Hallo, mein Vater hat für unser Haus ein paar Funkrauchmelder (RM150RF) gekauft. Die Dinger alarmieren sich gegenseitig wenn einer los geht, sodass es dann im ganzen Haus bimmelt. Nun fände ich es ganz praktisch, wenn man per SMS benachrichtigt wird, wenns zu Hause qualmt. Deswegen wollte ich einen der Rauchmelder mit meinem kleinen Linux Server verbinden, der dann die Benachrichtigung schicken kann. Leider bin ich nicht so der Elektronik-Crack und muss deswegen auf Schaltpläne aus dem Internet zugreifen und diese anpassen. Im RM150RF befindet sich der IC KD-5810, an dessen Pin7 (I/O) eine Spannung anliegt, wenn der Alarm aktiviert wird. Diese Spannung wollte ich per RS232/Seriell abfangen und den CTS Pin einschalten, dessen Zustand ich wiederum per Endlosschleife auf dem Server abfrage. Die Anleitung für die RS232 Schaltung habe ich von hier: Beitrag "Ein/Aus-Schalter über Serielle Schnittstelle" Statt dem Schalter habe ich einen BC517, den ich hier herum liegen hatte, dazwischen gelötet. Von meinem bescheidenen Elektronikkenntnissen her hätte ich gedacht, ich brauche nur den Pin7 mit der Basis des Transistors verbinden und sobald da Spannung anliegt, schaltet er durch und CTS wird aktiviert. Dem war leider nicht so, daher habe ich etwas herum probiert und bin am Ende auf die Schaltung im Anhang gekommen. Der 10K Widerstand zwischen Basis und Pin7 war notwendig, weil der Melder bei Funkalarm sonst nicht genügend Saft hatte um zu bimmeln. Zumindest funktioniert die Schaltung einwandfrei, wenn der angeschlossene Rauchmelder selbst auslöst. Dabei liegt eine Spannung von etwas über 9V zwischen Pin7 und GND an. Wenn der Rauchmelder allerdings über Funk aktiviert wird, bimmelt er zwar, aber zwischen Pin7 und GND liegen dabei nur ~2.4V an, was nicht zum auslösen des Scripts reicht. Ich schätze für jemanden, der sich damit auskennt ist das kein Problem. Vielleicht erbarmt sich ja jemand dazu mir zu helfen :)
Also ich kann zwischen der Schaltung im Link und deiner nicht viel Ähnlichkeit erkennen. CTS und RTS sind vertauscht. Ma D. schrieb: > Der > 10K Widerstand zwischen Basis und Pin7 war notwendig, weil der Melder > bei Funkalarm sonst nicht genügend Saft hatte um zu bimmeln. Das der Transistor einen Basisvorwiderstand braucht ist wohl klar. Und was bitte hat dich geritten, Basis und Emitter kurzzuschließen??? So treibt der RM direkt (wobei der wohl kaum Strom liefern dürfte), den Transistor kannst du auch auslöten oder die Leitung durchschneiden.
Hi Frank, ja das Ganze ist eher durch ausprobieren entstanden und so hat es eben zumindest beim direkten Alarm funktioniert. Direkt angeschlossen ohne den Transistor ging kein Alarm los. Aber was soll's, ich werde es jetzt einfach mit einem µC machen, der sich per RS232 beim Rechner meldet, wenn der Alarm los geht.
Das wäre dann doch überflüssig. Mach einfach mal den Kurzschluß zwischen Basis und Emitter weg. Dann hat die Basis wenigstens die Möglichkeit, um die Schwellspannung höher als der Emitter zu werden und den Transistor durchzusteuern (sofern am Emitter überhaupt eine niedrigere Spannung als die des Ausgangs des RM ist). Und was ich gar nicht verstehe: Warum sollte die Spannung am Ausgang des RM bei Funkauslösung eine andere sein als bei eigener Auslösung? Hat das Datenblatt oder die Messung des unbeschalteten Ausgangs das bestätigt?
Hi Lutz (wie komme ich denn auf Frank?), vorher hatte ich Basis und Emitter natürlich nicht verbunden. Ich ging davon aus, dass der Transistor durchschaltet, sobald etwas über 0.7V an der Basis anliegen (so war es zumindest in irgendeinem Tutorial beschrieben). Dem war aber nicht so, deswegen hab ich einfach herumexperimentiert und mit der Verbindung zwischen Basis und Emitter ging es dann auf einmal zumindest beim direkten Alarm. Lustigerweise hab ich den Krempel gerade noch mal heraus geräumt und noch mal genau so zusammen gelötet, wie auf meinem Schaltplan, nur eben ohne die Basis-Emitter Verbindung. Nun geht es! Keine Ahnung, was vorher das Problem war, da ich die Konfiguration am Anfang ja genau so wie jetzt hatte. Die unterschiedliche Spannung hab ich direkt am Rauchmelder gemessen, ohne dass irgendwas anderes mit angesteckt war. In einem Forum, wo ich was zu dem RM las, stand auch, dass er bei Funkalarm weniger Spannung liefert. Er hat auch einen 9V Block und 3xAA Batterien drin. Auf jeden Fall vielen Dank :)
Na bitte, Ziel erreicht! Ma D. schrieb: > Ich ging > davon aus, dass der Transistor durchschaltet, sobald etwas über 0.7V an > der Basis anliegen (so war es zumindest in irgendeinem Tutorial > beschrieben). Noch mal genau nachlesen, da eine extrem wichtige Grundlage: Die Spannungsdifferenz zwischen Basis und Emitter muß mindestens um die Schwellspannung abweichen. Bei NPN-Silizium-Transistoren muß die Basisspannung um 0.7 V über der Spannung am Emitter liegen, damit er durchschaltet. Bei PNP-Transistoren entsprechend andersrum. Es geht also um die Spannungsdifferenz zwischen Basis und Emitter als Kriterium. Und wenn man die kurzschließt, kann der Transistor niemals leitend werden. Auch hast du Glückgehabt, daß der Transistor ohne den erst später eingebauten 10k-Widerstand nicht abgeraucht ist. Denn die Basis-Emitter-Strecke ist ein PN-Übergang und verhält sich wie eine Diode. Wird die Schwellspannung überschritten, wird sie sehr niederohmig. Bedeutet wohl, daß der Ausgang des RM schon als eine sehr hochohmige Spannungsquelle ausgeführt ist, die den Strom von sich aus begrenzt. Macht ja hier auch Sinn, denn sonst würde der RM mit der höchsten Betriebspannung ja alle anderen angeschlossenen RM's speisen. Es wird damit ein Stromfluß durch die Signalleitung verhindert; nur die Spannung dient als Signal.
Was spricht dagegen, den Ausgang des Chips über einen Widerstand (z.B. 1k) direkt mit einem der RS232-Eingänge zu verbinden?
Du kannst auch RXD und TXD miteinander Verbinden und ständig was drüber senden. Dann kannst du mit dem Transistor direkt GND (oder was auch immer) draufschalten wenn der Rauchmelder an der Basis des Transistors sich meldet. Damit dürfte nichts mehr über die Strecke RXD TXD zu senden sein, da immer ein fester Pegel anliegt.
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