1 und GM2), die mit Rädern und Verbrenner zusammen an einem Planetengetriebe hängen. Sonne: Generator/Motor 1 Planetenkranz: Verbrenner Äusserer Ring: Generator/Motor 2, sowie die Räder That's it. Mehr gibt es mechanisch nicht. Der Prius ist somit das einzig mir bekannte Verbrennerfahrzeug, das gänzlich ohne Kupplung auskommt. Wie das funktioniert: --> Google. Durch gezielte Erregung der einzelnen Motoren/Generatoren, sowie über die "Drosselklappe" (übrigens ein Detail: Der Prius hat keinen Ottomotor) kann der Leistungsfluss nun mit vielen Freiheitsgraden geregelt werden. Reiner Elektrobetrieb ist möglich, Parallelbetrieb (Verbrenner auf die Räder, E-Motor zusäztlich über Batterie auch auf die Räder) ebenso, sowie jegliche Mischformen. Einzige Einschränkung: Das Auto MUSS elektische Leistung erzeugen, damit der Verbrenner Drehmoment auf die Strasse kriegt. Diese elektrische Leistung wird dann gleich im zweiten E-Motor wieder verbraucht. Gratis dazu hat man dann ausserdem noch ein Stufenlosgetriebe. Und nun zur Idee dahinter: Es geht NICHT darum, Strom statt Benzin zu verheizen. Sondern, den Verbrenner immer in seinem idealen Wirkungsgrad zu betreiben. Oder eben für kurze Zeit mal gar nicht, wenn er sooo wenig Leitung abgeben sollte, dass er nur noch heizen würde. Denn das ist ein Kernproblem bei Verbrennern: Ein Auto benötigt in 95% der Fahrzeit 10-20PS. Nur kann es damit nicht beschleunigen. Also muss ein dicker Mocken rein, der sich folglich dauernd zu Tode langweilt und fernab von seiner Nennlast haufenweise "Blindleistung" verpufft. Mein Prius hatte 'nen 60 PS Atkinson-Motor. Wenn ich überland fuhr, packte er 20 PS auf die Strasse. Und einige wenige PS zusätzlich in die Batterie. Die sind günstig, da sich der Motor dadurch näher an seinen Wohlfühlbereich tasten kann. Wenn ich beschleunigte, holte er die zusätzlichen PS aus der Batterie. Dazu die 60PS vom Atkinson, und er beschleunigte wunderbar. Innerorts, wenn ich 5-10PS brauchte, stellte der Atkinson ab, und er fuhr elektrisch. Ein ganz üblicher Irrglaube ist übrigens, dass Hybride nur im Stop-Go Verkehr Sinn machen. Durch Rekuperation aber holt man nicht gewaltig viel zurück. ABER: Der E-Motor spart eben genau DANN Sprit, wenn er gar nicht läuft! Nämlich dadurch, dass alleine durch seine Existenz ein kleinerer Verbrenner arbeiten kann. Natürlich ist der Hybrid nicht die Quadratur des Kreises. Aber die Japaner haben bewusst NICHT ein Elektroauto gebaut, sondern einen BENZINER, der durch geeignete Technologie den Verbrauch minimieren kann. Gruäss Simon
> Auch schön, dass da ernsthaft geglaubt wird, andere Hersteller würden > was anderes verwenden. Die nehmen statt einem standardformat eben was > für Millionen entwickeltes proprietäres. Weil man vielleicht auch andere Eigenschaften braucht. Siehe temperaturfestigkeit: http://www.youtube.com/watch?v=sPpWEkY9Szc (Ab 2:10)
GM ist zurück auf dem Teppich http://www.designnews.com/author.asp?section_id=1366&doc_id=240199&cid=NL_Newsletters+-+DN+Daily
Jörg S. schrieb: > l man vielleicht auch andere Eigenschaften braucht. Siehe > temperaturfestigkeit: > http://www.youtube.com/watch?v=sPpWEkY9Szc (Ab 2:10) Andere sind eben auf die Idee gekommen, die Akkus einfach zu kühlen. So kann man auch Ergebnisse vorweisen, bevor die neue Technologie zu marktkonformen Preisen erhältlich ist, und muss nicht jahrelang herumwurschteln, um endlich Ergebnisse vorweisen zu können.
Man könnte anstatt Batterien auch Benzin nutzen, der muss überhaupt nicht gekühlt werden...
Jörg S. schrieb: > Man könnte anstatt Batterien auch Benzin nutzen, der muss überhaupt > nicht gekühlt werden... Bei dem grottenschlechten Wirkungsgrad sollte der Rest zumindest "ein wenig" gekühlt werden, ansonsten dürften die Reichweite ein wenig eingeschränkt und die Wartungskosten ein wenig hoch sein.
Simon Huwyler schrieb: > Der Prius hat ZWEI (!) elektromechanische Wandler (GM1 und GM2), die mit > Rädern und Verbrenner zusammen an einem Planetengetriebe hängen. Sehr interessant, deine Beschreibung zum Prius. Die Planetengetriebe hat man ja quasi auch schon fertig, nämlich aus Automatikgetrieben.
ich habe schon gedacht am 28.02.2012 wäre es zu ende und jetzt hat wieder einer Angefangen -.- Kann ich den Thread irgendwie aus der "Threads mit meinen Beiträgen"-Liste löschen?
Jörg S. schrieb: > Man könnte anstatt Batterien auch Benzin nutzen, der muss überhaupt > nicht gekühlt werden... Stimmt, und Kühler sind ein Gerücht. Wobei du ja immerhin insofern recht hast, dass der Tank idR nicht gekühlt wird, eher der Motor.
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