Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Hameg HMF - TFT-Einbrennen


von g. b. (gunb)


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Guten Morgen,

ich habe einen Hameg HMF und seit einigen Tagen zeigen sich verstärkt 
Einbrenneffekte ins TFT, d.h., dass beim Einschalten sowohl das Grid als 
auch die Schriften von Frequenz, Amplitude usw. sowie der Felder rechts 
neben den Softkey-Tasten schwach erkennbar sind, bevor diese eigentlich 
erscheinen, also schon während des Bootens.

Haben das Problem auch andere Besitzer?

von Analogkäse (Gast)


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Hab ein Plasma TV. Da sind mit der Zeit auch die Programmlogos 
eingebrannt. Da kann man wohl nüscht machen.

von Jochen F. (jamesy)


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Hallo,

welche Software-Version ist der HMF?

Gruß, Jamesy

von g. b. (gunb)


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Analogkäse schrieb:
> Hab ein Plasma TV. Da sind mit der Zeit auch die Programmlogos
> eingebrannt. Da kann man wohl nüscht machen.

Hallo,

ja, vom Plasma habe ich davon auch schon gehört, bei TFTs hat Apple wohl 
mal eine FAQ beantwortet, wie man sowas mit Hellstellen des Bildschirms 
wieder löschen kann.
Bei TFTs hatte ich bis dato keine Probleme, auch nicht im 
embedded-Bereich mit den Kleinen.
Soweit ist es noch akzeptabel, so lange es nicht schlimmer wird. Ein 
Wenig ärgerlich ist es aber dennoch, hoffe, dass ich es am Ende nicht 
wechseln muss, weils komplett unleserlich geworden ist.

von g. b. (gunb)


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Jochen Fe. schrieb:
> Hallo,
>
> welche Software-Version ist der HMF?
>
> Gruß, Jamesy

Die Aktuellste. Mit schwarzem Hintergrund und heller Schrift.

von Jochen F. (jamesy)


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Hallo,

die wurde extra so gemacht, um den Effekt zu minimieren. Mein Platzgerät 
hatte das Ghosting früher, mit der neuen Firmware ist er aber meist OK. 
Ich stelle beim Arbeiten häufig neue Parameter ein.

Geuß

von g. b. (gunb)


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Jochen Fe. schrieb:
> Hallo,
>
> die wurde extra so gemacht, um den Effekt zu minimieren. Mein Platzgerät
> hatte das Ghosting früher, mit der neuen Firmware ist er aber meist OK.
> Ich stelle beim Arbeiten häufig neue Parameter ein.
>
> Geuß

Hallo Jochen,

danke für deine Antwort. Das ist ja interessant. Ich habe Folgendes 
festgestellt:

- Mehrere Stunden mit dem Gerät gearbeitet, dabei vorwiegend Sinus 
aktiviert, also mehr oder weniger konstantes Display.

- Ausschalten und Wiedereinschalten nach ca. 5 Minuten, der 
Ghosting-Effekt war deutlich beim Booten zu erkennnen.

- Ausschalten und Wiedereinschalten nach ca. 7 Stunden, der Effekt war 
schwächer, aber noch immer leicht zu erkennen.

- Dann eine Pause von ca. 1 Stunde gemacht, Ghosting-Effekt so gut wie 
nicht mehr sichtbar.

Momentan ist er wieder recht stark zu erkennen, besonders, wenn gerade 
der Boot-Bildschirm angezeigt wird, weil dann das Grid und die 
Positionen für Amplitude usw. ja noch nicht vorhanden sind.

Herr Grimm war so freundlich mir das Kommando für's Einschalten des 
Screensavers zu mailen, da ich es in der aktuellen SCPI-Liste nicht 
finden konnte. So verhindere ich zumindest bei langem Nichtbedienen ein 
konstantes Bild.

von Jochen F. (jamesy)


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Ich vermute mal, daß es Displays des HMF gibt, die es mehr zeigen, 
eventuell weil die Ansteuerung nicht exakt Null DC ergibt über die Zeit.
Warum Hameg sich für das Display entschieden hat, und nicht ein etwas 
teureres genommen hat, habe ich nicht herausbekommen können.
Leider schmälert es den ansonsten sehr guten Qualitätseindruck des HMF 
beim Benutzer.

von g. b. (gunb)


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Jochen Fe. schrieb:
> Leider schmälert es den ansonsten sehr guten Qualitätseindruck des HMF
> beim Benutzer.

Das stimmt. Mal sehen, wohin der Zug fährt.

Ansonsten ist die Hardware des HMF sicher überzeugend.

Die Firmware ist inzwischen sicher auch sehr stabil, Hängenbleiben 
passiert nicht mehr, und die verschiedenen Kombinationen der Signale 
klappt bei mir bis dato auch ohne Probleme.

Nun ja, ein paar Bugs habe ich dennoch gefunden, die manchmal nerven.

Der HMExplorer könnte ruhig ein wenig mehr Zeichenfunktionen und 
Standardsignale wie bei anderen Herstellern vertragen, da ich häufig mit 
proprietären Signalen arbeite, wo ich selbst zeichnen muss. Da über 
Drittsoftware gehen zu müssen ist dann auch nicht sehr komfortabel.

Nun gut, was nicht ist, kann ja noch werden. Hoffe nur, dass mein 
Display dann noch Erkennbares wiedergibt.

von g. b. (gunb)


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@Jochen:

Hätte da noch eine Frage an dich, vielleicht kannst du mir ja 
weiterhelfen?!

Man kann ja neuerdings die Marker beim Triggern auswählen, zumindest im 
Sweepmode. Da gibt es:

- Normal: wo mit dem Beginn des Vorgangs bis zur Markerfrequenz ein 
Rechteck erzeut wird

- Cursor: wo ein Rechtecksignal für die Dauer: Beginn-Markerfrequenz 
erzeugt wird

und

- Puls: wo eben ein einfacher Puls bei ca. der Markerfrequenz erzeugt 
wird


Ich kannte bis dato den Puls als Trigger. Was bringt mir der Cursormode, 
soll heissen, was kann ich damit ansteuern und wie? Ich habe ihn mal auf 
den externen Trigger des Scopes gelegt, so dass das Scope für das 
Intervall triggert. Aber ist das der eigentliche Zweck?

Wäre nett, wenn du mir da einen Tip geben könntest.

von Jochen F. (jamesy)


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Die Frage ist gut!
Ich habe die Sweepfunktion noch gar nicht benötigt, daher kann ich gar 
keine Auskunft geben über Details.
Wenn ich mit dem Scope messe, und nicht im XY-Mode, dann bin ich über 
einen Trigger zum Anfang des Sweeps dankbar.
Möchte ich eine Punkt-Leistungsmessung machen, dann freue ich mich über 
den Puls beim Marker.
Der Cursormode ist eventuell als Gate für Messungen verwendbar, bin mir 
nicht sicher.
Da ich auch von der Sorte "Manuals sind was für die anderen" bin, habe 
ich mir bisher nur die Fernsteuerbefehle genauer angesehen.

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