Forum: PC Hard- und Software Druckerfreigabe im ("gemischten") Netzwerk mit Windows XP und Windows 7 Professional 64 bit.


von Maik B. (maik1971)


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Hallo zusammen!

Ich hab' mal wieder ein kleines Problem, bei dessen Lösung ich Eure 
Hilfe benötige:
Ich habe hier ein kleines Netzwerk aus (eigentlich) DREI PC's, die über 
einen Switch verbunden sind. - Internet-Zugriff erfolgte über W-LAN über 
einen der PC's.
Bisher hatten alle drei PC's Windows XP (Prof.) als Betriebssystem 
installiert und das Netzwerk einschließlich gegenseitiger Datei- und 
Druckerfreigaben funktionierte perfekt.
Jetzt habe ich aber einen der PC's in den "Ruhestand" geschickt und 
gegen einen neuen PC mit Windows 7 Professional (64 bit) "getauscht". - 
("Getauscht" steht in Anführungszeichen, da der "alte" PC die 
W-LAN-Verbindung zum Router aufbaut und diesen betreffenden Teil des 
Netzwerkes mit Internet versorgt; deshalb konnte ich ihn noch nicht ganz 
entfernen.)

Nun aber zum "Problem":
WENN ich den Lexmark E232-Drucker an den Windows7-PC direkt über USB 
anschließe, erkennt der PC ihn sofort, installiert Treiber und ich kann 
vom Windows7-PC aus drucken. - Die Freigabe bzw. das Drucken von den 
Windows XP-PC's funtioniert aber NICHT.

WENN ich den Drucker an einen der Windows XP-PC anschließe, können beide 
Windows XP-PC's drucken, aber mit dem Windows7-PC kann ich NICHT 
drucken.
Beim "Drucker hinzufügen" kann ich als "Freigegebene Drucker" über den 
Namen den Lexmark E232 auf dem betreffenden Windows XP-PC suchen und 
dann kommt auch die Meldung, daß die Verbindung mit dem Lexmar E232 
hergestellt wird und "Windows Update wird überprüft".
Anschließend kommt dir Meldung, daß im Netzwerk kein Treiber für den 
Drucker gefunden werden konnte und ich diesen doch bitte manuell 
installieren soll.
Auf der Lexmark-Homepage habe ich mir nun schon etliche Treiber, die fpr 
den E232 sein sollen, heruntergeladen und installiert (.exe-Dateien), 
aber "irgendwie" ist offenbar noch immer nicht die richtige .inf-Datei 
dabei gewesen ...

Kann mir jemand einen Tipp geben, was ich noch versuchen kann, um den 
Drucker vernünftig im Netzwerk von allen PC aus nutzen zu können, so wie 
es vorher ging, als alles Windows-XP-PC's waren?

Herzlichen Dank im Voraus sagt

Maik

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Um mit Windows 7 auf einem von XP freigegebenen Drucker zu drucken, 
hilft folgendes:

(Beide Schritte auf dem Windows-7-Rechner durchführen)

net use lpt2: \\xp-rechnername\druckerfreigabename /persistent:yes

Druckertreiber für lokale Schnittstelle lpt2: installieren.


Das eigentlich geniale Konzept der automatischen 
Druckertreiberinstallation beim Gebrauch von Netzwerkdruckerfreigaben 
hat MS leider bei der Migration auf 64-Bit-Systeme gründlichts 
kaputtgemacht. Zwar kann eigentlich auf einem einen Drucker zur 
Verfügung stellenden Rechner auch ein Treiber für andere Betriebssysteme 
installiert werden, aber das verträgt sich natürlich nicht mit der 
Mischung aus 64- und 32-Bit-Betrieb und natürlich nicht mit den 
schicken Hochglanzglitzerdruckertreibern, die für Windows 7 gedacht 
sind.

Ich nutze einen HP LaserJet 1300, der an einem Windows 2003 Server (x86) 
angeschlossen ist. Mit bislang allem konnte ich darauf drucken, sei es 
mit alten NT4-Möhren, oder auch auch mit XP-Rechnern. Sogar Windows 7 
kam damit zurecht, solange es nur ein 32-Bit-Windows blieb.

Seitdem ich aber (gezwungenermaßen) mit der 64-Bit-Version von Windows 7 
arbeite, funktioniert das nicht; den tollen x64-Treiber kann ich nicht 
auf dem Server installieren, und keinen der x86-Treiber, den der Server 
zur Verfügung stellt, kann das x64-Windows nutzen.

Ganz toll.

Daher obiger Lösungsansatz. Damit sind zwar zentrale Druckeinstellungen 
nicht mehr möglich, aber wenigstens kann gedruckt werden.

von Virtuell (Gast)


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Das geht doch aber nur wenn es für den alten Drucker auch 64Bit Treiber 
für win7 gibt.

von Maik B. (maik1971)


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Hallo Rufus!

Ganz herzlichen Dank für Deine SUPERschnelle Antwort! :-)
DAS hat problemlos funktioniert!!!! - Der Lexmark E232 druckt nun auch 
vom Windows7-PC wieder. - DANKE!!

Herzliche Grüße von
Maik

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Virtuell schrieb:
> Das geht doch aber nur wenn es für den alten Drucker auch 64Bit Treiber
> für win7 gibt.

Natürlich. Ohne die kann man mit dem tollen 64-Bit-Windows gar nicht 
drucken, oder man muss Klimmzüge anstellen (Postscript-Druck, und den 
dann via Redmon/Ghostscript auf einem geeigneten Rechner an den Drucker 
ausgeben).

Maik Borchert schrieb:
> Ganz herzlichen Dank für Deine SUPERschnelle Antwort!

Bitte, gerne. Manchmal helfe ich hier sogar.

von Maik B. (maik1971)


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Hallo Rufus!

Ich nun doch nochmal:
Den Etikettendrucker Brother QL-500, der auch an dem selben 
Windows-XP-PC "hängt" bekomme ich SO aber nicht für den Windows7-PC 
freigegeben, oder?

Wäre doch zu schön, wenn alles wieder "wie vorher" funktionieren würde 
und jeder Benutzer seine Dokumente "wie gewohnt" selbst ausdrucken 
könnte ...

Herzliche Grüße von
Maik

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Maik Borchert schrieb:
> Den Etikettendrucker Brother QL-500, der auch an dem selben
> Windows-XP-PC "hängt" bekomme ich SO aber nicht für den Windows7-PC
> freigegeben, oder?

Wieso sollte das nicht gehen? Wenn es für den Drucker einen 
W7x64-Treiber gibt, dann sollte das gehen.

Wenn die Etikettensoftware den Drucker unter Umgehung der 
Windows-Druckertreiber anspräche, dann gäbe es Probleme, aber soweit ich 
weiß, geschieht das bei dem Ding nicht. Schließlich kann ja mit jedem 
Programm und nicht nur dem Etikettenprogramm darauf gedruckt werden.

(Ich habe auch so ein Ding, aber es hängt bei mir an einem Mac)

Du musst natürlich eine andere lokale Druckerschnittstelle dafür 
verwenden, Du kannst (sofern nicht schon irgendwie physikalisch 
vorhanden) lpt1: bis lpt9: dafür verwenden.

von Maik B. (maik1971)


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Hallo Rufus,

"Testdruck" aus dem Drucker-Einrichtungs-Programm hat funktioniert, aber 
aus dem Brother-P-touch-Editor funtioniert es "auf die Schnelle" noch 
nicht.

Trotzdem herzlichen Dank!

Maik

von Frank (Gast)


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Ich halte die ganze gegenseitige Freigeberei (Internet und Drucker) für 
fehlerträchtigen und zeitraubenden Unsinn. Wenn man mehrere PCs ins 
Internet bringen will, schliesst man halt einen Router an den Switch und 
gut ist.
Ebenso einen Drucker. Wenn der von hause aus nicht netzwerkfähig ist, 
nimmt man einen Printserver, der neu um die 40 Euro kostet, in der Bucht 
ab 10 zu haben. Und nächstes Mal kauft man gleich einen mit 
Ethernetanschluss ...

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Die "Internetfreigabe" will man wirklich nicht haben.

Die Druckerfreigabe, so wie sie unter Windows möglich ist, bietet aber 
Vorteile, die ein reiner Druckserver nicht bietet.

Und zwar werden beim Nutzen eines freigegebenen Druckers automatisch die 
dafür erforderlichen Treiber installiert und die auf dem den Drucker 
freigebenden Server konfigurierten Druckereinstellungen verwendet. Das 
ist nicht besonders aufregend, wenn es nur um zwei, drei Rechner geht, 
da kann man den Drucker jeweils von Hand einrichten (Verbindung zum 
Netzwerkdrucker herstellen, Treiber installieren, Grundeinstellung 
konfigurieren), aber wenn es um ein komplettes Büro mit 20 oder mehr PCs 
geht, dann sieht das anders aus. Da artet das richtig in Arbeit aus.

Da es in so einer Umgebung sowieso einen Server gibt (der für Dateien 
und Email zuständig ist), kann der sich auch leicht um die vorhandenen 
Drucker kümmern. Die können dabei selbst auch Netzwerkdrucker sein, aber 
davon muss nur der Server wissen, der die Drucker ansteuert.

Und muss mal so ein Drucker ausgetauscht werden, oder dessen IP-Adresse 
geändert werden, muss nur der Server umkonfiguriert werden, aber die 
restlichen Rechner im Büro nicht.

von Maik B. (maik1971)


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Frank schrieb:
> Ebenso einen Drucker.

Hallo Frank!

... ja wenn's nur EIN Drucker wäre, ...
Es sind aber insgesamt 4 Stück: Lexmark E232, HS LaserJet1100, Brother 
DCP-135 und der Brother QL-500. - Eben alles, was man(n) in einem 
kleinen 3-Personen-Büro so braucht. :-)

Herzliche Grüße von
Maik

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