Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Pollin Atmel Addon-Board Audioendstufe


von Bernhard S. (snowy1509)


Lesenswert?

Hallo!
Ich probier grad alles aus, was mein Addon-Board so kann...
Hat jemand eine Ahnung, was ich mit der Audioendstufe machen kann bzw 
wie die funktioniert? Im Prinzip ist das ja eine einfache 
Verstärkerschaltung, oder?

von Klaus W. (mfgkw)


Lesenswert?

Bernhard Schneeweiß schrieb:
> was ich mit der Audioendstufe machen kann

Man klemmt einen billigen Lautsprecher an und muß dann mit dem AVR etwas 
ausgeben.

von Bernhard S. (snowy1509)


Lesenswert?

Danke, das hab ich mir auch schon gedacht ;)
Aber gibts da irgendwelche Beispiele? Kann mir schlecht vorstellen, wie 
so ein Audiosignal aussehen soll, bzw wie ich das ausgeben soll?

von Karl H. (kbuchegg)


Lesenswert?

Bernhard Schneeweiß schrieb:

> Aber gibts da irgendwelche Beispiele? Kann mir schlecht vorstellen, wie
> so ein Audiosignal aussehen soll, bzw wie ich das ausgeben soll?


Das ist im einfachsten Fall ganz simpel.
Du suchst dir einen von den A1 bis A8 aus - legst den auf einen 
Ausgabepin vom µC und im Programm setzt du den Ausgabepin abwechselnd 
auf 0 bzw 1. Je nachdem wie schnell du das machst, hörst du eine andere 
Tonhöhe.

Um dir einen Anhaltspunkt zu geben: Der Kammerton A hat 440Hz. Toggelst 
du also den Pin 880 mal in der Sekunde, quäkt der Lautsprecher ein A

von Bernhard S. (snowy1509)


Lesenswert?

Danke! ;)

Ist irgendwie eh logisch!
Naja, da hab ich jetzt wieder was auszuprobieren^^

von Karl H. (kbuchegg)


Lesenswert?

Bernhard Schneeweiß schrieb:

> Ist irgendwie eh logisch!

Eben.
Interessanter ist es, warum es da eigentlich 8 Eingänge gibt und was man 
damit machen kann.
Aber lass den erst mal quäken.

von Bernhard S. (snowy1509)


Lesenswert?

Naja, das ist eine Verstärkerschaltung!
Umso mehr dieser Eingänge du verbindest, umso höher ist die 
"Grundverstärkung", wenn ich mich nicht irre! ;)

von bitte löschen (Gast)


Lesenswert?

Quäkt ist gut. Ob man das noch als ein a bezeichnen kann, weiß ich 
nicht. So etwas kann man als schwaches Signal über einen 
Kleinlautsprecher ausgeben. Wenn man so etwas in eine Audio-Endstufe mit 
Lautsprechern dran schickt, kann das möglicherweise die Lautsprecher 
beschädigen.

Was Du machen willst, ist den Ausgang, der mit dem Eingang vom 
Audio-Verstärker verbunden ist, so schnell ein und aus zu schalten, dass 
das resultierende Signal zu hochfrequent für den Lautsprecher ist. Wenn 
Du dann das Zeitverhältnis zwischen ein und aus variierst, kannst Du die 
Lautsprechermembran mehr oder weniger nach vorne bewegen. Änderst Du 
dieses Tastverhältnis schnell genug, kannst Du den Lautsprecher so 
schnell bewegen, dass ein Geräusch heraus kommt. Das ganze heißt 
Pulsweitenmodulation, wird PWM abgekürzt und es findet sich dazu jede 
Menge im Netz und besonders in den AVR-Handbüchern. Da wird beschrieben, 
wie man mit den Timern solche Signale erzeugen kann, ohne dass man 
CPU-Takte zählen und mit NOPs arbeiten muss.
Meistens wird beim PWM ein weniger schnell ändernder Wert moduliert, wie 
z.B. bei der Motorsteuerung, so dass Du nicht alle Beiträge und Artikel, 
die sich mit dem Thema PWM beschäftigen, auch auf die Audio-Ausgabe 
eingehen.

Das zu modulierende Signal kann z.B. einer Sinus-Tabelle entstammen, die 
durch eine Timer Interrupt-Routine fortlaufend durchquert wird. Die 
jeweils gelesenen Werte werden dann in die entsprechenden OCR-Register 
(Output Compare Match) geschrieben.

von Karl H. (kbuchegg)


Lesenswert?

Bernhard Schneeweiß schrieb:
> Naja, das ist eine Verstärkerschaltung!
> Umso mehr dieser Eingänge du verbindest, umso höher ist die
> "Grundverstärkung", wenn ich mich nicht irre! ;)

So ähnlich.
Die 8 Eingänge bilden einen einfach DAC.
D.h. du kannst damit an den Verstärkereingang nicht nur 0 und 1 anlegen, 
sondern bei entsprechend mehr benutzten Eingängen auch 'Zwischenstufen'.
Mit nur einem Eingang kannst du nur eine Rechteckschwingung erzeugen. 
Bei entsprechend mehr benutzten Eingängen hast du durch die 
Zwischenstufen auch die Möglichkeit andere Signalformen zu erzeugen. 
Eine Sinusschwingung ist auch nichts anderes als eine bestimmte Abfolge 
von Spannungspegeln.

von Karl H. (kbuchegg)


Lesenswert?

Philipp Klostermann schrieb:

> Was Du machen willst, ist den Ausgang, der mit dem Eingang vom
> Audio-Verstärker verbunden ist, so schnell ein und aus zu schalten, dass
> das resultierende Signal zu hochfrequent für den Lautsprecher ist.

Was du machen willst, ist dir den Schaltplan anzusehen und zu überlegen 
was die 8 Widerstände plus Poti dort wohl sollen und warum die 
Widerstände alle verschiedene Werte haben.

von bitte löschen (Gast)


Lesenswert?

Ein simpler A/D Wandler. :-D Mein Fehler!

von Ich (Gast)


Lesenswert?

Wenn schon dann ein D/A Wandler.

Verbinde einfach mal den IR-Pin auf dem Board mit dem Verstärkereingang.

Und nun ein paar Fernbedienungen ausprobieren....

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.